Beitragvon Duchamp » 14. Dezember 2010, 07:28
Schach matt heißt so viel wie "Der König ist tot" - aber das ist natürlich ein Kriegsspiel, zählt also nicht.
Aktuellere Spiele sind u.a.:
- Luna Llena, bei dem sowohl Werwölfe als auch Wanderer sich gegenseitig bis auf den Tod bekämpfen
- Lifeboat von Jeff Siadek, bei dem man sogar noch gewinnen kann, auch wenn der eigene Charakter gestorben ist
- Catacombs, bei dem die Helden und die Monster regelmäßig ins Grad (bzw. die diversen Böden der Räume) beißen
- High Frontier, bei dem die Crews der Raketen auch eher gefährlich leben ...
- Longships, in dem Leibeigene den Göttern geopfert werden
- Mission: Red Planet, wo Astronauten im Weltraum verschwinden
- Ca$h & Gun$, bei dem mit drei Kugeln im Bauch dein Gangster verreckt
Du hast natürlich Recht: Das landläufige "Eurogame" kommt besser ohne dergleichen aus. Man baut lieber seinen Bauernhof oder sein Königreich oder seine Türme oder sonstwas, anstatt sich allzu sehr ins Gehege zu kommen. Die "Themen" sind ohnehin sehr abstrakt behandelt, da bedarf es also keiner Toten. Gerade in Deutschland wird wenig gestorben. Während in quasi jedem "Ameritrash"-game eliminiert wird ohne Ende. Mal so pauschal gesagt.
Zur Frage bei K2: Es ist einfach spannender, den Tod zu riskieren, anstatt zu sagen: Och, gehen wir halt wieder runter. In einer zugespitzten Lage irgendwo bei 7967 m reicht die Kraft wahrscheinlich auch nicht mehr zum Abstieg. Wer glaubt, der sei weniger anstrengend als der Aufstieg, ist selber noch nie geklettert.