Brettspiel-Forum

Hallo Welt

beim Spielen von K2 gab es in unserer Spielrunde eine kleine Diskussion warum die Spieleautoren den Bergsteiger nicht einfach die Bergtour abbrechen lassen anstatt ihn bei Sauerstoffmangel sterben zu lassen.
Dabei ist auch die Frage aufgekommen in welchen Spielen man streben kann, wenn man mal alle Kries und Schlachtenspiele weglässt...
Welche kennt Ihr?

Kann man bei Pirania Pedro sterben? Ich weiss es nichtmehr so genau?

Was gib es noch?

Gruß
STOCKBROT

bin schon zu müde zum schreiben...

Bei Piranha Pedro könnte man davon ausgehen das er ertrinkt oder von den Piranhas gefressen wird, also stirbt, aber davon ist natürlich nirgends die Rede. Dadurch dass das Spiel endet, sobald einer der Spieler keine Steine mehr hat und nass wird, scheidet auch niemand aus dem Spiel aus == es kommt kein Gedanke zum Thema sterben auf.

Ansonsten ist es recht schwierig da eine Linie zu ziehen, zumal die sogenannten Eurogames ja im Normalfall keine Möglichkeit eines kompletten Ausschlußes geben. Und wenn man alle Eroberungsspiele rausnimmt bleiben nicht viele die überhaupt in die Kategorie passen würden und selbst die sind wahrscheinlich durch das Thema in irgendeiner Form so verwurzelt, das sie nicht sterben.

Wir sind halt einfach zu nett oder doch nur zu verklemmt?

Beim kooperativen Herr der Ringe Spiel sterben u.U. die Hobbits. Ebenso kann dein Charakter bei Schatten über Camelot umkommen.
Sind beides für mich weder Kriegs- noch Schlachtenspiele im klassischen Sinn.

An sich kommt das Thema Sterben eigentlich in relativ vielen (Pen & Paper)-Rollenspielen (Bsp. Call of Cthulhu) oder rollenspielähnlichen Spielen vor.

Gruß
Markus

Schach matt heißt so viel wie "Der König ist tot" - aber das ist natürlich ein Kriegsspiel, zählt also nicht.

Aktuellere Spiele sind u.a.:
- Luna Llena, bei dem sowohl Werwölfe als auch Wanderer sich gegenseitig bis auf den Tod bekämpfen
- Lifeboat von Jeff Siadek, bei dem man sogar noch gewinnen kann, auch wenn der eigene Charakter gestorben ist
- Catacombs, bei dem die Helden und die Monster regelmäßig ins Grad (bzw. die diversen Böden der Räume) beißen
- High Frontier, bei dem die Crews der Raketen auch eher gefährlich leben ...
- Longships, in dem Leibeigene den Göttern geopfert werden
- Mission: Red Planet, wo Astronauten im Weltraum verschwinden
- Ca$h & Gun$, bei dem mit drei Kugeln im Bauch dein Gangster verreckt

Du hast natürlich Recht: Das landläufige "Eurogame" kommt besser ohne dergleichen aus. Man baut lieber seinen Bauernhof oder sein Königreich oder seine Türme oder sonstwas, anstatt sich allzu sehr ins Gehege zu kommen. Die "Themen" sind ohnehin sehr abstrakt behandelt, da bedarf es also keiner Toten. Gerade in Deutschland wird wenig gestorben. Während in quasi jedem "Ameritrash"-game eliminiert wird ohne Ende. Mal so pauschal gesagt.

Zur Frage bei K2: Es ist einfach spannender, den Tod zu riskieren, anstatt zu sagen: Och, gehen wir halt wieder runter. In einer zugespitzten Lage irgendwo bei 7967 m reicht die Kraft wahrscheinlich auch nicht mehr zum Abstieg. Wer glaubt, der sei weniger anstrengend als der Aufstieg, ist selber noch nie geklettert.

Ach so, und dann sind da natürlich noch alle Ableger der "Werwölfe im Dunkelwald"-Spiele ...

Hallo,

bei Pompei (Amigo) rollen die Magmawellen durch die Stadt, schneiden Wege ab und walzen Häuser nieder. Sollte mich wundern, wenn dabei nicht auch der ein oder andere stirbt.
Nicht genug, werden zwischendurch ja auch Einwohner sofort in den Vulkan geworfen. :eek: Besser für die, wenn die gleich tot sind. ;-)

Gruß
Axel

Hi,
in einigen Spielen sterben Charaktere an Altersschäwche, z.B. Im Schatten des Kaisers.
Bei Azteca werden Sklaven geopfert.
Bei Gangster entsorgt man andere Gangster im Fluss, bei dem anderen Gangster erschießt man sie und bei Capone darf man sich auch umbringen. Von Family Business ganz zu schweigen. Jaja, die Mafia...

ciao
peer

Naja und bei Pandemie stirbt des öfteren gewissermaßen gleich die ganze Welt.

Übrigens ein Grund, dass meine Frau Pandmie nicht gerne spielt. Den Mechanismus findet sie gut, aber das Thema will sie nicht spielen.

Spielefix

Den Tod durch Runterklettern zu ersetzen würde auch schon deshalb nicht funktionieren, weil das Runterklettern an sich schon elementarer Teil der Überlebensstrategie ist.

Aber es gibt ja die Rettungskarte. Kann man ja genauso interpretieren: Der Bergsteiger hat keine Kraft mehr, wird vom Hubschrauber abgehólt und kann halt nicht erneut hochklettern.

Gruß Jon

Hallo,

Spielefix schrieb:
> Übrigens ein Grund, dass meine Frau Pandmie nicht gerne
> spielt. Den Mechanismus findet sie gut, aber das Thema will
> sie nicht spielen.

Na - dann sollte frau doch mal einen Blick auf die Verbotene Insel riskieren. Es ist humaner, weil, wenn der erste Abenteurer glucks geht, das Spiel auch aus ist.

Nenne noch Der Pate zum Thema. Obwohl - die verblichenen Familienmitglieder werden im Hudson River ja nur für die Regenerierung entsorgt. ;-)

Liebe Grüße

Nils

http://aiblinger-zockerbande.de

Bei Android von FFG sterben individuelle Personen im Laufe der Stories auch mal ganz gerne. Mal sind es eher Nebenfiguren, mal aber auch direkt mit den Geschichten verknüpfte Gestalten.

Jeder Charakter besitzt ein kleines Bündel Tokens, die meist jeweils eine Leben/Tod-Seite haben. Andere Spieler können den Tod einer storyrelevanten Figur mehr oder weniger direkt beeinflussen.

Allen Unkenrufen zum Trotz mag ich das Spiel, da die Spieler tatsächlich eine Geschichte entwickeln anstatt wie bei Cluedo bereits Vorgegebenes aufdecken. Und wie im richtigen Leben kann da ein Tod auch mal recht plötzlich kommen..

Hi,

bei Atlantis von Schmidt (das ganz alte mit haien und Kraken) werden doch regelmäßig flüchtlinge gefressen oder ertrinken ?

Ist lange her.

Gruß

Suryoyo

Bei Frischfleisch ernährt man sich sogar von seinen Weggefährten :)

hallo,

und wohin mit der Leiche ?

In "Ruhe in Frieden" vom Sphinx-Verlag findet dann -jeder?-
seine letzte Heimat.

Mir fallen noch die prähistorisch angesiedelten Spiele ein, z.B. Ursuppe, Evo, Trias, bei denen man ausdrücklich sterben kann.

Bei BANG muß man seine Gegenspieler abballern.

SITTING DUCKS.......jaja, die armen Entchen.

GHOST STORIES ist auch vom Tod gebeutelt

Die ganzen MUNCHKIN Spiele triefen auch von Mord und Totschlag

IM ZEICHEN DES KREUZES führt auch schon mal zum ausscheiden, aber ein Nachfolger kehrt sofort zurück ins Startfeld ( mit dem Wille des Schöpfers )

Bei EKETORP stirbt man zwar nicht, kann aber komplett Krankenhausreif gekloppt werden ( und damit 1-2 Runden verpassen........)

Gegenbeispiel: Als Wissenschaftler bastelt man bei IT`S ALIVE aus Leichenteilen einen neuen Körper zusammen.

Überlebende Grüße

Moses

Hallo,

hat denn noch keiner Junta erwähnt?
Da geht es doch im ganzen Spiel darum den vorzeitigen Tod zu vermeiden und sich mit möglichst viel Geld abzusetzen :-)

Xnilf

Wenn hier weiter alle Spiele gelistet werden, bei denen jemand sterben kann, dann ist der Thread bald länger, als ich an einem Tag runterscrollen kann ...

Thygra schrieb:
>
> Wenn hier weiter alle Spiele gelistet werden, bei denen
> jemand sterben kann, dann ist der Thread bald länger, als ich
> an einem Tag runterscrollen kann ...

Aber nur, wenn auch Beiträge hinzukommen, die keine konstruktive Antworte auf die Ursprungsfrage enthalten... ;-)

Hallo,
ganz aktuell
Habemus papam - da kann ein Kandidat an Altersschwäche sterben
Ebenso bei Republic of Rome - da werden zu Anfang die Todesmarker gezogen
Halali - Jäger oder Tiere werden vom jeweils anderen erlegt.
Talisman - gehört aber eher in die Rollenspiel Ecke

Gruß,
Katrin

- Kremel

- Antiquity

Mall of Horror (Zombies!!!)

Nuclear War (millionenfach...)

Finstere Flure (Furunkulus frisst..)

Kablamo

Schmunzelmonster

Zum Glück passiert das ja nicht. ;)

Bei GALAXY TRUCKER ist das Sterben der Besatzung Teil der Begegnung mit Meteoren, Piraten oder Seuchen... und trägt überaus zur Spannung und zum Spielspaß bei.