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Merkator wie ist es?

Verfasst: 29. Oktober 2010, 16:19
von Christian Weiss
Habe gelesen, dass Merkator "anstrengend" zu spielen ist. Hats schon jemand gespielt und kann näheres dazu sagen?

Re: Merkator wie ist es?

Verfasst: 29. Oktober 2010, 16:35
von Frank Biesgen
Christian Weiss schrieb:

> Habe gelesen, dass Merkator "anstrengend" zu spielen ist.
> Hats schon jemand gespielt und kann näheres dazu sagen?

Moin Christian,

ich habe auf der Messe eine komplette Partie gespielt, die uns auch noch auf englisch erklärt wurde. Nachdem der Ablauf einmal klar war, ging alles flüssig und "unangestrengt" von der Hand. Natürlich gibt es ab und an Wartezeiten, wenn ein wichtiger Zug ansteht, aber das ist ja nur normal. Von allen größeren Spielen, die Uwe in den letzten Jahren veröffentlicht, ist Merkator meiner Ansicht das, was am ehesten einem, hmm, "gewöhnlichen Eurogame" entspricht. Die Zusammenhänge sind wesentlich einfacher als z. B. bei Agricola; dafür konnte dieses anhand des Material schon fast vollständig erfasst werden, was hier eher nicht der Fall ist.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass andere Spieler der Versuchung unterliegen, alle Möglichkeiten durchrechnen, um jeweils noch den letzten Taler aus einer Aktion zu pressen - dann mag es diesen wirklich anstrengend erscheinen (und langwierig).

Gruß FBI

Re: Merkator wie ist es?

Verfasst: 29. Oktober 2010, 17:29
von Braz
also als "anstrengend" habe ich es überhaupt nicht empfunden. Es ist halt schon ein Optimierspiel, bei dem ich bestehende Handelsverträge schon genau durchkalkulieren sollte, will ich gewinnen ;-)

Mir hat das Spiel wirklich sehr gut gefallen. Nach der Regellektüre dachte ich zwar zuerst: "Hmm...könnte eine trockene Angelegenheit werden", aber schon als ich am ersten Zug war war ich voll im Spiel.

Klasse Spiel!

Re: Merkator wie ist es?

Verfasst: 29. Oktober 2010, 18:13
von Klemens
Ich bin natürlich befangen, aber zumindest bei den Testspielen auf der Messe war das Feedback sehr positiv. Anstrengung hab ich nicht unbedingt wahrgenommen. Was aber zu beobachten war die ersten zwei Drittel des Spiels gehen recht flott - in der Zielgerade wird dann aber mehr gegrübelt.

Die Zeit vergeht "gefühlt" sehr rasch, weil man immer dabei sein muss, um das Mitreisen nicht zu verschlafen ... d.h. Erholungsphasen während die anderen dahinspielen gibt es nicht wirklich, weil man eigentlich immer "zugschmarotzen" ;-) kann.

Noch dazu hat Uwe einen sehr feinen Kniff eingebaut: Überzählige Verträge muss ich zu Beginn meines Zuges investieren. Nicht erst am Ende. Das hat mehrere Gründe, aber es geht auch darum, dass man bis zu seinem nächsten Zug was zum Nachdenken hat - und vor lauter Nachdenken das Mitreisen vergisst ;-) eieiei ...

LG,
Klemens

Re: Merkator wie ist es?

Verfasst: 29. Oktober 2010, 19:16
von chrisli
Klasse oder doch Super Braz? ;-)

Re: Merkator wie ist es?

Verfasst: 29. Oktober 2010, 21:37
von dilli
> - und vor lauter Nachdenken das Mitreisen
> vergisst ;-) eieiei ...
>
> LG,
> Klemens

Genau.
So habe ich es auch in Erinnerung und dieses vergessene Mitreisen hat mich damals beim Testen den Sieg gekostet...

:-)

dilli

Re: Merkator wie ist es?

Verfasst: 30. Oktober 2010, 00:18
von Braz
:-D

beides ;-)