Beitragvon Golbin » 10. September 2011, 19:35
Hallo,
ich kenne die Beweggründe von Reiner Knizia nicht, aber eine Überlegung habe ich dazu.
Die von dir erwähnten Spiele hatten früher einmal durchaus 5-stellige Absatzzahlen. Das bedeutet dann auch entsprechend Geld für den Autor.
Heute sieht das gerade im Bereich der Vielspielerspiele ganz anders aus. Wer hier das Spielboxforum verfolgt, weiß, dass solche Spiele heute oft nur noch im unteren vierstelligen Bereich verlegt werden. Es gibt eine große Vielfalt von Autoren, Verlagen und Spielen. Das schätzen wir als Spieler, jedoch ist es für einen professionellen Spieleautor - und das Reiner Knizia - nicht mehr so attraktiv, solche Spiele zu entwickeln.
Hinzu kommt neben der geringeren Auflage auch die Tatsache, dass komplexe Spiele deutlich mehr Zeit bei der Entwicklung benötigen als einfache. Das kann ich zumindest aus eigener Erfahrung mit Nautilus und Big Points klar sagen.
Das mag für einen Vielspieler traurig sein, wenn Reiner keine Spiele wie Euphgrat & Tigris mehr entwickelt, aber Spiele wie Wer war's? entschädigen dafür voll, denn es bringt viel SPielspaß sicherlich der Spieleszene langfrisitg mehr Zugewinn.
WOlfgang
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, denen die Welt gehört. Den Liebenden und den Spielenden.