Anzeige

Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
Benutzeravatar
Ralf Arnemann
Kennerspieler
Beiträge: 2447

Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Ralf Arnemann » 4. Dezember 2012, 12:39

Über die Malstifte in St. Malo gab es ja schon einige Diskussionen - in der neuen Spielbox erklärt Stefan Brück ja auch die besonderen Produktionsprobleme wegen neuer Vorschriften (deren Sinnhaftigkeit man wohl bezweifeln kann).

Was mir aber nicht klar ist: Wieso hat man das überhaupt mit Stiften gemacht?
Bei einem Spiel wie Dampfroß war das naheliegend, weil man Linien brauchte. Aber bei St. Malo werden ja offenbar die Bauten/Abschaffungen der Spieler(Gebäude oder Warenkisten) gemalt. Üblicherweise würde man dafür Holzklötzchen (à la Agricola) oder Pappcounter (à la Burgen von Burgund) nehmen, die man dann auf den Spielplan setzt.

Welche Vorteile haben die Stifte, daß man nicht die übliche Spielausstattung nehmen konnte?

Benutzeravatar
PzVIE-spielbox
Kennerspieler
Beiträge: 957

Re: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon PzVIE-spielbox » 4. Dezember 2012, 12:45

Aus der Hüfte geschossen:

Die paar Malstifte sind sicher billiger als 2 counter sheets. :-)

Benutzeravatar
Ernst-Jürgen Ridder
Kennerspieler
Beiträge: 1078

Re: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 4. Dezember 2012, 12:45

Hallo Ralf,

ich vermute mal, dass es mit abwischbarem Plan und Stiften billiger ist. Trotzdem ist es ungut, weil es schmiert.

Hier im Forum war aber auch schon mal die Rede davon, dass die Ausstattung mit einem Block (z.B. wie in Catan Würfelspiel oder Im Wandel der Zeiten Würfelspiel) dem Verlag zu teuer war. In der VideoRezi bei SpieLama ist genau dieser Punkt als einziger echter Mangelpunkt angesprochen. Spielsteine zum Legen auf Plan wären aber vermutlich noch teurer.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

Benutzeravatar
Ralf Arnemann
Kennerspieler
Beiträge: 2447

Re: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Ralf Arnemann » 4. Dezember 2012, 12:50

Sicher sind Stifte billiger. Natürlich wäre St. Malo mit normaler Ausstattung größer und teurer.
Aber das wäre doch normalerweise kein Hinderungsgrund - Alea hat lauter Spieler der "Burgen von Burgund"-Kategorie im Programm, andere Verlage auch, das ist ja fast die Norm im Spielemarkt.

Benutzeravatar
Micha A.
Kennerspieler
Beiträge: 1340

RE: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Micha A. » 4. Dezember 2012, 13:10

"Ralf Arnemann" hat am 04.12.2012 geschrieben:

> Was mir aber nicht klar ist: Wieso hat man das überhaupt
> mit Stiften gemacht?

Wurde hier lang und breit diskutiert und von Stefan Brück kommentiert:

http://www.spielbox-online.de/phorum4/read.php4?f=1&i=270185&t=270127&PHPSESSID=0f33d35b35b33a37f60f5ee2f49d7b6d

Benutzeravatar
Ralf Arnemann
Kennerspieler
Beiträge: 2447

RE: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Ralf Arnemann » 4. Dezember 2012, 13:16

Danke für den Link.
Ich hatte in dieser Diskussion nur die Argumente pro Stifte/contra Block mitbekommen, nicht aber die Tatsache, daß tatsächlich so viel Material gebraucht würde.
Das habe ich den bisher beobachteten Parteien nicht entnehmen können, klärt aber die Frage natürlich eindeutig.

Benutzeravatar
Spielehansel
Kennerspieler
Beiträge: 1362

RE: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Spielehansel » 4. Dezember 2012, 14:21

Hallo,

bastel dir doch selber Pappplättchen. Weihnachten ist doch Bastelzeit.

Spielehansel

Benutzeravatar
widow-s-cruse

RE: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon widow-s-cruse » 4. Dezember 2012, 15:20

Hallo,

Spielehansel schrieb:
> bastel dir doch selber Pappplättchen. Weihnachten ist doch
> Bastelzeit.

...und berichtet von der Spielpraxis mit den Plättchen. Ich vermutet mal, der Handballen oder der Ärmel ein ähnliches Ergebnis erzeugen wie die Verwendung der Stifte.

Liebe Grüße
Nils
http://aiblinger-zockerbande.de/

Benutzeravatar
Micha A.
Kennerspieler
Beiträge: 1340

RE: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Micha A. » 4. Dezember 2012, 15:48

"widow-s-cruse" hat am 04.12.2012 geschrieben:
> Hallo,
>
> Spielehansel schrieb:
>> bastel dir doch selber Pappplättchen. Weihnachten ist doch
>> Bastelzeit.
>
> ...und berichtet von der Spielpraxis mit den Plättchen. Ich
> vermutet mal, der Handballen oder der Ärmel ein ähnliches
> Ergebnis erzeugen wie die Verwendung der Stifte.

Wieso? Bei den Fürsten von Florenz z.B. ist das doch auch kein Problem.

Benutzeravatar
Dirk Piesker
Kennerspieler
Beiträge: 950

RE:Pappplättchen

Beitragvon Dirk Piesker » 4. Dezember 2012, 16:00

...aber mach die Plättchen nicht zu dünn, sonst gibt's gleich wieder Ärger hier :-)

Benutzeravatar
Jonas
Kennerspieler
Beiträge: 339

Re: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Jonas » 4. Dezember 2012, 16:21

Ich frage mich, warum man nicht einfach zwei Spielblöcke genommen hat, einen zum Einmalen der Gebäude und einen für alle Rohstoffsachen. Zwei Abreißblöcke, das wäre gewiss die billigste Lösung gewesen, schmiert nicht, und seinen selbst gemalten Plan hätte man auch.

Schönes Spiel, aber der Schmierfaktor ist und bleibt ärgerlich.

Benutzeravatar
Ralf Arnemann
Kennerspieler
Beiträge: 2447

Nix Pappplättchen

Beitragvon Ralf Arnemann » 4. Dezember 2012, 17:00

Also erst einmal müßte ich mir das Spiel mal kaufen ;-)
Ich hatte ja nur gefragt, weil es so viele Diskussionen über die Stifte gibt. Wenn ich das Spiel selber hätte wäre mir wohl aufgefallen, daß es unüblich viele Spielemarker bräuchte.

Und WENN ich mir wirklich Zusatzmaterial basteln würde, dann bestimmt keine schnöden Pappdinger.
DANN natürlich nur handgedrechselte und mundbemalte Einzelstücke in edlen Materialien.

Benutzeravatar
Rollum
Kennerspieler
Beiträge: 726

Re: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Rollum » 4. Dezember 2012, 18:05

ich mag es so wie es ist!

Benutzeravatar
Jonas
Kennerspieler
Beiträge: 339

Re: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Jonas » 5. Dezember 2012, 09:55

Was aber nicht besagt, ob du es nicht auch oder sogar mehr mögen würdest, wenn es Blöcke gäbe, auf die du mit Kugelschreiber oder Bleistift malen kannst OHNE hinterher schwarze Finger zu haben.

Benutzeravatar
LeFonz
Brettspieler
Beiträge: 99

Wie wäre es...

Beitragvon LeFonz » 5. Dezember 2012, 10:27

wenn man sich einfach die Stifte, die jetzt nicht mehr mit in der Packung liegen dürfen, einfach nachkauft oder aus einem anderen Spiel (wie z.B. aus Würfelbingo) nutzt?

Die Stifte sind ja nicht verboten worden.

Benutzeravatar
Ralf Arnemann
Kennerspieler
Beiträge: 2447

Re: Wie wäre es...

Beitragvon Ralf Arnemann » 5. Dezember 2012, 12:31

Das geht ja gar nicht!

Da haben fürsorgliche Bürokraten befunden, daß Du viel zu doof bist, um mit solchen Stiften in einem Spiel umzugehen. Und diese deswegen verboten.

Und jetzt willst Du dieses Verbot einfach umgehen. So etwas tut ein braver deutscher Untertan nicht.

Benutzeravatar
Axel Bungart

Re: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Axel Bungart » 5. Dezember 2012, 12:55

Hallo Ralf,

die Frage hatte Stefan Brück bereits sehr ausführlich beantwortet:
http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=270185&t=270127&

Gruß
Axel

Benutzeravatar
Folmion
Kennerspieler
Beiträge: 333

Re: Wie wäre es...

Beitragvon Folmion » 5. Dezember 2012, 15:21

Die Stifte sind ja eben nicht verboten. Sie dürfen nicht als Spielzeug verkauft werden.

Benutzeravatar
Rana
Kennerspieler
Beiträge: 111

Re: Wie wäre es...

Beitragvon Rana » 5. Dezember 2012, 15:24

Ach, ich weiß nicht.
Ich konnte bislang eh schon kaum dem Drang widerstehen, diese Stifte auf Alkoholbasis leer zu trinken und bin der EU nun dankbar, dass sie hier Vorsorge für mich trifft.
Das kann ich doch nicht sabotieren, indem ich nun zum nächstbesten Stiftedealer um die Ecke gehe!

:-D

Benutzeravatar
ravn

Re: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon ravn » 5. Dezember 2012, 16:30

Axel Bungart schrieb:

> die Frage hatte Stefan Brück bereits sehr ausführlich
> beantwortet:
> http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=270185&t=270127&

Die Antwort dazu hatte Micha A. schon gegeben:

http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=271223&t=271212&

:-)

Benutzeravatar
Micha A.
Kennerspieler
Beiträge: 1340

RE: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Micha A. » 5. Dezember 2012, 16:39

"ravn" hat am 05.12.2012 geschrieben:
> Axel Bungart schrieb:
>
>> die Frage hatte Stefan Brück bereits sehr ausführlich
>> beantwortet:
>> http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=270185&t=270127&
>
> Die Antwort dazu hatte Micha A. schon gegeben:
>
> http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=271223&t=2712
> 12&
>
> :-)

Nicht zu vergessen, dass zuvorkommenderweise auch die Frage bereits gestellt worden war:

http://www.spielbox-online.de/phorum4/read.php4?f=1&i=270160&t=270127&PHPSESSID=0f33d35b35b33a37f60f5ee2f49d7b6d

;-)

Benutzeravatar
ravn

RE: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon ravn » 5. Dezember 2012, 16:57

Micha A. schrieb:
>
> "ravn" hat am 05.12.2012 geschrieben:
> > Axel Bungart schrieb:
> >
> >> die Frage hatte Stefan Brück bereits sehr ausführlich
> >> beantwortet:
> >>
> http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=270185&t=270127&
> >
> > Die Antwort dazu hatte Micha A. schon gegeben:
> >
> > http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=271223&t=2712
> > 12&
> >
> > :-)
>
> Nicht zu vergessen, dass zuvorkommenderweise auch die Frage
> bereits gestellt worden war:
>
> http://www.spielbox-online.de/phorum4/read.php4?f=1&i=270160&t=270127&PHPSESSID=0f33d35b35b33a37f60f5ee2f49d7b6d
>
> ;-)

Aus dieser Schleife kann uns eigentlich nur die Antwort auf die Frage verhelfen, ob Saint Malo über die reine Material-Diskussion hinweg überhaupt Spass macht?

Meine Messe-Partie war extrem ausgelassen lustig und hat (auch) dazu geführt, dass das Spiel bei allen drei Mitspielern in den Einkaufskorb gewandert ist ... und seit dem ungespielt geblieben ist. Weil eigentlich können die Folgepartien nur noch schlechter werden.

Cu / Ralf

Benutzeravatar
Spielehansel
Kennerspieler
Beiträge: 1362

RE: Wozu eigentlich die Stifte in St. Malo?

Beitragvon Spielehansel » 5. Dezember 2012, 17:12

Hallo,

mir und meiner Spielegruppe macht Saint Malo Spaß.
Aber es dauert schon etwas, und man ist nicht wirklich involviert, wenn man nicht gerade am Zug ist.
Man amüsiert sich dann in der Zeit über die Malkunst der Mitspieler bzw. wäscht die Hände :-) (nur Spaß, so schlimm ist es nicht).

ACHTUNG: NUR EINE AUS RESPEKT VOR DEN ORIGINALREGELN VERWORFENE IDEE:
Wir hatten schon überlegt, ob wir es nicht nach dem System von Würfelbingo spielen, d.h. einer würfelt und dann müssen
ALLE etwas aus diesem Wurf machen.
ENDE DIESER GEGENÜBER DEN ORIGINALREGELN RESPEKTLOSEN IDEE.

Ich entschuldige mich im Voraus.

Spielehansel

Benutzeravatar
Golbin
Kennerspieler
Beiträge: 1218
Wohnort: Rheda-Wiedenbrück
Kontakt:

Re: Wozu eigentlich St. Malo?

Beitragvon Golbin » 5. Dezember 2012, 23:58

Hallo,

ich bekomme bei den vielen Anmerkungen zu den Stiften einen ganz anderen Gedanken. Aber vorweg die Sache, wie sie sich mir darstellt.

Das Spiel wird vom Verlag für veröffnetlichungswürdig befunden. Plättchen kommen wegen der benötigten Masse nicht in Frage, also entscheidet man sich für die Stifte. Soweit alles für mich ok. Dann kommen Rahmenbedingungen hinzu, die nicht alle Stifte erlauben. So kommen Stifte in die Schachtel, die leicht schmieren, die Hände versauen und sich während des Spiels fast mehr von den Brettern lösen als hinterher.

Folge: Die Spieler sind unzufrieden, auch dann, wenn das Spiel gefällt. Ich persönlich kritisiere dazu noch das Design, denn die Läger oben würden schon deutlich helfen (vor allem mir als Linkshänder). Wer das Spiel mag, muss also weiteres GEed in bessere Stifte oder anders Material stecken. Das kann nicht der Sinn beim Kauf eines Spieles sein.

Ich denke mir, dass auch Verlag und Autoren über die Rückmeldungen nicht glücklich sind. So bleibt mir der Gedanke "Warum überhaupt St. Malo veröffentlichen, wenn es von der Ausstattung nicht vernünftig geht?" Die Frage stellt sich mir besonders, weil wir genau mit dieser Begründung eine Ablehnung für ein Spiel bekommen haben. DAzu gesellt sich die Frage, ob St. Malo in dieser Form nicht im Spielregal liegen bleibt.

Wolfgang (wartet auf Bora Bora)
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, denen die Welt gehört. Den Liebenden und den Spielenden.

Benutzeravatar
ravn

Re: Wozu eigentlich St. Malo?

Beitragvon ravn » 6. Dezember 2012, 01:08

Golbin schrieb:

> Ich denke mir, dass auch Verlag und Autoren über die
> Rückmeldungen nicht glücklich sind. So bleibt mir der Gedanke
> "Warum überhaupt St. Malo veröffentlichen, wenn es von der
> Ausstattung nicht vernünftig geht?"

Weil man es prima als Ausgangspunkt für eine eigene verbesserte Version nehmen kann: Die einen tauschen die Stifte aus. Die anderen legen Erfrischungstücher bereit. Wieder andere kopieren sich die Spielerablagen und benutzen Bleistifte. Ich hingegen werde mir (irgendwann) meine eigene Deluxe-Ausgabe basteln mit einlegbaren Zettelchen.

Wenn schon so viele Käufer ungenügende Regelwerke schlucken, warum dann als Verlag nicht den nächsten Schritt wagen und dem Zweck ungeeignetes Material beilegen? Ganz wissentlich, weil es eben nicht besser ging. Alternativlos eben.

Aber das ist ein Feld von Fragen, die man nicht stellen darf.

Cu / Ralf


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 97 Gäste