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Anspruch / Komplexität von Bora Bora

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Elektro
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Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Elektro » 6. Februar 2013, 09:27

Es wurde ja lange Zeit gemunkelt und gemutmasst dass Bora Bora womöglich das anspruchsvollste Spiel auf der Alea-Skala werden könnte - seit heute wissen wir aber dass es doch "nur" zu einer 6 gereicht hat.

http://www.aleaspiele.de/Pages/A15/

Puerto Rico ist mit einer 7 also immer noch einsamer Spitzenreiter!

BoBo bewegt sich demnach auf einem ähnlichen Level wie BuBu :)

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Richard van Vugt | GAMEPACK.nl
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Richard van Vugt | GAMEPACK.nl » 6. Februar 2013, 09:40

Ich finde es ist eher eine 7 oder sogar 8 wert.
Siehe auch:
http://www.gamepack.nl/gamepack/firstimp-abc.html#bora-E

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alpaka
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon alpaka » 6. Februar 2013, 10:07

Ich bin auch der Meinung, dass Bora Bora höher einzuschätzen ist. Liegt bei mir auch bei einer 7 (oder ggf. 8). Sehr schönes Spiel!

Matthias (ist nur eine 4)

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LemuelG
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon LemuelG » 6. Februar 2013, 11:55

Die Mutmaßung kam damals von mir, und ich bin ehrlich gesagt sehr erstaunt über die jetzige Einstufung. Wenn das keine 7 oder 8 ist, was wird dann jemals eine 7 oder 8 sein? Insbesondere halte ich Bora Bora explizit für komplexer als Purto Rico.

Ach ja, und zumindest die auf der alea-Seite angegebene Spielzeit von 25 Minuten ist sicher entweder scherzhaft oder aber pro Spieler gemeint (und selbst das würde ich in Frage stellen).

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Stefan Brück-alea
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Stefan Brück-alea » 6. Februar 2013, 12:59

LemuelG schrieb:
.
.
.
> Die Mutmaßung kam damals von mir, und ich bin ehrlich gesagt sehr erstaunt über die jetzige Einstufung. Wenn das keine 7 oder 8 ist, was wird dann jemals eine 7 oder 8 sein?

Ich könnte jetzt ja viel darüber philosophieren, was alles diese Einstufung ausmacht und in den Wert mit einfließt (abgesehen davon, dass man selbst hier wieder noch Zwischenstufen bräuchte ... ;o), aber das erspar ich mir und euch mal.

PR ist und bleibt das bislang anspruchsvollste Spiel von alea, da es auf lange Sicht deutlich mehr strategisches Können beansprucht, es gegen gleichwertige Gegner zu gewinnen, als jedes andere alea-Spiel.

Bora Bora hingegen wirkt nur zu Beginn anspruchsvoller, weil es - zunächst einmal - komplexer "rüberkommt" als PR. Das legt sich aber mit mehreren Partien, versprochen! (Von denen haben wir übrigens auch (noch) einige mehr auf dem Buckel als bislang alle, die hier nach einer höheren Einstufung rufen ... ;o)

> Insbesondere halte ich Bora Bora explizit für komplexer als Purto Rico.

s.o.

> Ach ja, und zumindest die auf der alea-Seite angegebene
> Spielzeit von 25 Minuten ist sicher entweder scherzhaft oder aber pro Spieler gemeint (und selbst das würde ich in Frage stellen).

Wird gerade korrigiert; da hat unser Webmaster tatsächlich das "pro Spieler" unterschlagen ...
Und auch hierzu die Erklärung: Diese Zeitangaben beziehen sich (nie!) auf Anfänger und Kennenlerner, sondern immer auf Spieler, die *alle* a) das Spiel *gut* kennen und b) keine "Todgrübler" sind!
(Ich spiele ein BuBu (oder mittlerw. auch BoBo) zu zweit in ca. 40 Min.; ich kenne aber (leider!) auch Menschen, die dafür - zu zweit! - über 3 Std. brauchen ... argh!)

lG
Stefan

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BNgK
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon BNgK » 6. Februar 2013, 13:11

Kann ich bestätigen. War am Anfang auch total überfordert, aber jetzt, auch mit der Anleitung und den Übersichten (die Hälfte des Spielertableaus), sind die Aktionen gar nicht mehr so wild. Von den Regeln her mag Bora Bora dann doch zwar etwas mehr sein, auf lange Sicht ist Puerto Rico aber sicher anspruchsvoller. Und es muss ja immer noch Luft nach oben sein ; )

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widow-s-cruse

Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon widow-s-cruse » 6. Februar 2013, 13:39



LemuelG schrieb:
> Insbesondere halte ich Bora Bora explizit für komplexer als
> Purto Rico.

Boorah - Lachnummer - eher wie MäDn. ;-)

Der Feld bietet wieder viel Spiel an, in dem man sich leicht verheddern kann, wenn man alles bedienen will. Mit Konzentration und dem Ausschöpfen des Gebotenen mischt man gut mit. Das Richtige links liegen zu lassen, wird wieder zur Kunst ernannt. Die Kombinationen der kleinen Feldspielchen im Bora Bora lassen mich wieder einen Langspielreiz vermuten.

Liebe Grüße
Nils

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l8xx
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon l8xx » 6. Februar 2013, 15:59

> PR ist und bleibt das bislang anspruchsvollste Spiel von
> alea, da es auf lange Sicht deutlich mehr strategisches
> Können beansprucht, es gegen gleichwertige Gegner zu
> gewinnen, als jedes andere alea-Spiel.
>
> Bora Bora hingegen wirkt nur zu Beginn anspruchsvoller, weil
> es - zunächst einmal - komplexer "rüberkommt" als PR. Das
> legt sich aber mit mehreren Partien, versprochen! (Von denen
> haben wir übrigens auch (noch) einige mehr auf dem Buckel als
> bislang alle, die hier nach einer höheren Einstufung rufen
> ... ;o)

Ich will jetzt keine theoretische Diskussion vom Zaun brechen und der alea Verlag kann seine Skala definieren, wie sie will, aber: Wenn ich das oben richtig lese, hat Bora Bora mehr Regeln als Puerto Rico, aber einen niedrigeren Anspruch weil man bei Puerto Rico mehr strategisches Können braucht? Hätte dann Schach eine 10?

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freak
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon freak » 6. Februar 2013, 17:23

Im Ernst:
Mir ist so egal, was da auf der Verpackung steht.
Da gucke ich schon lange nicht mehr drauf.

Macht mir das Spiel Spaß, spiele ich es häufiger, wenn nicht, dann nicht.

Und wenn es mir so viel Spaß macht wie Burgund oder Puerto Rico oder Las Vegas, bin ich glücklich.

Damit mein ich nicht, dass die Arbeit, eine möglichst genaue Einstufung zu machen, überflüssig ist. Als Orientierung beim Kauf sicherlich wertvoll.

Aber ob da jetzt eine 6 oder 7 oder 8 steht, ist mir völlig schnuppe. Zumal ich mich bei alea seit Jahren, was Auswahl der Spiele, Regeln und Spielspaß - bis auf minimale Ausnahmen (die sich aber auf meinen Geschmack beziehen) - sehr gut aufgehoben fühle.

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peer

Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon peer » 6. Februar 2013, 18:50

Hi,
l8xx schrieb:

>
> Ich will jetzt keine theoretische Diskussion vom Zaun brechen
> und der alea Verlag kann seine Skala definieren, wie sie
> will, aber: Wenn ich das oben richtig lese, hat Bora Bora
> mehr Regeln als Puerto Rico, aber einen niedrigeren Anspruch
> weil man bei Puerto Rico mehr strategisches Können braucht?
> Hätte dann Schach eine 10?

Ich nehme an ja. Es geht ja um Anspruch, nicht um Regeldichte oder Einstiegshürde.
ciao
peer

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LemuelG
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon LemuelG » 6. Februar 2013, 19:41

Das steht ja außer Frage. Aber man kann doch trotzdem ganz wunderbar über so eine Einstufung diskutieren! ;-)

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Stefan Ziemerle

Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Stefan Ziemerle » 6. Februar 2013, 23:06


> Hätte dann Schach eine 10?
Nach wie vor kenne ich kein Spiel was anspruchsvoller ist....

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Droegi
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Beiträge: 515

Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Droegi » 7. Februar 2013, 00:56

Stefan Brück-alea schrieb:
>
> PR ist und bleibt das bislang anspruchsvollste Spiel von
> alea, da es auf lange Sicht deutlich mehr strategisches
> Können beansprucht, es gegen gleichwertige Gegner zu
> gewinnen, als jedes andere alea-Spiel.
> lG
> Stefan

Ich persönlich stufe Fürsten um einiges anspruchsvoller als PR ein. Und ich denke, die Fürsten-Vielspieler aus der BSW tuen das auch größtenteils.

PR ist dagegen seichter und massenkompatibeler. Auch wenn es gerade so klingen könnte, aber das soll nicht abwertend gemeint sein.

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peer

Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon peer » 7. Februar 2013, 09:17

Hi,
Droegi schrieb:
>
> Ich persönlich stufe Fürsten um einiges anspruchsvoller als
> PR ein. Und ich denke, die Fürsten-Vielspieler aus der BSW
> tuen das auch größtenteils.
>
> PR ist dagegen seichter und massenkompatibeler. Auch wenn es
> gerade so klingen könnte, aber das soll nicht abwertend
> gemeint sein.

Hm, ich spiele zwar nicht auf der BSW, aber ich mag Bubu vielleicht einen Kanten mehr als PR (mag auch der Kult of the new sein), aber ich denke dass PR tatsächlich mehr strategische Tiefe bietet. Durch die Würfel ist Bubu eher taktischer angelegt, es kommt mehr darauf an, die Kettenreaktionen zu erkennen und zu nutzen. Das ist für einen Anfänger schwieriger (schon allein wegen der unendlich vielen verschiedenen Gebäuden) aber das ist eher eine Übungssache (Einprägen von Funktionen und deren Wirkung) als strategiesche Tiefe
Kompliziert != Komplex!

ciao
peer (denkt die Opernsänger in der Staatsoper stimmen ihm zu)

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Werner Bär
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Werner Bär » 7. Februar 2013, 09:56

peer schrieb:
>
> > Ich persönlich stufe Fürsten um einiges anspruchsvoller als
> > PR ein. Und ich denke, die Fürsten-Vielspieler aus der BSW
> > tuen das auch größtenteils.
gemeint sein.
>
> Hm, ich spiele zwar nicht auf der BSW, aber ich mag Bubu
> vielleicht einen Kanten mehr als PR (mag auch der Kult of the
> new sein), aber ich denke dass PR tatsächlich mehr
> strategische Tiefe bietet.

Fürsten != Burgund

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peer

Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon peer » 7. Februar 2013, 10:46

Hi,
Werner Bär schrieb:
>
> Fürsten != Burgund

Ohja, Wer lesen ist, ist klar im Vorteil :-)
ciao
peer

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Stefan Brück-alea
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Stefan Brück-alea » 7. Februar 2013, 17:24

l8xx schrieb:
.
.
.
Die alea-Skala ist ein "Mischmasch" aus vielem: Regelumfang und -zugänglichkeit, kurzfristige Komplexität wie auch länger anhaltende, Anspruch an Intellekt, Strategie und Vorausschau uvam.

> Hätte dann Schach eine 10?

In der Tat mind. eine 8, wenn nicht mehr ...

lG
Stefan

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Stefan Brück-alea
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Stefan Brück-alea » 7. Februar 2013, 17:29

freak schrieb:
.
.
.
> Als Orientierung beim Kauf sicherlich wertvoll.

Exakt!
Und mehr soll sie auch gar nicht sein. Die "Laien/Zufallskäufer" schauen da ohnehin kaum drauf, aber die Insider wissen schon, was sie bei einer 2 (nicht) erwarten können, oder eben bei einer 4 oder einer 6 eher ...

> Zumal ich mich bei alea seit Jahren, was Auswahl
> der Spiele, Regeln und Spielspaß - bis auf minimale Ausnahmen (die sich aber auf meinen Geschmack beziehen) - sehr gut aufgehoben fühle.

Genauso geht´s mir auch ... ;o)

lG
Stefan

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Volker L.

Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Volker L. » 8. Februar 2013, 00:07

Stefan Brück-alea schrieb:
>
> freak schrieb:
> .
> > Zumal ich mich bei alea seit Jahren, was Auswahl
> > der Spiele, Regeln und Spielspaß - bis auf minimale
> Ausnahmen (die sich aber auf meinen Geschmack beziehen) -
> sehr gut aufgehoben fühle.
>
> Genauso geht´s mir auch ... ;o)

wäre ja auch erschreckend wenn nicht :-D

Gruß, Volker

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Volker L.

Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Volker L. » 8. Februar 2013, 00:09

l8xx schrieb:
>
> Hätte dann Schach eine 10?

Schach ist kein Spiel, sondern Denksport

Gruß, Volker

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Elektro
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Elektro » 8. Februar 2013, 09:30

Richard van Vugt | GAMEPACK.nl schrieb:
>
> Ich finde es ist eher eine 7 oder sogar 8 wert.
> Siehe auch:
> http://www.gamepack.nl/gamepack/firstimp-abc.html#bora-E

sehr schönes Review, Richard, aber könntest du folgende Aussage vielleicht noch etwas näher erläutern (auch für Leute die Trajan nicht kennen):

"Players who embrace Trajan with its scattered almost non-connecting elements will hug Bora Bora even more: almost even more elements, but all nicely intertwined."

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Richard van Vugt | GAMEPACK.nl
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Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon Richard van Vugt | GAMEPACK.nl » 8. Februar 2013, 12:57

Danke!

Sagen wir eben, ich war von Trajan eben nicht überzeugt...

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ravn

Re: Anspruch / Komplexität von Bora Bora

Beitragvon ravn » 9. Februar 2013, 12:08

Elektro schrieb:
>
> Es wurde ja lange Zeit gemunkelt und gemutmasst dass Bora
> Bora womöglich das anspruchsvollste Spiel auf der Alea-Skala
> werden könnte - seit heute wissen wir aber dass es doch "nur"
> zu einer 6 gereicht hat.

Also nachdem ich mir die Regeln durchgelesen habe, ist zwar alles irgendwie klar, aber dann doch teils kleinteilig verzahnt, dass ich aktuell Bora Bora als komplex-anspruchsvolles Spiel einordne. Selten so wenig einen Plan gehabt, wie das im laufenden Spiel alles zusammenwirken soll und warum welche Aktionen sinnvoll scheinen.

Hoffe mal, dass es bei der ersten Partie "klick" macht und sich die Fragezeichen lichten. Gibt es schon Kurzregeln oder erfülllt die fettgedruckte Regelspalte schlicht diese Funktion ausreichend gut?

Cu / Ralf


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