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Bewertungskriterien

Verfasst: 24. April 2012, 20:07
von waljonas
In unserer Spielerunde bewerten wir immer gern aus Spaß Spiele. Nur sind wir immer noch unseins darüber wie man am besten als Hilfe einen Maßstab dafür nutzt. Die 6er Bewertung war manchen zu eng (wie bei hall9000), die Bewertung von spielenswert.de (siehe unten) ist manchen ab 5 abwärts zu negativ. Habt ihr andere Vorschläge? Wie bewertet ihr? Wir haben festgestellt, ohne Vorgabe eines Bewertungsrasters, fällt es den Mitspielern schwer eine einigermaßen objektive Note zu wählen.

Danke für Eure Hilfe.

Notenübersicht
10 Ein absolutes Spitzenspiel seiner Gattung, Wahnsinn!
9 hervorragendes Spiel!
8 ziemlich gutes Spiel, würde ich selber vorschlagen
7 gutes Spiel, das ich gerne mitspielen mag und auch öfters vorschlagen würde
6 in Ordnung, spiel ich wohl wieder mit, ab und an mal ganz nett
5 geht so, muss nicht sein, etwas langweilig
4 möchte ich nicht wieder spielen, langweilig, schlechtes Spiel
3 da mache ich lieber den Abwasch, ziemlich schlechtes Spiel
2 funktioniert nicht richtig, eine Zumutung
1 ohne Worte!!!

Re: Bewertungskriterien

Verfasst: 24. April 2012, 20:35
von yzemaze
Das Bewertungsschema von spielenswert.de erinnert doch sehr stark an das vom BGG (http://boardgamegeek.com/wiki/page/ratings). Ich finde es keinesfalls zu negativ, schließlich gibt es Spiele, die absolute Grütze sind oder (mir) gar keinen Spaß machen. Genau deshalb nutze ich das BGG-rating gerne, allerdings mit 0,25er-Schrittweite, um feinere Rangfolgen abbilden zu können.

PS: bei url ). am Ende entfernen...

Verfasst: 24. April 2012, 20:37
von yzemaze
http://boardgamegeek.com/wiki/page/ratings

Re: Bewertungskriterien

Verfasst: 24. April 2012, 21:55
von Gunnarson
Und ohne Vorgabe einer Zielgruppe ist das Bewertungsraster wiederum sinnlos. Ein absolutes Spitzenspiel meiner Meinung nach ist z.B. Imperial - aber frag mal eine meiner Schwägerinnen ;-)Deren Antwort wäre eines von Knizias Spielen, die bei mir zwischen no-go-area und aus Prinzip nicht mehr als 6 rangieren würden. (Aber aufgrund der Schwägerinnen trotzdem gekauft werden: Alternative wäre ja gar nicht spielen, was gar nicht geht.)
Deine Noten sind rein subjektiv. Aber tröste Dich: Untersuchungen haben gezeigt, dass ein und dieselbe Schulklausur in Mathematik von unterschiedlichen Lehrern ausgewertet auch unterschiedlich bewertet wird.

Re: Bewertungskriterien

Verfasst: 25. April 2012, 08:57
von Folmion
Eine Benotung ist immer rein subjektiv ;) Ganz gleich wer eigentlich was benotet.

Re: Bewertungskriterien

Verfasst: 25. April 2012, 13:09
von leo-spielbox
Also ich kann mit dieser 10 Punkt-Wertung bei BGG was anfangen. ich kann jedem meiner Spiele eine Kategorie zuordnen. Natürlich ist die Skala nicht stringent. Manche Sprünge sind weiter als andere und ein Spiel mit 8 Punkten ist nicht doppelt so gut wie eins mit4. Aber ich kriege damit einen Überblick über meine Sammlung. Dann hilft es natürlich sich Sammlungen anderer anzuschauen, die ähnlich bewerten um neue Spiele zu entdecken.
Subjektive Bewertungen können also iire hilfreich sein.
Auch für die Statistik.
Wenn man sich die BGG-Top10 anschaut hat man einen (vielleicht eher amerikanisch geprägten) Überblick über ziemlich gute Spiele, da großteils von "interessierten Spielern" abgestimmt wird. Da fallen Monopoly und MÄDN glücklicherweise raus.

Re: Bewertungskriterien

Verfasst: 25. April 2012, 14:13
von Volker L.
Meiner Ansicht nach sollte, unabhängig davon, wie man das
konkret in Worte fasst, die eine Note, die "mittelmäßig"
bedeutet, bei 25% bis 30% der Notenskala liegen, so dass
man doppelt bis dreifach soviel Platz hat, gute Spiele
detailliert abzustufen.

Für schlechte Spiele reichen maximal 3 Abstufungen:
* Ich mag's nicht so, aber wenn die Runde es gerne spielen
will, meinetwegen (entspräche etwa Eurer 5)
* Ich mag es nicht, wenn Ihr es unbedingt spielen wollt,
spiele ich mit, aber dafür schuldet Ihr mir was! (so
etwa 3,5 auf Eurer Skala)
* Ich hasse das Spiel, wenn Ihr es spielt, lese ich
derweil Zeitung oder gehe an diesem Abend eben mal
früher nach Hause.

Für Spiele, die man mag sind zwischen "ganz OK, können
wir gelegentlich spielen" und "absolutes Super-Spiel"
beliebig viele Stufen denkbar, aber weniger als 6 sollten
es nicht sein.

Gruß, Volker

Re: Bewertungskriterien

Verfasst: 25. April 2012, 21:52
von Gunnarson
Ja, klar. Das ist ja das Kernproblem der Benotung - gewünscht ist ein Bewertung anhand messbarer reproduzierbarer Kriterien die eine saubere Skalierung erlauben. Tja, ist weder bei Spielen noch bei Klausuren möglich.
Aber in einem homogenen Anwenderkreis ist die BGG Skalierung schon eine nutzbare Orientierungshilfe.