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Erfahrungen mit Takenoko zu Zweit?

Verfasst: 10. Januar 2012, 21:05
von mibi
Hallo Zusammen,

ich habe sehr unterschiedliche Bewertungen zu Takenoko gelesen. Wie sind Eure Erfahrungen? Ist es zu wenig planbar und zu sehr glückslastig? MAcht es zu zweit Spaß?

Greez,
mibi

Re: Erfahrungen mit Takenoko zu Zweit?

Verfasst: 10. Januar 2012, 21:11
von TomTom-spielbox
Ich finde es zu zweit zu chaotisch und unplanbar, ja.

Re: Erfahrungen mit Takenoko zu Zweit?

Verfasst: 10. Januar 2012, 21:54
von tezetto
Find ich gar nicht, mir hat es ziemlich viel Spass gemacht.

Ich finde, es ist sogar etwas leichter, seine Aufträge zu erfüllen, weil einfach mehr Personen am Bambusgarten mitarbeiten. Und wirklich planbar ist es doch in keiner Besetzung, weil einfach immer etwas passiert, mit dem man nicht gerechnet hat und irgend jemand einem seine schönen Pläne durchkreuzt.

Wie schon gesagt, ich mag es bisher in allen Besetzungen sehr gerne!

Re: Erfahrungen mit Takenoko zu Zweit?

Verfasst: 10. Januar 2012, 22:11
von Markus R
Da kann ich mich nur anschließen, es macht sehr viel Spaß, egal mit wie vielen Spielern.
Ich finde es zwar schon relativ glückslastig, allerdings auch hier unabhängig von der Spieleranzahl.

Grüße,
Markus

P.S.: Schön, dass ich jetzt die Frage beantworten kann, die ich vor ein paar Wochen schonmal selbst gestellt habe!

Re: Erfahrungen mit Takenoko zu Zweit?

Verfasst: 11. Januar 2012, 00:10
von CaptainGen
Für mich ist Takenoko eines der wenigen Spiele, bei denen ich sage: dann lieber gar nichts spielen. Ich habe abolut nichts gegen glückslastige Spiele, ab das hier ist dermaßen aufgebläht mit Faktoren, die nicht beeinflußbar sind und will doch irgendwie ein taktisches Spiel sein, dass es für mich fast ein Paradebeispiel schlechten Spieledesigns ist. Bei vielen Spielen, die ich nicht mag, kann ich nachvollziehen, das das Spiel bestimmten Gruppen gut ankommt, hier ist mir das völlig schleierhaft.
Im Vergleich zu Takenoko ist sogar King of Tokio ein Spiel mit massiv viel Einfluss, Takenoko ist lediglich ein Abstauberspiel bei dem ich nahzu zu 100% auf die Aktionen meiner Mitspieler angewiesen bin und mit deren Aktionen gewinne oder verliere. Beliebig und langweilig.

Re: Erfahrungen mit Takenoko zu Zweit?

Verfasst: 11. Januar 2012, 01:21
von Stefan Ziemerle
Also ich bin ganz anderer Ansicht als wohl die meisten hier. Takenoko ist ein sehr schönes Spiel zu zweit. Das Material ist sehr liebevoll zusammengestellt und das Spiel macht richtig Spaß. Vorausetzung das einem das Material gefällt ist aber ein winziger Bezug zu Manga und Anime. Wer aber mit Wickie, Heidi, Captain Future und Nils Holgerson aufgewachsen ist hat dies sowieso...

Es ist aber KEIN Strategiespiel. Es ist ein richtig schön gemachtes Familienspiel. Durch die Glücksfaktoren können eben auch ungeübte Spieler (beispielweise auch Kinder) gegen erfahrene Spieler mithalten und gewinnen, wenn sie sich etwas ins Zeug legen.

Ein Spiel mit strategiscxhen Elemente, dass eben KEIN Strategiespiel ist, hat es in der Vielspielergemeinschaft wohl recht schwer.

Für mich ist das Spiel ein Silberstreif am Horizont, dass eben auch Wenig- und Gelegenheitsspieler für strategischer Spiele begeistern und vielleicht heranführen kann. Da das Thema einfach sehr schön und ansprechen umgesetzt wurde. Hatte bei diesem Siel einen ähnlichen Eindruck als einst bei Zooloretto und letzteres wurde bekanntlich SdJ (und meiner Meinung eins der besten)

Re: Erfahrungen mit Takenoko zu Zweit?

Verfasst: 11. Januar 2012, 12:56
von Helby
Bei uns ist es wegen dem hohen Glücksfaktor total gefloppt, die Karten sind zu unausgeglichen, da sie anhand der vorhandenen Plättchen ihre Punktzahlen bekommen haben. Hier hätte man wohl lieber bei allen 3 Farben die gleiche Anzahl an Plättchen nehmen und dafür die Aufträge gerechter verteilen sollen. Sie sind jetzt so berechnet, dass man für gleiche Auftragskarten (nur andersfarbig) 2 Punkte unterschied hat, richtet sich halt nach der Häufigkeit der Plättchen. Da aber im Laufe des Spiels alle Farben gelegt werden ist diese Form der Punkteverteilung doch etwas ungerecht.

Den Gegner beeinflussen kann man äußerst wenig, man versucht halt so gut es geht die eigenen Aufträge zu erfüllen. Was der Gegner vorhat kann man eventuell erahnen, aber direkt auf Verhinderung spielen bringt nichts, da man dafür zu wertvolle Aktionen opfern muss.
So spielt jeder für sich und wer das meiste Glück hat gewinnt halt. Für ein Familienspiel hat es eventuell zu viele Ausnahmeregeln (z.B. wann wächst der Bambus wo, Anforderungen auf Auftragskarten usw.), ist aber weiter kein Problem, jedenfalls für uns.

Da das Spiel aber echt knuffig aussieht und gute Mechanismen hat wollte ich es nicht gleich so abtun und wir sind jetzt bei einer Variante, welche es für uns erst einmal wieder interessant macht. Wir ziehen (wie bei den Plättchen auch) nicht eine sondern 3 Auftragskarten und suchen uns eine aus. Damit kann man etwas besser Planen und eventuelle Strategien probieren.

Helby

Re: Erfahrungen mit Takenoko zu Zweit?

Verfasst: 12. Januar 2012, 13:48
von JonTheDon
Hi,

mir hat das Spiel bis jetzt auch viel Spaß gemacht; sowohl zu viert als auch - wider Erwarten - zu zweit.

Sicherlich gibt es eine Menge Glücksmomente, aber die tun dem kurzen und angenehmen Spiel gut und halten den Spannungsbogen für alle hoch.

Ich muss dazu sagen, dass es bei einem Spiel dieser Art für mich kein Problem darstellt, wenn jemand in seinem letzten Zug auf gut Glück eine Auftragskarte zieht und damit gewinnt. Ist doch schön! (Und immerhin musste er überlegen, von welchem der drei Stapel die Chance am höchsten ist. Oder eventuell die Aktionen so abstimmen, dass er u.U. mit der einen verbliebenen Aktion den Auftrag noch erfüllen könnte)

Verkniffen ist woanders. Aber bestimmt nicht bei Takenoko am Platz.

Ich bin froh über solche Spiele, auch wenn ich gern Der eiserne Thron oder Friedrich oder ähnliches spiele. Aber ich mags auch mal, einfach zum Spaß zu spielen. Und für mich reicht über die Spieldauer die Spannungskurve (um mich noch mal zu wiederholen) und es sieht danach einfach niedlich aus.

Gruß Jon