Seite 1 von 1

Sankt Petersburg

Verfasst: 30. März 2014, 19:27
von Spielehansel
Hallo,
ich habe das Spiel am WE jetzt 2mal in 2 verschiedenen Gruppen gespielt. Das Spiel kam sehr gut an, bis auf die Wertung am Spielende. Hier hieß es, dass die letzte Phase der Aufwertkarten
total unfair wäre.
Es wäre dann nur noch reines Glück, ob man dann einen Aufwertungsadeligen bekommt oder nicht. Außerdem wären alle anderen
Aufwertungskarten (für Gebäude etc.) total unnütz, denn die Siegpunkte bekommt man ja nicht mehr, denn die blaue Phase findet ja nicht mehr statt.
Ich habe dann gesagt, dass man für solche Fälle mit Handkarten gewappnet sein müsse...habe aber damit nicht überzeugt.
Da ich das Spiel sehr gerne noch mal mit diesen Gruppen spielen möchte, brauche ich jetzt ein paar Überzeugungstipps von euch, dass diese letzte Phase das Spiel nicht zum Glücksspiel macht.
(was ja auch nicht sein kann bei so einem erfolgreichen Spiel).
Beide Gruppen hatten dann noch die Idee, dass man am Spielende noch alle in der letzten Phase gekaufen grünen und blauen Aufwertungskarten werten sollte, damit die auch einen Sinn haben...
Das habe ich aber nicht in den Regeln entdeckt...seufz.

Gibt mir mal ein paar schlagende Argumente :-).

Danke im Voraus

Spielehansel

Re: Sankt Petersburg

Verfasst: 30. März 2014, 19:55
von Malte
Ich empfehle immer die genaue Analyse von den Westpark Gamers.

http://www.westpark-gamers.de/Artikel/petersburg_analysis.html

Die haben es genau auf den Punkt gebracht, wie wichtig es ist Startspieler in der Adeligenphase zu sein. Wie das Glück einem auch mal zur Seite stehen muss & natürlich das es am Ende eine Punktlandung wird um bspw. den letzten doppelten Adeligen mit einem Upgrade in einen anderen zu verwandeln.
Nichts desto trotz, wenn das System ein Spieler durchschaut hat, arbeitet er darauf hin, damit er in der 7-8 Runde (wenn das Spielende eingeläutet wird) die guten Upgrades aus der Hand alle verwandeln kann.

Re: Sankt Petersburg

Verfasst: 30. März 2014, 20:34
von xnilf
Hallo Malte,

Danke für den Link, kannte ich bisher noch nicht.

Ich stelle mir gerade vor, wie in einer Runde SP die Spieler vor Ihren Analysediagrammen sitzen und versuchen Ihre Spielzüge zu berechnen ;-)
Zum Glück passiert das in unseren Runden nicht :-)

Gruß Xnilf

Re: Sankt Petersburg

Verfasst: 31. März 2014, 09:31
von isverygood
HI
In der Tat braucht man Glück, um noch eine Adligen-Aufwertungskarte zu erhalten. Aber das ja auch nur dann, wenn Du einen doppelten Adligen hast!
Ansonsten dient die Phase ggfs. dazu, um das in der vorigen Phase eingenommene Geld zu nutzen, weitere Karten von der Hand auszuspielen. Verhindert die Minuspunkte und bringt die Chance, weitere Adlige auszuspielen für die Schlusswertung!
Das Geldmanagement ist in der Phase schon sehr wichtig!

Re: Sankt Petersburg

Verfasst: 31. März 2014, 11:24
von rolf
Man beachte, dass es nach der Austauschphase kein/e Geld/Siegpunkte gibt.
Dann steht man evtl. bei der Handwerkerrunde ohne/zu wenig Geld da.
LG
Rolf

Re: Sankt Petersburg

Verfasst: 31. März 2014, 11:26
von Axel Bungart
Ja, das sehe ich auch so. Da kann man noch eine ganze Menge bewirken.
Das Spiel auf die letzte Phase zu reduzieren und zu dem Ergebnis zu kommen, dass der Glücksfaktor beim Aufdecken der Karten der letzten Runde zu hoch ist, wird den Runden und Aktionen vorher nicht gerecht.

Gruß
Axel

Re: Sankt Petersburg

Verfasst: 31. März 2014, 13:10
von Malte
Deshalb saugt man sich mit Adeligen ja voll (egal ob doppelt) und sieht zu, dass man die Sternwarte hat und in den Runden schonmal die Aufwertkarten bekommt und auf der Hand sammelt.

Dann folgt im letzten Zug das große Überbauen. Das ist einfacher und erfolgsversprechender um an eine möglichst große Anzahl unterschiedlicher Adelige zu kommen.

Oder man wählt die Gebäudestrategie, die läuft viel entspannter ab, da es hier weniger Konkurrenz gibt und oft auch Gebäude günstig aus der zweiten Reihe gekauft werden können.

Re: Sankt Petersburg

Verfasst: 3. April 2014, 10:41
von Reyk
Wirklich rund ist das Spiel nur mit der Beste-Gesellschaft-Erweiterung von Tom Lehmann. Dann sind bestimmte Karten korrigiert, es gibt neue interessante Karten, die Adligen sind nicht mehr übermächtig und Baustrategien konkurrenzfähig. Ich denke, dass man dann auch die letzte Austauschphase anders empfindet.