Brettspiel-Forum

Hat schon jemand Loch Ness gespielt?

Habe einen Bekannten (eher kein Spieler), der häufiger nach England, Irland, Schottland in den Urlaub fährt.
Falls das Spiel nicht zu komplex ist und Spaß macht, wäre das ein prima Geschenk.

Hi Jojo,

also komplex ist das Spiel definitiv nicht, aber empfehlen kann ich es dir irgendwie trotzdem nicht. Wir haben auf der Spiel eine gesamte Runde gespielt und schon auf halber Strecke hatten mein Kumpel und ich eigentlich keine Luste mehr, aber haben uns zur Endabrechnung durchgequält.

Mit dem Spiel würde dein Bekannter imho jedenfalls nicht zum Spieler. :) Wobei Geschmäcker ja verschieden sind ...

Viele Grüße
Sebastian

Moin,

meine Meinung zu Loch Ness ist ebenfalls nicht besonders gut.
Wir haben es nach ca. 10 min. abgebrochen, weil es einfach
grottig schlecht und langweilig war.
Ist natürlich alles subjektiv , und evtl. lag es auch mit daran, dass man von HiG anderes gewöhnt ist und kein Spiel,
was man bei Ravensburger als "tolles Familienspiel ab 8 Jahren" anpreisen würde.
Dazu kommt noch eine wahnsinnig schlechte Optik.

Grüße

VolkerN.

Hallo!

Wir haben es einmal zu dritt mit meiner werten Frau Mama gespielt. Ich finde es als Familienspiel eigentlich sehr nett, weil doch etwas "Emotion" mitspielt.

Uns hat's Spaß gemacht. Und die Optik find ich eigentlich sehr gelungen. Aber so ist das halt mit den Gschmäckern ...

LG,
Klemens

hi,
wir(10, 14, Mutter) haben das Spiel auf der Messe gespielt und die Kinder fanden es sehr lustig und wollten sofort noch einmal. Als Familienspiel kann ich Loch Ness durchaus empfehlen.
LG
Iglika

VolkerN. schrieb:
>
>
> Moin,
>
> meine Meinung zu Loch Ness ist ebenfalls nicht besonders gut.
> Wir haben es nach ca. 10 min. abgebrochen, weil es einfach
> grottig schlecht und langweilig war.

> Dazu kommt noch eine wahnsinnig schlechte Optik.

Das würde mich jetzt mal interessieren, wie der Eindruck der »wahnsinnig schlechten Optik« herrührt. Unübersichtlich ist es jedenfalls nicht, stimmungslos ist es auch nicht und schlecht gezeichnet kann ich es auch nicht finden. Was ist denn schlecht?

Fragende Grüße
Christof

Das Ganze ist halt ziemlich glücksabhängig und kaum planbar. Wer damit zurecht kommt, erhält meines Erachtens ein hübsches Spiel mit ebensolcher Grafik, während alle anderen besser die Finger davon lassen sollten.

Hallo,

also das Spiel selbst hat uns auch überhaupt nicht gefallen. Wir haben uns auch bis zum Ende durchgequält und fanden es sehr beliebig.
Dabei mag ich Bluff und / oder Deduktionsspiele eigentlich sehr gerne.

Ich muss dazu sagen, wir haben die Anfängerversion gespielt, ich würde dem Spiel, wenn sich die Gelegenheit noch einmal bietet gerne noch eine Chance in der Fortgeschrittenen Version geben.
Hier sollte es zumindest ein wenig besser möglich sein abzuschätzen, wo Nessi landen könnte, da sich die Handkartenauswahl reduziert. Bis auch einige Ausnahmen, vermute ich aber, dass es immer noch recht beliebig bleiben wird.

Die Grafik des Spiels finde ich aber durchaus sehr gelungen.

Viele Grüße,

Rene'

Hallo,

Brazley schrieb:
>
> Das Ganze ist halt ziemlich glücksabhängig und kaum planbar.

Welchen Sinn hätte dieses Spiel, wenn es berechenbar wäre? ;-)

Loch Ness möchte nur ein Zockerspiel sein. :-)

Liebe Grüße

Nils

http://aiblinger-zockerbande.de

Jojo schrieb:

> Falls das Spiel nicht zu komplex ist und Spaß macht, wäre das
> ein prima Geschenk.

Vom Spielablauf einfach und eingängig und damit auch für Wenigspieler oder als Familienspiel geeignet. Allerdings kann man kaum planen oder abschätzen, wo denn Nessie auftauchen wird. Aber das will das Spiel in der Grundversion wohl auch nicht, so dass ein einfaches Bluff-Zocker-Glücksspiel übrig bleibt, das in geeigneter Runde durchaus Spass machen kann.

In unserer Vielspieler-Runde ist es eher als "zu seicht" auf der Messe in Essen durchgefallen. Für "eher kein Spieler" mit Themenbezug aber sicherlich kein schlechtes Geschenk.

Cu / Ralf

Naja,

vollständig berechenbar sollte es nicht sein. Aber wenn ich keine Karte spiele und auch keine einsehen kann, dann kann sich Nessi zwischen 3 und 18 Feldern bewegen. Ich habe erstmal keinerlei Anhaltspunkte.

Natürlich kann ich mich evtl. daran orientieren, wo diejenigen hinsetzten, die selbst Karten gespielt haben. Aber da gibt es dann auch wieder zwei Probleme. Die Plätze sind recht schnell belegt. Selbst diejenigen, die eine Karten gespielt haben, kennen nur ihre und es gibt immer noch eine Varianz zwischen 2 und 12 für den Rest.
Man kann sich also als Blinder an einem 2/3-Blinden orientieren, ob das hilfreich ist, weiß ich nicht.

Nachdem wir mit dem Spiel fertig waren, ist mir spontan eine Variante eingefallen, die das Spiel vielleicht interessanter macht. Wohl gemerkt nicht getestet, nicht genauer durchdacht, sondern spontan aus dem Bauch heraus. Aber wer mag kann das ja gerne mal testen:

Nach dem jeder einen Reporter gesetzt hat, dreht der erste Spieler seine Karte um, nach dem zweiten Reporter, der zweite Spieler seine Karte, die dritte wie gewohnt erst bei der Auswertung.

Viele Grüße,

Rene'

Hi,

ich muss Christof recht geben. Ich persönlich finde das Spiel weder unübersichtlich, noch häßlich.

Bei mir ist es eher anders herum: Ich finde die Grafik so toll und stimmungsvoll, dass ich das Spiel deswegen gerne mögen würde. Aufgrund der bisherigen Meinungen denke ich aber, dass es mich spielerisch nicht anspricht...

Gruß,

rocketboy! (nur echt mir Ausrufezeichen!)

Hallo, zusammen!

Hans im Glück 2010 ist definitiv nicht der Verlag für Vielspieler oder Strategen. Ich hatte auf der Spielwiesn Gelegenheit, beide Neuheiten ("Loch Ness" und "Ranking") mit einer Familie zu spielen.

Beides gefiel der Familie und mir - Spieleautor und Spieler sämtlicher Spielegenres - gut.

"Ranking" spielten wir aufgrund der Spielfreude sogar ein zweites Mal, und jedes Mal gefiel es uns.

Vielleicht hätten wir das auch bei "Loch Ness" gemacht, doch dafür war's etwas zu lang.

Ich glaube, man muß einen Spielablauf mögen, bei dem so viele Informationen im Verborgenen liegen. Für mich macht das aber genau den Reiz von "Loch Ness" aus; und ich finde auch das Thema klasse umgesetzt (was man nicht immer von vielen Spielen sagen kann): es ist nun einmal das Charakteristikum des Ungeheuers von Loch Ness, daß es die meiste Zeit im Verborgenen bleibt... und es noch nicht einmal sicher ist, ob es sich nicht um ein Phantom handelt, das vielleicht lediglich zur Steigerung des Fremdenverkehrs dient.
Solch ein Phantom durch Spielmechanismen, die diese verborgenen Ebenen gut bedienen, thematisch gut umzusetzen, finde ich sehr lobenswert. Gut gemacht von Verlag und Autor!

********************

Grundsätzlich stelle ich in der Spieleszene fest, daß nach sehr vielen Verlagsneugründungen für Strategiespiele (What's Your Game? und Pearl Games, um nur die beiden prominentesten zu nennen) der Markt in dieser Hinsicht kleiner wird.

Aus diesem Grund gehen selbst Verlage, die früher stark diese Käufergruppe bedienten, wie Hans im Glück oder Eggertspiele derzeit dazu über, eher einfache und leicht zugängliche Spiele herauszubringen.

Selbst wenn einigen Spielern hier aus dem Forum manche dieser Spiele zu simpel sein mögen, denkt daran: Spieleverlage sind Wirtschaftsunternehmen, und die meisten Käufer sind nun halt mal Familien oder 'Normalspieler.'

Und diese Käufergruppe hat einen völlig anderen Level beim Anspruch, den ein Spiel besitzt... einen anderen Level jedenfalls als der Vielspieler und auch die meisten anderen, die beruflich oder freizeitmäßig intensiv mit Spielen zu tun haben.

Daß es diese (große) Gruppe gibt, müssen wir alle verinnerlichen, die viel mit Spielen und Spielemachen zu tun haben.

Grüße, Ralf

Moin,

ich weiss nicht, wieso man da jetzt jemanden recht geben muss oder auch nicht.

Es ist meine subjektive Meinung, dass ich die Grafik schlecht finde. Sie spricht mich einfach in keinster Weise an und wenn das ein anderer anders sieht, habe ich auch kein Problem damit.

Wie gut, dass die Geschmäcker verschieden sind, sonst könnte man ja hier nicht mehr diskutieren :-)

Grüße

VolkerN.

VolkerN. schrieb:
>
> Dazu kommt noch eine wahnsinnig schlechte Optik.

Natürlich sind Geschmäcker verschieden, aber kann man den eigenen Geschmack nicht auch etwas differenzierter zum Ausdruck bringen?! In der Schule gibt es schließlich auch nicht nur zwei Noten: 1 oder 6. (Wir sind hier nicht in der Schule, ich weiß! ;-))

Eine "wahnsinnig schlechte Optik" würde ich aber doch gerne übersetzt bekommen, damit ich vielleicht nachvollziehen kann, was an der Gestaltung derartig schlecht sein soll!

Subjektive Grüße
Gead

PS: Und wie kann man über ein (neues) Spiel bereits nach ca. 10 min ein Urteil bilden? Ist mir schleierhaft!

VolkerN. schrieb:
>
>
> Moin,
>
> ich weiss nicht, wieso man da jetzt jemanden recht geben muss
> oder auch nicht.
>
> Es ist meine subjektive Meinung, dass ich die Grafik schlecht
> finde. Sie spricht mich einfach in keinster Weise an und wenn
> das ein anderer anders sieht, habe ich auch kein Problem damit.
>
> Wie gut, dass die Geschmäcker verschieden sind, sonst könnte
> man ja hier nicht mehr diskutieren :-)

Es hat mich halt interessiert, wie du zu diesem doch recht vernichtenden Urteil kommst. Dass sie dich nicht anspricht ist immerhin mal eine Aussage, mit der man was anfangen kann (wenn sie auch nicht besonders differenziert ist). Natürlich muss nicht jeder, jede seiner Meinungen völlig ausdifferenzieren, aber es ist ja wohl gestattet nachzu fragen.
Dir scheint der Stil als nicht zu gefallen.
Mir gefällt der Stil ziemlich gut, weil er der Leichtigkeit der Mechanik und der Thematik sehr angemessen ist. Aber darüber kann man streiten.

Eine »wahnsinnig schlechte Optik« eines Spieles heißt für mich halt auch, dass sie das Spiel stark behindert, also auch rein funktional nichts taugt. Und das ist hier ja wohl nicht der Fall.

Gruß
Christof

Ganz unterschiedliche Reaktionen ... wie immer. Und es passt gut in meine Kerbe.

Warum ist Glück im Spiel eigentlich schlecht? Warum ist das Glücksgefühl manchen Vielspielern abhanden gekommen?

guckst du hier:
http://spielekritik.blogspot.com/2010/11/das-ende-allen-glucksgefuhls.html

Ausnahmsweise schon jetzt veröffentlicht ;-) Das Ende ... erscheint ja eigentlich sonst immer zum Ende des Monats, also kurz vor Mitternacht

Das ist so ein generelles Ding mit Kritik: Ob´s nun um ein Spiel oder um eine Grafik oder was auch immer geht - gerne mal wird der Unterschied zwischen "Das ist schlecht" und "Das finde ich schlecht/gefällt mir gar nicht" ausser Acht gelassen... Ich halte diesen Unterschied für nicht ganz so unwichtig.

Schönen Gruß,
Harald

VolkerN. schrieb:
>
>
> Moin,
>
> ich weiss nicht, wieso man da jetzt jemanden recht geben muss
> oder auch nicht.
>
> Es ist meine subjektive Meinung, dass ich die Grafik schlecht
> finde. Sie spricht mich einfach in keinster Weise an und wenn
> das ein anderer anders sieht, habe ich auch kein Problem damit.

Hallo Volker,

ich habe genauso wenig ein Problem mit Deiner Meinung und respektiere diese. Dennoch gebe ich Christof in allen Punkten recht: Die Grafik ist - meiner Meinung nach - weder unübersichtlich, noch stimmungslos, noch schlecht gezeichnet.

Ich finde die Grafik sogar außergewöhnlich gut und die Filmplakat-Stimmung sehr passend.

Diskussionsbereite Grüsse,

rocketboy!

Moin,

< Gead schrieb:
> Natürlich sind Geschmäcker verschieden, aber kann man den
> eigenen Geschmack nicht auch etwas differenzierter zum
> Ausdruck bringen?! In der Schule gibt es schließlich auch
> nicht nur zwei Noten: 1 oder 6.(Wir sind hier nicht in der > Schule, ich weiß! ;-))
>
> Eine "wahnsinnig schlechte Optik" würde ich aber doch gerne
> übersetzt bekommen, damit ich vielleicht nachvollziehen kann,
> was an der Gestaltung derartig schlecht sein soll!
>
> Subjektive Grüße
> Gead
>
> PS: Und wie kann man über ein (neues) Spiel bereits nach ca.
> 10 min ein Urteil bilden? Ist mir schleierhaft!

Erstaunlich, dass man meine Meinung nicht einfach akzeptieren kann.
Ich traue mir durchaus zu, mir nach 10 min. ein ( evtl. vorschnelles ) Urteil über ein Spiel der Marke "Loch Ness" bilden zu können. Was mir an der Optik nicht gefällt, habe ich bereits erläutert, wenn auch vielleicht etwas knapp.
Und ja, Du hast recht: Wir sind hier nicht in der Schule und deshalb werde ich meinen Geschmack nicht in einer Note von 1 bis 6 ausdrücken.

Vielleicht wäre es sogar sinnvoller, wenn man seine Meinung über Spiele überhaupt nicht mehr zum Ausdruck bringt, dann gibt es auch keine Nachfragen und wir haben alle unsere Ruhe und müssen uns nicht aufregen.

Leicht missmutige Grüße

VolkerN.

warum werden einfache Familienspiele immer direkt schlecht bewertet?
das spiel will einfach unterhalten. und das tut es.
aber ich bin auch der meinung das es bessere spiele gibt die einfach unterhalten (jaipur oder safranito z. B.).

die grafik ist liebevoll und witzig.
es kann schon sein das nicht jedem die grafik gefällt.
sie als schlecht zu bezeichnen ist aber falsch.
ich persönlich finde die grafik das beste an dem spiel.

Also, so streng habe ich die Trennung von "Meinung" und "Diskussion" wie dieses Spielerforum oben untertitelt ist, bisher nicht empfunden. Habe ich mich da getäuscht?

An anderer Stelle in diesem Thread schreibst du doch auch, "Wie gut, dass die Geschmäcker verschieden sind, sonst könnte man ja hier nicht mehr diskutieren". Unter Diskutieren verstehe ich allerdings, dass man sich nicht einfach nur abreagiert mit seiner "Meinung" (auch wenn das natürlich manchmal sein muss, schon klar)!

Wenn ich jetzt behaupten würde, beim Spieleclub "X und Y" herrscht eine "wahnsinnig schlechte Stimmung", die Leute sind "grottig schlecht" dort und mir war nach ca. 10 min langweilig, und äußere das öffentlich, dann bräuchte ich mich über kritisches Nachfragen bestimmt nicht wundern.

Nun, ich bin weder der Grafiker des Spiels, noch der Autor, noch der Verleger, kein Supporter oder Gegner vom Spiel "Loch Ness". (Ein bisschen Moralapostel vielleicht und stets um einen netten und fairen Umgang bemüht!)

Darum zu deiner Beruhigung: Ich akzeptiere deine Meinung - nachfragen sollte aber erlaubt sein.

Unaufgeregte Grüße
Gead

Also von meiner Seite gilt ganz klar: gute Familienspiele finde ich auch sehr gut, es müssen nicht unbedingt immer Strategiekracher sein.
Reine Glücksspiele mag ich aber nicht. Und Spiele die den Anspruch haben ein Strategiespiel oder wie in diesem Falle ein Deduktionsspiel zu sein sind definitiv nichts für mich.
Wenn überhaupt Spiele mit großem Glücksfaktor, dann müssen diese kurz und knackig sein, wie Heck-Meck oder 6 nimmt!.

Aber ich wünsche HiG, dass es genug Leute gibt, die das Spiel mögen, denn sonst sind ihre Spiele eigentlich auch aus meiner Sicht immer super.
"Ranking" finde ich übrigens auch klasse.

Viele Grüße,

Rene'

Hallo,
wem das Spiel Manila gefällt, wird auch seine Feude an Loch Ness haben. Die Spiele sind sich nicht unähnlich. Bei Manila entscheidet der Würfelwurf, bei Loch Ness die verdeckten Karten. Jeder muß raten, wie weit die Schiffe fahren oder Nessie weiterzieht. Der Glücks- und Zockerfaktor ist in etwa gleich groß. Vielleicht hilft Dir das als Anhaltspunkt.

Hallo Gead,

in der heutigen Welt muß alles immer extrem sein, das schlechteste Spiel aller Zeiten, die häßlichste Grafik oder wir suchen direkt einen Superstar.

Am meisten ärgere ich mich jedoch dann, wenn ich selber mal wieder diesen Pfad einschlage. :-)

LG
Thomas