Beitragvon Fluxx » 4. November 2013, 13:35
Raini schrieb:
> Darf ruhig schwieriger sein, soll aber immer noch Spass
> bringen.
Da ist die Frage, was dir Spaß bringt. Mir macht es Spaß gute Züge auszutüfteln, ich habe aber auch einen Mitspieler, der in dem Moment, wo ich richtig aufblühe abwinkt, weil ihm das zu Grübellastig wird.
Viellicht kannst du mal Spiele nennen, die du selber hast/kennst und die du als Vergleichsmaßstab nennen kannst.
> Glück darf
> ruhig,aber nicht zu entscheident [...] Verzeiht auch Fehler, auch
> ein neuer Spieler hat eine Chance zu gewinnen.
Wie Volker schon schrieb, widerspricht sich das etwas. Wenn man keinen Glücksfaktor hat, dann verzeiht das Spiel keinen Fehler - es sei denn der Gegner macht einen vergleichbar großen Fehler. Umgekehrt kann ein Fehler gut durch Glücksfaktoren ausgeglichen werden, allerdings werden die dann schnell spielentscheidend, da auch der führende Spieler mal dieses große Glück haben kann.
Am ehesten ist dies noch erreichbar, wen ein Spiel Interaktion hat, bei der man gezielt gegen einen oder mit einem bestimmen Spieler spielen kann.
Bsp.: Wenn du bei Siedler am Anfang nicht aus dem Quark kommst (egal ob es durch schlechtes Spiel oder Würfelpech geschieht), dann nehme ich dich nicht mehr als Gefahr wahr und werde bevorzugt mit dir handeln und dir eher selten den Räuber hinsetzen. Wenn das alle so sehen, kann es evtl sein, dass der Effekt so stark ist, dass du irgendwann doch noch gleich stark bist. Das setzt aber vorraus, dass deine Mitspieler alle stark genug sind um deine geschwächte Position wahrzunehmen und entsprechend damit umzugehen. (Ich habe es bei Siedler oft genug erlebt, dass Leute mit dem klar Führenden gehandelt haben obwohl sie andere gleichwertige Angebote bekommen haben.)
HINWEIS: Bitte jetzt keine Diskussion darüber, ob bei Siedler der Handelsaspekt stark genug ist um eine schlechte Brettposition auszugleichen - es ging mir nur darum das Prinzio zu verdeutlichen.
Be vielen Spielen (zumindest bei Euros) ist es aber so, dass man nur bedingt die Wahl hat, wem man in die Quere kommt und wem nicht, da man ja immer noch die eigene Position optimieren möchte.
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Von den genannten Spielen kenne ich nur Terra Mystica gut genug um was dazu zu sagen.
Bezüglich der Spielerzahl passt es nur bedingt, da ich es für kein besonders gutes 2-Personen-Spiel halte. Es gibt Leute die das anders sehen, aber ich finde es blüht mit mehr Leuten erst richtig auf. (Ob jetzt 4 oder 5 die optimale Spielerzahl ist, kann ich nciht sagen.)
Fehlertoleranz ist auch nicht besonders hoch, da ein Neuling der ein 'falsches Volk' wählt und seine Startsiedlungen schlecht platziert keine Cance auf den Sieg hat. ('falsches Volk' soll heißen, dass manche Völker schwerer zu spielen sind als Andere und das es je nach Spielaufbau (Rundenboni, Bonusplättchen) manche Völker deutlcih stärker sind als Andere.)
Umgekehrt kann man natürlich bei gemischtstarken Runden das Ausgleichen indem die Erfahrenen Spieler die (in dem Szenario) schwächeren Völker wählen und den Neulingen Tipps für starke Völker und gute Startpositionen geben. (Danach kann man zwar immer noch viele Fehler machen, aber wenn die Startsituation halbwegs stimmt, sind die meist nicht mehr sooo dramatisch.)
Allerdings kann man im Spiel wenig gezielt gegen bestimmte Spieler spielen, da das sehr von der Brettsituation abhängt. Diesen Siedler-Effekt, den ich oben beschrieben habe, gibt es also nicht.
Ich hoffe das hilft dir weiter.
Fluxx
PS: Terra Mystica ist das beste Spiel! :-P (Wenn auch nicht unbdingt für dich)