Mängel....

[espressina]

Heut hab ich das neue „Airlines“ kennengelernt und schon beim Spielaufbau die ungleichen Färbungen von Spielkarten, Flugzeugen und Bonusmarker bemängelt. Fast nicht zu unterscheiden sind auch die Farben rot und orange bei den Flugzeugen, was dann im Spiel tatsächlich zu Irritationen führte. :-(
In dem Zusammenhang fielen dann auch ähnliche Problemschilderungen bei dem Spiel „Felinia“, wo die gleichartigen Einfärbungen von Schiffen und Markierungen das ganze Spiel über störten und auch Fehlentscheidungen der Mitspieler zur Folge hatten. :´-( :´-(
In beiden Spielen ist es nicht nur ein Schönheitsfehler, den man verzeihen könnte, sondern es erfordert permanent echte Konzentration und volle Aufmerksamkeit. Das empfinde ich persönlich als unnötig anstrengend, vor allem, weil ich nach wie vor hauptsächlich zum Vergnügen und wegen Spaß und Unterhaltung spiele und die Spielidee ohne unnötige Ablenkung genießen möchte. :-x
Ich versteh ja, dass bei der Produktion einiges schief laufen kann, aber in manchen Fällen sollte der Verlag mit seinem Produzenten doch energischer auf Qualität achten.

[Micha A.]

Felinia kann ich nicht beurteilen, aber bei Airlines Europe sehe ich da ehrlich gesagt kein Problem.

[Horst Ehmke]

Felinia kenne ich nicht, aber bzgl. Airlines kann ich mich der Kritik, was die Flugzeuge betrifft, nur anschließen. Die Farben Rot und Orange liegen hierbei vom Farbton her viel zu dicht beieinander. Wenn die Flugzeuge nicht gerade nebeneinander stehen, sind die beiden Farben sehr leicht verwechselbar (und das auch bei guter Beleuchtung).

Sicherlich wird das Spiel damit nicht unspielbar, aber es ist ein "Mangel".

Gruß
Horst

[TomTom-spielbox]

Bei BGG wird über das Thema auch schon diskutiert; die Farbtöne sind nicht so, wie von ABACUS eigentlich gewollt - das Orange sollte heller, das Rot dunkler sein.

Kein Trost, was den Besitz des Spieles angeht, aber immerhin die Beruhigung, das es keine Nachlässigkeit des Verlags ist.

Für mich zumindest ist das immer noch ein Unterschied...

[Deadeye]

"TomTom" hat am 20.05.2011 geschrieben:

> Bei BGG wird über das Thema auch schon diskutiert; die
> Farbtöne sind nicht so, wie von ABACUS eigentlich gewollt -
> das Orange sollte heller, das Rot dunkler sein.

Da dass nicht das erste Mal ist, dass in so einem Zusammenhang von "vom Verlag nicht gewollt" gesprochen wird, würde mich mal folgendes interessieren:
Wie sieht denn der Produktionsablauf bei einem Spiel aus? Gibts da keine Vorabmuster, bei denen man die Farben kontrollieren kann? Wenn es da dann passt, sollte doch dann auch in der Produktion alles passen und vertraglich irgendwie geregelt sein, inwieweit Farbabweichungen etc. hinzunehmen sind.

Grüße
Mario

[Axel Bungart]

Hallo!

Bei Felinia liegen die Farben der Waren recht dicht beieinander. Man muss schon auch einmal mehr hinsehen und vergleichen, aber dann sieht man den Unterschied. Da die Farbpalette schier unerschöpflich ist, kann man das durchaus eleganter lösen. Aber ein richtiges Problem hatten wir nicht.

Gruß
Axel

[Thygra]

Es hängt von vielen Faktoren ab, vor allem vom Material und vom Produzenten. Farbe ist nun mal nicht gleich Farbe. Schon auf Papier wirkt dieselbe Farbe unterschiedlich, wenn man einmal glänzendes Papier nimmt und einmal mattes. Dieselbe Farbe sieht dann auf Holz wiederum ganz anders aus. Und bei Kunststoff (z. B. Airlines Flugzeuge) sieht dieselbe Farbe auch wieder anders aus.

Das alles macht es schwierig, Farbgleichheit zwischen unterschiedlichen Materialien herzustellen. Auch Vorab-Farbmuster schützen davor nicht, wenn der Produzent dann hinterher in der Hauptproduktion plötzlich einen anderen Farbton verwendet. Theoretisch kann der Verlag das zwar reklamieren, aber wenn man die Wahl hat, das Spiel pünktlich zur Messe mit ungewollter Farbe rauszubringen oder alternativ das Spiel zu verschieben, um die Farbe auszutauschen, dann fällt aus wirtschaftlicher Sicht schon mal die Entscheidung, das Spiel lieber pünktlich auszuliefern ...

[Matthias Wagner]

Hallo espressina. Endlich redet überhaupt mal jemand über "Airlines Europe" (AE), ich hab mich schon gefragt was da los ist ;-).

Im Ernst, dass Rot und Orange schwer zu unterscheiden sind ist eine Tatsache und wir sind nicht sehr glücklich darüber. Wie Thygra schon angemerkt hat, liegt es u.a. am Produktionsprozess ohne hier weiter auf Details einzugehen. Auch der Faktor Zeit spielt eine Rolle. Kurz gesagt: Wir haben so weit es uns möglich war auf hohe Qualität geachtet, aber wir lernen auch. Sollte sich AE weltweit sehr (SEHR!) gut verkaufen, ist eine Neuauflage möglich, bei der die Farben Rot und Orange korrigiert würden. Solange bleibt mir nur, mich für diese beiden Farben zu entschuldigen.

Allerdings sehe ich für die anderen Farben keinen wie auch immer gearteten "Mangel", weder in der Übereinstimmung von Aktien- und Flugzeug-/Markerfaben noch in der Unterscheidbarkeit. Auch das Feedback von unseren Testgruppen und Kunden ist in überwältigender Mehrheit positiv. Nicht nur meines Erachtens ist dem Grafiker - Christian Fiore - generell die perfekte Balance aus Übersichtlichkeit und athmosphärischer Gestaltung gelungen. Und das Spiel ist auch noch sehr gut ;-). Es freut mich beispielsweise auch, dass selbst Farbenblinde diverse Anstrengungen unternehmen, um dieses Spiel mit immerhin 10 unterschiedlichen Farben zu spielen: http://www.boardgamegeek.com/thread/654000/how-is-this-for-the-color-blind

Um nochmal auf meinen einleitenden Satz zurückzukommen: Ich bin doch ein ganz kleines bisschen enttäuscht, wie wenig AE bisher in Deutschland im Gespräch ist. Das ist in den USA oder Frankreich beispielsweise völlig anders. Natürlich trägt die überwältigende Zahl an Neuheiten dazu bei, dass man kaum mit dem Spielen hinterherkommt. Nachdem nun diverse Neuheiten durchdiskutiert wurden, dachte ich mir so langsam könnten die Leute ja mal auf die Idee kommen AE zu probieren ;-).

Vielleicht denken die Leute es sei "nur" eine Neuauflage, möglicherweise mit einer Variante - dem ist aber nicht so. AE unterscheidet sich meines Erachtens deutlich von seinen "Vorgängern" und ist auf jeden Fall einen Blick/ein Spiel wert. Probiert es doch einfach mal aus :-).
Achja, und vergesst unser aktuelles Gewinnspiel nicht - siehe "Aktuelles" auf der Spielbox-Seite.

[Deadeye]

"Thygra" hat am 20.05.2011 geschrieben:

> Es hängt von vielen Faktoren ab, vor allem vom Material und
> vom Produzenten. Farbe ist nun mal nicht gleich Farbe.
> Schon auf Papier wirkt dieselbe Farbe unterschiedlich, wenn
> man einmal glänzendes Papier nimmt und einmal mattes.
> Dieselbe Farbe sieht dann auf Holz wiederum ganz anders
> aus. Und bei Kunststoff (z. B. Airlines Flugzeuge) sieht
> dieselbe Farbe auch wieder anders aus.

Das war mir bewusst. Deswegen die Frage nach dem Vorabmuster im gewünschten "Zielmaterial".

> Das alles macht es schwierig, Farbgleichheit zwischen
> unterschiedlichen Materialien herzustellen. Auch
> Vorab-Farbmuster schützen davor nicht, wenn der Produzent
> dann hinterher in der Hauptproduktion plötzlich einen
> anderen Farbton verwendet. Theoretisch kann der Verlag das
> zwar reklamieren, ...

Ah ok, da liegt der Hund also begraben - unzuverlässige Produzenten ;) Aber wieso sollte es im Druckgewerbe anders als in anderen Branchen sein, wenns um Prototypen, Muster usw. geht. Die Frage ist, ob man mit demjenigen nochmal ins Geschäft kommt. Was wiederum wohl von den möglichen Alternativen abhängt.

Grüße
Mario

[peer]

Hi,
Deadeye schrieb:
>

> > Das alles macht es schwierig, Farbgleichheit zwischen
> > unterschiedlichen Materialien herzustellen. Auch
> > Vorab-Farbmuster schützen davor nicht, wenn der Produzent
> > dann hinterher in der Hauptproduktion plötzlich einen
> > anderen Farbton verwendet. Theoretisch kann der Verlag das
> > zwar reklamieren, ...
>
> Ah ok, da liegt der Hund also begraben - unzuverlässige
> Produzenten ;) Aber wieso sollte es im Druckgewerbe anders
> als in anderen Branchen sein, wenns um Prototypen, Muster
> usw. geht. Die Frage ist, ob man mit demjenigen nochmal ins
> Geschäft kommt. Was wiederum wohl von den möglichen
> Alternativen abhängt.

Wobei auch die Produzenten ihrerseits von ihren Zulieferern abhängen. Mir ist ein Fall bekannt, wo Spezialpappe verwendet werden musste. Bei einer Neuauflage lieferte der Zulieferer der Papierfirma eine andere Variante dieses Spezialpapiers, weil die ursprüngliche Variante nicht mehr produziert wird. Damit funktionierte aber ein Teil des Spieles nicht mehr so gut (ich kann nicht näher ins Detail gehen, weil ich nicht will, dass herauskommt, um welches Spiel es geht. Und wer mir das erzählt hat).
Leider ist es nicht immer so einfach alles im Griff zu haben, wenn die Produktionskette so lang ist...
ciao
peer

[Horst Ehmke]

OK. Hier haben wir es mal wieder: Ab der 2. Auflage machen wir es dann richtig. Diskussionen zu diesem Thema sind Legion, daher will ich darauf nicht weiter eingehen.

Mich interessiert nur folgendes:
Ich bin es als Produktioner einer Werbeagentur gewohnt, dass für eine Drucksache Proofs erstellt werden, dass es Material- und Ausfallmuster gibt, die von verantwortlicher Stelle freigegeben werden müssen und damit verbindlich für den weiteren Produktionsprozess sind. Weicht der Produzent davon ab, ist er dafür verantwortlich und muss gegebenenfalls Ersatz leisten oder zumindest eine Kostenreduzierung einräumen.
Ich weiß natürlich nicht, wie das in der Spielebranche gehandhabt wird, aber das ist der übliche Weg. Will sagen, wenn der Produzent hier von Vorgaben abgewichen ist, müsste er (zumindest für 1 Flugzeugfarbe) Ersatz anbieten, der dann an reklamierende Spieler weitergereicht werden kann.
Dumm nur, wenn von Verlagsseite mangelhafte Proofs oder Handmuster freigegeben wurden, dann wäre der Verlag in der Pflicht. Aber es soll sogar Verlage geben, die in solchen Fällen Ersatz anbieten, und da ihr "auch lernt", wäre das vielleicht ein Ansatz ;-)

Gruß
Horst

[espressina]

hmm, könnte es sein, dass darüber nicht diskutiert und spekuliert wird, weil es am kommenden Wochenende in Herne auf den Tisch kommt und niemand seine "Taktik" verraten will?
Ich weiß ja nicht, ob es eine Taktik gibt - bin auch nicht in Herne - und ich spiel auch wie gesagt hauptsächlich wegen des "Spielens", das Gewinnen oder Verlieren ist eher Nebensache. ;-)

Sonnige Grüße aus Oberbayern....

[Matthias Wagner]

;-), vielleicht ist es ja so. In Herne kommen sie auf jeden Fall nicht drumherum. Es gibt schon einiges an Taktik in AE zu entdecken - ich bin auf jeden Fall mal aufs Feedback gespannt.

Auch (noch) sonnige Grüße aus Südhessen

Matthias

[Helby]

Matthias Wagner schrieb:
> Sollte sich AE weltweit sehr (SEHR!)
> gut verkaufen, ist eine Neuauflage möglich, bei der die
> Farben Rot und Orange korrigiert würden.

Na dann hoffe ich mal und wünsche es euch, dass es sich so gut verkauft.

Eigentlich stand AE ganz oben bei meinem nächsten Einkauf, aber nun mit diesem Mangel ist es erst einmal wieder von meiner Liste verschwunden.

Es gibt so viele gute Spiele, dass ich für mich beschlossen habe nur noch Spiele ohne gravierende Mängel zu kaufen.
Aktuell besonders betroffen davon Troyes wegen Regel, 7 Wonders wegen der Kartenqualität. Wer jetzt meint da verpasse ich etwas dem kann ich nur sagen, dass ich knapp 100 ungespielte Spiele besitze und dabei richtig gute (z.B. Rise of Empire, Steam usw.).

Sollte sich durch anspielen, durch Regellesen oder guter Empfehlung ein für mich sehr interessantes Spiel dabei sein welches vielleicht einen Mangel hat werde ich weiterhin Ausnahmen machen.
Auch bei AE wäre es möglich, stand ja immerhin bei mir zur Zeit ganz oben, aber da ich es eh fast nur zu zweit spielen würde werde ich wegen diesem aktuellen Mangel jetzt doch darauf verzichten.

Vielleicht bin ich ja der Einzige der so denkt, dann tut es dem Verlag ja nicht weiter weh und alle sind weiterhin so zufrieden, alles bleibt beim alten und ich spare Geld. Wenn nicht sollte man über Alternativen nachdenken (Austausch des fehlerhaften Materials, Qualitätskontrolle ect.).

Da ich mir seit letztem Jahr eh ein Limit unter 1000¤ pro Jahr gesetzt habe fällt es mir auch leicht auf Mangelspiele zu verzichten und bleibe eventuell dadurch ein ganzes Stück unter meinem Limit und ich habe mehr Zeit für noch ungespielte Spiele.

Das alles sollte jetzt keine Rüge für einen bestimmten Verlag sein, denn gefühlsmäßig ist ja jeder wohl mal von so etwas betroffen (mal abgesehen von schlechten Regeln, die kann man ja wohl vermeiden).
Ich wollte nur mal meine Konsequenz aus den gefühlt mehr werdenden Mängeln in Spielen aufzeigen.

Helby

[Spielehansel]

Zustimm :-)

Spielehansel

[Carsten Pinnow]

Hallo Helby,



> Eigentlich stand AE ganz oben bei meinem nächsten Einkauf,
> aber nun mit diesem Mangel ist es erst einmal wieder von
> meiner Liste verschwunden.

Damit tust Du AE aber Unrecht. Wie u.a. Micha A. schrieb, stört die Ähnlichkeit von rot und orange kaum. Betroffen von dem "Problem" sind ohnehin nur die FLugzeuge, nicht die Karten. Und da die Startpositionen nicht direkt nebeneinander liegen, dauert es ein wenig, bis sich die Netze überhaupt berühren. Und selbst dann ist es noch gut spielbar.
Falls Du das anders siehst, kannst Du ja bei einem Satz mit nem Edding nen weißen Punkt rauf malen. :)



> Es gibt so viele gute Spiele, dass ich für mich beschlossen
> habe nur noch Spiele ohne gravierende Mängel zu kaufen.

Was ist ein Mangel? Und wann ist ein solcher gravierend?
Langweiliges Spiel oder sinnfreier Ablauf -ist das für Dich denn kein Mangel? Geht es Dir nur ums Material? Kunststofffiguren sind auch nicht nachhaltig -ein klarer Mangel. Ebenso die Verwendung von Lösungsmitteln bei zusammengeklebten Holzteilen oder Spielkarten. Ein Schreibfehler in der Anleitung. EIne fehlende Übersichtskarte, die eigenständig erstellt und ausgedruckt werden muss.
Eieiei, da bleibt dann aber nicht mehr viel übrig....




> Aktuell besonders betroffen davon Troyes wegen Regel,

Meinst Du die der Neuauflage?




>7 Wonders wegen der Kartenqualität.

spielt sich aber gut mit Kartenhüllen :)



>Wer jetzt meint da verpasse ich etwas

ja, meine ich. Bei allen genannten Beispielen :-))



>dem kann ich nur sagen, dass ich knapp 100
> ungespielte Spiele besitze und dabei richtig gute (z.B. Rise
> of Empire, Steam usw.).

krass. Dann brauchst Du ja die nächsten 10 Jahre gar keine neuen mehr kaufen. Was störts Dich also.... ;)


> Da ich mir seit letztem Jahr eh ein Limit unter 1000¤ pro
> Jahr gesetzt habe

öh? Nett. :)
Da kaufst Du aber garantiert jede Menge Schrott mit ein, von dem Du Dich bald wieder trennen willst. Wäre es da nicht vielleicht besser, gute Spiele mit klitzekleinem Nachbesserungsbedarf zu erwerben?



> Ich wollte nur mal meine Konsequenz aus den gefühlt mehr
> werdenden Mängeln in Spielen aufzeigen.

Hm. Also wenn ich mir meine 10-20 Jahre alten Spiele anschaue... nee, die hatten auch nicht mehr Mängel als heute. Aber sie sahen noch nicht so gut aus und waren nur selten so spannend. Vielleicht ist Dein Anspruch einfach nur gewachsen? Was in Anbetracht der vielen Neuheiten auf hohem Niveau nicht verwunderlich wäre. Und irgendwie auch nicht unangemessen, denn wenn Du schon so viele SPiele hast, müssen neue erst recht gute Argumente liefern, weshalb sie gekauft werden müssen.



AE ist ganz sicher eines der Highlights des diesjährigen Spielejahrgangs. Wenn Du aber primär nur zu zweit spielst, brauchst Du es nicht unbedingt. Spiel's halt mal an wenn sich die Gelegenheit ergibt! So schnell sollte es jedenfalls nicht aus dem Verlagsprogramm herausfliegen (hoffe ich).... :)


viele Grüße,
Carsten
---
s.auch hier:
http://www.ludoversum.de/cgi-bin/lv.pl?action=show&destroy=13883&x=sbx

[Matthias Wagner]

Hier mal Links zu Bildern, die die Flugzeuge zeigen. Ob das ein "Mangel" ist und wie schwer er denn wiegt muss natürlich jeder selbst entscheiden:

http://www.boardgamegeek.com/image/964974/airlines-europe

http://www.boardgamegeek.com/image/964976/airlines-europe

http://www.boardgamegeek.com/image/992288/airlines-europe

[Matthias Wagner]

Hallo Horst,

Selbstverständlich prüfen wir auch die Möglichkeiten eines Austauschs. Ich bitte aber um Verständnis, dass ich keine Aussage machen kann, solange der Drops noch nicht gelutscht ist.

VG

Matthias

[Golbin]

Hallo Helby,

zu Troyes gibt es eine überarbeitete Regel. Wir kannten die erste Regel nicht und gingen so unveeingenommen an die zweite. Wir hatten damit keine Probleme.

Was die Farben beim AE angeht. Nun ja, ideal sind sie nicht, aber auch nicht wirklihc schlecht. Wobei das beste Spiel mit 10 Farben immer noch Union Pacific ist. Was Amigo da gemacht hat, wird unerreicht bleiben.

Wolfgang

[peer]

Hi,
Klaus schrieb:
>
> peer schrieb:
>
> > Leider ist es nicht immer so einfach alles im Griff zu
> > haben, wenn die Produktionskette so lang ist...
>
> Na, dann dürfte ja kein A380 je flugtauglich werden

Du weißt aber schon um die Verzögerungen und den damit verbundenen Kurseinbruch von Airbus?

und es
> wäre dem Zufall geschuldet, wenn der MP3 Player auch die
> Musik spielt, die man gewählt hat?!

Du weißt aber schon von den Problemen von Apple beim iPhone (daraufhin bekamen die Leute der späteren Auflage einen Gummiring dazu)?

> Den Kunden letztendlich interessiert nur das fertige Produkt,
> das ist sein gutes Recht, und ein Hinweis vom Händler (Verlag
> etc.), "das war so nicht gewollt", kann keine Entschuldigung
> sein!
>
> Mein gutes Geld für gute Ware, meint Klaus

Ja, schade dass man dann gar nichts mehr einkaufen kann.

ciao
peer

[Gunnarson]

Thygra schrieb:
> Farbe ist nun mal nicht gleich Farbe. Schon
> auf Papier wirkt dieselbe Farbe unterschiedlich, wenn man
> einmal glänzendes Papier nimmt und einmal mattes.
> Dieselbe Farbe sieht dann auf Holz wiederum ganz anders aus.

Für im Druck- & Lackbereich üblich verwendete Farben gibt es international gültige Farbwerte, nach denen sich Farben exakt nachmischen lassen. Solange alos nicht ein Spezialfarbe mit Kalkanteil von der Küste vor Dover angerührt wird, ist sie reproduzierbar und Farbe gleich Farbe. Sie wirkt natürlich auf Materialien unterschiedlich. Deswegen gibt es für Papier ebenfalls ISO-Werte. Spezialpapier ist ein Problem bei Neuauflagen...
Für Holz nimmt man Farben aus anderen Komponenten, aber die Farbwerte sind die gleichen. Es sieht dann meistens nur anders aus, weil die Materialien & Formen & Farben anders reflektieren. Meine Erfahrung aus dem Off-Set Druck.
Ich vermute hier nachlässige Produktion und mangelnde Endkontrolle oder bewußt billige Produktion, die dann aber Qualitätstandards nicht mehr garantiert bei Endabnahme.

[Gunnarson]

Sehe gerade die Plastik-Flieger - das ist was anders...

[Helby]

Carsten Pinnow schrieb:
> > Eigentlich stand AE ganz oben bei meinem nächsten Einkauf,
> > aber nun mit diesem Mangel ist es erst einmal wieder von
> > meiner Liste verschwunden.
>
> Damit tust Du AE aber Unrecht. Wie u.a. Micha A. schrieb,
> stört die Ähnlichkeit von rot und orange kaum. Betroffen von
> dem "Problem" sind ohnehin nur die FLugzeuge, nicht die
> Karten. Und da die Startpositionen nicht direkt nebeneinander
> liegen, dauert es ein wenig, bis sich die Netze überhaupt
> berühren. Und selbst dann ist es noch gut spielbar.

Ich habe jetzt mal die verlinkten Bilder von Matthias gesehen.
Okay so schlimm sieht das nicht aus, aber vorher hat er diesen Missstand anders erläutert, von daher erst einmal die Ablehnung, wie es aussieht muss ich das wohl mal in Natura begutachten.


> Falls Du das anders siehst, kannst Du ja bei einem Satz mit
> nem Edding nen weißen Punkt rauf malen. :)

Das will ich gerade verhindern, eigentlich möchte ich ein Spiel kaufen und danach nur mit spielen, ich habe schon genug solcher Nachbesserungen durchführen müssen und habe jetzt wo die Auswahl an guten bis sehr guten Spielen riesig ist auf so etwas einfach keine Lust mehr.


> > Es gibt so viele gute Spiele, dass ich für mich beschlossen
> > habe nur noch Spiele ohne gravierende Mängel zu kaufen.
>
> Was ist ein Mangel? Und wann ist ein solcher gravierend?
> Langweiliges Spiel oder sinnfreier Ablauf -ist das für Dich
> denn kein Mangel?

Okay, für mich gravierender Mangel und wenn es über ein Spiel schlechte Kritiken gibt (sprich sinnfreier Ablauf) dann kaufe ich das natürlich auch nicht. Genau deshalb lag aber meine Betonung auf gute Spiele mit Mängel. Spiele die von vielen hoch gelobt werden wie z.B. Troyes, 7 Wonders.



Geht es Dir nur ums Material?
> Kunststofffiguren sind auch nicht nachhaltig -ein klarer
> Mangel. Ebenso die Verwendung von Lösungsmitteln bei
> zusammengeklebten Holzteilen oder Spielkarten. Ein
> Schreibfehler in der Anleitung. EIne fehlende
> Übersichtskarte, die eigenständig erstellt und ausgedruckt
> werden muss.

Eine Zahl ändern wie bei Comuni bekomme ich noch hin, bei Übersichtskarten geht es langsam los. Und bei AE wenn man 2 Farben nur mit Mühe auseinander halten kann, dann hab ich dann schon ein Problem, oder 7 Wonders - 35¤ und dann noch Kartenhüllen kaufen und eintüten, da hört der Spaß bei mir ganz auf.



> Eieiei, da bleibt dann aber nicht mehr viel übrig....

Naja mein Limit bekomme ich voll, aber von Billigangeboten halte ich mich seit neustem total fern, die liegen eh nur im Schrank.


> > Aktuell besonders betroffen davon Troyes wegen Regel,
>
> Meinst Du die der Neuauflage?

Ich weiß, dass es eine überarbeitete Regel gibt, aber selbst da gab es noch Diskussionen drüber ob die jetzt soo viel besser ist. Also beschäftige ich mich nicht weiter damit.


> >7 Wonders wegen der Kartenqualität.
> spielt sich aber gut mit Kartenhüllen :)

Siehe oben.


> >Wer jetzt meint da verpasse ich etwas
> ja, meine ich. Bei allen genannten Beispielen :-))

Stört mich aber nicht weiter.


> >dem kann ich nur sagen, dass ich knapp 100
> > ungespielte Spiele besitze und dabei richtig gute (z.B. Rise
> > of Empire, Steam usw.).
>
> krass. Dann brauchst Du ja die nächsten 10 Jahre gar keine
> neuen mehr kaufen. Was störts Dich also.... ;)

Ein bisschen mehr spiele ich schon als dass es so lange dauern würde.
Von den 100 sind auch nur 55 auf meiner unbedingt spielen Liste. Der Rest ist so Billigangebotsschrott - so auf die Art, billig also nehm ich mal mit.



> > Da ich mir seit letztem Jahr eh ein Limit unter 1000¤ pro
> > Jahr gesetzt habe
>
> öh? Nett. :)
> Da kaufst Du aber garantiert jede Menge Schrott mit ein, von
> dem Du Dich bald wieder trennen willst. Wäre es da nicht
> vielleicht besser, gute Spiele mit klitzekleinem
> Nachbesserungsbedarf zu erwerben?

Ich habe gerade mal nachgeschaut ca. 750¤ ausgegeben, davon 50¤ für Spiele welche mir im nachhinein nicht gefallen obwohl sie teilweise gelobt wurden. Und diese Summe bekommt man schnell zusammen (z.B Small World - Komplettpaket, Grand Cru - Holzkiste, Spiele aus England - Breese und Wallace) alles sehr gute Spiele.


> > Ich wollte nur mal meine Konsequenz aus den gefühlt mehr
> > werdenden Mängeln in Spielen aufzeigen.
>
> Hm. Also wenn ich mir meine 10-20 Jahre alten Spiele
> anschaue... nee, die hatten auch nicht mehr Mängel als heute.

Ich habe ca 450 Spiele kann mich aber nicht an viele alte Spiele erinnern wo ich nachbessern musste, weil mich das jedes Mal so aufgeregt hat, dass selbst meine Freundin diese Spiele noch kennt(z.B. Zepter von Zavandor würde heute bei mir wegen Regel und 6/9 Kennzeichnung untergehen, Railroad Tycoon würde ich mir jederzeit wieder die Arbeit mit der Regel machen - altes Spiel topp Ausstattung).


> Aber sie sahen noch nicht so gut aus und waren nur selten so
> spannend.

Fürsten von Florenz, Euphrat & Tigris, Tikal, Händler von Genua, Torres, El Grande gehören zu meinen absoluten Lieblingsspielen.
Spannend sind diese alle mit zum Teil für damalige Verhältnisse super Ausstattung, Bei Tikal springt mir das Entdeckerfeeling allein schon durch das wunderbare Spielbrett entgegen.


Vielleicht ist Dein Anspruch einfach nur gewachsen?
> Was in Anbetracht der vielen Neuheiten auf hohem Niveau nicht
> verwunderlich wäre. Und irgendwie auch nicht unangemessen,
> denn wenn Du schon so viele SPiele hast, müssen neue erst
> recht gute Argumente liefern, weshalb sie gekauft werden
> müssen.

Das wird alles damit zu tun haben, eine Art Übersättigung, aber trotzdem kaufe ich immer mehr, weil ja da solche Überflieger wie Navegador, Key Market, DBVB, Pantheon usw. bei sind.


> AE ist ganz sicher eines der Highlights des diesjährigen
> Spielejahrgangs. Wenn Du aber primär nur zu zweit spielst,
> brauchst Du es nicht unbedingt.

Ich habe Union Pacific, spiele ich sogar richtig gerne, aber überarbeitet neuaufgelegt mit Mangel brauch ich dann doch nicht unbedingt.

> Spiel's halt mal an wenn sich
> die Gelegenheit ergibt! So schnell sollte es jedenfalls nicht
> aus dem Verlagsprogramm herausfliegen (hoffe ich).... :)

Das werde ich liebend gerne, aber sehe kaum eine Chance dafür, vielleicht in Essen, aber da wird es schon wieder zu viele und zu gute Spiele geben als dass ich mich mit 'alten' Spielen beschäftige.

Obwohl letztes Jahr hat es Small World und Carson City auch geschafft, warten wirs ab, vielleicht gewinne ich ja sogar vorher beim Gewinnspiel ein AE ;-)

Eventuell kommt ja nach Herne eine so überschwengliche Begeisterung von allen Seiten, dass ich es mir dann trotzdem hole und mit Punkte versehe ;-)

Helby

[Thygra]

Klaus schrieb:
> Na, dann dürfte ja kein A380 je flugtauglich werden (...)

Der Vergleich hinkt aufgrund der sehr unterschiedlichen Budgets. Je kleiner das Budget für ein Produkt, um so kleiner auch das Budget für Vorab-Farbmuster. Wenn ein Projekt wie der A380 Milliarden einbringen soll, kann man auch mal die eine oder andere Million mehr investieren. Wenn aber ein kleiner oder mittelgroßer Verlag bei einem Spiel mit einer Auflage von 3.000 Stück froh ist, wenn am Ende ein paar Euro Gewinn übrig bleiben, dann können schon 100-200 Euro für ein Farbmuster aus China eine gewisse Hürde darstellen.

Außerdem muss man an ein Produkt wie den A380 andere Sicherheitsmaßstäbe anlegen, weil Menschenleben davon abhängen. Von der Ähnlichkeit von roten und orangefarbenen Spielfiguren kann man das wohl weniger behaupten ...

[Thygra]

Carsten Pinnow schrieb:
> >Wer jetzt meint da verpasse ich etwas
>
> ja, meine ich. Bei allen genannten Beispielen :-))

Das ist aber eher eine philosophische Frage. Wann "verpasst" man etwas? Verpasse ich beim Spielen von Puerto Rico etwas, weil ich stattdessen 7 Wonders spielen könnte? Verpasse ich beim Spielen von 7 Wonders etwas, weil ich stattdessen eine Folge Dr. House sehen könnte? Verpasse ich bei einer Folge Dr. House etwas, weil ich stattdessen einen Spaziergang in der Abendsonne mit meiner Freundin unternehmen könnte?

Letztendlich gibt es so viele schöne Dinge, mit denen ich meine Zeit verbringen kann, dass meine Lebenszeit nicht dazu ausreicht, alles zu verwirklichen. Soll ich nun bei allen Dingen immer daran denke, was ich alternativ gerade verpasse? Das wäre eine recht pessimistische Sichtweise des Lebens. Oder soll ich mich nicht lieber an den schönen Dingen erfreuen, ohne mich ständig zu fragen, ob ich etwas verpasse? Das ist für mich die optimistischere Sichtweise des Lebens, und ich finde, damit fahre ich recht gut. :-)

Fazit: Ich glaube nicht, dass jemand etwas verpasst, nur weil er ein bestimmtes Spiel niemals spielt. Außer natürlich Tichu. ;-)