Beitragvon DerFelix » 13. Juni 2011, 08:29
Bevor ich meine Überlegungen ergäze, hier zunächst noch ein Link zum Thema: http://phalanxgames.wordpress.com/2010/01/07/indeph-look-card-driven-games/
Also... ich tue mich ein wenig schwer, eine Grenze zu ziehen, wann das Spiel carddriven ist und wann nicht und wann es ein Kartenspiel ist usw.
Ich schreibe einfach mal ein paar meiner Gedankengänge auf.
Spontan ist mir z.B. erstmal Dominion eingefallen. Da ist man irgendwie sehr "Card-Driven". Und über das Schlagwort "Deckbau", was ich mit Dominion assoziiere, fällt mir noch das Genre der TradingCardGames, wo man seine Aktionen aus einer begrenzten Anzahl von Karten zieht. Klar sind das irgendwie reine Kartenspiele, aber was kann denn der "carddriven"-Mechanismus dafür, wenn das restliche Spielmaterial auch nur aus karten besteht ;-)
Aber natürlich wiedersprechen diese Spiele der Def. dass man bei CDG all seine Aktionskarten zur Auswahl hat und diese dann nur in der besten Reihenfolge spielen muss, weil man ja hier eben nicht immer Zugriff auf alle gewünschten Karten hat.
Race for the Galaxy ist mir auch eingefallen, aber man hat da ja jede Runde Alle Rollen zur Verfügung, was dem widerspricht, der in Euren Definitionen so mitschwingt, nämlich, dass ich durch das Ausspielen einer Karte, diese erstmal nicht mehr habe.
San Juan würde ich nicht dazu zählen, weil der eigentliche Mechanismus dort das Wählen der offenen Rollenkarten ist, aber das an anderer Stelle erwähnte Kriterium der Doppelfunktion von Karten wird von beiden Spielen erfüllt.
Dann ist mir da noch Kardinal&König bzw. China eingefallen, da spielt man zwar mehr als eine Karte und man bekommt neue von einem Stapel, aber sie sind das zentrale Steuerungselement eines größeren Spiels. Ähnliches gilt auch für Thurn & Taxis. Aber diese Spiele zählen wohl auch nicht dazu, weil ich die Karten aus einem gemeinsamen Pool zihe? Hmmm... so langsam bin ich selber Verwirrt, was nun Kriterium ist und was nicht.
Nach reiflicher Überlegung und Abgrenzung fallen mir nun zwei Spiele ein, denen ich das prädikat CDG verleihen würde.
TopRace: Da hat man all seine Karten auf der Hand, die man für ein ganzes Rennen benötigt und muss sich entscheiden, in welcher Reihenfolge man sie sinnvoll einsetzt.
Yucata: Da hat sogar jeder den gleichen Satz Karten und muss sie erst alle ausspielen, bevor er sie wieder aufnehmen darf.
Mit diesem Mechanismus meine ich noch mehr Spiele zu kennen, ich bin aber um diese Zeit noch nicht ganz wach und beende daher mal meine ausschweifenden Gedanken ;-)
Fazit, so richtig fassen kann ich den Begriff immernoch nicht, sondern es ist irgendwie ein gefühl.
Frohen Pfingstmontag wünscht
DerFelix (auuus Berlin)