Beitragvon Helby » 27. Januar 2015, 20:47
Murano macht uns zu zweit sehr viel Spaß, ist das meistgespielte Spiel seit der letzten Messe bei uns.
Ich versuch es mal anhand des Beitrages von Barbara zu erläutern:
Barbara Eggers schrieb:
> Es ist kein
> wirkliches "Schwergewicht", die Regeln sind schnell erklärt,
> die Spieldauer ist mit einer Stunde ganz angenehm. Das Thema
> ist meiner Meinung nach etwas verfehlt.
Level über Familienspiel, erinnert mich vom Spielgefühl an Snowdonia, ist aber nicht so thematisch.
Ich habe nicht das Gefühl Glas zu produzieren. Eigentlich setzt man Schiffe und führt die zugehörige Aktion aus.
> Was
> mir in Erinnerung blieb: Es herrscht Geldmangel, wenn man
> nicht hin und wieder Glas produzieren lässt.
> Das wiederum
> geht leider nur mit Verlust von Siegpunkten.
Es herrscht Geldmangel, aber es gibt mehrere Arten welches zu bekommen, über Glasproduktion, Läden mit den dazugehörenden Kunden, Geldfeld, Gondoliere entlassen.
Ich habe jetzt schon mehrere Arten probiert an Geld zu kommen, nur über Glasproduktion, nur über Läden und gemischt, macht Spaß verschieden Strategien zu probieren, der Erfolg hängt natürlich auch vom Gegner ab. Wenn einer nur über Läden spielt und der andere nur über Glas halten sich beide in etwa die Waage. Glasproduktion wäre stärker, deshalb muss man auch die Siegpunkte opfern.
> Außerdem standen
> immer Schiffe auf den Orten, auf die man gerne selbst fahren
> wollte, was zur Folge hatte, dass Geldeinsatz notwendig war,
> um auf gewünschte Orte zu kommen.
Das ist das besondere bei dem Spiel, die Schiffe so positionieren, dass sie mir nützen und den Gegner ausbremsen, das habe ich aber auch erst bei der dritten Partie richtig erkannt.
> Weiterhin gab es das
> Dilemma mit den Charakterkarten: Wenn man frühzeitig welche
> kauft, hat man viel Zeit auf die Erfüllung der Aufgabe hin zu
> arbeiten.
Charakterkarten habe ich teilweise recht früh gekauft um darauf hin zu arbeiten.
Da man aber aus 3 eine Aussuchen kann ist auch das spätere kaufen sehr erfolgreich, da oft schon die Bedingungen für eine Karte erfüllt ist, oder man nur noch wenig Aufwand betreiben muss um sie zu erfüllen.
> Die anderen Spieler haben aber auch noch viel Zeit
> um zu verhindern, dass die Aufgabe erfüllt werden kann.
Die kennen doch meine Karten nicht, also kann das nur zufällig passieren, man sollte also sorgsam auswählen.
> Kauft
> man erst später Charakterkarten, können die Aufgaben evtl.
> schon nicht mehr erfüllt werden, weil schon alles verbaut
> ist.
siehe oben
> Insgesamt fand ich das Spiel ganz gut, wobei das nur der
> erste Eindruck ist. Um es wirklich beurteilen zu können,
> müsste ich es noch ein paar mal spielen.
Wir haben es jetzt 5 mal gespielt und es ist zur Zeit das Spiel, wo es mir in den Fingern juckt um weitere Partien zu bestreiten.
Das besondere ist den richtigen Moment zu finden wann man aufhört weiter aufzubauen und so langsam Charakterkarten erfüllt, weitere Gondoliere anwerben und vor allem an den richtigen Stellen platziert. Charakterkarten nutzen nichts, wenn sie nicht durch einen Gondoliere an der richtigen Insel aktiviert werden.
Das Ende kommt zwar nicht soo überraschend, aber man sollte dann auch alles geschafft haben was man wollte, was nicht immer klappt.
Inas Anmerkung zu den Wartezeiten beim Karten auswählen, das kommt eigentlich nur in den ersten Partien vor, weil man die Karten noch nicht so kennt, später wenn man sich eine Strategie zurecht gelegt hat und die Karten kennt läuft das schon, jedenfalls bei uns.
Helby