Beitragvon Daniel R. » 24. Mai 2012, 20:21
Thygra schrieb:
> Na ja, wie lautet denn dein Argument? Zitat: An diese kommt
> es nicht heran. Eine rein subjektive Bewertung, keinerlei
> sachlicher Inhalt. Da war die Diskussion schon so in der
> Sackgasse, dass ich nichts anderes erwidern konnte als:
> Geschmäcker sind verschieden. ;-)
Nun ja eben: fehlende Innovation.
> Der Innovationsgehalt ist meines Erachtens relativ
> unerheblich für die Wahl zum SdJ. Es gibt ein viel
> wichtigeres Argument: Ich habe letztes Wochenende selbst
> erlebt, wie viele Leute auf einem Spielertreffen Spaß an
> Vegas hatten. DAS ist es, was zählt, auch und vor allem für
> die Jury.
Betreffend Gewichtung des Innovatinsgehaltes wage da zu widersprechen, weil
[i]Zitat von der SDJ-Homepage:[/i]
"Welche spielerischen Kriterien muss ein „Spiel des Jahres“ erfüllen?
Am Ende zählt immer der gesamte Eindruck, das Spielgefühl, das kaum zerlegt werden kann in einzelne, messbare Teile. Trotzdem gibt es Kriterien, die bei der Beurteilung eines Spiels helfen: Hat es eine neue Idee oder verknüpft es wenigstens vorhandene Elemente zu einem neuen Erlebnis? Wurde die Idee so umgesetzt, dass das Spiel fesseln kann? Wirkt es organisch und rund oder künstlich und konstruiert? Ist die Regel sinnvoll aufgebaut, übersichtlich, verständlich, ohne Lücken, Widersprüche und Fehler? Entspricht das Material seiner Funktion, ist es solide und haltbar? Spricht die Gestaltung an, sind Schachtel, Spielplan, Regel und Material aufeinander abgestimmt?"
Der erste und offenbar nicht unwichtige Kriterien-Punkt "Hat es eine neue Idee oder verknüpft es wenigstens vorhandene Elemente zu einem neuen Erlebnis?" muss man bei Vegas leider mit "nein" beantworten. Nicht falsch verstehen: fehlende Innovation muss nicht gleichbedeutend mit schlechtem Spiel sein. Wie Du selber festgestellt hast, macht Vegas gewissen Leuten durchaus Spaß, aber reicht das aus, um von einer Kultur (!) fördernden Jury zum Sieger erklärt zu werden?