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Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 12:15
von Tichu78
Hallo,

wir haben gestern mal wieder eine Partie Troyes zu viert gespielt.

Was uns etwas verwundert hat war, daß wir ziemlich früh (so 3./4. Runde) Geld im Überfluss hatten. Das hat das Spiel ziemlich öde gemacht. Das Geld wurde hin und her geschoben, da wir uns andauern die Würfel weggekauft haben. Nach der 6. Runde war das Geld im Vorrat komplett verteilt.

Im Spiel sind 124 Denar. Das Geld kann eigentlich nur an die Bank gehen wenn man dem fiktiven Spieler einen Würfel abkauft. Ansonsten bleibt das Geld bei den Spielern.

Pro Runde kommen 40 Denar in die Runde - max.18 Denar für die Löhne, d.h. 22 Denar pro Runde neu ins Spiel. Dazu kommen Karten wir Söldner etc. die neues Geld ins Spiel bringen (und zwar ziemlich schnell).

Die Inflation war ziemlich schnell da und hat ein völlig anderes Spiel erzeugt. Meiner Meinung nach sollte Geldknappheit herrschen, damit man mehr gezwungen ist mit seinen Würfel zu arbeiten. Wer viele Würfel hat hat ein geringes Einkommen und wer wenig Würfel hat ein hohes, ein sehr guter Ausgleich, der es vermeiden sollte, daß aus Geldknappheit das Spiel an einem vorbeigeht.

Haben wir eventuell was falsch gemacht oder ist das euch auch schon passiert?

Grüße

Sven

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 12:42
von Dirk Piesker
Hallo Sven,

der Einsatz des ersten Arbeiters eines jeden Spielers auf einer Karte kostet ja auch Geld, und nicht zu knapp... Habt Ihr daran gedacht?


Gruß,
Dirk

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 12:46
von Dirk Piesker
offiziell heisst das: Einsatz des Meisters

Arbeiter, tststs, wie profan :)

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 14:40
von Tichu78
Ja, hatte ich vergessen ... waren etwa 3 Meister pro Spieler im Spiel. Andere Aktionen brachten doch wesentlich mehr Siegpunkte und viele Aktionen waren einfach strategisch uninteressant, daher wurden nicht soviele Meister eingesetzt.

Im Spiel waren:
Der Künstler (Geldgeber, Combo mit Bogenschütze)
Der Milizsoldat
Der Goldschmied (Combo mit Priester)

Der Priester
Der Templer
Der Glasbläser

Der Bogenschütze (wurde das ganze Spiel sehr viel benutzt)
Auf Turnieren
Der Söldner (Geldgeber)

Wir hatten das so gespielt, daß wenn
*der Spieler keinen Meister einsetzen konnte (da alles belegt) und
*auch keinen Meister auf der Karte hatte

der Spieler keine Möglichkeit mehr hatte diese Aktion zu nutzen.

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 14:46
von Dirk Piesker
kleine Korrektur: Man kann immer einen Meister einsetzen. "Belegt" gibt es nicht.

Oder habe ich das falsch verstanden?

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 14:54
von nique77
Dirk Piesker schrieb:
>
> kleine Korrektur: Man kann immer einen Meister einsetzen.
> "Belegt" gibt es nicht.
>
> Oder habe ich das falsch verstanden?

Nene, man kann immer einen einsetzen. Man bekommt halt nur am Ende keine Siegpunkte für ihn.
Aber er kann die Karte auch nutzen und für die entsprechende Endwertung zählen sie schon, wenn sie drin ist.

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 15:06
von nique77
Tichu78 schrieb:

>
> Im Spiel waren:
> Der Künstler (Geldgeber, Combo mit Bogenschütze)
> Der Milizsoldat
> Der Goldschmied (Combo mit Priester)
>
> Der Priester
> Der Templer
> Der Glasbläser
>
> Der Bogenschütze (wurde das ganze Spiel sehr viel benutzt)
> Auf Turnieren
> Der Söldner (Geldgeber)

Hmm, vielleicht versteh ich deine Anmerkungen falsch, aber Goldschmied und Priester sind doch beides "Zukunftskarten", also solche, wo du Klötzchen ablegst, um sie später zu nutzen. Wie meinst du das mit Combo?
Man darf doch nur ein Klötzchen als Hilfmittel nehmen, und nicht mehrere kombinieren.

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 15:20
von ravn
Tichu78 schrieb:

> Was uns etwas verwundert hat war, daß wir ziemlich früh (so
> 3./4. Runde) Geld im Überfluss hatten. Das hat das Spiel
> ziemlich öde gemacht.

> Pro Runde kommen 40 Denar in die Runde - max.18 Denar für die
> Löhne, d.h. 22 Denar pro Runde neu ins Spiel. Dazu kommen
> Karten wir Söldner etc. die neues Geld ins Spiel bringen (und
> zwar ziemlich schnell).

Man bekommt pro Runde 10 Denar Grundeinkommen und muss dann die Löhne davon bezahlen. Je mehr Arbeiter man im Spiel hat, desto höher sind auch die Lohnkosten, desto mehr Würfel bekommt man aber auch.

Habe schon viele Runden erlebt, bei der das Geld extrem knapp war, weil kaum Karten auslagen, mit denen man Geld produzieren konnte. Wenn einer Geld sammelt, dann besteht auch immer der Verdacht, dass die entsprechende Siegpunktkarte im Spiel ist und man da mithalten sollte. So hat sich dann meist der wirklich verfügbare Geld minimiert. Wirklich Geld bei allen Spielern im Überfluss habe ich so noch nie erlebt - oder erinnere mich nicht mehr daran.

Ich vermute deshalb einen Spielfehler im Detail bei Euch.

Cu / Ralf

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 17:57
von Tichu78
Eventuell hat ja jemand Lust das Spiel mit den genannten Karten nachzuspielen? :D

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 18:03
von Tichu78
Goldschmied ist keine Zukunftskarten.

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 18:43
von nique77
Sorry, dachte das wäre ein Übersetzungsproblem. Hatte den Goldschmied nicht gefunden, nur den Schmied, und der ist ;)
Da mussten mir grad erst die Tomaten von den Augen gepflückt werden.

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 12. April 2013, 19:12
von Marcel P.
Hi Sven,

ich glaube, ihr hattet schon eine sehr geldlastige Auswahl an Karten. Alleine Künstler (Einfluss dazu immer vom Bogenschütze), Goldschmied und Söldner und dann auch noch der Priester. Wenn man es drauf anlegt, kann man da schon ordentlich hamstern. Bei uns was es bisher ganz unterschiedlich, teilweise arge Geldprobleme und teilweise eben auch gar nicht. Da konnte man sich schonmal 18 Denar für die Endwertung beiseite legen und hatte trotzdem keine Probleme. Glaube also nicht, dass ihr was falsch gespielt habt.

Gruß,
Marcel

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 13. April 2013, 13:04
von turbo
...wieso eigentlich maximal 18 Denare für Löhne?
Als bei uns haben wir jede Runde zwischen 3 und 7 Denare pro Spieler für das Einsetzen in die Häuser bezahlt.
Wenn jemand z.B. 4 Figuren in das Militärhaus setzt sind ja schon 8 weg...
Das Geld war bei uns noch nie im Überfluß vorhanden.
Auch Aufgrund der Karten finde ich es schwierig so eine richtige "Geldmaschiene"
aufzubauen.
Bin mir nicht ganz sicher ob wirklich alles korrekt gespielt wurde...
werde es vielleicht wirklich testen....
gruss

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 13. April 2013, 13:15
von Tichu78
öhm, 6x2 (rot) + 6x1 (weiß) = 18 ?! Das sind rechnerisch das Maximum an Löhne pro Runde ... und jeder bekommt 10 Denar, also bei 4 Spieler ein plus von 22 Denar auf die Spieler vertelt.

Re: Troyes - Inflation

Verfasst: 13. April 2013, 13:53
von turbo
...die Rechnung ist natürlich richtig aber es ist ja verschieden auf die Spieler verteilt.
Und die Meister kosten Geld...usw.
Also bei uns mußte man bisher schon immer gut auf das Geld achten und immer gegnerische Würfel kaufen...wenn ich drei einstzen möchte kosten mich die gekauften jeweils drei Geld...sicher wird das Geld hin und her verschoben...aber hat bei uns irgendwie noch nie zur Inflation geführt...und sei es, dass die Spieler ihr Geld für die Endsiegbedingung horten...