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World of Warcraft: Gleich mit der ersten Erweiterung beginnen?

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Björn-spielbox
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World of Warcraft: Gleich mit der ersten Erweiterung beginnen?

Beitragvon Björn-spielbox » 4. Dezember 2007, 08:19

Moin Moin!

Da ich auch gerne mal das ein oder andere Fantasy-Brettspiel spiele, habe ich mir jetzt World of Warcraft besorgt - gleich mit der Erweiterung "Schatten des Krieges".

Ist es sinnvoll, diese Erweiterung gleich von Anfang an zu integrieren oder soll ich erstmal nur mit dem Grundspiel anfangen?

Meine Spielerfahrungen bisher in diesem Bereich beruhen auf etlichen Partien Runebound (am besten aus meiner Sicht ist übrigens die Midnight-Erweiterung), ein paar wenige Partien Descent, Prophecy und Rückkehr der Helden.

Komischerweise scheitere ich im Moment an Midgard-Das Brettspiel. Wahrscheinlich sieht es mir einfach zu technisch aus, so dass ich mich mit den Regeln einfach extra schwer tue.

Jedenfalls würde ich gerne eure Meinung zu der WoW-Erweiterung hören.

Vielen Dank schonmal,
Björn.

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Andreas Last

Re: World of Warcraft - gleich mit der ersten Erweiterung beginnen?

Beitragvon Andreas Last » 4. Dezember 2007, 10:41

Moin Björn,
also erstmal meine Meinung zur Erweiterung: einfach cool. Die neuen Powers und Talents bringen so viele neue Kombinationsmöglichkeiten. Die neuen Schicksalskarten können das Spiel kräftig durchschütteln. Nur die blauen Quests werden allgemein etwas kritisch gesehen, weil der Mage durch Polymorph dadurch sehr stark ist. Da muss man halt eine Hausregel machen, wenn man nicht möchte, dass der Mage sich durch die Gegend polymorpht und dadurch einen Level nach dem anderen macht. Wobei wir das noch nie so exzessiv ausprobiert haben :-)

Ansonsten: Ich würde wirklich erstmal ohne Erweiterung spielen, weil man erstmal etwas braucht, um in die Regeln reinzukommen. Wir machen heute noch Fehler zum Ende, wenn die Konzentration nachlässt, obwohl wir schon etliche Partien hinter uns haben. Aber wir einigen uns dann immer darauf, dass sich die Fehler auf beiden Seiten wieder ausgleichen, sodass es das Endergebnis nicht wirklich verfälscht :-D

Also am besten erstmal 2-3 Partien Grundspiel spielen, bis die Regeln sitzen. Und dann mit der Erweiterung noch mehr Spieltiefe rausholen ;-)

Andreas (der akuten WoW-Entzug hat)

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ravn

Re: World of Warcraft - gleich mit der ersten Erweiterung beginnen?

Beitragvon ravn » 4. Dezember 2007, 13:42

Andreas Last schrieb:

> Ansonsten: Ich würde wirklich erstmal ohne Erweiterung
> spielen, weil man erstmal etwas braucht, um in die Regeln
> reinzukommen.

Absolute Zustimmung. Würde auch erstmal eine simulierte Probe-Solo-Partie spielen, damit Du die besonders die Kampfregeln verinnerlicht hast. Dann als Startspieler beginnen, so kannst Du direkt im Spiel zeigen, wie der Kampf funktioniert. Gibt auf Bordgamegeek.com auch diverse Spielhilfen dafür, die den Ablauf aufs Wesentliche reduzieren.

Wenn Du dann noch beachtest, dass die blauen Monster schlicht nur Hindernisse und deshalb möglichst zu umgehen sind, dann sollte ausreichend Spielpotential in WoW stecken, dass es für die ersten Partien auch ohne Erweiterung trägt. Für die erste Partie aber ruhig einen kompletten Abend einplanen, ist kein 90-Minuten-Spiel.

Cu/Ralf

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Andreas Last

OT World of Warcraft - gleich mit der ersten Erweiterung beginnen?

Beitragvon Andreas Last » 4. Dezember 2007, 14:06

Unser Rekord (mit 1. Erweiterung) liegt bei 13 Stunden für ein Spiel :-) Und es war jede Minute wert.

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Tyrfing

Frage zu meinem Ersteindruck

Beitragvon Tyrfing » 4. Dezember 2007, 14:29

Ich hoffe ihr verzeiht mir, wenn ich mich hier an den Thread mit meiner eigenen Frage dranhänge.

Als kurze Antwort: Ich würd erstmal das Grundspiel spielen, das empfand ich als ausreichend komplex um erstmal den ersten Spielebedarf zu decken. ;)


Nun aber zu meiner Frage - die sich auf einer einzelnen Testpartie bezieht, was aber immerhin auch mehrere Stunden Spielerfahrung bedeutet ;)
Ich hab den Eindruck gewonnen, dass man sich seinen Charakter und seine Fertigkeiten am besten schon VOR dem Spiel aussucht und dann konsequent in diese Richtung "skillt" (ganz so wie im richtigen Rollenspielen meist auch), da man ansonsten gefahr läuft, gerade verlockende Skills zu nehmen, aber im globalen Kontext dann wichtige Synergien verliert.

Die Charaktere, die ich mir angeschaut hatte (ich hatte glaube ich den Paladin) boten mir im Grundspiel grob 2 Richtungen, in die ich sie skillen konnte.

Seht ihr das ebenso?
Ich hatte dann halt den Eindruck, dass ich mich anfangs für eine Richtung entscheide und dann im Prinzip es nicht mehr sonderlich sinnvoll war, Kernskills dort rauszunehmen - so dass ich im Endeffekt vielleicht 1 oder 2 Skills, die ich varieren konnte.

Natürlich war ich noch flexibel mit der Itemauswahl, aber die Skills waren relativ fest, ist man einmal in eine Richtung gegangen.
(Ich erinnere mich z.B. daran, dass der Dieb/Assassine sich im Dunkel verstecken konnte und dann einmalig daraus angreifen konnte - später kamen Skills, die das unterstützten. Hatte man es anfangs nicht gewählt, machten diese Skills später auch keinen Sinn)

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Andreas Last

Re: Frage zu meinem Ersteindruck

Beitragvon Andreas Last » 4. Dezember 2007, 14:47

Hm, so und so. Es kann sicher nicht schaden, sich vorher über den Char, den man spielen will, Gedanken zu machen. Es ist aber normalerweise auch nicht schlimm, wenn man es nicht tut. Denn die einzelnen Züge sind, bedingt durch vieles überlegen so lang, dass man während der gegnerischen Züge genügend Zeit hat, sich mit den Skliss, die man als nächstes lernen könnte, zu beschäftigen.

Ich hab z.B. mal den Schamanen gespielt (Grundspiel) und mir während der ersten Züge die Powers und talents mal einzeln angesehen. Dabei dachte ich mir, dass der irgendwie nichts so richtig zu können scheint. Hm, keine gute Bewertung soweit. Aus dem Spiel heraus habe ich dann aber schnell feststellen können, welche Powers und Talents ich noch dazu nehmen sollte, um einen schlagkräftigen Char aus ihm zu machen. Das Ende vom Lied war, dass mein Schamy als erster Level 5 erreichte und zu einer wahren wahren Einmannarmee auf dem Schlachtfeld mutiert war, mit gefühlten 22 Würfeln von 21 möglichen. Es war unglaublich. Ich entfesselte in jeder Kampfrunde mit einem Minimum an Energiekosten eine wahre Würfelorgie gefolgt von Reroll bis zum Erbrechen und anschließender Würfelmanipulation, sodass am Ende kaum noch Würfel übrig blieben, die unter 6 oder 7 zeigten.

Es kann also nicht schaden, sich vorher mit dem CHars zu beschäftigen. Notwendig ist es aber auch nicht.

Allerdings hast du schon recht damit, dass die meisten Chars normalerweise einen Weg, den sie zu Anfang eingeschlagen haben, bis zum Ende auch konsequent durchziehen sollten. Wobei man da immer noch genügend nach den eigenen Vorlieben variieren kann. Ich hab bisher Druide (wenn ein Spiel einen Druiden hat, kannst du sicher sein, was ich spielen werde), Magier und Schamane gespielt. Beim Druiden ist der Anfangsweg eigentlich klar. Es gibt keine probate Alternative zur Tierform. Man kann lediglich später wählen, ob man einen Bärenpanzer oder einen Katzenberserker spielen will. Ich hab immer die Catform mit Moonfire präferiert und dem Talent, das mich Moonfire 2mal pro kampfrunde nutzen lässt. Wobei eni Bärenpanzer auch mal interessant sein könnte. Nur eienn Stabdruiden kann ich mir nicht vorstellen.

Den Magier kann man auch verschieden spielen. Ich hab einen Antithreatmage draus gemacht. -2 Threat Value beim Gegner ist schon furchtbar für ihn. Mit der ersten Erweiterung ist sogar -3 möglich.

Nur wie ich den Schamanen im speziellen geskillt hab, weiß ich nicht mehr genau. Es waren jedenfalls viele Auren, deshalb auch so wenig Energieverbrauch.

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ravn

Re: Frage zu meinem Ersteindruck

Beitragvon ravn » 4. Dezember 2007, 19:19

Tyrfing schrieb:

> Ich hab den Eindruck gewonnen, dass man sich seinen Charakter
> und seine Fertigkeiten am besten schon VOR dem Spiel aussucht
> und dann konsequent in diese Richtung "skillt" (ganz so wie
> im richtigen Rollenspielen meist auch), da man ansonsten
> gefahr läuft, gerade verlockende Skills zu nehmen, aber im
> globalen Kontext dann wichtige Synergien verliert.

Kann man machen, muss man aber nicht. Wenn man sein Spiel optimieren will, so dass am Ende eigentlich kein "Spiel", sondern nur noch eine Sequenz von abzuarbeitenden Schritten übrig bleibt, dann nimmt man sich selbst viel von der Atmosphäre des Spiels, da man es auf Würfelwerte reduziert.

Im Rollenspieler-Sprachgebrauch gibt es dafür ein Wort: Powergamer!

Ist für mich persönlich negativ besetzt, da ich gerne meine Charaktere aus der Situation heraus entwickel. Dann notgedrungen auch mal nicht optimale Situationen in Kauf nehme und dann eben aus dieser Herausforderung das Beste aus der Situation zu machen.

Bin allerdings auch kein WoW-Onlinespieler (nach Lvl 5 aufgehört), weil das in meinen Augen nichts mit echtem storybasierten Pen&Paper-Rollenspiel zu tun hat und eigentlich auch kein Rollenspiel ist, auch wenn es so genannt wird. Das WoW-Brettspiel ist demnach auch kein Rollenspiel, weil recht wenig Story und Charakterentwicklung nur auf Kampfkraft bezogen. Macht aber trotzdem Spass.

Cu/Ralf

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Andreas Last

Re: Frage zu meinem Ersteindruck

Beitragvon Andreas Last » 5. Dezember 2007, 00:31

> Wenn man sein Spiel
> optimieren will, so dass am Ende eigentlich kein "Spiel",
> sondern nur noch eine Sequenz von abzuarbeitenden Schritten
> übrig bleibt, dann nimmt man sich selbst viel von der
> Atmosphäre des Spiels, da man es auf Würfelwerte reduziert.

Sehe ich bei WoW gar nicht mal so, dass man es soweit reduzieren könnte. Dafür gibt es zu viele Ereignisse, die imensen Einfluss haben können. Schon ein einziges blaues Vieh, gespawnt durch eine neue Questkarte kann das komplette Spielgeschehen umdrehen.

Für mich ist WoW in großem Maße auch ein Strategiespiel. Und das macht auch viel vom Reiz aus. Zusammen mit den Teampartnern die nächsten Züge planen. Hab ich auch nichts übersehen? Was lerne ich als nächstes? Wann lerne ich am besten? Welche Möglichkeiten hab ich? Welche hat mein Team? Geh ich allein questen, oder mit jemandem zusammen? Das macht es so interessant.

Ein wirkliches Rollenspiel ist es natürlich nicht. Aber ich kenne bisher auch kein echtes Rollenspiel auf einem Spielbrett.

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Andreas Last

Anhang

Beitragvon Andreas Last » 5. Dezember 2007, 00:37

Achja, als Powergamer würde ich mich nicht bezeichnen. Aber es macht mir tierisch Spaß, wenn ich mich mit einem Spiel schon vor dem eigentlichen Spiel beschäftigen kann.

Liegt vieleicht auch daran, dass ich vor WoW auch schon Magic und Blue Moon gespielt habe ;-) Woran sich bisher auch nichts geändert hat.


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