Kingdom Builder ist Spiel des Jahres 2012

[Braz]

ravn schrieb:
> Stimme dem zu, aus eigener Erfahrung. Weil es "die
> Vielspieler" als homogene Gruppe überhaupt nicht gibt.
> Genauso wenig gibt es "die Wenigspieler", die direkt alle mit
> allem überfordert sind - immer.

;-)
Ich kenne natürlich die immer wieder "aufkeimende" Diskussion um "gibt es eine homogene Gruppe der "Vielspieler" oder der "Wenigspieler"?

Ich bin hingegen der Meinung, dass man da durchaus 2 Gruppen definieren kann. Natürlich haben die Teilnehmer innerhalb dieser Gruppe unterschiedliche Meinungen, aber hingegen die Vielspielergruppe vielleicht als Hobby im Lebenslauf "Brettspielen" angeben würde, gibt jemand aus der "Wenigspielergruppe" vielliecht "Bücherlesen" o.ä. an.
Letztendlich ist bei sog. Vielspielern eins ihrer Hobbies einfach "Brettspielen". ...und wie in jeder Gruppe üblich hat natürlich jeder eine unterschiedliche Meinung zu etwas.

Meiner Meinung gibt es gaher die "Vielspielergruppe" durchaus, jedoch ist die Meinung natürlich nciht homogen. Das liegt an unterschiedlichen Geschmäckern etc.
Hingegen jnd aus der Wenigspielergruppe i.A. aber nur wenig Spiele kennt, kennt der Brettspielfan vielleicht ein größeres Sortiment. Ja, auch da mag es Ausnahmen geben, denn es gibt mit Sicherheit Personen, die jede Woche ihr Rollenspiel UND NUR DAS spielen. Folglich sind sie sog. "Vielspieler", aber kennen doch nur 1 Spiel ;)
Ich gehe aber von der Gesamtheit der Gruppe aus, wenn ich von "Vielspielern" spreche.

>
> Im Gegensatz dazu kenne ich viele, die Brettspiele intensiv
> als Hobby betreiben, weniger häufig, mit Begeisterung, eher
> gelangweilt, mit schnellem Regelverständnis, mit Problemen
> bei komplexeren Regelzusammenhängen, und und und. In der
> Kombination daraus ergeben sich dann ganz verschiedene
> Spielertypen, die je nach Tagesform und Spielrunde und Spiel
> auch ganz verschieden sein können.


Letztendlich meinen wir beide mE in diesem Punkt das Gleiche. ;-)
Ich bezeichne eben diejenigen, die "Brettspiele intensiv als Hobby betreiben" als "Vielspieler".

;-)

Gruß
Braz

[ravn]

Braz schrieb:
>
> ravn schrieb:
> > Stimme dem zu, aus eigener Erfahrung. Weil es "die
> > Vielspieler" als homogene Gruppe überhaupt nicht gibt.
> > Genauso wenig gibt es "die Wenigspieler", die direkt alle mit
> > allem überfordert sind - immer.
>
> ;-)
> Ich kenne natürlich die immer wieder "aufkeimende" Diskussion
> um "gibt es eine homogene Gruppe der "Vielspieler" oder der
> "Wenigspieler"?
>
> Ich bin hingegen der Meinung, dass man da durchaus 2 Gruppen
> definieren kann. Natürlich haben die Teilnehmer innerhalb
> dieser Gruppe unterschiedliche Meinungen, aber hingegen die
> Vielspielergruppe vielleicht als Hobby im Lebenslauf
> "Brettspielen" angeben würde, gibt jemand aus der
> "Wenigspielergruppe" vielliecht "Bücherlesen" o.ä. an.
> Letztendlich ist bei sog. Vielspielern eins ihrer Hobbies
> einfach "Brettspielen". ...und wie in jeder Gruppe üblich hat
> natürlich jeder eine unterschiedliche Meinung zu etwas.
>
> Meiner Meinung gibt es gaher die "Vielspielergruppe"
> durchaus, jedoch ist die Meinung natürlich nciht homogen. Das
> liegt an unterschiedlichen Geschmäckern etc.
> Hingegen jnd aus der Wenigspielergruppe i.A. aber nur wenig
> Spiele kennt, kennt der Brettspielfan vielleicht ein größeres
> Sortiment. Ja, auch da mag es Ausnahmen geben, denn es gibt
> mit Sicherheit Personen, die jede Woche ihr Rollenspiel UND
> NUR DAS spielen. Folglich sind sie sog. "Vielspieler", aber
> kennen doch nur 1 Spiel ;)
> Ich gehe aber von der Gesamtheit der Gruppe aus, wenn ich von
> "Vielspielern" spreche.
>
> >
> > Im Gegensatz dazu kenne ich viele, die Brettspiele intensiv
> > als Hobby betreiben, weniger häufig, mit Begeisterung, eher
> > gelangweilt, mit schnellem Regelverständnis, mit Problemen
> > bei komplexeren Regelzusammenhängen, und und und. In der
> > Kombination daraus ergeben sich dann ganz verschiedene
> > Spielertypen, die je nach Tagesform und Spielrunde und Spiel
> > auch ganz verschieden sein können.
>
>
> Letztendlich meinen wir beide mE in diesem Punkt das
> Gleiche. ;-)
> Ich bezeichne eben diejenigen, die "Brettspiele intensiv als
> Hobby betreiben" als "Vielspieler".
>
> ;-)
>
> Gruß
> Braz

[ravn]

ravn schrieb:

> > Letztendlich meinen wir beide mE in diesem Punkt das
> > Gleiche. ;-)

Jip!

Wird meiner Meinung nur immer dann in solchen Diskussionen problematisch, wenn Einzelne meinen, ihre Erfahrungen zu verallgemeinern.

Ich kenne rund 25 Brettspieler von Wenig- bis Viel-Spieler gut bis sehr gut und ungefähr die doppelte Anzahl flüchtig. Aber davon jetzt irgendwas über die Gruppen hinaus ableiten zu wollen, das wäre Kaffeesatz-Leserei und wohl eher bei "Divinare" (tolles Spiel in richtiger Runde) angebrachter als bei der Eignung des SDJ für irgendwelche Käuferschichten.

Klar kann man Thesen aufstellen und Meinungen vertreten, dafür ist so ein Experten-Forum auch da, nur sollte man das nicht mit ultimativen Warheiten verwechseln.

Cu / Ralf

PS: Mein Browser spinnt wegen defekter Grafikkarte, sorry fürs Leer-Posting. Wobei mein Posting eh keine direkte Antwort auf Braz bezogen sein sollte, sondern an den Diskussionsstrang angehangen.

[PzVIE-spielbox]

Irgendwie ist es jedes Jahr dieselbe, sinnlose Diskussion :-)

Wenn ihr wirklich was Komplexes wollts, spielt ASL :)))

[LemuelG]

Hallo Peer,

da muss ich Dir widersprechen. Ich glaube nicht, dass das in der Tat im Weihnachtsgeschäft entschieden wird, sondern viel mehr hinterher auf den Spieltischen und nachgelagert auf den Flohmärkten und Online-Börsen dieses Landes. Wenn es in der Tat nicht gelingt, die Seltenspieler in die Richtung zu stubsen, dass es darum geht, durch cleveres Setzen die Setzregeln auszutricksen, dann wird Kingdom Builder zwar oft gekauft, aber genauso schnell auch oft weiterverkauft werden, weil der Reiz (so er denn besteht) nicht wahrgenommen wird.

Das Regelerklärvideo auf der Queen-Website lässt diesbezügliche Strategiehinweise komplett außen vor, die Spielregel ebenso. Die Kurzbesprechung bei Spiegel Online, die anderweitig sicher nicht perfekt ist, weist aber immerhin auf den eigentlichen Kern der Sache hin.

[Helmut]

nine.be schrieb:
>
> Wenn es euch nicht gefällt, na gut. Aber hört auf.

Hmm, dieses Forum lebt von der Diskussion. Sonst bräuchten wir es nicht. Wer von diesen Diskussionen nichts hält, muss die Beiträge nicht anklicken. Da verhält es sich genauso wie bei Spielen. Keiner muss jedes Spiel gut finden.

[Jonas]

Siedler ist für mich eigentlich außen vor, war damals ein Phänomen, DAS Spiel überhaupt, musste man gespielt haben, kam niemand dran vorbei. Und: Man bekam es irgendwo erklärt. Carci ist locker leicht, Plättchen anlegen, Plättchen anlegen, die Landschaft wächst, sieht schön aus, macht Spaß.

KB ist ein typisches "Strategiespiel". Meine Frau mags gar nicht. Man muss die Startposition gut wählen. Man grübelt, versucht vorauszublicken. Dann versucht man, seine Zusatzplättchen optimal zu nutzen, eben das Optimum rauszuholen. Es ist still, keine Verhandlung wie bei Siedler. Es passiert optisch nichts, ganz anders als bei Carci.
Der Reiz liegt im "nächstes Mal kriege ich es optimaler hin". Im Grunde muss man KB als Kennerspiel bezeichnen. Der Kennerpreis hätte viel besser gepasst. Ich als Vielspieler finde es super, will es jedesmal besser in den Griff kriegen. Für die Masse ist das Spiel nichts.

Die Spielregel ist suboptimal:
Ich finde es verwirrend, vor allem für normale Leute, dass man zuerst die Pflichtaktion, also das Kernelement des Spiels, ganz kurz erwähnt, dann auf Ortsfeld, Ortsplättchen und Burgfeld eingeht, und dann endlich das Eigentliche erläutert wird.

Auch hätte man expliziter schreiben sollen, dass die drei Siedlungen zwar "unmittelbar nacheinander zu bauen" sind, aber eben unabhängig voneinander, dass sie, sofern möglich, an verschiedenen Stellen platziert werden können, eine Siedlung hier, eine da, eine dort. Das hätte man definitv besser machen können. Ich prophezeihe: Das werden ganz viele Leute falsch spielen.

Ohne die Nominierung wäre KB wahrscheinlich an mir vorbeigegangen. Meine erste Partie war sehr enttäuschend. Aufgrund der Nominierung habe ich's dann noch mal probiert und Feuer gefangen, weil wir es nun gänzlich richtig spielten und sich die Möglichkeiten nach und nach offenbarten. Die Nominierung hätte aus meiner Sicht gereicht. Jetzt geht es in falsche Kanäle. Schade für Vegas. Und bedauerlich für die vielen Fehlkäufer zur Weihnachtszeit.

[Helmut]

Da kann ich jeden Satz unterstreichen! Aber, Jonas, wir vertreten hier eine Minderheitsmeinung.

[LeFonz]

Das finde ich bis auf ein, zwei Sachen recht gut argumentiert, aber...

...woher nehmt ihr eigentlich alle euer genaues Wissen was in deutschen Wohnzimmerstuben so abgeht? Und traut den Leuten doch mal etwas mehr zu.

Wie auch schon öfter hier erwähnt, das Spiel ist robust. Selbst wenn die Leute es falsch spielen, macht es bei den meisten Regelmissverständnissen nichts aus und man kann trotzdem Spass an dem Spiel haben. Ich z.B. kenne nicht einen, der Monopoly richtig spielt. Oder kenne Leute die konsequent die Bauregeln beim Siedler außer acht lassen. Und die haben sogar trotzdem an den Spielen Spass.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie man das Spiel in 3-4 Jahren betrachten wird, und bin mir auch sicher, dass das Spiel in einigen Familien verstauben wird. Aber das tun sehr viele Spiele. Und das bei sehr unterschiedlichen Leuten aus sehr unterschiedlichen Gründen, oder?

[Attila]

Hi,

Jepp. So ist es. Wer komplexe Spiele mag und die beim SdJ sucht, hat irgendwas falsch verstanden.
Und wer sein Lieblingsspiel dort vermisst wohl auch ...

Atti