Brettspiel-Forum

Hallo zusammen,

falls dieser Beitrag hier nichts zu suchen hat, kann er gerne gelöscht werden....bin einfach unsicher und wollte mal Eure Meinung wissen.

Hab vor gut drei Wochen ein Spiel verkauft, Preis inkl Versand vereinbart und dann bei Hermes aufgegeben.

Das Spiel ist bis heute nicht angekommen, nun gehts natürlich um das Geld. Kein "horrender" Betrag, 16 EUR.

Ich hätte dem Käufer auch anstandslos sofort sein Geld zurücküberwiesen (und werde es vermutlich auch tun) , wenn der Käufer nicht mit Frist, Bescheiden und Zwischenbescheiden gedroht hätte, was mich einfach wurmt.

Wie seht Ihr das ? Wir hatten zB (weder ich noch er) über einen versicherten Versand gesprochen.

Ist es üblich versichert zu versenden ? Gilt das sozusagen unausgesprochen ?

Danke für Eure Meinungen vorab
David

Ich sende i.A. immer unversichert, bei einem Wert unter 30¤ denke ich über versicherten Versand nicht nach. Idealerweise lässt man dem Empfänger die Wahl, dann ist es sein Risiko. Habe ich es selbst entschieden, dan würde ich das Gekd zurücküberweisen und mir den Kandidaten auf die Merkliste setzen.

Danke Herbert.....sorry, hab mir grad ein wenig den Frust von der Seele geschrieben (ich finde, unter Spielern gehört sich ein anderer Umgangston oder bin ich da zu naiv?) und werd das Geld auch zurück überweisen.

Das mit der Merkliste ist ne gute Idee:-)

David

Hallo Faki,

keine direkte Antwort auf Deine Frage, aber hat mein bei Hermes nicht immer eine Sendungs-ID sowie auch eine Versicherung?
So sagt es jedenfalls nach meiner Erinnerung deren Internetseite und auch Preisliste ...

Ansonsten sehe ich das auch so wie Herbert oder auch Du selbst.

Besten Gruß
Marten Zwo

Hallo David,

da du mit Hermes versendet hast, ist das Paket auch automatisch versichert auf die Reise gegangen. Zudem kannst du anhand der Paketquittung selber nachvollziehen, wo das Paket derzeit ist bzw. ob es zugestellt wurde. Ich hoffe du hast noch die Quittung der Sendung. Wenn das Paket wirklich nicht angekommen ist, dann musst du über Hermes klären, wo es verblieben ist. Ggf. muss Hermes dir dann die verlorene Sendung ersetzen, wenn die nicht zweifelsfrei nachweisen können, wann und wo die zugestellt haben.

Da du vmtl. ein privater Verkäufer bist, hast du deine Pflichten aus dem "Kaufvertrag" bereits mit der Übergabe der Sendung an den Paketdienst formell erfüllt (kannst du mit der Versandquittung zweifelsfrei nachweisen).

Ich würde zunächst anhand der Sendungsnummer schauen, wo das Paket ist. Wenn es verschollen ist, dann würde ich dem Käufer diese Nummer mitteilen (damit er sieht, dass du nicht zauberst)und eine Klärung über Hermes herbeiführen. Keinesfalls würde ich dem Käufer zum jetzigen Stand den Geldbetrag zurückzahlen.

Enteiser

So siehts aus, zwischen Privaten geht bei einem Kaufvertrag mit "Schickschuld" die Gefahr des zufälligen Untergangs ab Übergabe zum Versandunternehmen auf den Käufer über (Gefahrenübergang), wenn nicht anders vereinbart. Keineswegs gilt unausgesprochen die Pflicht zum versicherten Versand.

Und wie oben angemerkt, versendet Hermes doch gar nicht unversichert (im Gegensatz zum DHL-Päckchen), so dass du die Sache nachverfolgen kannst.

Das Geld jetzt einfach zurück zu zahlen wäre pure Kulanz und würde ich mir bei dem von dir angesprochenem Tonfall dreimal überlegen.

Gruß,
Marcel

faki schrieb:
> ich finde, unter Spielern gehört sich
> ein anderer Umgangston oder bin ich da zu naiv?

Ja, denn ich habe so viele verschiedene Spieler kennengelernt (nette, doofe, höfliche, bescheidene, arrogante, etc et etc), dass "unter Spielern" genauso diffus ist wie "unter Bayern" oder "unter Katzenbesitzern". Was unverschämtes Benehmen natürlich nicht besser macht.

>
> Ich hätte dem Käufer auch anstandslos sofort sein Geld
> zurücküberwiesen (und werde es vermutlich auch tun) , wenn
> der Käufer nicht mit Frist, Bescheiden und Zwischenbescheiden
> gedroht hätte, was mich einfach wurmt.
>
Das hätte mich auch geärgert. Mich nerven diese Leute, die sofort kriminelle Energie unterstellen, anstatt mal höflich nachzufragen. Ich bin ja im Zweifel auch kulant, aber in so einem Fall würde ich es mir gut überlegen. Wie wärs mit Überweisung des halben Betrages. Dann teilt Ihr Euch den Schaden.

Gruß

Martin

Wenn das über ebay geht, dann sollte schon dastehen ob versichert oder nicht. Außerdem ist die Frage wer das Porto übernimmt. Wenn du beispielsweise dein Porto so hoch festgelegt hast, wie es einem versicherten Versand entspricht, dann wäre es für mich klar dass es dein Risiko ist. Ansonsten gäbe es natürlich auch die andere Betrugsmöglichkeit, nämlich dass einer einfach ein Gratisspiel wollte. Für die Beantwortung der Frage wären wohl weitere Infos nötig.

l8xx schrieb:
>
> Wenn das über ebay geht, dann sollte schon dastehen ob
> versichert oder nicht. Außerdem ist die Frage wer das Porto
> übernimmt. Wenn du beispielsweise dein Porto so hoch
> festgelegt hast, wie es einem versicherten Versand
> entspricht, dann wäre es für mich klar dass es dein Risiko
> ist. Ansonsten gäbe es natürlich auch die andere
> Betrugsmöglichkeit, nämlich dass einer einfach ein
> Gratisspiel wollte. Für die Beantwortung der Frage wären wohl
> weitere Infos nötig.

Bei Ebay kann man unabhängig von der Höhe der Versandkosten angeben ob es ein versicherter Versand ist oder nicht. Man sieht es also nicht unbedingt an der Höhe, man muss schon in die Details gucken.

faki schrieb:

> Hab vor gut drei Wochen ein Spiel verkauft, Preis inkl
> Versand vereinbart und dann bei Hermes aufgegeben.
> Das Spiel ist bis heute nicht angekommen ...

Und ich dachte, hier geht es darum, was man machen kann, wenn ein Brettspiel in einer Spielrunde nicht ankommt, quasi durchfällt, allgemein langweilt und man nach erklärbaren Gründen dafür sucht ...

Cu / Ralf

> Und ich dachte, hier geht es darum, was man machen kann, wenn
> ein Brettspiel in einer Spielrunde nicht ankommt, quasi
> durchfällt, allgemein langweilt und man nach erklärbaren
> Gründen dafür sucht ...

Das war auch meine Gedanke ;-)

Ich versende nur versichert um Ärger zu vermeiden. (Wenn es nicht gerade um 5 ¤ Beträge geht). Bisher hatten Käufer von mir auch nie Probleme damit. Ist für sie ja auch sicherer, dank Trackingnummer, etc.

Wenn wirklich einer mal Theater machen würde, wegen den 2 ¤ mehr würde ich auch überlegen die selber zu übernehmen, das ist mir dann doch den je nachdem gesparten Ärger wert. Gerade Paypal kann da schwer Stress machen für den Verkäufer.

Im Falle des DHL-Päckchens kann man für 1 ¤ mehr auch eine Versicherung für bis zu 25¤ beantragen (zumindestens wenn man online bucht).



Aber davon mal abgesehen, sollte man doch wenn etwas schief geht erstmal einen freundlichen Ton anlegen, ich kann von daher deinen Ärger verstehen.

Nachtrag:

Für deine letzte Frage, es ist defintiv nicht üblich alles versichert zu schicken. Außer natürlich der Käufer bittet vorher darum.