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Guter Platz, schlechter Platz 2011 - Spieleanalysen (für Statistikfreunde)

Verfasst: 30. März 2011, 22:32
von Stephan Zimmermann

Hallo zusammen,

für alle Statistik-Freunde habe ich eine Auswertung über die DM-Spiele der letzten Jahre gemacht (Deutsche Brettspielmeisterschaften vom Spielezentrum in Herne).

Siehe: http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=232934&t=232934&

Hier der Update mit den Spielen der RegVor von 2011.

[ol]
[*]Auswertung der Abhängigkeit der Platzierung eines Spielers von seiner Startposition.
Highlights: http://www.uplusplus.de/statistik/Statistik-Platzierungen.html
Komplette Liste: http://www.uplusplus.de/statistik/Statistik-Platzierungen-Details.html

[i]Besonders auffällig diesmal:[/i]
Der Startspieler bei "Race for the Galaxy" gewinnt nur zu 18% und wir zu 32% Letzter!
Die beiden grauen Startwelten "Alte Erde" (zu 75% beim Startspieler) und "Epsilon Eridani" (25%) scheinen irgendwie schwerer zu spielen zu sein...
:eek:


[*]Auswertung der Streuung der Mannschaftsergebnisse bei den einzelnen Spielen um den Mittelwert (= 11 Punkte):
http://www.uplusplus.de/statistik/Statistik-Abweichungen-Mannschaftsergebnisse.html
[/ol]


Viel Spaß damit,
Stephan

Re: Guter Platz, schlechter Platz 2011 - Spieleanalysen (für Statistikfreunde)

Verfasst: 31. März 2011, 08:33
von Björn-spielbox
Welcher Spieler ist denn Startspieler bei Race for the Galaxy? Jeder legt doch gleichzeitig verdeckt eine Karte runter und alle Spieler agieren gleichzeitig...
Das die Startwelten unterschiedlich schwer sind, kann ich mir eher vorstellen.

Auf der Erde gebliebener Björn

Re: Guter Platz, schlechter Platz 2011 - Spieleanalysen (für Statistikfreunde)

Verfasst: 31. März 2011, 12:49
von Volker L.
Björn schrieb:
>
> Welcher Spieler ist denn Startspieler bei Race for the
> Galaxy? Jeder legt doch gleichzeitig verdeckt eine Karte
> runter und alle Spieler agieren gleichzeitig...
> Das die Startwelten unterschiedlich schwer sind, kann ich mir
> eher vorstellen.
>
> Auf der Erde gebliebener Björn

Der Spieler, dessen Startwelt die niedrigste Nummer hat,
wird Startspieler. Im Spiel selbst wird nur dann nacheinander
agiert, wenn es für die Entscheidung eines Spielers
relevant sein kann, was die anderen machen. Wenn Du
Startspieler bist, schon 11 Karten ausliegen hast und ein
anderer hat "Siedeln" gelegt, darf ich als späterer
Spieler abwarten, ob Du siedelst und damit das Spielende
auslöst, bevor ich selber entscheide, ob und falls ja
welchen Planeten ich auslege.
Durch die obene erwähnte Verknüpfung der Startwelt mit dem
Platz ist es sicher schwierig auseinanderzuklamüsern,
welcher Aspekt wie stark wirkt, aber auch ich denke,
dass die Eigenschaften der Startwelt einen größeren
Einfluss haben dürften als die Position.

Gruß, Volker

Race for the Galaxy - Startwelt

Verfasst: 31. März 2011, 13:58
von Der Einsiedler
Volker L. schrieb:

> Durch die obene erwähnte Verknüpfung der Startwelt mit dem
> Platz ist es sicher schwierig auseinanderzuklamüsern,
> welcher Aspekt wie stark wirkt, aber auch ich denke,
> dass die Eigenschaften der Startwelt einen größeren
> Einfluss haben dürften als die Position.

Ich denke die grauen Startwelten sind schwerer zu spielen und bei der Meisterschaft hatte mein Team auch den Eindruck, dass es einen sehr großen Unterschied in der Spielstärke der der einzelnen Spieler gab - im Gegensatz zu den anderen drei Spielen!
Es gab sehr viel, die gerade mal die Regeln konnten und von Kartenkombinationen und Strategieren wenig Ahnung hatten und andersherum auch sehr viele "Profis".

Der Einsielder

Bohnanza ausbalancieren?

Verfasst: 31. März 2011, 14:35
von HolgerD
Interessante Statistiken, danke.

Hat jemand Erfahrungen, wie man Bohnanza so "ausbalancieren" könnte, dass der Startspielervorteil minimiert wird? Es würde wahrscheinlich schon einiges bringen, wenn man die Runde, in der das Spielende eintritt, noch (nur mit den Handkarten) zuende spielt. Alternativ könnte man den Stapel nur für den Rest der Runde ein 4. Mal mischen und so die Runde zuende spielen...

Gruß Holger

Re: Race for the Galaxy - Startwelt

Verfasst: 31. März 2011, 17:17
von Stephan Zimmermann
> Ich denke die grauen Startwelten sind schwerer zu spielen...

Meine Theorie dazu:
Die grauen Startwelten geben einen kleinen Schubs zu Beginn eine Produktions-Strategie zu spielen.

Bei allen Spielen, die ich gespielt habe ist mir aufgefallen, dass menschliche Spieler - im Gegensatz zum Computer-Programm - meist die Produktions-Strategie nicht konsequent genug spielen. Sie Erforschen oder Siedeln dann zwischendurch zu oft wenn sie andere gute Karten auf der Hand haben.
Dadurch werden 1-2 Verbrauchs-Zyklen verloren und die Produktions-Strategie wird zu schwach.

Viele Grüße,
Stephan