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"Burg der 1000 Spiegel" garnicht ungeheuer?

Verfasst: 16. Juni 2009, 20:25
von Ralph
Spieglein, Spieglein im Gemäuer, bist so garnicht ungeheuer!

als durchaus nicht abgeneigter Spieler von anspruchsvollerem Kindergebrett habe ich mir nun auf Raten einer Verkäuferin meines Vertrauens (welches nun mit diesem Kauf wohl in Mitleidenschaft gezogen wird!) die BURG DER 1000 SPIEGEL zugelegt. Die erste Euphorie beim magischen Auspacken hält nach der ersten Partie (mit Erwachsenen) nicht lange an. Ein Memoryspiel, das leider nicht von den Spiegeln leben kann, was ich eben erst ja auch in einer Rezi lesen durfte! Leider nach meinem "empfohlene" Spontankauf.

Jetzt bin ich am grübeln, wie man die BURG doch noch etwas anspruchsvoller pimpen könnte, habe aber nicht wirklich eine Idee.

Wer ist denn sonst noch (als Erwachsender) relativ enttäuscht vom Spiel und möchte mir jetzt nicht unbedingt gleich den Vorwurf der zu hohen Erwartungen an ein Kinderspiel oder die Dummheit, spontan zu kaufen über die Rübe ziehen?

Verspiegelte Grüße vom

phlar

OT: hplar

Verfasst: 16. Juni 2009, 20:27
von Ralph
hplar

Re: "Burg der 1000 Spiegel" garnicht ungeheuer?

Verfasst: 16. Juni 2009, 21:11
von Carsten Pinnow
hallo Ralph,

Kinderspiele verwenden häufig Memorymechanismen. Zum einen sind diese Elemente leicht verständlich und zum anderen sind Kinder schlichtweg besser darin als Erwachsene. Ein Kinderspiel lebt davon, dass Kinder sich dafür begeistern und mit ihren Eltern mithalten können.

Zugegeben, die Burg hat mich auch nicht ganz überzeugt. Das liegt aber -wie Du schon richtig bemerkt hast- am Memorydings, das für Erwachsene nichts besonderes ist. Auf Kinder üben die Spiegel aber noch einen ganz anderen Reiz aus. Nämlich den der experimentellen Physik. Völliges Neuland für die Kleinen. Das kann durchaus zur Folge haben, dass einfach nur mit dem Material herumgespielt wird, ohne den Regeln zu folgen, aber lehrreich und interessant ist die Burg für Kinder allemal.

Deshalb würde ich Deine Investition nicht als Fehlkauf betrachten, sondern einfach nur als Spiel für Deine Kids.

viele Grüße,
Carsten (unsere Rezi kommt nächste Woche :)
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Re: "Burg der 1000 Spiegel" garnicht ungeheuer?

Verfasst: 17. Juni 2009, 00:02
von Stefan-spielbox
Hallo,

ein "Memory"-Element in Kinderspielen stört mich überhaupt nicht. Im Gegensatz zu "Das magische Labyrinth" oder "Land in Sicht" die ebenfalls ein "Memory"-Element beinhalten, spielen meine Kinder "Burg der 1000 Spiegel" immer noch gern. Der Effekt mit den Spiegelungen ist bei inzwischen bestimmt 30 Partien immer noch reizvoll, im Gegensatz zu anderen Spielen, wo dieser Mechanismus schneller langweilig wird.
Von daher sehe ich keine Notwendigkeit dieses Spiel zu "pimpen".

Gruß,

Stefan

Re: "Burg der 1000 Spiegel" garnicht ungeheuer?

Verfasst: 17. Juni 2009, 03:27
von ravn
Ralph schrieb:

> Jetzt bin ich am grübeln, wie man die BURG doch noch etwas
> anspruchsvoller pimpen könnte, habe aber nicht wirklich eine
> Idee.

Betrachte es als Kinderspiel und schon funktioniert es in der angesprochenen Zielgruppe Kinder. Mehr kann und will es auch nicht sein. Ist eben kein zweites Caylus und wird es auch mit pimpen nicht - noch nicht mal annähernd. :-)

Cu/Ralf

Re: "Burg der 1000 Spiegel" garnicht ungeheuer?

Verfasst: 20. Juni 2009, 10:20
von mayo66
Hallo Ralph,

im bin von den 1000 Spiegeln (habe 996 nachbestellt ;-)) gar nicht so unbegeistert und verstehe den Grund Deiner Enttäuschung nicht so ganz:
a) Ist es Dir zu einfach?
b) Hast Du einen ausgefeilteren Spielmechanismus als ein aufgepepptes Memory erwartet?

Gegen letzteres kann ich nichts tun, aber bei ersterem könntest Du erlauben, dass jeder Spieler am Ende seines Zuges die Burg um 90° drehen darf. Dann wirds nämlich arg gedächtnisstrapaziös.

Ansonsten dürfte tatsächlich ein Spiel vorliegen, das auf die Zielgruppe (Kinder) einen wesentlich größeren Reiz ausübt als auf Erwachsene. Da hat die Ex-Verkäuferin Deines Vertrauens wohl ein "spezielles" Bild von Dir? :-)

Gruß Mario