Beitragvon Marion Menrath » 29. Oktober 2003, 01:56
Eher Advanced Road & boats oder Sid Meier's Civi (das PC-Spiel). Wir haben es nur etwa anderthalb Stunden angespielt, von daher habe ich nur einen oberflächlichen Eindruck erhalten. Schön finde ich das Nebeneinander von Stadt-Plan und Landschaft. Einerseits zieht man mit Holzfällern, Steinbrechern, Fischern etc in die Lande aus, um entsprechende Rohstoffe einzubringen. Andererseits muss man in der Stadt erst einen Karren bauen, um die Leute hinauszufahren, ein Lager bemannen, einen Hafen bauen und das ganze mit Wegen verbinden.
Heftig erscheint wir dagegen die Verschmutzung und die Hungersnot. Für jedes Fischlein, das der Fischer heimbringt, bleibt ein verschmutztes Feld zurück, auf dem nichts mehr gedeiht. Den Wald kann man hinterher noch einmal beackern (sofern man Saatgut auftreibt), dann sind auch diese Felder futsch. Um der Verschmutzung Herr zu werden, muss man erst eine Alchemie-Fakultät bauen, dann Leute ausschicken, die den Dreck wieder weg machen. Die Fakultät passt vom Platz her nur selten noch in die ursprüngliche Stadt, da muss erst eine neue gebaut werden. Dafür braucht man viererlei Rohstoffe (darunter zwei Luxusgüter), also vier Leute, die das Zeugs abbauen. Bis dahin dürfte ein Teil des Plans schon mit Abfall zugemüllt sein - und das alles im vorindustriellen Zeitalter.
Wenn ich einen Pionier ausschicke und der Korn entdeckt, müssen alle Städte die entsprechende Zahl von Nahrung nachweisen. Sonst füllt sich der knappe Platz allmählich mit Gräbern. Natürlich gibt es noch zig Gebäude, mit denen man vorsorgen kann. Aber der Platz ist wirklich sehr knapp bemessen, um alles Nötige unterzubringen.
Ich denke, es braucht noch etwas Feinabstimmung.
Marion