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Wildcatters und Canterbury

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Port-Ellen
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Wildcatters und Canterbury

Beitragvon Port-Ellen » 30. Oktober 2013, 20:44

Auch wieder zwei Spiele von denen man nicht gerade viel hört.
Hat da jemand Erfahrungen?

Dazu käme noch die Frage nach der Erhältlichkeit von Canterbury - weiß jemand, ob man es irgendwo noch bekommen kann?

bis denne

Chris

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: Wildcatters und Canterbury

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 30. Oktober 2013, 23:22

Hallo,

Wildcatters kenne ich nicht.

Canterbury habe ich über Kickstarter erworben, ob man es auch anderweit beziehen kann, weiß ich nicht.

Canterbury ist eine Lege- und Mehrheitenspiel, dessen Mechanismen, obwohl eher abstrakt, zumindest versuchen, das Thema zu unterstützen. Es geht um den Wiederaufbau der Stadt nach der Zerstörung nach dem Abzug der Römer. Um einen Zentralbezirk herum gibt es zwei "Ringe" von Bezirken. Jeder Bezirk hat 6 Bauplätze und sechs Bedürfnisse (Wasser, Nahrung, Religion usw.). Es gibt nichts, außer einem alten Brunnen aus der Römerzeit im Zentrum. Bauen kann man Gebäude in drei verschiedenen Größen und unterschiedlichen Wirkungen. Die kleinen Gebäude belegen nur einen Bauplatz, erfüllen aber auch nur ein Bedürfnis in dem Bezirk, in dem sie gebaut sind. Mittlere Gebäude belegen zwei Bauplätze und erfüllen ein Bedürfnis sowohl in dem Bezirk, in dem sie gebaut sind, als auch in den jeweils waagerecht und senkrecht benachbarten Bezirken. Große Gebäude benötigen vier Bauplätze und erfüllen ein Bedürfnis in ihrem Bezirk und in fünf beliebigen anderen in der Stadt. Baut man ein Gebäude, setzt man seine Markierungshäuschen in die Bezirke, in die das Gebäude wirkt, auf den Platz für das jeweilige Bedürfnis, das das neue Gebäude erfüllt. Ein Gebäude kann nur in einem Bezirk gebaut werden, in dem alle niederrangigen Bedürfnisse schon erfüllt sind, voraussetzungslos sind da nur die Gebäude, die Wasser liefern. Nahrungsgebäude können nur gebaut werden, wo das Bedürfnis nach Wasser schon befriedigt ist; Religionsgebäude nur in Bezirken, wo es schon Wasser und Nahrung gibt usw.. Dabei kann man z.B. ein Religionsgebäude auch in einem bis dahin noch völlig leeren Bezirk bauen, sofern dort nur schon Wasser und Nahrung vorhanden sind, wobei das z.B. durch entsprechende mittlere Gebäude in waagerechter oder senkrechter Nachbarschaft verursacht sein kann. Dann gibt es noch eine Menge anderer Regeln, von denen insbesondere die Regel zum Überbauen von Gebäuden interessant ist.
Ich denke, schon aus diesem kurzen Abriss wird deutlich, dass das Spiel ein Strategiespiel mit einigem Potential ist. Optimierungsfreaks wie meine Frau sind klar im Vorteil (351:291 Punkte), das Spielen aus dem Bauch ist da weniger glücklich. Dass ich so deutlich verloren habe, liegt aber auch daran, dass ich einfach ausprobieren wollte, ob es möglich ist, so zu spielen, dass man am Ende in der Stadtmitte eine Zitadelle hat, was mir in meinem ersten Soloversuch (für vier Spieler, solo geht das eigentlich gar nicht) nicht gelungen ist. Im Spiel mit meiner Frau habe ich dieses Ziel erreicht, damit aber verloren.

Canterbury -dort war ich leider immer noch nicht- fasziniert mich schon seit Schulzeiten, in denen ich mich unter verschiedenen Literaturansätzen in drei Sprachen mit der Person des Thomas Becket auseinanderzusetzen hatte. Klar, dass ich das Spiel haben musste, auch wenn es zeitlich vor Thomas Becket spielt und nicht die Bohne mit ihm zu tun hat. Das Spiel übt eine ganz andere Faszination aus, hat mehr etwas von einem Logik-Puzzle und "ruft" sozusagen nach "nochmal, nochmal". Wie gerne hörte ich auf diesen Ruf, wären da nicht all die anderen noch ungespielten Spiel, die auch rufen.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
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WalMal
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Re: Wildcatters und Canterbury

Beitragvon WalMal » 31. Oktober 2013, 00:10

Soll wohl im November erscheinen.

http://boardgamegeek.com/thread/1045747/where-to-buy-this

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Port-Ellen
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Re: Wildcatters und Canterbury

Beitragvon Port-Ellen » 2. November 2013, 15:27

Hi,

besten Dank erst mal für die Antworten. Ich denke zu Canterbury habe ich mich inzwischen durchgerungen. Allein durch das Thema (abstrakt oder nicht)quasi eine Pflichtveranstaltung für mich.
Was hat das Spiel denn in Essen gekostet?

Viele Grüße

Chris

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WalMal
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Re: Wildcatters und Canterbury

Beitragvon WalMal » 2. November 2013, 20:29

Canterbury gab es in Essen für 45¤.

Viele Grüße

Walter


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