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Professor Pünschgen
Verfasst: 27. Oktober 2008, 10:39
von Ilooe
Wie war so der Eindruck von diesem Spiel auf der Messe. Ist es eher was für Kinder oder eher allgemein zu sehen?
Ilooe
Re: Professor Pünschgen
Verfasst: 27. Oktober 2008, 11:19
von Michael Weber
Es ist definitiv kein Kinderspiel. Die hinter den Aufgaben steckende Logik macht das Spiel zu einem Familienspiel (ab 10, 12 Jahre) oder gar zu einem "Erwachsenenspiel". Es geht immerhin darum, analog von mathematischen Zahlenreihen per Deduktionsverfahren zu Lösungen zu kommen. Superhirn ist ein Witz dagegen.
Re: Professor Pünschgen
Verfasst: 27. Oktober 2008, 11:20
von Michael Schlepphorst
Hallo!
Ich finde das "Spiel" klasse. Allerdings für Kinder mit Vorsicht zu genießen. Es geht halt darum logische Ketten zu erkennen. Ähnlich wie in hinlänglich bekannten IQ-Tests wo man Zahlenreihen vervollständigen muss. Hier sind es eben Bilder, Formen, Farben, Positionen oder eben auch Zahlen.
Die Grafik des Spielplans ist eher an Kinder orientiert. Die Schachtel wiederum gibt dieses nicht wieder. Beim Verlag selbst hatte man mir gesagt das die Grafik evtl. neu überarbeitet werden soll da es für die eigentliche Zielgruppe ungünstig wäre. Sprich Kinder haben mit dem Spiel wohl eher Probleme und man wolle die 2. Auflage eher "erwachsenen-gerechter" designen ;-)
Ich mag es auf jeden Fall und fand es mal erfrischend anders.
Grüße
Michael, der den Professor schon öfters nicht folgen konnte ...
Re: Professor Pünschgen
Verfasst: 27. Oktober 2008, 16:17
von Axel Bungart
Die Spielfigur des Professors ist wohl das einzige, was Kindern recht gut gefallen dürfte... :razz:
Gruß
Axel
Re: Professor Pünschgen
Verfasst: 27. Oktober 2008, 16:55
von Peter Neugebauer
Michael Weber schrieb:
>
> Es ist definitiv kein Kinderspiel. Die hinter den Aufgaben
> steckende Logik macht das Spiel zu einem Familienspiel (ab
> 10, 12 Jahre) oder gar zu einem "Erwachsenenspiel".
Für mich ist es ein reines Erwachsenenspiel. Die Schachtelgrafik ist klasse, die Plangrafik geht in eine Richtung, die anderes vermuten lässt.
Es geht
> immerhin darum, analog von mathematischen Zahlenreihen per
> Deduktionsverfahren zu Lösungen zu kommen.
Nein, hier wird nicht deduktives sondern das anspruchsvollere induktive Denken verlangt. Während man beim deduktiven Verfahren durch Ausschluss zu Teillösungen gelangt, die schließlich zur Gesamtlöung führen, ist es beim induktiven Vorgehen anders. Hier muss man stets die Gesamtlöung vermuten. Man stellt Hypothesen auf, die eine komplettlösung im Blick haben. Diese wird dann als Ganzes verifiziert oder falsifiziert. Bei einer Falsifizierung muss dann wieder eine komplett neue Hypothese aufgestellt werden.
Superhirn ist ein
> Witz dagegen.
Gerade auch deshalb, weil es mit Prof. Pünschge gar nicht vergleichbar ist. Einen vergleichbaren Ansatz hatte vor Jahren das Spiel "Heureka".
Peter
Re: Professor Pünschgen
Verfasst: 27. Oktober 2008, 19:42
von Carsten Schauf
Hallo,
ich habe das Spiel auf der Messe gespielt und denke, daß man zumindest die leichten Aufgaben durchaus mit Kindern ab 8-10 Jahren spielen kann. Es gibt ja auch eine kooperative Variante. Man kann dieses Spiel vor allem dazu nutzen, Kinder zum logischen Denken anzuregen.
Als Wettbewerb, da würde ich euch rechtgeben, ist es allerdings ein reines Erwachsenenspiel.
Carsten
Re: Professor Pünschgen
Verfasst: 28. Oktober 2008, 22:58
von Gabi Goldschmidt
Hallo Ilooe,
wir haben das Spiel in einer reinen Erwachsenenrunde gespielt und waren sehr gespannt, da wir alle gern Logikrätsel lösen.
Vielleicht hatten wir nur Pech bei der Auswahl der Aufgaben, aber die Junior-Aufgaben waren sehr leicht zu knacken, während die mittelschweren gelben eher ein Stochern im Nebel waren. Wenn man von einer logischen Kette nur immer 2 Anfangsglieder bekommt, wird das ganze schnell zum Ratespiel und wenig lustig, wenn man nach dem 8. Lösungsversuch immer noch daneben liegt...
Bevor irgend welche Missverständnisse aufkommen: in unserer Runde waren Informatiker, Mathematiker, Maschinenbauer und Lehrer...
Ciao Gabi