Beitragvon Ernst Knauth » 4. Mai 2002, 11:04
> > Christian Spohr schrieb:
> > Bei der Hasbro-Ausgabe von letztem Jahr steht - glaub ich -
> > 2 - 4 Spieler drauf, aber wir fanden es schon zu dritt
> > unspielbar.
>
> Michael Blumoehr schrieb:
> Dem kann ich nur zustimmen. CE wird erst ab 4 Spieler richtig
> spielbar. Natürlich "funktioniert" der zugrunde liegende
> Kampfmechanismus (Schiffe + Kartenwert) auch bei zwei
> Spielern, aber das interaktive Element mit Verbündeten, etc.
> kommt nur mit vielen Spielern zur Geltung.
> Also: Wenn Du es zu zweit probierst, wirst Du garantiert
> einen falschen Eindruck von dem Spiel erhalten. Such' Dir
> lieber einen Spielkreis (falls Du in der Nähe von Darmstadt
> lebst, bist Du zu unserem herzlich eingeladen)
Diese Meinungen kann ich absolut nicht teilen. Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber ich habe weit mehr als 50 Partien gespielt, und bestimmt 80 Prozent davon zu dritt. Ich besitze die original EON-Ausgabe mit allen 9 Erweiterungen.
Es kommt sicherlich darauf an, was man von Cosmic Encounter erwartet.
Wenn man es als Fungame spielen möchte, sollte die Zahl der Spieler möglichst hoch sein (4-6). Es funktioniert so recht gut, kann aber ein überraschendes Ende nehmen. Ich habe mehrere Partien erlebt, bei denen das Spiel schon zu Ende war, bevor der sechste Mitspieler überhaupt zum ersten Mal an der Reihe war. Für mich gibt es sicherlich eine Menge besserer Fun-Games als Cosmic Encounter.
Ich selbst bevorzuge eine völlig andere Spielweise. Zu dritt (maximal zu viert) erweist sich Cosmic Encounter als tiefgründiges Taktik-/Strategie-/Bluff-/Reaktions-Spiel allererster Sahne (vorausgesetzt, man hat nicht nur die Basis-Ausgabe ohne Flares, Moons etc). So ist es für mich eines der besten Spiele, die jemals produziert wurden.
Zu zweit habe ich es kaum gespielt. Hierfür sollte man möglichst viele der Charaktere haben, die spezielle Eigenschaften für das Spiel zu zweit haben. Ich glaube aber, die wurden bei den späteren Ausgaben von Ass, Hexagames, Mayfair, Avalon Hill/Hasbro (und eines weiteren englischen Verlages, den ich vergessen habe) weitgehend weggelassen.
Gruss
Ernst