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Heads of State - Eure Meinung

Verfasst: 26. Oktober 2008, 11:26
von Pohy
Hallo,

ich konnte zwar einige Spiele spielen und mir auch erklären lassen. U.a. wurde mir auch Heads of the State von Eggert erklärt, aber irgendwie sagte das zu wenig über das Spiel aus.

Wer konnte dieses probespielen und könnte mir seine Meinung dazu sagen. Lohnt sich ein Kauf?

Vielen herzlichen Dank im Voraus.

Re: welches Eggert-Spiel

Verfasst: 26. Oktober 2008, 11:46
von Pajdl
Hallo,
Kann dir keine Info dazu geben, habe aber eine Frage zu den Eggert-Spielen...
Welches Spiel gefällt euch besser,
"Heads of State" oder "Im Schutze der Burg"?

Re: welches Eggert-Spiel

Verfasst: 26. Oktober 2008, 11:58
von Frank
Ich mag lieber Äpfel.

Frank

Re: Heads of State - Eure Meinung

Verfasst: 26. Oktober 2008, 12:39
von Martin M
Ich habe es probegespielt und war sehr enttäuscht. Im Spiel geht es nur um Karten sammeln und dann bestimmte Kombinationen ausspielen, a la Zug um Zug oder Thurn und Taxis.
Schade - das Thema fand ich sehr interessant, und man hätte da sicher mehr draus machen können. Über das Material gab's ja auch schon einen Thread, und ich fand die grafische Ausstattung auch nicht so doll.

Re: welches Eggert-Spiel

Verfasst: 26. Oktober 2008, 12:43
von Martin M
Ich habe beide gespielt und fand "Im Schutze der Burg" klar besser. Gänzlich überzeugt hat es mich aber auch nicht, es war ein Remix bewährter Mechanismen (Rollenkarten auswählen wie z.B. bei Meisterdiebe), die dann teilweise Auswirkungen auf andere haben (wie bei Puerto Rico). Dazu dann Arbeiter einsetzen und Aufträge erfüllen wie bei Caylus oder Säulen der Erde.
Mir hat es zu wenig Frisches geboten, um es zu kaufen, zumal ich Caylus und die Säulen der Erde schon habe. Ganz nett, aber kein Knüller.

Re: welches Eggert-Spiel

Verfasst: 26. Oktober 2008, 12:45
von Dancer
Hi Pajdl!

Deine Frage ist schwer zu beantworten. So richtige "Must-Haves" sind beide für mich nicht. Auch haben wir Heads of State nur angespielt. Allerdings habe ich von anderen gehört, dass sich hier eben die Abläufe von Runde zu Runde wiederholen und somit nichts Überaschendes mehr dazu gekommen wäre.
HoS ist mir persönlich durch das Kartenziehen etwas zu glückslastig. Vor allem wenn man dann noch die Spieldauer dazu in Realation setzt. "Irgendwas" geht zwar immer, aber schwer planbar bleibt es trotzdem. Wenn dann noch fleißig gemeuchelt wird könnte mir schnell der Spaß vergehen.
Im Schutz der Burg spielt sich dagegen relativ knackig. Liegt für mich irgendwo zwischen Stoneage und Caylus mit einer kleinen Prise Notre Dame. Wer diese Spiele mag wird vermutlich auch ISdB mögen. Ob er es dann aber tatsächlich zusätzlich braucht...

Stefan(der inzwischen stark selektiert, was er wirklich haben muss)

Re: wahnsinnig witzig !

Verfasst: 26. Oktober 2008, 13:25
von VolkerN.
Moin Frank,

Du näherst Dich langsam wieder Deinem alten ( schlechten) Niveau; bitte mach doch da weiter, wo Du vor 2-3 wochen warst, das ist deutlich angenehmer für die Forumsleser.

Grüße

VolkerN.

Re: welches Eggert-Spiel

Verfasst: 26. Oktober 2008, 13:36
von Nero
...Im Schutze der Burg finde ich sehr langweilig! Bekannte Mechanismen werden hier mal wieder mit dem Thema Mittelalter aufgetischt...ein Spiel, dass man einmal spielt und dann nie wieder..wohl das schwächste Spiel von Eggert-Spiele...aber die Grafik ist sehr schön! Nur das allein reicht halt nicht...

Gruß
Nero

Re: wahnsinnig witzig !

Verfasst: 26. Oktober 2008, 14:02
von Frank
Sorry,
wenn Du meinen Humor nicht teilst ist das Dein Problem.
Die Frage "Wie findet Ihr Heads of STate" wäre ok, die Frage, ob "Heads of State" oder "Im Schutze der Burg" besser ist, ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich.
Denk mal darüber nach, bevor du solche Urteile abgibst!

Frank

Re: Heads of State - Eure Meinung

Verfasst: 26. Oktober 2008, 18:14
von Duschkoenig
Moin,

vielleicht findet Ihr mich ja kleinkariert, aber ich habe mich nach einem Blick auf den Spielplan entschieden, dass das Spiel für mich nicht in Betracht kommt (und ich mag Eggertspiele wirklich). Der Grund:

Laut Verlag soll das Spiel im 16. bis 18. Jahrhundert spielen und zeigt Europa in den Grenzen von 2008.

Wenn man schon ein "historisches" Szenario wählt, dann sollte man sich wenigstens die Mühe machen, die wesentlichen Spielelemente geschichtsnah abzubilden, finde ich. Sonst geht das Flair irgendwo verloren ...

Grüße

DK

Re: wahnsinnig witzig !

Verfasst: 26. Oktober 2008, 18:40
von Suppe
Jetzt, wo es erklärt wurde, finde ichs doch ziemlich witzig...

Re: Heads of State - Eure Meinung

Verfasst: 26. Oktober 2008, 18:55
von Martin M
Ist mir auch aufgefallen, dass die Grenzen nicht gerade historisch gezogen waren. Da das Thema ohnehin nur platt aufgesetzt ist, ändert dieser Lapsus am (für mich ohnehin niedrigen) Spielspaß allerdings auch nichts mehr...

Re: Heads of State - Eure Meinung

Verfasst: 26. Oktober 2008, 21:28
von Bernd Schlueter
Hallo Pohy,

ich habe Heads of State heute gespielt und es mir danach dann gekauft - obwohl ich die Grafik alles andere als schön finde.

Es fängt ganz harmlos an: Man sammelt Karten und spielt sie aus um damit einen bestimmten Adeligen auf einem freien Feld zu platzeren. So versucht man die Mehrheit in einem Staat zu bekommen und nebenbei auch noch einen Adeligen in jedem Gebiet eines Staates zu platzieren. Wobei man ganz nebenbei auch noch versucht, möglichst schnell von jedem Adeligen einen platziert zu haben. Für dies alles gibt es Siegpunkte...

Früher oder später sind natürlich (fast) alle Felder besetzt oder man hat die Karten für einen Adeligen, für den es aber kein freies Feld mehr gibt. Und nun fängt das Meucheln an...

Von daher trifft die Aussage, dass 3 Durchgänge immer das Gleiche passiert nicht zu.

Bernd
(hat auch Im Schutze der Burg gespielt und sich dabei ziemlich gelangweilt)

Blutblasen auf die Netzhaut geschaut !

Verfasst: 26. Oktober 2008, 23:56
von Droegi
Ich habe bis zur ersten Wertung gespielt. Die war aber alles andere als witzig, weil man die Spielerfarben auf dem Spielbrett ganz schlecht unterscheiden konnte.

Wenn man schon so vieles aus KuK kopiert, dann hätte eine Wertungshilfe wie bei KuK nicht geschadet.

Unsere Runde mochte nicht weiter spielen. Ich hätte es aber gerne getan, weil ich mir die Meuchelei gerne noch angeschaut hätte.

Resumé: Doch lieber beim Original bleiben !

Re: wahnsinnig witzig !

Verfasst: 27. Oktober 2008, 00:30
von ode
ich muss gestehen, dass franks einwurf durchaus seine berechtigung hat...

ode.

Re: welches Eggert-Spiel

Verfasst: 27. Oktober 2008, 00:50
von Thomas Reh
Das schwächste Spiel von Eggert? Hast Du hast schon Changing Horses gespielt? Wenn ja, würde mich dieses Urteil doch sehr wundern.

Gruss
Thomas Reh

Re: Blutblasen auf die Netzhaut geschaut !

Verfasst: 27. Oktober 2008, 01:20
von Braz
KuK?

Re: Blutblasen auf die Netzhaut geschaut !

Verfasst: 27. Oktober 2008, 01:35
von Fluxx
Braz schrieb:
>
> KuK?

Kardinal und König

Fluxx, der auch nur rät...

Re: Blutblasen auf die Netzhaut geschaut !

Verfasst: 27. Oktober 2008, 07:47
von Droegi
ja

Re: welches Eggert-Spiel

Verfasst: 27. Oktober 2008, 08:41
von Nero
...das habe ich vergessen! nein, habe es noch nicht gespielt...

Gruß
Nero

Re: welches Eggert-Spiel

Verfasst: 27. Oktober 2008, 09:11
von Thomas Reh
sei froh :-)

Gruss
Thomas

Re: Blutblasen auf die Netzhaut geschaut !

Verfasst: 27. Oktober 2008, 10:29
von mrMuppet
Ich finde auch die Grafik sehr schlecht. Ständig gab es verwechselungen der Spielfarben, weil die Farben teilweise doppelt vorkommen (als Spielerfarbe und Farbe der Nationen) und bei den Legeplättchen ist die rabe der spieler auch sehr schwer zu erkennen. Vor bei der Übersicht des ganzen Spielbrettes stört das sehr!
Hab leider auch nur bis zur ersten Abrechnung gespielt, und ich finde das System etwas eintönig. "Hier mal ne Mehrheit dazu, dort geht eine verloren..." Und dann warten auf die nächste passende Karte.
Meiner Meinung nach nicht sehr spannend!

Re: Heads of State - Eure Meinung

Verfasst: 27. Oktober 2008, 11:44
von Attila
Hiho,

Ich werd' dann mal eine lanze für HoS brechen. Ich fand das Spiel recht gut.

Der Basisspielmechanis ist ähnlich wie ZuZ oder TuT - das ist korrekt. Was das Spiel mit KuK zu tun haben soll verstehe ich allerdings nicht.

Das interessante an dem Spiel sind die extrem vielfäligen Wertungsmöglichkeiten. Man kann Siegpunkte kurzfristig (=sofort), mittelfristig (=div. Kombinationen bringen sofort wenn man sie hat Siegpunkte), längerfristig (Siegpunkte am Rundenende) oder langfristig (Siegpunkte am Spielende) machen. Das macht das Spiel in meinen Augen super interessant. Das die Spielrunden alle gleich ablaufen kann ich so auch nicht unbedingt unterschreiben - sicherlich: Die Regeln ändern sich wärend des Spieles nicht, aber die Situation auf dem Brett ändert sich doch enorm.

Die Übersichtlichkeit ist auf den ersten Blick erstmal bescheiden. Die Portrais sind schwer zu unterscheiden, wenn man sich aber mal den Hintergrund anschaut, wird man feststellen - damit kann man die unterschiedlichen Personen ganz leicht unterscheiden. Das hätte man sicher besser lösen können, aber es gibt bei HoS halt einige verschiedene Unterscheidungen. Also ich hatte mich in einer Spielrunde recht gut daran gewöhnt, so das ich für mich ein gutes gefühl hatte mit einem Blick die Situation auf dem Brett erfasst zu haben.

Mir gefällt HoS viel besser als ZuZ oder TuT (die ich aber auch mal ganz gerne Spiele).

Atti

Re: Heads of State - Eure Meinung

Verfasst: 27. Oktober 2008, 19:41
von Volker L.
Attila schrieb:
>
> Hiho,
>
> Ich werd' dann mal eine lanze für HoS brechen. Ich fand das
> Spiel recht gut.
>
> Der Basisspielmechanis ist ähnlich wie ZuZ oder TuT - das ist
> korrekt. Was das Spiel mit KuK zu tun haben soll verstehe ich
> allerdings nicht.

Ich auch nicht

> Das interessante an dem Spiel sind die extrem vielfäligen
> Wertungsmöglichkeiten. Man kann Siegpunkte kurzfristig
> (=sofort), mittelfristig (=div. Kombinationen bringen sofort
> wenn man sie hat Siegpunkte), längerfristig (Siegpunkte am
> Rundenende) oder langfristig (Siegpunkte am Spielende)
> machen. Das macht das Spiel in meinen Augen super
> interessant. Das die Spielrunden alle gleich ablaufen kann
> ich so auch nicht unbedingt unterschreiben - sicherlich: Die
> Regeln ändern sich wärend des Spieles nicht, aber die
> Situation auf dem Brett ändert sich doch enorm.

Jau. Leider konnte ich es am Sonntag nachmittag auch nicht
zuende spielen, wir haben nach der ersten Wertung
abgebrochen (war inzwischen nach 17:00), aber es war
abzusehen, dass in Abschnitt 2 und 3 sich der Fokus
erheblich zum Meucheln hin verschieben würde. Allerdings
gabe es bei uns auch schon im ersten Abschnitt einige
Todesfälle, obwohl noch längst nicht alle Felder belegt
waren.

> Die Übersichtlichkeit ist auf den ersten Blick erstmal
> bescheiden. Die Portrais sind schwer zu unterscheiden, wenn
> man sich aber mal den Hintergrund anschaut, wird man
> feststellen - damit kann man die unterschiedlichen Personen
> ganz leicht unterscheiden. Das hätte man sicher besser lösen
> können, aber es gibt bei HoS halt einige verschiedene
> Unterscheidungen.

Mit ein bischen Gewöhnung sollte man das einigermaßen
hinkriegen, den Überblick zu bekommen welcher Spieler
wo Leute hat. Problematischer finde ich die Farbgleichheit
von Spielerfarben und Länderfarben - mehr als einmal
wurde bei uns zunächst nach dem falschen Siegpunktstein
gegriffen, wenn ein Sechseckstein genommen wurde...

In manchen Spielen vermeiden die Produzenten ängstlich eine
Farbgleichheit, auch wenn es in dem konkreten Fall gar
keine Rolle spielt,(etwa wenn es um Spielerfarben und
Rostoffe geht wie bei Caylus oder aktuell Comuni), in
anderen Fällen stellt es ein Problem dar (aktuell Heads
of State, ein frühere Beispiel, das mir spontan einfällt,
wäre Attila) und die Produzenten nehmen trotzdem dieselben
Standardfarben für Spieler und für nicht-spielergebundene
Dinge, da wäre ein wenig Nachdenken auch über das Material
durchaus wünschenswert.

Gruß, Volker

Re: welches Eggert-Spiel

Verfasst: 27. Oktober 2008, 19:46
von Volker L.
Martin M schrieb:
>
> Ich habe beide gespielt und fand "Im Schutze der Burg" klar
> besser. Gänzlich überzeugt hat es mich aber auch nicht, es
> war ein Remix bewährter Mechanismen (Rollenkarten auswählen
> wie z.B. bei Meisterdiebe), die dann teilweise Auswirkungen
> auf andere haben (wie bei Puerto Rico).

Wobei hier die Auswirkungen doch erheblich sind, wenn man
gleich mehreren Spielern billig Rohstoffe abkaufen kann
oder einem fest eingeplante Rohstoffe abgekauft werden,
oder wenn man seine Karten-Rücknahme-Karte (hab vergessen
wie die heißt) gerade dann spielt, wenn mehrere andere
Spieler bauen und man mal so eben nebenbei bis zu 6mal
5 Punkte kassiert.

Nach meiner Testpartie würde ich meinen, dass für den
Spielsieg ausschlaggebend sein dürfte, häufiger als die
Gegner korrekt einzuschätzen, welche Karte die anderen
legen werden.

Gruß, Volker