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Tichu - Die Eins

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Jackofheart
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Tichu - Die Eins

Beitragvon Jackofheart » 19. März 2013, 22:08

Ich habe jetzt schon viele Tichupartien in verschiedenen Runden gespielt aber wir haben immer die Regel weggelassen, dass der Besitzer der Eins sich etwas wünschen darf. Wir finden, dass diese Regel nur nervt.

Wie seht ihr das?

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yzemaze
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Re: Tichu - Die Eins

Beitragvon yzemaze » 19. März 2013, 22:16

Tichu ohne Mahjongg ist wie Tichu ohne Großes Tichu. Kann man machen, ist aber kein Tichu.

Alles weitere s. http://www.reise-amazonen.de/babc/tichustrategie.htm

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yzemaze
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Beitragvon yzemaze » 19. März 2013, 22:19

ohne Mahjongg = ohne Wünschen

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StefanT

Re: Tichu - Die Eins

Beitragvon StefanT » 19. März 2013, 23:08

Das macht doch gerade den Reiz aus, mit dem Wunsch dem Gegner z.B. eine schöne lange Straße oder eine Kombo zu zerlegen.
Sehr beliebt u.a. beim goßen Tichu.

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Annabelle78
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Re: Tichu - Die Eins

Beitragvon Annabelle78 » 20. März 2013, 01:12

Ohne Wunsch??? Niemals!
Zumindest sollte man sich merken, was man weitergegeben hat. Einige wünschen sich auch Werte unter 8, die sie nicht auf der Hand haben, um evtl. eine Bombe platzen zu lassen oder Strassen zu zerstören. Wirkt zwar manches Mal gegen den Partner, meistens trifft es aber unmittelbar einen "Gegner" - darauf zu verzichten, nähme einige Energie aus dem Spiel und zumindest mir käme es nicht mehr so spannend vor.

Vielleicht kann man in den ersten Runden mit Neulingen diese Regel etwas entschärfen, aber insgesamt, ist gerade dies einer der Reize am Spiel :)

Wie immer jedoch: das ist nur meine Meinung, ansonsten jeder nach seiner Fasson... Nur sollte man sich vor Spielbeginn einigen :)

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nique77
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Re: Tichu - Die Eins

Beitragvon nique77 » 20. März 2013, 11:21

Tichu kenn ich ja schon länger, und der Wunsch war immer mit dabei, und Elementar. Auch wenn ich schon Partner hatte, die mit traumwandlerischer Sicherheit sich meine Bombe wünschten.
Dann ärgert man sich halt, und guckt, das man das beste draus macht.
Viel häufiger schadet man ja dem Gegner, und stärkt damit seine eigenen Karten.
Sehr beliebt war auch gegen ein großes Tichu eine Straße zu spielen, und sich ein As zu wünschen, wenn man selbst keins hat, und auch keins weiter gab.
Und dann wurde schonmal die Asbombe gezogen...
Nun bin ich grad erst nach München gezogen, und auf einmal darf ich das nicht mehr... Was hab ich erstmal komisch geguckt, und bin mir immer noch nicht sicher, wieweit die mich nicht nur auf den Arm nehmen wollen. Aber nun hieß es, hier sei es üblich, das: Einzelkartenwunsch ja, aber kein Strassenwunsch...
Irgendwie fühlt sich das nicht komplett an.
Und auf den Wunsch ganz verzichten? Nein!

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yzemaze
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Re: München/Wunsch

Beitragvon yzemaze » 20. März 2013, 12:19

Du kannst dir sicher sein, dass sie dich nicht auf den Arm nehmen. Unter den eigenwilligen Wunschregeln musste ich Mitte des letzten Jahrzehnts auch schon leiden. Immerhin ließen sich die Münch(e)ner abseits der Heimat meist davon überzeugen, dass sie auf ihre lokalen Regelspezialitäten verzichten müssen :)

Und auf den Wunsch ganz verzichten? In seltenen Fällen schon!

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Stefan Ziemerle

Re: Tichu - Die Eins

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. März 2013, 22:16

Ohne Wunsch wäre die EINS ja die schlechteste Karte im Spiel.

Mit Wunsch ist die EINS eine der vier stärksten Karten im Spiel!

So einfach ist dies...

Die EINS richtig eingesetzt entscheidet sehr oft über Sieg oder Niederlage.

Verzichte lieber auf "großes Tichu" als auf den Wunsch der Eins.
Denn dann wäre es kein Tichu mehr...

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Reyk

Re: Tichu - Die Eins

Beitragvon Reyk » 21. März 2013, 10:26

Stefan Ziemerle schrieb:
>
> Ohne Wunsch wäre die EINS ja die schlechteste Karte im Spiel.
>
> Mit Wunsch ist die EINS eine der vier stärksten Karten im
> Spiel!

Die schwächste Karte sicher nicht. Das Startausspiel ist immer noch das Startausspiel.

Ich denke schon, dass sich der Wunsch in konservativen Runden häufiger mal auf die geschupfte Karte beschränkt.
Interessant sind aber die Runden, wo man davon abweichen muss oder erst sehr spät im Spiel den vielleicht für den Doppelsieg spielentscheidenden Wunsch äußert, weil man nicht mit der 1 beginnt (z. b. mit Hund auf der Hand bei Tichu des Partners).

@OP: Inwiefern nervt es denn?

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Jackofheart
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Re: Tichu - Die Eins

Beitragvon Jackofheart » 21. März 2013, 10:36

Wir finden, dass der Wunsch oft zu beliebig ist und deshalb die Glückskomponente unsinnig erhöht. Ich möchte gerne wie beim Skat einigermaßen planen können. Wenn mein Gegner mir nur so rein zufällig meine Straße kaputt macht, empfinde ich dies als störende Komponente die den Spielspaß nicht erhöht -auch wenn es umgekehrt sein sollte und ich dem Gegner etwas kaputt mache.
Ich weiß, dass man den Wunsch auch einigermaßen klug planen kann aber eben nur einigermaßen...

Michael

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nique77
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Re: Tichu - Die Eins

Beitragvon nique77 » 21. März 2013, 11:30

Jackofheart schrieb:
> Wenn mein Gegner mir
> nur so rein zufällig meine Straße kaputt macht, empfinde ich
> dies als störende Komponente die den Spielspaß nicht erhöht

> Ich weiß, dass man den Wunsch auch einigermaßen klug planen
> kann aber eben nur einigermaßen...

Naja, wenn er dir mit seinem Wunsch deine Strasse kaputt macht, dann hat er seinen Wunsch doch, aus seiner Sicht, klug eingesetzt.

Und sobald der Wunsch raus ist, kannst du mit dem Rest soviel planen, wie du willst. Solang der Gegner das Anspiel hat, kannst du doch eh nur reagieren, und je nach Kartenhand der anderen nützt der schönste Plan nichts.

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janove
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Re: Tichu - Die Eins

Beitragvon janove » 21. März 2013, 14:00

Jackofheart schrieb:
>
> Wir finden, dass der Wunsch oft zu beliebig ist und deshalb
> die Glückskomponente unsinnig erhöht. Ich möchte gerne wie
> beim Skat einigermaßen planen können. Wenn mein Gegner mir
> nur so rein zufällig meine Straße kaputt macht, empfinde ich
> dies als störende Komponente die den Spielspaß nicht erhöht
> -auch wenn es umgekehrt sein sollte und ich dem Gegner etwas
> kaputt mache.
>
Hallo Michael,

mit der Argumentation könnte man auch auf die Bomben verzichten - und dann gleich Doppelkopf oder Brigde spielen ;)

aber natürlich gilt auch hier: jeder wie er (und seine Runde) will und mag.

janove, der nie auf die Idee gekommen wäre, das Wünschen wegzulassen

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Der Einsiedler
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Re: Tichu - Die Eins

Beitragvon Der Einsiedler » 21. März 2013, 22:54

Tichu ohne die 1 ist wie Siedler ohne Räuber...

... was nervt denn an der Eins?

Dass man davon was gutes weggenommen bekommt, oder dass man dem Freund was kaputt macht oder dass man nicht weiß was man sich wünschen soll?

Wenn Du nicht weist was zu wünschen ist, dann wünsch dir eine Karte, die Du in dem Spiel noch nie gesehen hast, oder eine, die Du nach rechts geschupft hast.

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Hartmut Th.

RE: Tichu - Die Eins

Beitragvon Hartmut Th. » 23. März 2013, 13:21

"Jackofheart" hat am 19.03.2013 geschrieben:
> Ich habe jetzt schon viele Tichupartien in verschiedenen
> Runden gespielt aber wir haben immer die Regel weggelassen,
> dass der Besitzer der Eins sich etwas wünschen darf. Wir
> finden, dass diese Regel nur nervt.
>
> Wie seht ihr das?

Gehört dazu wie Bomben, Drache, Phönix, Hund, ... und macht mit den Reiz des Spiels aus. Hier ein Einsatzbeispiel aus der jüngeren Praxis in unserer Tuchuliga:
http://hiespielchen.de/tichu/tichuphp.php?saison=11&cmd=aktuell#130126

verspielte Grüße, Hartmut

- Spielekreis Hiespielchen - www.hiespielchen.de -


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