Beitragvon ravn » 14. Juni 2012, 17:20
Suedpolfee schrieb:
> Habe mir schon die insg. 40 Seiten der Regeln runtergeladen
> und bin erstmal geschockt.....wie soll man da durchsteigen
> und das dann auch noch einer "normalen" Spielegruppe erklären?
> Wie ist die Wiedereinstiegshürde, wenn man es länger nicht
> mehr gespielt hat? Gelegenheitsspielertauglich?
Der Regelumfang und die Detaildichte ist schon ein Brocken. Damit der verdaulich wird, gibt es das Einstiegs-Szenario, mit dem man spielerisch seinen neuen Mitspielern das Spiel näherbringen kann.
Allerdings empfehle ich, dass man selbst vorab das Spiel gespielt und verstanden hat, weil sich ansonsten die Erklärung per Einstiegs-Szenario unnötig ziehen kann, wenn man selbst noch zu ahnungslos ist - aus 90 Minuten werden dann auch mal locker knapp drei Stunden.
Gelegenheitsspieler würde ich es nur empfehlen mitzuspielen, wenn die generell am Thema (Fantasy-Kämpfe) und den Mechanismen (optimierter Karteneinsatz mit ein wenig Deckbau) interessiert sind und eher denklastige Spiele mögen.
Weil im Kern ist Mage Knight ein Optimierungsspiel in Betrachtung der aktuell vorhandenen und zukünftigen Möglichkeiten. Das kann man totgrübeln, da man erst überlegen und dann handeln sollte, weil es Zufall eben nur sehr eingeschränkt gibt. Somit lässt sich vieles durchrechnen. Oder man spielt es einfach und erlebt es und gibt sich mit teils nicht immer optimalen Zügen zufrieden.
Die Solo-Variante eignet sich gut, um das Spiel in seinen Mechanismen kennenzulernen. Wenn dann später Mitspieler dabei sind, wird es vom Kernablauf kaum anders. Also ein prima Einstieg fern simulierten Mehrpersonen-Partien. Ob es darüber hinaus für einen was taugt, muss jeder selbst wissen - mich persönlich reizen Solo-Brettspiele nicht, unabhängig von Mage Knight.
Cu / Ralf