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Spiel des Jahres 2014 - Nominierungsliste

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Stefan Ziemerle
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OT Concept Feinheiten: SdJ 2014: Grossfamilien im Blick?

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. Mai 2014, 09:15

freak schrieb:
> Für die Erklärer halte ich sie für zwingend notwendig,
> die müssen sich ja irgendwie einigen können, auf welche
> Felder sie setzen.
> Das ist so wesentlich einfacher.
Es gibt ja denn Plan da ist alles abegebildet.

Was macht da die Übersicht für Sinn auf der z.B. ein lila Farbklecks abgebildet ist an dem dann dransteht "lila". Die erschließt sich von selbst.

Bei dem Feld an demm dann verschiedene Kleidungstücke und Schuhe abgebildert steht dann nebendran "Kleidung, Accesoires, Kostüm" was dieses Feld viel zu sehr einengt.
Diese Feld benutze ich bei meinem Erklärungen halt er als Dresscode oder Aussehen und Erscheinungsform (ein Leuchtturm z.B. hat dann z.B. rot weiß als Erscheinungsform)
Klammern die Mitspieler sich an die Übersicht denken die an Kleidung und kommen somit erstmal nicht auf den gesuchten Begriff Leuchturm. Da sie dann gedanklich nur überlegen wer oder was rot-weiße Kleidung an hat dann kommt erstmal Sanitärer stattt Leuchturm obwohl ich dann gar keine Personenfelder makiert habe....

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freak
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Re: OT Concept Feinheiten: SdJ 2014: Grossfamilien im Blick?

Beitragvon freak » 20. Mai 2014, 09:30

Die Rater kriegen auch keine Übersicht, also sind sie sozusagen "frei".

Aber wir stimmen uns im Team als Erklärer ab, in dem wir auf der Übersicht auf Felder zeigen, wo wir die Symbole hinstellen.
Das wird nur auf dem Brett sehr schwierig und stört sehr den Spielfluss und verwirrt die Rater, wenn man auf Felder zeigt, auf die man doch kein Symbol setzt.

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Reyk
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Re: SdJ 2014: Camel Cup Nachfrage

Beitragvon Reyk » 20. Mai 2014, 09:37

Du meinst: Die Kamele kommen am Anfang nicht so weit? Irgendwann müssen sie ja soweit kommen. Während die Wüstenplättchen am Anfang des Parcours das eine odere andere Geld bringen können (Betonung auf können), können solche kurz vorm Ziel durchaus interessant sein, um die hohen tolles/olles-Kamel-Wetten zu beeinflussen. Auch hier liegt die Betonung auf "können".

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Stefan Ziemerle
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Re: OT Concept Feinheiten: SdJ 2014: Grossfamilien im Blick?

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. Mai 2014, 09:42

freak schrieb:
> Die Rater kriegen auch keine Übersicht, also sind sie
> sozusagen "frei".
>
> Aber wir stimmen uns im Team als Erklärer ab, in dem wir auf
> der Übersicht auf Felder zeigen, wo wir die Symbole hinstellen.
> Das wird nur auf dem Brett sehr schwierig und stört sehr den
> Spielfluss und verwirrt die Rater, wenn man auf Felder zeigt,
> auf die man doch kein Symbol setzt.
Das mag wahrscheinlich wirklich sinnvoll sein um sich abzustimmen. Aber da die Erklärer ja wechseln wandert die Übersicht zu den nächsten und jeder hatte die dann mal in der Hand.

Was meine Befürchtung dann ist, wenn ich mit Neulingen Concept Spiele (was bisher immer so war), dass diese dann sich das ein oder andere merken und gedanklich halt daran "festkleben". Es ist halt wahsinn was mit den Symbolen möglich ist wenn diese möglichst frei benutzt werden.

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ode

Re: Hat Concordia ein Karten-Kauf-Problem?

Beitragvon ode » 20. Mai 2014, 10:41

Bernd Schlueter schrieb:

> Kritisch sehe ich, wenn es einem Spieler gelingt mehrere
> Spezialisten-Karten zu kaufen und in den zugehörigen Städten
> zu bauen. Das gibt massig Siegpunkte. Da darf man dann nicht
> nur seine eigenen Pläne verfolgen sondern muss auch etwas auf
> die Mitspieler achten.

Ich denke, dass es schon so ist, dass man in dem Fall berechtigterweise diese hohe Punktzahl bekommt. Multiplikator ist ja 3. Das Problem dabei ist nämlich, dass man die Karten einzeln optimiert. Wenn ich zwei der Warenspezialisten habe, dann muss ich auch beide Karten unterschiedlich spielen. Habe ich 2 Götter, die meine Kolonisten belohnen, dann kann ich alle Karten dieser Art gleichzeitig pushen. Daher sehe ich es nicht unbedingt so, dass das besonders stark ist. Ja, du machst nachher mit einer Karte 15 Punkte. Das war aber auch aufwendig. Ich hab weniger Aufwand um aus 2 oder 3 Karten gleich 12 Punkte zu machen...

Ich sehe die Kartenkaufstrategie nicht unbedingt im Vorteil. Der Häuserbauer kann so derbe Tempo machen, dass man kaum hinter her kommt.

Da gibt's nur ein: Ausprobieren! :-)

Wenn wir jetzt testen würden, würde ich Aufgaben verteilen. Ravn spielt auf Schnelligkeit und Bernd spielt auf kaufen, kaufen, kaufen. Und jeder versucht seine eigene Meinung zu widerlegen.

Ich geh mal schwer davon aus, dass Mac darüber Bescheid weiß und das im Entwicklungsprozess bedacht wurde. Bei einem so guten Spieleautor bin ich sicher, dass es keine einzelne Siegstrategie gibt.

LG...ode.

Thygra
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Thygra » 20. Mai 2014, 10:46

Stefan Ziemerle schrieb:
> Ohne die bunten Karten sollte in drei Partien mindestens
> einmal die 25 Punkte erreicht werden. Wenn es nicht ganz dumm
> läuft.

Diese Aussage ist mir zu pauschal. Erstens gilt sie meines Erachtens nur, wenn man immer in derselben Zusammensetzung spielt und so nach und nach weiß, wie die anderen denken und was sie mit Hinweisen WIRKLICH aussagen. Und zweitens hängt es auch sehr stark von der Spielerzahl ab nach meiner Erfahrung.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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Reyk
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Reyk » 20. Mai 2014, 11:12

Würde ich unterschreiben. Zu fünft ist wohl schwieriger als zu dritt.

Drittens hängt es noch ein bisschen von meiner beliebten Streitfrage ab, ob man innerhalb der Startkarten eine Altershierarchie hat. Bin ja ein Verfechter davon, dass man sie nicht hat, und das macht es ebenfalls schwieriger.

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Ludoversum
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Re: SdJ 2014: Camel Cup Nachfrage

Beitragvon Ludoversum » 20. Mai 2014, 11:18

Reyk schrieb:
>
> Du meinst: Die Kamele kommen am Anfang nicht so weit?
> Irgendwann müssen sie ja soweit kommen.

Hier irrst Du. :)
Nach einigen Partien behaupte ich mal, dass so ziemlich immer das letzte Kamel wenigstens die Hälfte der Strecke schafft. Das letzte Viertel.... nun ja, sagen wir grob: die Hälfte der Kamele. Da lohnt sich der Einsatz des Plättchens kaum noch.

Da sind die ersten Felder schon interessanter:
Wahrscheinlichkeiten, dass ein Feld von einem Kamel betreten wird:
1. Feld: 33,3%
2. Feld: 44,4%
3. Feld: 59,3%
4. Feld: 45,7%
5. Feld: 46,1%
6. Feld: 41,7%
Dabei ist immer zu berücksichtigen, dass Kamele auch Kamele tragen und spätere Felder weniger frequentiert werden. Das 3. Feld ist aber eine gute Investition und ca. 2 Punkte wert :)




cheers,
Ca
---
www.Ludoversum.de

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Re: OT: Hanabi - Selbstbetrug?

Beitragvon Reyk » 20. Mai 2014, 11:21

Mit den grundlegenden Richtlinien ist es für mich unbedingt reizvoller und strategischer - nur so kannst du Über-Eck-Tipps an mehrere Personen gleichzeitig schaffen. Spielt man ohne die in sich logische und daher vorher nicht zwingend zu vereinbarende Konvention, im Zweifel (gleiche Informationslage) die älteste Karte abzuwerfen, ist das Spiel nur noch zufällig.

Ich bin aber gegen jede Form der künstlichen Konvention, also solcher, die nur in den Gruppen funktionieren, die sie vorher abgesprochen haben. Konventionen müssen logisch erklärbar sein.

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Reyk
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Re: SdJ 2014: Camel Cup Nachfrage

Beitragvon Reyk » 20. Mai 2014, 11:26

Ich meinte nicht, dass alle Kamele so weit kommen müssen.

Deshalb habe ich ja unterschieden zwischen
- Plättchen in Startnähe: gut fürs Geld; evtl. noch um die 1. Etappe zu beeinflussen
- Plättchen in Zielnähe: evtl. gut, um die hohen Wetten für die Gesamtsieger/-verlierer zu beeinflussen. Das kann durchaus eine lohnende Investition sein.

Insgesamt glaube ich, dass das Spiel wohl keine allgemeingütligen Strategie-Richtlinien bekommen wird - dazu ist der Glücksanteil dann doch zu hoch. Habe schon erlebt, dass das allererste Wüstenplättchen einfach von allen Kamelen übersprungen wurde.

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Stefan Ziemerle
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. Mai 2014, 11:28

Thygra schrieb:

> Diese Aussage ist mir zu pauschal. Erstens gilt sie meines
> Erachtens nur, wenn man immer in derselben Zusammensetzung
> spielt und so nach und nach weiß, wie die anderen denken und
> was sie mit Hinweisen WIRKLICH aussagen. Und zweitens hängt
> es auch sehr stark von der Spielerzahl ab nach meiner
> Erfahrung.
Je mehr Mispieler desto mehr Karten sieht jeder und desto einfacher ist das Spiel vom Grundsatz her.

In der Praxis haben natürlich viele Spieler nicht so die Erfahrung und/oder den Willen sowie das logische Denken um die volle Punktzahl zu erreichen.

Natürlich ist das Spiel gerade wenn einige Grundsätze eingehalten werden immer sehr abhängig davon in welcher Reihenfolge die Karten bzw. die Steine nachgezogen werden. Da können Konstellationen enstehen, dass würde dann noch nicht mal klappen wenn alle mit offenen Karten spielen.

Werden die einige logische Grundsätze halbwegs konsequent angewendet ist es mit ein wenig Übung nicht all zu schwierig die volle Punktzahl (ohne die bunten Karten) zu erreichen.

Ganz anders sieht die Sache aus wenn die bunten Karten dabei sind und als jeweilige Farbe mit angesagt wird, dann wird Hanabi richtig komplex.

Gerade aus diesen Gründen, dass da noch eine enorme Steigerung kommt hat mir Hanabi als SDJ gut gefallen. Selbst für Gruppen die sich schwer tun kann man ggf. mit einen Holzhammertipps arbeiten und das Spiel mach dann auch irgendwie noch Spaß. Übrigens eine gute Methode um neuen Spielern erstmal den Einstieg zu erleichtern.

Wichtig bei Hanabi ist nur das ein schönes Spielgefühl entsteht und die Spieler Spaß daran haben gemeinsam das Feuerwerk zu entzünden.

Verspielte Grüße

Stefan

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Reyk
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Re: SdJ 2014: Camel Cup Nachfrage

Beitragvon Reyk » 20. Mai 2014, 11:32

ravn schrieb:
> gebracht haben. Als dritter Spieler in Spielreihenfolge
> machte es wegen der Abstandsregel der Plättchen aber keinen
> Sinn, ebenso sein +1/-1 Plättchen zu legen, weil die Kamele
> eh nie so weit bei uns in Viererrunde kamen.

Das hat mich zudem gewundert und dazu gebracht zu schreiben, dass sie irgendwann dahin kommen. Bis zum dritten Plättchen sollten doch nahezu alle Kamele kommen?! Lag das an der "Anspielrunde"? Ansonsten klingt es komisch.

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Stefan Ziemerle
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Re: OT: Hanabi - Selbstbetrug?

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. Mai 2014, 11:33

Reyk schrieb:

> Ich bin aber gegen jede Form der künstlichen Konvention, also
> solcher, die nur in den Gruppen funktionieren, die sie vorher
> abgesprochen haben. Konventionen müssen logisch erklärbar sein
So wie die unbedingte Logik die Karte die ich am längsten auf der Hand habe als ersten abzuwerfen. Alles andere macht "Hanabi" beliebig...

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Reyk
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Reyk » 20. Mai 2014, 11:39

Stefan Ziemerle schrieb:
> Je mehr Mispieler desto mehr Karten sieht jeder und desto
> einfacher ist das Spiel vom Grundsatz her.

Jetzt bin ich aber doch neugierig, mit wievielen Spielern ihr für gewöhnlich spielt, zumal ich offenkundig Gegenteiliges schrieb (das 2er-Spiel würde ich aus der Betrachtung rausnehmen, weil es extrem in die eine oder andere Richtung laufen kann). Je mehr Spieler, desto mehr Tipps muss ich geben und desto weniger Synergien bei den Tipps für einen Spieler sind denkbar. Ein bisschen wie bei Pandemie. Nach meiner Erfahrung.

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Stefan Ziemerle
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. Mai 2014, 12:03

Reyk schrieb:

> Jetzt bin ich aber doch neugierig, mit wievielen Spielern ihr
> für gewöhnlich spielt, zumal ich offenkundig Gegenteiliges
> schrieb (das 2er-Spiel würde ich aus der Betrachtung
> rausnehmen, weil es extrem in die eine oder andere Richtung
> laufen kann). Je mehr Spieler, desto mehr Tipps muss ich
> geben und desto weniger Synergien bei den Tipps für einen
> Spieler sind denkbar. Ein bisschen wie bei Pandemie. Nach
> meiner Erfahrung.
Regelmässig leider fast nur 2er Partien. Zu Zweit ist halt der Zufallspekt beim Nachziehen sehr hoch.

Wobei ich in 4er Runden mit den entsprechen Mitspieler auch sehr gute Erfahrungen gesammelt habe. Nachdem ich als letzter in der Runde das Spiel (die logischen Denkweisen) dann auch langsam mal verstanden und ansatzweise befolgt habe. Eigentlich brauch ich für logische Dinge eher länger deshalb wundert es mich, dass die sich anscheinend alles noch nicht so sehr verbreitet hat.

Also kurzum in einigen Partien mit 4er Spielern lief es mit bunten Karten auch recht gut meiner Meinung nach besser als in 3er Runden.

Leider nocht nich in erfahrenen 5er Runden gespielt würde ich aber gern mal. In unerfahrenen 5er Runden ist es definitiv schwieriger wel es dann alles noch chaotischer abläuft.
Für unerfahrene Spieler würde ich deshalb also eher 3 Runden empfehlen.

Also kurzum ich denke Erfahrene Spieler haben es in großen Runden einfacher. Unerfahrene in kleine Runden.
Ist das nachvollziehbar? Wahrscheinlich nicht. ;-)

Verspielte Grüße

Stefan

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Reyk
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Reyk » 20. Mai 2014, 12:30

Stefan Ziemerle schrieb:
> Also kurzum ich denke Erfahrene Spieler haben es in großen
> Runden einfacher. Unerfahrene in kleine Runden.
> Ist das nachvollziehbar? Wahrscheinlich nicht. ;-)

Nein. Ich denke, es ist schwieriger mit mehr Spielern auch für erfahrene Spieler. Die Wahrscheinlichkeit, dass zu Beginn mehrere spielbare 1er auf einer Hand sitzen, ist im 3er-Spiel einfach höher und jede gespielte/abgeworfene Karte hat prozentual weniger Auswirkungen auf die Hand eines Spielers. Mehr Karten sehen heißt zudem auch weniger Zeit haben.

Wenn du fast nur 2er spielst, relativiert das m. E. auch deine Aussage zu 25 in jedem dritten Spiel. Eine geübte 3er-Runde kann das wohl schaffen, muss aber sehr gut eingespielt sein.

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Ralf Arnemann
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Re: SdJ 2014

Beitragvon Ralf Arnemann » 20. Mai 2014, 12:49

Es ist eigentlich fraglich, ob RRR wirklich als Eisenbahnspiel einzuordnen ist.
Für ein typisches Eurogame, also Spielmechanik mit künstlich darübergestülptem Thema, wäre es durchaus originell genug für eine Nominierung.

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Stefan Ziemerle
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. Mai 2014, 13:03

Reyk schrieb:

> Nein. Ich denke, es ist schwieriger mit mehr Spielern auch
> für erfahrene Spieler. Die Wahrscheinlichkeit, dass zu Beginn
> mehrere spielbare 1er auf einer Hand sitzen, ist im 3er-Spiel
> einfach höher und jede gespielte/abgeworfene Karte hat
> prozentual weniger Auswirkungen auf die Hand eines Spielers.
> Mehr Karten sehen heißt zudem auch weniger Zeit haben.
Denke das schwierig zu beurteilen. Kommt auch wieder darauf an ob mit oder ohne bunte Karten gespielt wird. Mit bunten karten ist zwar schwieriger aber es gibt dadurch mehr Material zum abwerfen und der "Zeit Effekt" ist daurch ein wenig geringer.

> Wenn du fast nur 2er spielst, relativiert das m. E. auch
> deine Aussage zu 25 in jedem dritten Spiel. Eine geübte
> 3er-Runde kann das wohl schaffen, muss aber sehr gut
> eingespielt sein.
Eine geübte Runde sollte es in jeder 3-4 Runde hin bekommen.

Wobei wir als Hausregeln dann nicht aufhören wenn keine Karten mehr da sind sondern die Handkarten noch weiter abspielen. In der Regel sollte es aber auch ganz normal möglich sein wenn die Karten/Steine nicht in mehreren Partien extrem ungünstig nachgezogen werden - dann natürlich nicht.

Genauso wenn alle 5er und dazu noch paar doppelte 4er von Anfang an auf der Hand sind, dann geht es logischerweise so gut wie nix. Dann die Partie abhagen und das nächte Feuerwek starten....

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LemuelG
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon LemuelG » 20. Mai 2014, 13:12

Stefan Ziemerle schrieb:

> Wobei wir als Hausregeln dann nicht aufhören wenn keine
> Karten mehr da sind sondern die Handkarten noch weiter
> abspielen.

Damit ist die 25 selbstverständlich wesentlich einfacher erreichbar. Das erklärt in meinen Augen vollständig eine Punktedifferenz von ca. 3-4 Punkten gegenüber der Originalregel.

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Stefan Ziemerle
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. Mai 2014, 13:28

LemuelG schrieb:

> Damit ist die 25 selbstverständlich wesentlich einfacher
> erreichbar. Das erklärt in meinen Augen vollständig eine
> Punktedifferenz von ca. 3-4 Punkten gegenüber der
> Originalregel.

In der Praxis passiert es in der Regel dann aber eher der erste Spiele legt eine Karte ab z.B. die vorletzte 5 oder die letzte 4 ab und es gibt keine Karten mehr zum nachziehen. Der nächste Spieler ist dran und legt die letzte 5 ab.

Wenn "unsere" Hausregel zum tragen kommt ist es in der Regel sehr knapp und eigentlich auch nur wenn wir mit bunten Karten spielen also auf 30 Punkte spielen.
Ohne die bunten Karten kommt die Hausregel eher selten zum Einsatz. Weil das Spiel dann nicht so unendlich schwer ist wie viele hier den Eindruck erwecken.

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Reyk
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Reyk » 20. Mai 2014, 13:31

Stefan Ziemerle schrieb:
> Wobei wir als Hausregeln dann nicht aufhören wenn keine
> Karten mehr da sind sondern die Handkarten noch weiter
> abspielen.

Jetzt bin ich aber baff. Das ist eine ziemlich relevante Information. Jetzt könnte man sozusagen von vorn anfangen.

Wobei es schon seltsam ist, dass du meinst, Hanabi wäre auf Dauer nur mit bunten Karten fordernd, und dann eine deart erleichternde Hausregel einführst.

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Stefan Ziemerle
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. Mai 2014, 13:42

Reyk schrieb:

> Wobei es schon seltsam ist, dass du meinst, Hanabi wäre auf
> Dauer nur mit bunten Karten fordernd, und dann eine deart
> erleichternde Hausregel einführst.

Hörst Du denn tatsächlich auf zu spielen wenn Du gerade den 29 Punkt auslegst und keine Karte mehr da ist?

Ob das das Spiel dann zählt oder nicht zählt steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn die Karten alle sind und nur noch 1-2 Karten liegen spiele ich erstmal grundsätzlich noch die Karten ab bevor ich ggf. eine weitere Partie beginne und es eben dann ohne Hausregel die 30 Punkte hoffentlich schaffe.
Wie bereits geschrieben trifft dieser Fall ohne bunte Karten eher selten ein.

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ravn

Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon ravn » 20. Mai 2014, 13:52

Stefan Ziemerle schrieb:

> Hörst Du denn tatsächlich auf zu spielen wenn Du gerade den
> 29 Punkt auslegst und keine Karte mehr da ist?
>
> Ob das das Spiel dann zählt oder nicht zählt steht auf einem
> ganz anderen Blatt.

Solange es einem selbst und ebenso der Spielrunde Spass macht, ist alles erlaubt. Nur wird es mit der Vergleichbarkeit dann schwieriger, wenn jemand teils Hausregeln und vorab abgesprochene Strategie-Konventionen einsetzt und eine andere Runde nicht.

Somit stehe ich auf meinen 21 in uneingespielten Viererrunde im Vergleich gar nicht so schlecht. Ist im Grunde aber auch irgendwie egal, weil jede Spielrunde anders ist.

Cu / Ralf

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Stefan Ziemerle
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. Mai 2014, 14:07

ravn schrieb:

> Solange es einem selbst und ebenso der Spielrunde Spass
> macht, ist alles erlaubt. Nur wird es mit der
> Vergleichbarkeit dann schwieriger, wenn jemand teils
> Hausregeln und vorab abgesprochene Strategie-Konventionen
> einsetzt und eine andere Runde nicht.
Hanabi ist kein Spiel das sich über Gruppen hinaus vergleichen lässt. Da gibt es andere Spiele...

> Somit stehe ich auf meinen 21 in uneingespielten Viererrunde
> im Vergleich gar nicht so schlecht. Ist im Grunde aber auch
> irgendwie egal, weil jede Spielrunde anders ist.
Nicht um sonst steht in der Spielregel bei 16-20 Gut! Die Zuschauer sind erfreut und bei 21-24 Sehr gut! Die Zuschauer sind begeistert.

Um regelmässig in Bereich über 20 Punkte ohne "Holzhammer Methode" zu landen brauch es mehr als gelegentlich mal 2-3 Hanabi Partien in der gleichen Ruunde.
16-17 Punkte geht noch alles danach ist schon schwierig.

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Ralf Arnemann
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Re: SdJ 2014

Beitragvon Ralf Arnemann » 20. Mai 2014, 14:15

> Blind verschenken?
Das konnte man bei vielen SdJ-Preisträgern.
Gehört doch zu der Orientierungsfunktion eines solchen Preises: Oma hat keine Ahnung von Spielen, will ihrem Enkel etwas zu Weihnachten schenken, steht hilflos vor der Auswahl im Regal - mit dem SdJ liegt sie im Zweifelsfall immer richtig.

Richtig ist: Nicht alle SdJ haben dieses Kriterium erfüllt. Was manchmal an der Konkurrenz im Jahrgang lag, manchmal hatte das Spiel besondere andere Qualitäten (und manchmal war die Jury-Entscheidung eben auch merkwürdig).

Aber wenn man jetzt mehrere gute Kandidaten hat wie dieses Jahr, alle spielerisch überzeugend: Dann sollte m. E. dieser "paßt-immer"-Aspekt eine Rolle spielen.
Und da ist Concept eben schwierig, während das ansonsten vergleichbar gute Splendor das sehr gut erfüllt.


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