Beitragvon Günter Cornett » 14. Dezember 2008, 01:54
Roman schrieb:
>
> Hi Günter,
>
> Günter Cornett schrieb:
>
> > Allerdings! Es ist respektlos hinter dem Rücken eines
> > Mitglied über ihn zu Gericht zu sitzen und ihn auch im
> > Nachhinein nicht wirklich über die Vorwürfe zu informieren.
>
> Es liegt mir fern, ebensolches zu tun, was einer der Gründe
> sein mag, wieso ich hier mit Dir diskutiere. Was ich
Tja, aber für den SAZ-Vorstand ist sowas völlig normal. Und dass Mitglieder deswegen die SAZ verlassen, ist dem Vorsitzenden auch egal, solange mehr ein- als austreten.
> versuchte, Dir zu vermitteln, ist, dass man nicht öffentlich
> jeden Gaul anscheisst, der auf der eigenen Seite ist. Das
Ich @!#$ gar keine Gäule an.
Allerdings habe ich auch nicht so dieses Lagerdenken drauf: Wenn ich in der SAZ bin, soll ich sie nicht kritisieren dürfen? Im Gegenteil, ich halte Kritik für eine wichtige Sache.
Und - was du nicht wissen kannst - von 2003 bis 2006 habe ich Dinge, die mir nicht gefielen, intern angesprochen, leider erfolglos. Auch als aktives Mitglied waren mir die Hände gebunden (SAZ-Seite).
Seit 2006 kritisiere ich öffentlich, was mir nicht gefällt und bekomme dafür Resonanz, teils in Form von Repression teils als Zustimmung.
Meine Kritik gilt folgenden Punkten:
- Urheberechtsfeindliche Politik aus der Angst mit Hobby-Autoren verwechselt zu werden
- fehlende inhaltliche Auseinandersetzung z.B. mit dem Urheberrecht
- fehlende Kommunikationsstruktur für die Mitglieder
- Zensur in den SAZ-News
- 'lieber keine Webseite als eine von Günter betreute'
- Medienpreis Alex: fehlende Transparenz, fehlende eigene Webpräsenz (da kann man keinen Medienpreis vergeben)
Dabei habe ich durchaus Verständnis dafür, dass man aus Zeitmangel nicht alles so auf die Reihe kriegt, wie es wünschenswert wäre. Aber Anja Wrede, Christoph Cantzler und Henning Poehl haben eine Menge Energie darauf verwendet, zu verhindern, dass Inhalte zum Alex auf die Webseite kommen. Insbesondere Henning und auch der Vorstand haben sich tatkräftig dafür eingesetzt, dass wir lange Zeit gar keine Webseite mehr hatten.
Und wofür auch Zeit ist: Autoren, die Spiele bspw. auf einem Autorentreffen veröffentlicht haben, das Stimmrecht zu nehmen und Nicht-Autoren die Möglichkeit zu geben, Stimmrecht zu beantragen (Beschluss der MV). Damit entwerten sie die Autorentätigkeit.
Soetwas gehört einfach öffentlich diskutiert und nicht in Kungelkreisen bekaspert.
> kann sich irgendwann als eine ganz dumme Idee erweisen. Und
> bei aller Liebe, Günter: Subtilität ist wahrlich nicht Dein
> Metier.
Ne, das stimmt. Ich sage meine Meinung unverblümt.
Manchmal vielleicht ein wenig zu sehr. Das gebe ich durchaus zu. Allerdings meine Versuche, intern etwas zu erreichen, wurden mit großer Energie sabotiert.
> > Es ist sicherlich nicht privat, wenn eine als
> > Interessenvertetung für Spieleautoren gegründete Organisation
> > auf solche Art Kritik an ihrer Politik unterdrückt.
>
> Man muss nicht immer mit der Tür ins Haus fallen. Es geht
> auch anders.
Das ist so ein Spruch, der befremdlich klingt, angesichts meines mehrjährigen Anklopfens.
> > Allenfalls gehört das Thema von hier ins Autorenform.
>
> Ich dachte, ich sei in Deinen Augen bis eben ein Idiot
> gewesen, der nur off-topics produziert?
Das hätte ich dir dann direkt gesagt, undiplomatisch wie ich nun mal bin.
Ich sage nur: du hast früher auffallend gute Beiträge geschrieben, was mitunter auch außerhalb des Forums Gesprächsthema war. Und jetzt fehlt es zu oft an Substanz. Das finde ich bedauerlich. Aber das heisst keinesfalls, dass ich dich für einen Idioten hielte. Im gegenteil, ich weiß ja, dass du es besser hinkregst. Und gerade deshalb finde ich es bedauerlich. Bei anderen interessiert mich ja gar nicht, ob ihre Beiträge inhaltlich wertvoll sind.
Gruß, günter