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Der Widerstand - Wie ist es?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Hendrik
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Der Widerstand - Wie ist es?

Beitragvon Hendrik » 7. Juni 2013, 23:40

Hallo zusammen,
wollte mal um eure Meinung für das Spiel "Der Widerstand" von den Heidelbergern bitten. Wie kam es in euren Spielrunden an?
Danke für eure Eindrücke und ein lieber Gruß
Hendrik

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ravn

Re: Der Widerstand - Wie ist es?

Beitragvon ravn » 8. Juni 2013, 01:13

Hendrik schrieb:

> wollte mal um eure Meinung für das Spiel "Der Widerstand" von
> den Heidelbergern bitten. Wie kam es in euren Spielrunden an?

Gemischt bis gut, teils aber auch Schulterzucken. Habe allerdings mit der Erstauflage gespielt. Bei der Heidelberger-Ausgabe ist das Handling einfacher, da nicht alles Karten sind, die man zu leicht verwechselt in deren Funktionen. Somit kann man sich damit leichter aufs Spiel konzentrieren.

Generell lebt das Spiel aber in der Kommunikation zwischen den Spielern. Weil rein analytisch und stumm gespielt, kann da kein Funke Spielspass überspringen. In einer Runde, die gerne auch gemeinsam über Halbwissen diskutiert und die Atmosphäre lebendig werden lässt, wirklich empfehlenswert.

Cu / Ralf

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nora
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Re: Der Widerstand - Wie ist es?

Beitragvon nora » 8. Juni 2013, 11:46

Hallo zusammen,
Widerstand macht Spass, wenn wenigstens 7 Personen mitspielen. Die drei Verräter kennen sich und versuchen natürlich alles, um die anderen in die Irre zu führen. Dazu kann sich einer auch einmal nett verhalten. Wir haben zu dritt daraufhin gearbeitet, einen der anderen verdächtig aussehen zu lassen. Seine Versuche, diesen Verdacht zu entkräften, waren das Highlight des Spieles.

Ciao
Nora

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coSno
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Re: Der Widerstand - Wie ist es?

Beitragvon coSno » 8. Juni 2013, 12:10

Tabletop-Sendung über The Resistance:
http://www.youtube.com/watch?v=g_QRczGzXqw

Ich hab's leider nur vor Jahren mal in Essen gespielt und fand es ganz gut. Seit ich es gekauft habe (die Indie-Version), hat sich aber leider keine Gelegenheit mit mindestens 5 Spielern ergeben.

Ich denke es lohnt sich z.B. für Leute, die Werwölfe mögen, aber nicht immer eine große Runde zusammen bekommen.

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oli-
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Richtig!

Beitragvon oli- » 8. Juni 2013, 12:43

Wer Werwölfe mag, mag oft auch diese Spiel. Insbesondere, weil bis zum Ende alle mitspielen!

Ich habe die Original-Ausgabe - inkl. Ereigniskarten und seit kurzem auch die Merlin/Assassin-Promos. Meine Erfahrung: 7-8 Spieler sind ideal. Die Leute brauchen oft 1-2 Runden, um sich im Spiel zurecht zu finden. Unsere letzte Runde (mit 10 Spielern) war etwas frustrierend, denn obwohl wir am Ende sicher wussten, wer die Spione sind, konnten wir deren Sieg (aufgrund der Ereigniskarten der Spione) nicht mehr verhindern.

Trotzdem: Sehr spannend. Und für den geringen Preis lohnenswert.

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schoky
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Re: Richtig!

Beitragvon schoky » 8. Juni 2013, 18:04

Wie spielen "Der Widerstand" schon seit Essen 2011 und zwar mit der Indie Games Version.

Die Heidelberger Version ist aber definitiv besser, da es da auch Marker und nicht nur Karten gibt. Die Flut an Karten hat besonders Neulinge verwirrt ;)

Den meisten aus meinen Gruppen gefällt es sehr gut und dabei sind Leute die Werwolf lieben und auch welche die es hassen.

Was bei dem Spiel wichtig ist, was auch schon gesagt wurde ist die Kommunikation, wenn man still da sitzt hat keiner Spaß. Man muss schon beschuldigen, lügen und sich verteidigen können.

In einer Rollenspiel Gruppe kam es letztens sehr gut an, viele Redegewandte Leute :P

Aber auch wenn man nicht frei Schnauze Reden kann ist es auch nicht schlimm hauptsache man sagt was oder lügt das die Balken biegen ;)

Indie Boards & Games hat seit Essen auch Avalon veröffentlich das kommt wegen der Merlin Thematik besser an.

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docholz
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Re: Der Widerstand - Wie ist es?

Beitragvon docholz » 9. Juni 2013, 20:17

Habe die Urversion "The Resistence". Unter 7 Spielern nicht zu empfehlen, ansonsten spätestens nach dem 2. Versuch sehr ansprechend! Die Neuversion kenne ich allerdings nicht! Bei der Urversion ist ein kompetenter ErklärBÄR sehr sinnvoll!
Nice Dice
Georg

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Reyk
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Re: Der Widerstand - Wie ist es?

Beitragvon Reyk » 10. Juni 2013, 09:03

In der Grundversion wie schon geschrieben mit 7 Spielern richtig gut. Werwolf, aber analytischer und ohne ausscheidende Spieler.

Die Avalon-Variante (bisher nur auf englisch) fügt Rollenkarten hinzu, u. a. Merlin, der die Spione kennt, aber nicht zu offensichtlich agieren darf, weil die Spione ihn ansonsten am Ende töten können, um das Spiel noch unabhängig vom Ergebnis der Questen zu gewinnen. Es entfallen also Werwolf-Streitfragen wie "Wieviel darf die Seherin sagen", um
- regelkonform zu agieren
- den Spielspaß nicht zu mindern.

Insbesondere die Merlin-Variante hat aber eine Lernkurve. So oder so unterschätzen Neulinge oft den Informationsgewinn aus Abstimmungen über die Teams. Das ist subtiler als die Infos aus den Questen, aber mindestens genauso wichtig.

Zu Avalon gibt es die Promokarten 2x Lancelot (wechseln u. U. die Teams, was viel Spielraum für Überraschungen und Bluffs bietet).
Damit und mit Excalibur ist das Spiel auch zu fünft/sechst absolut empfehlenswert. Regel für Excalibur (sorry für unklare Terminologie - kenne nur die englische Regel/Begrifflichkeiten):

"Der Anführer, der ein Team zur Abstimmung stellt, vergibt neben den (Team-)Quest-Plättchen auch Excalibur (aber nicht an sich selbst). Wird das Team gewählt und hat die Erfolgs-/Nichterfolgskarten gespielt, _kann_ der Spieler mit Excalibur vor der Mischen der Erfolgskarten das Schwert einsetzen. Er benennt einen Spieler, der seine Erfolgs-/Nichterfolgskarte verdeckt gegen die jeweils andere austauschen muss. Der Spieler mit Excalibur kann sich die neue Karte anschauen. Dann wird wie üblich gemischt und aufgelöst."

Excalibur ist eine Promokarte, aber man braucht sie nicht zwingend, sondern kann irgendein Token nehmen. Ich empfehle es jedem mal auszuprobieren - auch ohne Avalon, also nur mit dem Widerstand-Basisspiel.

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Re: Der Widerstand - Wie ist es?

Beitragvon schoky » 10. Juni 2013, 16:18

Vorallem hat "Der Widerstand" auch Plottkarten die einzelnen Spielern verschiedene Möglichkeiten geben das Spiel zu beeinflusse, dass hat AVALOn ja nur indirekt für die Lady of the Lake und dem Schwert, die auch erst ab einer Gewissen Spielerzahl Sinn machen.

Komisch ist, ich habe vielen Leuten "The Resistance" nahe gebracht aber erst bei "AVALON" hats bei den meisten *click* gemacht. Denke mal das Thema und die Rollenkarten ala Werwolf gefallen den meisten besser.

Wir haben AVALON auch schon oft zu fünft gespielt und unseren Spass gehabt, allerdings haben wir das dann ein wenig modifiziert.
-Merlin
-Parcival
-Loyal Servant
gegen
-Assassine
-Oberon
Hierbei kennt Oberon die Assassine aber sie nicht Oberon. Außerdem darf Oberon sich erst zu erkennen geben nachdem die Assassine ihr Ziel gewählt hat. Dabei haben wir aber auch schon einen Epic Fail erlebt ;)

Der Loyal Servant hat Merlin mißtraut und somit die letzte Abstimmung sabotiert. Natürlich haben trotzdem die Guten gewonnen. Dummerweise hat die Assasine Oberon für Merlin gehalten. OMG :)

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Reyk
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Re: Der Widerstand - Wie ist es?

Beitragvon Reyk » 10. Juni 2013, 17:09

schoky schrieb:
> hat AVALOn ja nur indirekt für die Lady of
> the Lake und dem Schwert, die auch erst ab einer Gewissen
> Spielerzahl Sinn machen.


Die Dame vom See nur für 7+, ja. Das Schwert geht aber imho wunderbar zu fünft und taugt auch für eine Einführungsrunde ohne Rollenkarten. Es hat einen schönen balancierenden Effekt.

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oli-
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Re: Avalon auf deutsch?

Beitragvon oli- » 12. Juni 2013, 11:40

Nachdem ich THE RESISTANCE noch auf der Messe (auf englisch) gekauft habe - obendrein 2x, da ich blind auf eine Kombinationsmöglichkeit für mehr als 10 Spieler gehofft hatte - wollte ich bei AVALON auf die deutsche Ausgabe warten, um auch die anglophoben Spieler anzusprechen.

Weiß jemand, ob sich da in absehbarer Zeit was tun wird?

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Reyk
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Re: Avalon auf deutsch?

Beitragvon Reyk » 12. Juni 2013, 11:48

oli- schrieb:
> Weiß jemand, ob sich da in absehbarer Zeit was tun wird?

Leider nicht, aber der englische Textanteil der Karten ist verschwindend gering und beschränkt sich auf Sachen wie "knows Merlin" etc, die man nach einem Spiel ohnehin weiß. Wenn du kein Problem mit dem Studium der englischsprachigen Regel hast, ist die Hürde wirklich sehr niedrig, da es keine Plotkarten wie in "Resistance" gibt.

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JonTheDon
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Re: Avalon auf deutsch?

Beitragvon JonTheDon » 12. Juni 2013, 12:28

Und wo wir schon mal dabei sind: Lohnt sich Avalon denn für kleinere Gruppen, wenn man die Promokarten nicht dazu bekommt?

Gruß Jon

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Re: Avalon auf deutsch?

Beitragvon Reyk » 12. Juni 2013, 12:47

Die Promokarten machen das Spiel zu fünft/sechst schon um einiges besser. Ohne sie ist Merlin im 5er schwer zu spielen, da die Bösen immer eine Drittelchance haben - unabhängig vom Spielverlauf. Eine BGG-Variante, die dem entgegen wirkt, müsste ich mal testen: Die Spione spielen mit Assassin/Oberon. Oberon gibt sich erst zu erkennen, nachdem der Assassin am Ende einen Spieler gewählt hat ... Aber ich glaube, das ist schwer für die Spione.

Wie oben geschrieben, braucht man Excalibur als Promo nicht wirklich, um damit zu spielen (jeder Token- oder Kartenersatz tut es). Bei Lancelot ist es schon schwieriger. Das 5er gefällt mir nach Variante 2 der Lancelot-Regel (offene Switch-Karten) + Excalibur in der Tat am besten.

Das 6er Spiel ist bezüglich der oben genannten Bedenken bei 4:2-Verteilung nicht so kritisch. Allerdings gelten Runden mit ungerader Teilnehmerzahl (ideal 7) gemeinhein als besser.

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JonTheDon
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Mein Problem mit Spielen mit Promos

Beitragvon JonTheDon » 12. Juni 2013, 13:08

Typisches Beispiel warum ich Spiele mit Promos nicht automatisch sympathisch finde: Wenn das Spiel erst mit den Promos wirklich gut wird, dann hätten diese eigentlich Teil des Spiels sein sollen.

In meinem Fall bedeutet das: Warum sollte ich mir Avalon kaufen und darauf hoffen, irgendwoher die Promos zu bekommen, wenn es ohne für meine Zwecke nur ein halbes Spiel ist?!

Ein Promo sollte einen solchen Einfluss auf das Spiel eigentlich nicht haben. Eher wie Manneken Pis in 7 Wonders oder Der Wolfskrieger in Legenden von Andor - nette Idee, die man aber nicht benötigt.

Liebe Grüße

Jon

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Reyk
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Re: Mein Problem mit Spielen mit Promos

Beitragvon Reyk » 12. Juni 2013, 13:19

Dass es ohne die Promos ein halbes Spiel ist, ist sicher übertrieben. Ich habe von Leuten gelesen, die 5er Resistance ohne alles am besten finden. Also bitte aus meiner Meinungsäußerung nichts derart Pauschales ableiten ;-)

Ich finde halt die kleinen Runden mit Promos besser. Richtig gut ist unabhängig davon die 7er-Runde. Ob das für andere Runden auch so zutrifft, muss jeder für sich entscheiden.

Ich habe viele Spiele, die vom subjektiven Spielgefühl nicht gut scalieren, dafür aber mit einer bestimmten Spielerzahl richtig gut sind (Dominion nur zu zweit, Egizia nur zu viert, Schatten über Camelot mit Merlin nur zu siebt/acht usw.). Das ist ok für mich.


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