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"Nachfolger" von Civilization gesucht

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Frank Nikolaus

"Nachfolger" von Civilization gesucht

Beitragvon Frank Nikolaus » 4. Oktober 2001, 11:14

Hallo zusammen,

ich bin an einem Spiel wie Civi interessiert, jedoch in einer modernisierten Version mit schönerem Material.

Ich habe hier von Spielen wie "Vinci" und "Age of Rennaisance" gelesen, sicherlich gibt es noch mehr Spiele in dieser Richtung. Welches könnt Ihr mir empfehlen? Spieldauer von 4-5h ist je nach Besetzung okay.

Der Faktor "Kriegführung" sollte nicht a la Risiko geklärt werden und keine beherrschende Rolle für ein gutes Abschneiden spielen.

Könnt Ihr mir helfen?

Viele Grüße
Frank

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Ronald Novicky

Re: "Nachfolger" von Civilization gesucht

Beitragvon Ronald Novicky » 4. Oktober 2001, 12:43

Ad hoc fällt mir EMPIRES OF THE ANCIENT WORLD von Warfrog ein (beiliegend im Spiel ist eine deutsche Übersetzung - die ist allerdings noch schlechter als die englische Regel...).

Angekündigt für Essen 2001 ist SEVEN AGES von Harry Rowland (Australian Design Group).

KINGS & CASTLES von den Ragnar Brothers könnte ev. auch noch passen, hat aber keine 'Handels'-Komponente.

lg
Ronald.

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Markus Barnick

Re: "Nachfolger" von Civilization gesucht

Beitragvon Markus Barnick » 4. Oktober 2001, 14:25

schau mal unter obiger Webseite. Da hast du evtl. Vergleiche.

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Stefan-spielbox

Re: "Nachfolger" von Civilization gesucht

Beitragvon Stefan-spielbox » 4. Oktober 2001, 17:28

Außer dem bereits erwähnten "Age of Rennaissance" vielleicht noch etwas aus dem Bereich SciFi: Twilight Imperium?

Stefan

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Thomas

Re: "Nachfolger" von Civilization gesucht

Beitragvon Thomas » 4. Oktober 2001, 17:33

Hallo Frank,

der eigentliche Nachfolger von Civilization ist "Das Zeitalter der Renaissance" von Eurogames. Habe mir dieses Spiel übrigens nach reiflicher Üerlegung gekauft. In diesem Forum hab ich mir darüber mehrere Meinungen angeschaut, sowie die den Spielablauf.
Gestern hatten wir dann mit 4 Leuten unser erstes Spiel - alle fanden dieses Spiel genial. Ich selbst frage mich nur noch wieviel Zeit dieses Spiel wohl benötigt wenn man es so richtig drauf hat. Es ist meines erachtens ein schönes Komplexes Spiel wo du nicht bloß durch blöde Würflerei (meines Erachtens) gewinnen kannst. Aber dies könnte auch von der Agressivität Deiner Mitspieler abhängen. Jedoch bist Du normalerweise als führender Spieler recht gut gegen Attacken der Gegner gewappnet.
Aber bilde Dir lieber ein eigenes Urteil, hier in diesem Forum hast du ja dazu gute Möglichkeiten. Unter "Renaissance" bin auch ich in diesem Forum gut fündig geworden.
Für mich persönlich ist es zumindest eines der genialsten Spiele was ich mir in der letzten Zeit zugelegt habe. Lediglich die Zeit von ca. 4-6 Stunden könnten manchmal dazu führen, das man dieses Spiel nunmal nicht so oft spielen wird.

Gruß

Thomas

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Lothar Kothe
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Beiträge: 185

Re: "Nachfolger" von Civilization gesucht

Beitragvon Lothar Kothe » 5. Oktober 2001, 08:59

Hallo Frank,

irgendjemand hat mal gesagt, "Civilization" sei das beste Spiel der Welt. Ich glaube auch, man kann es nicht mehr toppen.

(Die Erweiterung "Advanced Civilisation" (AH) mit eingeschlossen.)

Viele Grüße
Lothar Kothe

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Frank Nikolaus

Re: Zeitalter der Renaissance - zu hoher Glücksanteil?

Beitragvon Frank Nikolaus » 5. Oktober 2001, 09:26

Hallo Thomas,

ZdR interessiert mich auch.

Unter "spiele-suche/renaissance" auf dieser Seite habe ich die Äußerung von Arne Claussen gelesen, dass der Glücksanteil durch die zu ziehenden Karten zu hoch wäre. Er bemängelte auch, dass die Startpositionen einen zu hohen Einfluss auf das weitere Geschehen haben.

Auch wenn Du das Spiel gestern zum ersten Mal gespielt hast: wie ist Deine Meinung dazu?

MfG
Frank

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Jost Schwider

Re: "Nachfolger" von Civilization gesucht

Beitragvon Jost Schwider » 5. Oktober 2001, 09:42

Vinci und AoR sind m.E. wirklich gute Tipps bzgl. eines Civi-Nachfolgers.
Hier nochmal die Unterschiede:

Vinci reduziert alles genial auf das notwendigste, dadurch ist es - trotz großer Bandbreite der Möglichkeiten - relativ schnell zu spielen (1-2h). Hier gibt es quasi keinen Glücksfaktor.

Bei AoR benötigst du mindestens 5h, dafür entwickelt sich deine "Zivilisation" langsam aber stetig. Hier ist der Glücksfaktor bei der Expansion nicht zu vernachlässigen, kann aber in gewissen Grenzen kontrolliert werden.

Jost aus Soest

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Jost Schwider

Re: Zeitalter der Renaissance - zu hoher Glücksanteil?

Beitragvon Jost Schwider » 5. Oktober 2001, 10:17

Der Glücksfaktor ist durchaus vorhanden. Insbesondere in Kampf-betonten Partien kann er entscheidend sein (was aber eigentlich nicht Sinn des Spiels ist).

Die Bedeutung der Startpositionen wird ja bereits in den Regeln erwähnt. Vielleicht kann man ja so eine Art Handicap einführen, so dass der schwächere Spieler zuerst aussuchen darf? Andererseits wird man als Hamburger meistens viiieeel länger in Ruhe gelassen... ;-)

Jost aus Soest

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Das Wiesel
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...und was vollkommen anderes

Beitragvon Das Wiesel » 5. Oktober 2001, 11:08

Hallo Frank,

wenn Du ein Spiel mit ähnlichen Handels- und Aufbauelementen suchst wäre wahrscheinlich "Outpost" auch ein Spiel für Dich. Man baut Fabriken und ersteigert mit den Einnahmen "Zivilisationskarten", die einem Siegpunkte und besondere Eigenschaften oder Erweiterungen für die eigene Mondkolonie bringen. Kämpferische Ausseinandersetzungen gibt es nicht (außer in einer Variante, die aber meiner Meinung nach nicht spielbar ist). Allerding ist das Spiel schwer zu bekommen.

Gruß
Heiko

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Thomas

Re: Zeitalter der Renaissance - zu hoher Glücksanteil?

Beitragvon Thomas » 5. Oktober 2001, 17:08

Hallo Frank,

was heißt hier der Glücksfaktor wäre zu hoch. Also einens schon mal vorweg, wenn ich ein Gesellschaftsspiel direkt mit Schach oder so was ähnlichem vergleich ist der Glücksfaktor natürlich immer zu hoch. Ein wenig Glück mag sicherlich ein Rolle spielen, aber meiner Ansicht nach nicht allein ausschlaggebend. Lt. dem Bulletin (erhältlich bei Eurogames) kann man bei guten Spielern 3-4 schlecht gespielte Runden kaum mehr einholen. Wie auch immer
dies kann ich natürlich noch nicht so beurteilen. Ich habe zumindest folgendes beobachten können, dass ein führender Spieler ich denke hier insbesondere an die Fortschritte viel schwerer einzuholen. Augrund der vielen Fortschritte hat er z. B. auch im Verteidigunsfall einfach bessere Gewinchancen, umgekehrt natürlich genauso. O.K. zugegeben es gibt eine Karte "schwarzer Tod" der evtl. zu einem herben Rückschlag führen könnte, da alle Kontrollmarker in einem bestimmten Gebiet zu einem Expansionsmarker verfallen. Ich denke dennoch, dass dieses Spiel eine ausgewogene Mischung wiedergibt. Vielleicht könnte Dir ja ein kleiner Einblick in das Bulletin helfen. Dieses kannst Du für 3,- DM in Briefmarken bei Eurogames erhalten. Ich habe es bereits nach ca. 5 Tagen erhalten. Eines hier noch als Tip. Du wirst die Adresse auf einigen Seiten evtl. noch mit der Str. Am Dachsberg 6 sehen, dies ist aber falsch es heißt Schützenstr. Ich kann Dir nur leider die Daten nicht mehr geben, da ich den Briefumschlag nach der Zusendung sofort weggeschmissen habe.

Alle Mitspieler und ich natürlich auch fanden dieses Spiel auf jeden Fall echt gut. Und zu ergänzen wäre hier noch das Spieler sehr unterschiedlichen Alters vertreten waren (13-35)

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Jost Schwider

Outpost (was: und was vollkommen anderes)

Beitragvon Jost Schwider » 6. Oktober 2001, 10:37

Das hört sich nicht schlecht an! :-)

Wie ist denn so der Marktwert?
Gibt es deutschsprachige Regeln?

Jost aus Soest (muss seine Liste schon wieder verlängern)

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Christian Schnabel
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Re: Outpost

Beitragvon Christian Schnabel » 7. Oktober 2001, 02:02

Hallo Jost,

solltest du nach Essen fahren, dann sieh dich auf dem Flohmarkt um. Vielleicht erhälst du dort ein Exemplar. Vor dem Kauf würde ich allerdings einen Blick auf das Spielmaterial empfehlen. Möglich, daß deine Liste danach einen Eintrag weniger aufweist, obwohl dein Geldbeutel "nicht schmaler" wurde.

Viele Grüße

Christian Schnabel

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Jost Schwider

Re: Outpost

Beitragvon Jost Schwider » 7. Oktober 2001, 09:10

> Vor dem Kauf würde ich allerdings einen Blick auf das
> Spielmaterial empfehlen. Möglich, daß deine Liste danach
> einen Eintrag weniger aufweist, obwohl dein Geldbeutel
> "nicht schmaler" wurde.

Ah, du meinst das Best Case-Szenario! ;-)
Danke für den Tipp, ich werde es auf jeden Fall so versuchen.

Jost aus Soest

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Frank Nikolaus

Re: Zeitalter der Renaissance - zu hoher Glücksanteil?

Beitragvon Frank Nikolaus » 8. Oktober 2001, 08:13

Hallo Thomas,

das hört sich gut an, ich werde mir das Teil wohl zulegen. Gegen einen moderaten Glücksanteil habe ich absolut nichts einzuwenden (zu starke Karten kann man ja aussortieren, wenn sie einem nicht passen). Was ich nicht mag sind Spiele, bei denen immer der Beste gewinnt. Das hat nämlich auch den Nachteil, dass am Ende nur noch diese Person Lust auf das Spiel hat. Die wenigsten gehen dann in sich und hecken eine neue Strategie aus, um den "Champ" zu stürzen.

Der von mir zitierte Arne schrieb seinerzeit, dass er es nicht okay findet, dass ein 6h-Spiel so glücksabhängig ist (er schrieb sogar sinngemäß: dann hätte man es gleich auswürfeln können), deshalb meine Frage an Dich.

Viele Grüße

Frank
(haben am Wochenende erstmals La Citta gespielt: super!)

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Lothar Kothe
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Beiträge: 185

Re: Outpost

Beitragvon Lothar Kothe » 8. Oktober 2001, 09:17

Christian Schnabel schrieb:

> solltest du nach Essen fahren, dann sieh dich auf dem
> Flohmarkt um. Vielleicht erhälst du dort ein Exemplar. Vor
> dem Kauf würde ich allerdings einen Blick auf das
> Spielmaterial empfehlen. Möglich, daß deine Liste danach
> einen Eintrag weniger aufweist, obwohl dein Geldbeutel "nicht
> schmaler" wurde.

Hallo Christian,

den Satz verstehe ich aber nicht. Wenn Jost wirklich das Glück haben sollte, ein "Outpost" zu finden, kann er seine Liste wegwerfen und drauf achten, daß er sich noch eine Fahrkarte nach Hause kaufen kann.

Ansonsten sind die Vorschläge recht nett, aber ich persönlich würde bei Civilization bleiben.

Gruß
Lothar Kothe

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Jost Schwider

Re: Zeitalter der Renaissance - zu hoher Glücksanteil?

Beitragvon Jost Schwider » 8. Oktober 2001, 10:21

> Was ich nicht mag sind Spiele, bei denen immer der Beste gewinnt

Du magst also doch eher "Glücksspiele"? :LOL:

Im Ernst: Bei "strategischen" Spielen ist es doch oft so, dass sich mehrere zusammentun, um den Führenden oder "Champ" zu behindern - was für alle Beteiligten sehr spannend sein [i]kann[/i] (als Verfolger diplomatisch vorzugehen, bzw. als Führender genügend "Vorsprung" auszu"arbeiten")!

Jost aus Soest

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Kathrin Nos
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Re: Zeitalter der Renaissance

Beitragvon Kathrin Nos » 8. Oktober 2001, 12:42

Hi Frank,

soweit ich das verstanden habe, hast Du den Beitrag von Arne Claussen (richtig geschrieben?) im Spiele-Archiv gelesen.

Hier im Forum gab es kürzlich auch zwei ausführlichere Threads zum Zeitalter der Renaissance, dort sind noch einige weitere Aspekte zum Spiel genannt - sowohl regeltechnische Fragen wurden diskutiert als auch Meinungen ausgetauscht:

http://www.spielbox-online.de/phorum4/read.php4?f=1&i=24204&t=24204
http://www.spielbox-online.de/phorum4/read.php4?f=1&i=24243&t=24243

Alles Gute wünscht
Kathrin.
Spielerin, früher auch Rezensentin

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Frank Nikolaus

Re: Zeitalter der Renaissance

Beitragvon Frank Nikolaus » 8. Oktober 2001, 13:36

Hallo Kathrin,

danke für den Link, das war sehr informativ. Ich merke mal wieder, wie viel man im Forum verpasst, wenn man drei Wochen in Urlaub war und hinterher nicht alles nachliest.

Ich werde jetzt meine Schlafmünzen zusammenkratzen und den Spieleladen beglücken.

MfG
Frank

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Ronald Novicky

Re: Outpost

Beitragvon Ronald Novicky » 8. Oktober 2001, 17:45

Essen, 2001, Flohmarkt:
1 Outpost, shrinkwrapped DM 220.--
Viel Glück!
lg
Ronald.

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Christian Schnabel
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Beiträge: 642

Re: Outpost

Beitragvon Christian Schnabel » 8. Oktober 2001, 18:39

Hallo Lothar,

>den Satz verstehe ich aber nicht. Wenn Jost wirklich das Glück haben sollte, ein "Outpost" zu finden, kann er seine Liste wegwerfen und drauf achten,daß er sich noch eine Fahrkarte nach Hause kaufen kann.<

Genau!
Und deshalb kommt Jost ggf. nach einem Blick auf das Spielmaterial (von Outpost) auch auf die Idee, seine Börse "zu schließen" und das Geld lieber für 4 bis 5 "vernünftig" ausgestattete Neuheiten herzugeben?
Aber das ist natürlich sein Problem.

Viele Grüße

Christian Schnabel

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Jost Schwider

Re: Outpost

Beitragvon Jost Schwider » 9. Oktober 2001, 14:11

> Aber das ist natürlich sein Problem

Bei 220 DM ist das absolut kein Problem mehr für mich... :-(

Jost aus Soest (hat noch genug Alternativen auf seiner Liste)


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