Die Legenden von Andor: Wie sind eure Erfahrungen mit der (zu) knappen Zeit?
Verfasst: 18. Februar 2013, 15:24
Wie sind eure Erfahrungen mit der (zu) knappen Zeit?
Die wichtigste "Währung" in Andor ist wohl die Zeit. Und die hat bei uns nun schon zum wiederholten Male zugeschlagen. Obwohl wir bis dahin keinen Fehler gemacht haben, trafen uns Schicksalskarten zu so ungünstigen Zeitpunkten, dass die Legende absehbar nicht mehr gewonnen werden konnte. Und Spielfehler bestraft der Erzähler gnadenlos: einen Gor zuviel erlegt und es blieb uns nicht mehr genügend Zeit für die Erfüllung der letzten Schicksalskarte, z.B. dem Besiegen eines Wardraks beim Baum der Lieder und im Anschluss für den dunklen Magier (in Legende 3). Bei einem anderen (erfolglosen) Versuch tauchten die Kreaturen so auf Feldern auf, dass bei Sonnenaufgang eine Kettenreaktion die ganze Rasselbande in die Burg gespült hat. Einen Tag mehr hätte die tapferen Helden gerettet …
Mir gefällt das Spiel und seine Atmosphäre sehr gut und ich finde es schade, dass der zeitliche Ablauf doch ziemlich starr ist und im Grunde keinen Fehler verzeiht. Die Überstunden auf der Tagesleiste bieten zwar eine gewisse Flexibilität, bringen aber leider keine(n) Tag(e) zurück (die durch einen Kampf zuviel verloren wurden). Darum habe ich in Legende 3 eine Hausregel eingeführt, die dabei hilft, dem schicksalhaften Ende zu trotzen:
Prinz Thorald kommt den Helden nicht nur mit seiner Stärke zur Hilfe, sondern ist in der Taverne "zum trunkenen Troll" auch zu Verhandlungen zu seinem Einsatzzweck (im Morgengrauen) bereit. Sobald er im Spiel auftaucht, können die vier Buchstabenfelder auf der Legendenleiste des Erzählers, die mit einem Kreuz markiert sind, gegen Zeit eingetauscht werden. Dazu müssen sich der Prinz und mindestens ein Held gleichzeitig in der Taverne befinden. Für 2 Buchstabenfelder, die zwischen dem Erzähler und dem Verschwinden des Prinzen auf der Legendenleiste liegen, bekommt man 1 Stern, der die Zeit sozusagen ausdehnt ("Übertage" analog zu den Überstunden auf der Tagesleiste). Den Stern legt man auf das nächste Buchstabenfeld vor dem Erzähler; das Kreuz bewegt man entsprechend 2 Buchstabenfelder zurück (in Richtung des Erzählers). Besiegt man nun z.B. eine Kreatur, wird der Erzähler nicht weiterbewegt, sondern stattdessen der Stern wieder entfernt. Liegt kein Stern mehr vor dem Erzähler, schreitet der Erzähler und mit ihm die Zeit wieder normal auf der Legendenleiste voran. Bis zu 2 Sterne (= 2 Tage) kann man so mehr Zeit dazu bekommen. (Prinz Thorald ist dann natürlich aus dem Spiel!) Und damit spielt die Taverne auch eine größere Rolle im Spiel.
Eine mögliche Ergänzung dazu wäre noch folgende: Treffen sich Prinz Thorald und die Helden im "verlassenen Turm", ist die Zeitausbeute noch besser, indem die Helden für jedes der 4 Buchstabenfelder Sterne bekommen können (also maximal 4 Tage Zeit dazu bekommen).
Verlängerte Grüße
Gead
Die wichtigste "Währung" in Andor ist wohl die Zeit. Und die hat bei uns nun schon zum wiederholten Male zugeschlagen. Obwohl wir bis dahin keinen Fehler gemacht haben, trafen uns Schicksalskarten zu so ungünstigen Zeitpunkten, dass die Legende absehbar nicht mehr gewonnen werden konnte. Und Spielfehler bestraft der Erzähler gnadenlos: einen Gor zuviel erlegt und es blieb uns nicht mehr genügend Zeit für die Erfüllung der letzten Schicksalskarte, z.B. dem Besiegen eines Wardraks beim Baum der Lieder und im Anschluss für den dunklen Magier (in Legende 3). Bei einem anderen (erfolglosen) Versuch tauchten die Kreaturen so auf Feldern auf, dass bei Sonnenaufgang eine Kettenreaktion die ganze Rasselbande in die Burg gespült hat. Einen Tag mehr hätte die tapferen Helden gerettet …
Mir gefällt das Spiel und seine Atmosphäre sehr gut und ich finde es schade, dass der zeitliche Ablauf doch ziemlich starr ist und im Grunde keinen Fehler verzeiht. Die Überstunden auf der Tagesleiste bieten zwar eine gewisse Flexibilität, bringen aber leider keine(n) Tag(e) zurück (die durch einen Kampf zuviel verloren wurden). Darum habe ich in Legende 3 eine Hausregel eingeführt, die dabei hilft, dem schicksalhaften Ende zu trotzen:
Prinz Thorald kommt den Helden nicht nur mit seiner Stärke zur Hilfe, sondern ist in der Taverne "zum trunkenen Troll" auch zu Verhandlungen zu seinem Einsatzzweck (im Morgengrauen) bereit. Sobald er im Spiel auftaucht, können die vier Buchstabenfelder auf der Legendenleiste des Erzählers, die mit einem Kreuz markiert sind, gegen Zeit eingetauscht werden. Dazu müssen sich der Prinz und mindestens ein Held gleichzeitig in der Taverne befinden. Für 2 Buchstabenfelder, die zwischen dem Erzähler und dem Verschwinden des Prinzen auf der Legendenleiste liegen, bekommt man 1 Stern, der die Zeit sozusagen ausdehnt ("Übertage" analog zu den Überstunden auf der Tagesleiste). Den Stern legt man auf das nächste Buchstabenfeld vor dem Erzähler; das Kreuz bewegt man entsprechend 2 Buchstabenfelder zurück (in Richtung des Erzählers). Besiegt man nun z.B. eine Kreatur, wird der Erzähler nicht weiterbewegt, sondern stattdessen der Stern wieder entfernt. Liegt kein Stern mehr vor dem Erzähler, schreitet der Erzähler und mit ihm die Zeit wieder normal auf der Legendenleiste voran. Bis zu 2 Sterne (= 2 Tage) kann man so mehr Zeit dazu bekommen. (Prinz Thorald ist dann natürlich aus dem Spiel!) Und damit spielt die Taverne auch eine größere Rolle im Spiel.
Eine mögliche Ergänzung dazu wäre noch folgende: Treffen sich Prinz Thorald und die Helden im "verlassenen Turm", ist die Zeitausbeute noch besser, indem die Helden für jedes der 4 Buchstabenfelder Sterne bekommen können (also maximal 4 Tage Zeit dazu bekommen).
Verlängerte Grüße
Gead