Brettspiel-Forum

Moin,

in der aktuellen spielbox ist Vegas im Text aber auch durch die Notenvergabe überwiegend euphorisch im 8er bis 9er Bereich besprochen worden. Ich habe das Spiel bisher in zwei unterschiedlichen Spielrunden zu fünft, zu viert - mal mit mal ohne neutrale Würfelfarbe erlebt. Der Funke wollte bisher nicht so recht überspringen.

Was fasziniert Euch an Vegas?

Bei mir ist es schon mal nicht die Ausstattung. Für ein 17 Euro Spiel kann man keine Luxusaustattung erwarten, soweit klar. Aber das Zocker-Flair transport Vegas für mich nicht. Standard- statt Kasino-Würfel. Eine Würfel-Arena muss man selbst beisteuern, sofern vorhanden. Wird das Spiel besser, wenn man das Material pimpt?

Bei mir ist es schon mal nicht die Entscheidungsfreiheit, denn die ist auf maximale sechs Möglichkeiten beschränkt. Die Würfelaugen bestimmen, wo ich überall oder auch nicht einsetzen darf. Ich selbst wähle im Prinzip nur eine Ziffer davon aus und packe alle Würfel dieser Ziffer auf die entsprechende Ablage.

Bei mir ist es schon mal nicht der Table-Talk und das Mitfiebern während der Mitspielerzüge. Klar kann ich gross vor meinem Wurf philosphieren, was ich denn alles würfel und damit erreichen könnte, aber das ist im Prinzip nur Schall und Rauch, weil ich mich eh dem Würfelergebnis beugen muss.

Bei mir ist es schon mal nicht der kleine Ärger-Faktor. Weil wenn mich jemand überbietet und Mitspieler nicht, dann ist das so. Ich kann ebenso handeln, sofern es die Würfel hergeben. Ob das alles aber Erfolg hat, bestimmte in meinen Partien meist der letzte Würfelwurf und den muss ich befolgen, ob ich will oder nicht. Somit ist alles dazwischen eher ein Vorgeplänkel des Zufalls.

Zusammenfassend ist mir Vegas zu viel Zockerspiel mit zu beschränktem Einfluss. Würfeln, auswählen (sofern gegeben), platzieren. Fertig. Und für ein reines Zockerspiel ist es mir zu trocken im Material umgesetzt. Muss ich mir doch meine eigene Würfel-Arena bauen, in die ich dann schön kantige Würfel hineinwerfen und von der Bande abprallen lassen kann?

Schade, weil in klitze-kleinen Ansätzen habe ich die kribbelnde Zocker-Faszination von Vegas in seinem gewollten Minimalismus schon verspürt. Nur der Funke wollte bisher nicht wirklich überspringen - bei mir. Ist es dadurch ein schlechtes Spiel? Sicher nicht, schon alleine weil es andere mögen.

Cu / Ralf

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weil ich mit Vegas Normalspieler eine Freude bereite. ??

Und die teilen kann.

Aber ich habe auch schon Los Banditos oder Shanghaien schmerzfrei gespielt. Und keiner hat´s verstanden. :-)

Liebe Grüße

Nils

widow-s-cruse schrieb:
>
> weil ich mit Vegas Normalspieler eine Freude bereite. ??
>
> Und die teilen kann.
>
> Aber ich habe auch schon Los Banditos oder Shanghaien
> schmerzfrei gespielt. Und keiner hat´s verstanden. :-)

"Shanghaien" und "Vegas" haben gemeinsam, dass einem manche Würfe (Pasch bzw. letzter Wurf) NULL Entscheidungsmöglichkeit geben.

Mich persönlich stört das gewaltig (für meine Begriffe ist so etwas ein Design-Mangel), und diese beiden Spiele sind daher für mich mehr oder weniger abgehakt. :roll:
(Als "S.d.J." würde ich "Vegas" dennoch gar nicht so verkehrt finden; jedenfalls geeigneter als "Kingdom Builder".)

"Los Banditos" dagegen mag ich sehr, als perfekte Würfel-Umsetzung des genialen "Schottentotten".
(Bis auf den bescheuerten Namen natürlich - welche Sprache soll das eigentlich sein? :razz: ).

Es "fasziniert" mich nicht, aber es gefällt mir im Rahmen dessen, was es sein will: Ein kleines, unkompliziertes Spiel(chen), das schnell erklärt und auch recht schnell gespielt ist, auf's Wesentliche reduziert ist, aber dennoch einen gewissen Pfiff hat. Wie "6 nimmt" und "Geschenkt... ist noch zu teuer", beispielsweise. Und ich halte es für die SdJ-Zielgruppe für gut geeignet (lediglich die Optik könnte hier störend sein).

"Qwirkle" dagegen ist auch schnell erklärt, hat aber leider überhaupt keinen Pfiff und dauert in voller Besetzung auch noch 3x so lange bei in meinen Augen deutlich höherem Glücksfaktor. Um mal ein Gegenbeispiel zu nennen.

Gruß
Micha

Lieber ravn,

Dein Argument mit der Entscheidungsfreiheit kann ich mal gar nicht nachvollziehen. Selbst bei einem so strategischen Spiel wie Puerto Rico hast Du nur ein Maximum von 7 Rollen zur Auswahl.

Die Entscheidung selbst ist auch nicht so trivial, immerhin muss ich ja die Wahrscheinlichkeiten abschätzen, wie oft ich eine bestimmte Zahl mit den mir verbleibenden Würfeln noch hinbekomme (und wie oft die Mitspieler).

Zudem finde ich das Element, sich entscheiden zu müssen zwischen den Feldern mit hohen Geldbeträgen und vermutlich hoher Konkurrenz und den niedrigeren Beträgen mit vielleicht niedrigerer Konkurrenz reizvoll.

Ebenso funktioniert gerade das am Ende verbleibende Glückselement, das einen vielleicht dazu zwingt, durch Erzeugung eines Gleichstands seinen eigenen 2. Platz zu verlieren (worüber der bisherige 1., der seinen Gewinn damit auch verliert, ebenfalls sehr freuen wird), in der Tat als bestens funktionierenden Ärgerfaktor, insbesondere, wenn schon während der Partie bzw. bei weniger als 5 Spielern durch den Einsatz der weißen Würfel auf solche Situationen spekuliert wird.

Ich habe Vegas bisher zweimal gespielt, beide Male mit ausgesprochenen Vielspielern, und beide Male hat es ganz hervorragend funktioniert. Ich wäre hoch erfreut über seine Wahl zum SdJ.

Micha A. schrieb:

> "Qwirkle" dagegen ist auch schnell erklärt, hat aber leider
> überhaupt keinen Pfiff und dauert in voller Besetzung auch
> noch 3x so lange bei in meinen Augen deutlich höherem
> Glücksfaktor. Um mal ein Gegenbeispiel zu nennen.

"Qwirkle" finde ich auch grausam. :eek:

Probier aber mal "Big Five" aus, falls du es noch nicht getan hast.
Da hat der gute Doktor (Knizia) das Spiel quasi geheilt:

- keine nervige Aufschreiberei
- knackigeres Spielziel (alle Karten loswerden statt meiste Punkte)
- vor allem: elegante Lösung des Vorlagen-Vermeidungs-Problems durch Bonus fürs Legen der 4. (vorletzten) Karte
- und viel schneller geht's natürlich auch (habe noch nicht erlebt, dass keine sofortige Revanche verlangt wurde).

:cool:

Hallo Ralf,

ich teile Deine Meinung.

Ich kann die Euphorie und die guten Noten in der Spielbox auch nicht nachvollziehen. Ich finde das Spiel relativ belanglos und langweilig. In unserer Runde ist es überhaupt nicht angekommen. Andere einfache Spiele der letzten Zeit haben aber eingeschlagen wie eine Bombe, z.B. 23 oder King of Tokyo.

Gruß

Jens

Micha A. schrieb:
>
> Es "fasziniert" mich nicht, aber es gefällt mir im Rahmen
> dessen, was es sein will.

Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können - schon verblüffend, dass so was von Micha kommen kann.

Gruß Carsten (dessen Vegas-Partien durchschnittlich um 2:14 Uhr waren)

Es macht weder Spaß sich selbst, noch andere mit dem letzten Würfel rauszukicken. Das ist weder spannend noch lustig.

Wenn man die Casinos durch lustige Karotten- und Salatfelder ersetzen würde, wäre es vielleicht ein nettes Kinderspiel.

Andi, der sonst durchaus leichte Kost mag.

Hallo Leute

bei "Vegas" handelt es sich um ein schönes und flottes Würfelspiel, das auch mir als Spieler, der gerne Spiele wie Burgen von Burgund, Cuba oder Trajan spielt, wirklich sehr gut gefällt.
Gerade als "Absacker" nach einem langen Spieleabend macht Vegas richtig Spaß.

Vegas ist vor allem in Vollbesetzung ausgesprochen unterhaltsam. Aber auch diese "bösen" neutralen weißen Würfel lassen bei weniger Spielern (auch bei zwei) eine emotionale Stimmung aufkommen. Psychologische Tricks werden angewandt, um sich einen kleinen Vorteil herauszuholen oder Mitspieler gegeneinander aufzuhetzen.

Ich habe Vegas nun schon in vielen Runden und unterschiedlichsten Altersgruppen gespielt (hatte es im Urlaub dabei), und ich muss sagen, es kam bei jedem sehr gut an und alle verlangten auf Grund der sehr kurzen Spieldauer eine Revanche. Und hierbei handelte es sich durchwegs auch um Wenigspieler.
Genau dies ist doch der Sinn des Roten Pöppels:
Alle Altersgruppen unterhalten und gemeinsam an den Tisch bringen.

Und zum Vorwurf man kann sich mit dem letzten Würfel nicht mehr "Entscheiden". Genau dies ist doch der Reiz des Spiels, der so viele Emotionen auslöst.

In meinen Augen hat "Vegas" sehr wohl das Potenzial zum Spiel des Jahres.

Ich drücke "ALEA bzw. Herrn Brück" auf alle Fälle die Daumen, dass sie es endlich einmal schaffen, den "Roten Pöppel" auf ihrer Schachtel anbringen zu dürfen.


Michael

Carsten Wesel | FAIRspielt.de schrieb:
>
> Micha A. schrieb:
> >
> > Es "fasziniert" mich nicht, aber es gefällt mir im Rahmen
> > dessen, was es sein will.
>
> Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können - schon
> verblüffend, dass so was von Micha kommen kann.

Du meinst, Micha sei der einzige Mensch, von dem man nicht
erwarten würde, etwas mindestens genauso gut ausdrücken zu
können wie Du?
Ja, doch - diese Einschätzung halte ich für realistisch :-D


> Gruß Carsten (dessen Vegas-Partien durchschnittlich um 2:14
> Uhr waren)

Da fallen mir spontan 3 Interpretationsmöglichkeiten ein:

I) Deine einzige (und nie wieder!) Partie war um 2:14
(angesichts der eher positiven Meinung nicht sehr
wahrscheinlich, aber bei Carsten weiß man ja nie)

II) Du hast es ungefähr ein dutzend mal auf Spieleabenden
gespielt, jedesmal am Ende als Absacker, was immer so
zwischen 2 und halb 3 liegt

III) Du hast es bisher 2mal gespielt, einmal gleich nach
dem Aufstehen mit Deinen Kindern morgens um 7:37 und
einmal um 20:51 in der 10-minütigen Werbepause des
Films auf "das Vierte"

Gruß, Volker (traut Carsten Aussagen im Sinne von III ohne Weiteres zu ;-) )

Endlich wieder ein Spiel, dass man zu jeder Zeit jedem Freund/Bekannten/Verwandten anbieten und empfehlen kann. Die Ausstattung find ich vollkommen in Ordnung, eher schon genial, dass man es auch komprimiert in den Rucksack oder Koffer packen und mitnehmen kann.
Auf meinen öffentlichen Spieleabenden und auch im privaten Kreis hab ich bis jetzt noch jeden damit begeistern können, weil es einfach Spaß macht. Ich spiel eben gern und genieße gerade die oft einfachen Überraschungen, die ein Spiel mit sich bringt. Das hab ich bei Vegas bei jedem Würfelwurf, nicht nur bei meinen eigenen Zügen. Risiko setzen oder gleich groß einsteigen, die Gegener herausfordern oder auf Nummer sicher gehn, ich hab genügend Möglichkeiten und vor allem Spannung. Mit den neutralen Würfeln kann ich noch mehr ins Geschehen eingreifen.
Ich freu mich über jeden Mitspieler, dem ich es vorstellen darf und der Wiederspielreiz war bisher auch bei allen meinen Mitspielern sehr groß.
Jedes Spiel lebt natürlich von den Mitspielern: wenn alle nur gelangweilt ihren Würfelwurf abwarten und sich nicht auf den Zocker-Spaß einlassen, dann hat es keine Chance.
Ich drück alea auf alle Fälle gaaaanz fest die Daumen, für mich die optimale Wahl für das SdJ!

Ich schon.

Qwirkle gefiel meiner Frau ganz gut, Big Five kam nach dem ersten Spiel nicht mehr auf den Tisch.

Haptisch und grafisch finde ich Qwirkle auch viel besser...

So unterschiedlich sind die Geschmäcker...

Siegsdorfa schrieb:
> Genau dies ist doch der Sinn des Roten Pöppels:
> Alle Altersgruppen unterhalten und gemeinsam an den Tisch
> bringen.

Nö, gemäss SDJ-Homepage ist der Zweck "Förderung des Kulturguts Spiel".

Wieviel Spielkultur bietet denn Vegas ausser ein paar Würfel zu würfeln und diese zu setzen?
Vegas ist "peinlich", da es den kleinsten gemeinsamen Nenner für eine Nomination darstellt, da ja 11 Jurymitglieder Ihre Meinung/Stimme für ein Spiel abgeben. Das Wahlverfahren ist mehrstufig und auf jeder Stufe finden Abstimmungen statt, bei denen die Spiele unter den Mitgliedern der Jury eine Mehrheit finden müssen.



> Ich drücke "ALEA bzw. Herrn Brück" auf alle Fälle die Daumen,
> dass sie es endlich einmal schaffen, den "Roten Pöppel" auf
> ihrer Schachtel anbringen zu dürfen.


Zustimmung, aber besser für ein Kennerspiel des Jahres!
Denn auf der Alea Homepage ist zu lesen:
"[b]alea ist eine Marke des Ravensburger Spieleverlags, unter der Spiele mit besonders hohem strategischem Anspruch veröffentlicht werden.[/b]"

Wo bei Vegas ist dieser [i]besonders hohe strategische Anspruch[/i] denn zu finden?

Ich mag es alea wirklich gönnen, wenn sie mit Vegas viel Geld machen, aber einen Kultur-Preis dafür kriegen gehört sich nicht.

Analogie: Dieter Bohlen verdient mit seiner Musik viel Geld, aber niemand würde auf die Idee kommen, ihn für besonders kulturell wertvolle Verdienste auszuzeichnen.

Daniel R. schrieb:
> Denn auf der Alea Homepage ist zu lesen:
> "[b]alea ist eine Marke des Ravensburger Spieleverlags, unter
> der Spiele mit besonders hohem strategischem Anspruch
> veröffentlicht werden.[/b]"

Man sollte dem Spiel nicht vorwerfen, dass Ravensburger die Webseite in diesem Punkt noch nicht aktualisiert hat ... ;-)

Thygra schrieb:
>
> Man sollte dem Spiel nicht vorwerfen, dass Ravensburger die
> Webseite in diesem Punkt noch nicht aktualisiert hat ... ;-)

:LOL: der war gut!

JonTheDon schrieb:
>
> Ich schon.
>
> Qwirkle gefiel meiner Frau ganz gut,

Meiner auch. Wenn sie fragt: "Wollen wir was spielen?" Dann meint sie zur Zeit Qwirkle.

> Nö, gemäss SDJ-Homepage ist der Zweck "Förderung des
> Kulturguts Spiel".

ok, dann möchte ich mich hiermit aufrichtig für mein Missverständnis entschuldigen, dass die Jury nicht im Sinn hat, die breite Masse an Nichtspielern an den Tisch zu bekommen, was sie mit Vegas mit Sicherheit erreichen könnte, sondern "nur das Kulturgut Spiel" fördert.

> Vegas ist "peinlich", da es den kleinsten gemeinsamen >Nenner für eine Nomination darstellt

wo ist Vegas denn peinlich? Nur weil es dir nicht gefällt? Ich habe das Spielt mittlerweile mit ca. 20 unterschiedlichen Personen jeglicher Altersgruppen und Spielerfahrungen gespielt. Und es war keiner dabei, der auch nur annähernd gesagt hätte, das Spiel sei "peinlich". Im Gegenteil alle wollten auf der Grund der Spannung und Spieldauer eine sofortige Revanche.

Ich frage mich schon seit langem, warum immer wieder auf ALEA eingeschlagen wird.
Ist das Spiel klasse und für uns Vielspieler wieder mal ein Knaller ist das Material "PEINLICH".
Verlegt Alea mal ein Spiel für die breite Masse, welches sogar die Möglichkeit des roten Pöppels hat, ist das Spiel "PEINLICH".

Nix für ungut, aber dies musste auch mal gesagt werden.
:-)

Echt? Schon wieder?

Daniel R. schrieb:

>
> Nö, gemäss SDJ-Homepage ist der Zweck "Förderung des
> Kulturguts Spiel".

Und was fördert das Kulturgut Spiel mehr, als dass das Spiel des Jahres gekauft wird?
Nämlich, dass es auch wirklich gespielt wird und die Leute Spaß dran haben.
Sei es nun Kingdom Builder, Eselsbrücke oder Vegas, wo ich persönlich das Kriterium am meisten erfüllt sehe.
Scheinbar macht es auch ziemlich vielen Vielspielern Spaß, schrecklich nicht :-)

Von "peinlich" ist da keine Spur.

Daniel R. schrieb:
>
> Siegsdorfa schrieb:
> > Genau dies ist doch der Sinn des Roten Pöppels:
> > Alle Altersgruppen unterhalten und gemeinsam an den Tisch
> > bringen.
>
> Nö, gemäss SDJ-Homepage ist der Zweck "Förderung des
> Kulturguts Spiel".
>

Das dieser Passus genau so formuliert wurde, um die Gemeinnützigkeit des dahinter stehenden Vereins zu Gewährleisten, ist natürlich total weit hergeholt...

Daniel R. schrieb:
>
> Zustimmung, aber besser für ein Kennerspiel des Jahres!
> Denn auf der Alea Homepage ist zu lesen:
> "[b]alea ist eine Marke des Ravensburger Spieleverlags, unter
> der Spiele mit besonders hohem strategischem Anspruch
> veröffentlicht werden.[/b]"
>
> Wo bei Vegas ist dieser [i]besonders hohe strategische
> Anspruch[/i] denn zu finden?

Hallo Daniel,

Dein Umkehrschluss ist falsch, da die Aussage des Verlags nur in eine Richtung geht. Ravensburger sagt damit nur aus, dass Spiele mit hohem Anspruch unter der Marke "alea" veröffentlicht werden und das Kern-Segment von Ravensburger familienfreundlich ist. Über die Veröffentlichung einfacherer Spiele wird überhaupt keine Aussage getroffen.

viele Grüße,
Carsten

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www.Ludoversum.de

In manchen Spielen hat man noch weniger ENtscheidungsmöglichkeiten, aber sie sind trotzdem komplex. Es gibt etliche Dies oder Das Spiele mit nur 2 Entshceidungsmöglichkeiten. Bei Vegas finde ich das gut gelöst. Was will man da noch an weiteren Möglichkeiten haben. Ich vermisse nichts!

Wir spielen Vegas sehr gerne - und wir sind normalerweise "härtere" Kost wie Agricola u.ä. gewohnt.
Was wir an Vergas u.a. auch toll finden, ist, dass es in der Tat nicht frei von strategischen Entscheidungen ist.
Da gibt es zum einen die Strategie, zunächst nur einzelne Würfel zu setzen und eine Reserve zurückzuhalten, um am Schluß noch dort setzen zu können, wo es wichtig ist.
Andererseits ist ein Anfang mit vier oder gar fünf Würfeln auf einer Position genügend Abschreckung, dass kein anderer mehr versucht, dagegen anzugehen.
Wahrscheinlichkeitsrechnung spielt eine nicht geringe Rolle, ebenso der Vorteil der Position (Pokerspieler werden wissen, was ich meine).
Alles in allem ein ausgereiftes Würfelspiel mit genügend Taktik, um es auch für Hardcore-Spieler interessant zu machen.

Übrigens:
Wir spielen Vergas fast immer zu fünft (einmal sogar zu sechst)!