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Thema von "Wie verhext" nichts für mich

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Daniel R.
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Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon Daniel R. » 24. Juni 2008, 17:54

ode schrieb:
>
>
> Findest du wirklich, dass die Regel von WIE VERHEXT! für
> Familien- und/oder Wenigspieler so geeignet ist?

Die Regel ist gleich nochmals ein anderes Merkmal bzw. Kriterium. Bisher gings um den Anspruch von Wie Verhext als Spiel.

> In meinen
> Augen ist das schon ein anspruchsvolles Spiel.

Alea gibt ja selber eine 2 von 10 auf Ihrer Anspruchs-Skala an.
Unnötig darüber zu streiten ob nun eine 2 anspruchsvoll oder eher nicht bedeutet.

Die Transparenz ist seitens des Verlages da, da gibt es keinen Vorwurf.

> Aber zur Bewertung des von dir genannten Zitats hat selbst
> Stefan Brück hier schon Stellung genommen.

Warum nicht die Dinge beim Namen nennen?
Dieses Zitat ist das quasi das Firmenmotto!
Diesem Motto, bzw. der eigenen Firmenstrategie sollte man folgen. Wenn man neidig auf die Verkaufszahlen von Familienspielen und SdJ guckt und dann meint, mann möchte auch mal ein grösseres Stück vom Kuchen abhaben, dann passiert das gleiche wie mit Phalanx. Also heisst es dann irgendwann "back to the roots".

Ich kann mich auch noch an die Stellungnahme erinnern (war wohl innerhalb eines Threads zu "Um Ru(h)m und Ehre".

Die Stellungnahme war zwar sehr nachvollziehbar (mehr Umsatz mit einfacheren Spielenen) aber für uns (anspruchsvolle) Kunden auch unbefriedigend.

Wie gesagt, "Im Jahr des Drachen" ist sehr gut gelungen, da verzeiht man auch mal wieder einen Ausrutscher nach unten auf der Skala. Ich wünsche Alea alles Gute für die Zukunft.

Viele Grüsse
Daniel

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ode

Re: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon ode » 24. Juni 2008, 18:31

Daniel R. schrieb:

> Die Stellungnahme war zwar sehr nachvollziehbar (mehr Umsatz
> mit einfacheren Spielenen) aber für uns (anspruchsvolle)
> Kunden auch unbefriedigend.

Da spricht bitte nur für dich! Ich finde U(R)uE ziemlich genial!!! Und ich bin keiner, der blind alle ALEA-Spiele geil findet! SAN JUAN oder EISZEIT fand ich nicht so doll. Ich kann mich in den letzten Jahren nicht ansatzweise bei Alea beschweren. Weder wegen des Firmenmottos, dass jeder irgendwie so interpretieren will, wie er meint, noch wegen der Spiele... Ist klar, dass einem nicht alles gefällt... (Außer vielleicht Stefan Brück ;-) )

ode.

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Marten Holst
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RE: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon Marten Holst » 24. Juni 2008, 18:46

Moin,

in weiten Teilen gebe ich Dir ja recht, aber man muss hier durchaus davon ausgehen, dass die beiden Angaben "Anspruch 2 von 10" und "anspruchsvolleres Spiel" schlicht nicht auf der selben Skala platziert sind. Spiele von alea sind allgemein anspruchsvoller als solche des Marktschnittes, und zwar nicht nur, wenn man den "Verschenkte Spiele von Oma"-Index heranzieht, sondern auch zum Beispiel in Essen. Auch weniger anspruchsvolle Spiele von alea wären bei vielen anderen Verlagen noch jenseits der Zielgruppe. Das 2 von 10 bezieht sich von daher eher auf eine interne Skala im vergleich zu dem, was alea als "in unserem Programm möglich" sehen dürfte. Nimmt man den ganzen Markt, Karten ziehen als 1 und Zweitweltkriegssimulationen mit 7000 Seiten Kurzübersicht Geländetabellen als 10, dann ist alles von alea über 5. Irgendwo zwischen 6,31 und 6,33 wahrscheinlich. Und in diesem Sinne denke ich nicht, dass "Wv" aus dem Alearahmen fällt, auch wenn es für Komplexspieler vielleicht schon zu spaßig ist.

Ich empfände die Angabe als sinnlos, würde sie von vornherein nur oberhalb der 5 arbeiten. Aber Du hast recht, andere Kunden, Du zum Beispiel, werten das vielleicht mit anderen Augen. Die Frage ist natürlich: entsetzt alea mit der Angabe in dem Bereich des Marktes in dem sie aufgestellt sind Leute mit dieser Angabe?

Tschüß
Marten

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Marten Holst
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RE: Thema von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon Marten Holst » 24. Juni 2008, 18:46

Moin,

> ode. (Vermutet dahinter mal wieder Geschmackssache...)

ich vermute die auch. Ich fand Louis XIV eher schwach. Nach Fürsten, Händler, Puerto kam ein Loch, das etwas durch San Juan (nicht das beste, aber mit mein liebstes) gefüllt wurde, aber richtig angelacht hat mich erst Notre Dame wieder. Die danach gelisteten Spiele sind zunächst die kompletten Oldies (Chinatown, Tadsch Mahal), Augsburg auch nett, aber ich gebe zu, dass der Rest zwischen Puerto und Notre bei mir (und in meinem Umfeld) eher nicht ankam. Es sei denn, ich vergesse gerade ganz schlimm eines.

Tschüß
Marten

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Marten Holst
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RE: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon Marten Holst » 24. Juni 2008, 18:51

> Ist klar, dass einem nicht alles gefällt...
> (Außer vielleicht Stefan Brück ;-) )

... und selbst das vermute ich ist ein dickes "vielleicht", schließlich soll ein Redakteur nicht seine Lieblingsspiele verlegen, sondern die möglichst vieler Leute seiner Zielgruppe. Ich hatte auf eine recht negativ ausgefallene Rezension mal eine nette Mail eines Redakteurs bekommen des Sinnes "ich mag's ja auch nicht, aber tausende da draußen haben Freude daran".

Es mag sein, dass Dieter Bohlen alles gut findet, was er macht, aber ich denke, die meisten Redakteure oder vergleichbar Positionierte differenzieren stärker zwischen ihrem Geschmack und dem, was sie tun. (Vielleicht ist das der Fehler? Erfolglos ist der Bohlen ja nicht...).

Natürlich stellt sich nicht jeder laut öffentlich hin und sagt "X mag ich ja selber nicht", speziell wenn X im Programm ist, aber auch von im Restaurant mag nicht jeder alles.

Tschüß
Marten

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peer

Re: Thema von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon peer » 24. Juni 2008, 19:00

Hi,
Daniel R. schrieb:
als
> Verlag. Die sollen nur hübsch mal wieder ein Spitzenspiel
> veröffentlichen, dann ist die Kritik an "Wie verhext" sehr
> schnell vergessen.

Daraus schließe ich dass du Notre Dame (2. DSP) nicht für ein Spitzenspiel hälst? Oder Im Jahr des Drachen (das sicherlich das Pech hat von Agricola, Stone Age und Brass beim DSP erdrückt zu werden)?

ciao
peer

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Daniel R.
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RE: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon Daniel R. » 25. Juni 2008, 13:44

Marten Holst schrieb:

Du hast recht mit der Aussage, dass jeder Verlage eine gewisse Zielgruppe beackert.

Durch das Motto von Alea, Spiele mit besonders hohem strategischem Anspruch zu veröffentlichen, zähle ich mich zu deren Zielgruppe, weil ich "besonders hohen strategischem Anspruch" mag. Hoher Anspruch wird von Alea selber noch mit "besonders" verstärkt.
Wird dann von Alea ein allzu seichtes Spiel veröffentlicht, fühle ich mich vor den Kopf gestossen.

Es mag durchaus stimmen, dass selbst das einfachste Alea Spiel noch mehr Anspruch hat als Mädn.
Nur weil "leicht" schon anspruchsvoller als "sehr leicht" ist, reicht für mich aber nicht aus, um eben anspruchsvoll zu sein.

> Die Frage ist natürlich: entsetzt alea mit der Angabe
> in dem Bereich des Marktes in dem sie aufgestellt sind Leute
> mit dieser Angabe?

Für mich persönlich "ja", aber so wie ich ode verstanden habe, er "nein".

Mir geht es hier gar nicht darum ob "Wie verhext" ein gutes oder schlechtes Spiel sei, sondern darum, dass es nicht zu Alea (und dessen kommunizierter Philosophie) passt. Will Alea in Zukunft eher Seichteres auf den Markt bringen, brauchen sie nur ihr Motto zu ändern.

Aber Kritik bringt nichts, wenn man nicht zuhören will.


Viele Grüße
Daniel

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ode

RE: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon ode » 25. Juni 2008, 16:07

Ich denke schon, dass ALEA, in Gestalt von Stefan Brück, da schon zuhört. Er hat sich ja auch schon dazu geäußert. Ich denke nur, dass er eine andere Sichtweise hat. ALEA ist ja eine Produktschiene von Ravensburger. Und wenn man sich den Otto-Normal-Ravensburger-Käufer nimmt, dann wird das jemand sein, der eine Spielsammlung oder auch mal ein kleines Kartenspiel kauft. Oder ein Puzzle. Wenn er viel Geld hat, sogar einen Puzzleball.

Und so jemand läuft durch den Laden und sieht ein ALEA-Spiel. Da kann er sich gleich ein Bild davon machen, dass da zwar Ravensburger-Qualität drin steckt, aber dieses Spiel einer Produktlinie entstammt, die für anpruchsvolleres Spielwerk steht. Ich denke, für den Menschen, der nicht so oft spielt wie wir Freaks, ist das eine ganz nützliche Information. Ich vermute nämlich auch, dass sich ALEA nicht unbedingt als Lieferant für uns Freaks versteht, sondern als kleiner Zweig eines großen Verlags für Spielzeug, der möglichst viel von seinen Spielen verkaufen will.

Wenn jemand aus seiner Freaksicht (ein Spieleabend mit Strategieburnern, ein Wochenende mit Co-Sims und eine Woche lang Civilisation) auf ein möglichst massenkompatibles Strategiespiel schaut, dann ist das ein völlig anderer Blickwinkel! Der durchschnittliche MÄDN-Zocker, für den Risiko und Monopoly der spielerische Horizont sind, ein ALEA spiel sieht, dann denkt der sich wahrscheinlich: "Wow, ich vermute mal, ALEA macht nur Spiele mit besonders hohem strategischem Anspruch... Ach ja, steht ja auch drauf..." !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

ode.

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Daniel R.
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RE: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon Daniel R. » 25. Juni 2008, 18:03


Da sprichst Du was Wichtiges an:

Die Wahrnehumung was "anspruchsvoll" ist variiert von Kunde zu Kunde bzw. von Zielgruppe zu Zielgruppe.

Wenn ich persönlich so einen Begriff verwende, dann versuche ich möglichst alle Objekte in der Menge erfassen können (hier: Spiele in der Spieleszene).

Ich beschränke mich also nicht nur auf Mädn, erweitere es sogar sicher um die Mittelgewichte von Eggert oder HiG und runde es oben mit Kriegssimulationen auf Hexfeldern mit Pappcountern und dicken Regelbüchern ab.

Je nach dem ob ich die komplexen Konfliktsimulationen nun mit einbeziehe oder weglasse, ergibt sich ein anderer [i]Durchschnitt[/i], was nun anspruchsvoll ist und was nicht.

Bei den Autos definiert sich der Kleinwagen auch nicht durch seine absolute Grösse, sondern durch sein Verhältnis zu den anderen Wagengrössen.

Genau gleich verhält es sich auch bei den Spielen.
Ein seichtes Spiel bleibt seicht, auch wenn Otto Normalverbraucher schon sehr ins schwitzen kommt.

Im Klartext: Der Massstab sind die anderen Spiele, nicht die Menschen.

Deshalb ist für mich auch ein Spiel wie 'RA' oder 'Wie verhext' eben nicht von "besonders hohem Anspruch", sondern eher leichte Kost im Vergleich was der Markt sonst noch anbietet.


Viele Grüsse
Daniel

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Marten Holst
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RE: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon Marten Holst » 26. Juni 2008, 12:41

Moin Daniel,

> Deshalb ist für mich auch ein Spiel wie 'RA' oder 'Wie
> verhext' eben nicht von "besonders hohem Anspruch", sondern
> eher leichte Kost im Vergleich was der Markt sonst noch
> anbietet.

ich denke, es ist aber ein Spiel mit "hohem" (ich will nicht sagen "besonders hohem") Anspruch für die meisten Leute, die dieses Spiel in die Finger bekommen und diese Information überhaupt brauchen. Denn die von Dir genannten eggertschen Mittelgewichte kennt die Mehrheit der Kunden nicht, Wargames mit 4000 Countern erst recht nicht. Leute, die solche Spiele kennen, wissen dann halt, oder sollten es, dass man hier relativieren sollte.

Oder anders gesagt: ich denke, man sollte (wenn schon mathematisch angesetzt) eher das Mittel über die verkauften Einzelspiele ziehen, nicht über die veröffentlichten Spiele. Das heißt eben, dass Carcassonne ein paar hunderttausend Mal zählt. Aber das dürfte auch eher der Marktwahrnehmung entsprechen.

Zurück auf dem Kleinwagenbeispiel würde das sicherlich nicht ganz so einfach aufgehen - bei Kleinwagen schon noch, aber die obere Mittelklasse wäre sicherlich keine Mittelklasse mehr. Allerdings ist die Marktwahrnehmung durch den Normalkunden umfassender - Automagazine mit Überblick gibt es doch mehr als Spielemagazine mit ebensolchem (und Automagazine widmen sich auch dem untersten Marktsegment, was die spielbox so kaum tut). Obendrein wären nach der Technik "Cosims zählen mit" umgekehrt dann auch all diese obskuren Superautoschrauben mit je 5 Exemplaren wie Koenig oder Sbarro gleichwertig in den Modellen mitzunehmen.

Ich denke, dass beide Ansätze ihre Berechtigung haben, Dein Blick über den Gesamtmarkt wie auch die Betrachtung des vom Normalkunden wahrgenommenen Marktes. Aber letzteres ist wohl für alea die wichtigere Angabe als die Gruppe der Leute, die Imperial als "Mittelgewicht" bezeichnen. Zumindest was tatsächlich gespielte Spiele betrifft (gerne auch nach Spielzeit gewichtet) dürfte es selbst in diesem Forum schon eher am oberen Rand liegen. Von daher mag ich ihnen diesen Ansatz nicht vorwerfen.

Tschüß
Marten

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ode

RE: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon ode » 26. Juni 2008, 23:47

In dem Punkt finde ich auch ein Argument von Marten stichhaltig: Die Zahl der einzelnen Spiele muss mitberücksichtigt werden. Es werden nunmal von den meisten kleinen Amigo-Kartenspielen vielfach mehr verkauft, als von den großen und anspruchsvolleren Spielen. Kürzlich hat sich einer von Amigo hier ja mal in einem Thread bezüglich "Ziegen kriegen" über Verkaufszahlen geäußert.

Und wenn man sich beguckt, wie oft im Jahr solche Spiele wie Monopoly oder Risiko über die Theke gehen und warum es weder DIE FÜRSTEN VON FLORENZ, noch TADSCH MAHAL oder RA schaffen, von ALEA eine neue Auflage zu erfahren, dann ist das wohl ein passendes Argument.

Und die Zielgruppe von ALEA war ja (ist noch?) der Kunde, der im großen Spielzeugladen durch das Ravensburger-Regal wandert und vielleicht mal ein anspruchsvolleres Spiel sucht.

Aber um mal wieder vorne zu landen: Ich finde nicht, dass ALEA mit diesem Sprüchlein auf dem Cover den Zwang hat, für uns Freaks die neuen PUERTO RICOs zu machen, denn daran wird ALEA ja immer wieder gemessen...

Ich weiß auch nicht, ob Stefan Brück hier mitliest und/oder von der Diskussion mittlerweile die Nase voll hat, weil sie sich ja bei jedem Spiel seit PR wieder stellt. Aber vielleicht kann ja mal jemand hier mitreden, der etwas Konkretes sagen kann ("Spielbox-Forum an Stefan...Bitte melden!!!")... Denn ich denke schon, dass hier fair diskutiert wird und wir uns so langsam eine offizielle Äußerung verdient haben... Was meint ihr, Jungs? ;-)

ode.

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Daniel R.
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RE: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon Daniel R. » 27. Juni 2008, 13:06

ode schrieb:
>
> ... warum es weder
> DIE FÜRSTEN VON FLORENZ, noch TADSCH MAHAL oder RA schaffen,
> von ALEA eine neue Auflage zu erfahren, dann ist das wohl ein
> passendes Argument.

Kleiner Widerspruch:

Von FvF gibt es eine Neuauflage (nicht bei Alea erschienen, sondern je nach Sprachregion bei
Pro Ludo
Ystari Games
Quined White Goblin Games (QWG)
etc.)

Auch von Ra ist eine Neuauflage geplant oder eine Art Ra - das Würfelspiel von Rio Grande Games (noch nicht erschienen).


> Und die Zielgruppe von ALEA war ja (ist noch?) der Kunde, der
> im großen Spielzeugladen durch das Ravensburger-Regal wandert
> und vielleicht mal ein anspruchsvolleres Spiel sucht.

Das war vielleicht früher so, aber seit Alea von Heidelberger vertrieben wird, gibt es Alea nur noch in spezialisierten Geschäften, der allgemeine Spielzeughandel wohl kaum mehr (gibt sicher Ausnahmen).


> Aber um mal wieder vorne zu landen: Ich finde nicht, dass
> ALEA mit diesem Sprüchlein auf dem Cover den Zwang hat, für
> uns Freaks die neuen PUERTO RICOs zu machen, denn daran wird
> ALEA ja immer wieder gemessen...

Hier liegt der Unterschied in der Interpretation zwischen uns. Ich zähle mich zur Zielgruppe und Urteile dementsprechend dann auch. Falls ich nicht zur Zielgruppe gehöre, frage ich mich, warum ich überhaupt ein paar Alea Spiele besitze (und gerne spiele).


> Ich weiß auch nicht, ob Stefan Brück hier mitliest und/oder
> von der Diskussion mittlerweile die Nase voll hat, weil sie
> sich ja bei jedem Spiel seit PR wieder stellt. Aber
> vielleicht kann ja mal jemand hier mitreden, der etwas
> Konkretes sagen kann ("Spielbox-Forum an Stefan...Bitte
> melden!!!")... Denn ich denke schon, dass hier fair
> diskutiert wird und wir uns so langsam eine offizielle
> Äußerung verdient haben... Was meint ihr, Jungs? ;-)
>

Zustimmung, interessant wäre es auf jeden Fall.
Ich habe mich ja auch um eine faire Diskussion bemüht
(Hart zur Sache, aber fair zum Mann).

Viele Grüsse
Daniel

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Marten Holst
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RE: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon Marten Holst » 27. Juni 2008, 13:32

Moin,

> Hier liegt der Unterschied in der Interpretation zwischen
> uns. Ich zähle mich zur Zielgruppe und Urteile
> dementsprechend dann auch. Falls ich nicht zur Zielgruppe
> gehöre, frage ich mich, warum ich überhaupt ein paar Alea
> Spiele besitze (und gerne spiele).

ich denke schon, dass Du zur Zielgruppe gehörst. Aber ich vermute mal, anders als Du, dass Du schon nicht mehr "typisch" für die Zielgruppe bist, sondern schon mehr zur Schwergewichtigkeit tendierst, sodass Du als einzelner sicherlich bei "2 von 10" schon rausfallen kannst. Wie eben umgekehrt einer, der die "leichteren" Aleas mag, bei den komplexeren auch rausfallen kann. Der Verlag hat eine Zielgruppe, aber noch viel mehr haben einzelne Spiele eine solche, und nicht jedes Spiel kann den gesamten Bereich der Zielgruppe abdecken. Schon aus "nichtgewichtbaren" Gründen, aber auch aus denen heraus.

Tschüß
Marten

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ode

RE: Anspruch von "Wie verhext" nichts für mich

Beitragvon ode » 27. Juni 2008, 15:57

Daniel R. schrieb:
>
> ode schrieb:
> >
> > ... warum es weder
> > DIE FÜRSTEN VON FLORENZ, noch TADSCH MAHAL oder RA schaffen,
> > von ALEA eine neue Auflage zu erfahren, dann ist das wohl ein
> > passendes Argument.
>
> Kleiner Widerspruch:
>
> Von FvF gibt es eine Neuauflage (nicht bei Alea erschienen,
> sondern je nach Sprachregion bei
> Pro Ludo
> Ystari Games
> Quined White Goblin Games (QWG)
> etc.)
>
> Auch von Ra ist eine Neuauflage geplant oder eine Art Ra -
> das Würfelspiel von Rio Grande Games (noch nicht erschienen).
>


Aber die sind nicht bei ALEA erschienen, was bedeutet, dass diese Spiele nicht mehr für ALEA tragbar sind. Sie erschienen bei Verlagen (teilweise extra für das Ausland und auch (!!!) für Deutschland, weil sich so eine höhere Auflage lohnte), die wieder eine völlig andere Zielgruppe haben.

Aber natürlich gehörst du auch zur Zeilgruppe. Aber du bist (im Gegensatz zu anderen Verlagen, die nur für uns Freaks produzieren) nur ein kleiner Teil davon.

Das mit dem Vertriebswechsel hat natürlich seine Auswirkungen. Vielleicht sollten wir nochmal die Presseerklärung dazu zu rate ziehen, um genauer vermuten zu können...

ode. (spielt normalerweise erst den Mann, dann den Puck...)


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