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Mombasa: problematisches Spielthema?

Diskussionen über einzelne Spiele
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BGBandit
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Re: Mombasa

Beitragvon BGBandit » 20. August 2015, 10:15

@ Groenemeyer05

Das mit dem "thread schliessen" war ich. Und normalerweise bin ich absolut nicht dafür, eine Diskussion einfach abzuwürgen, indem ich um Schliessung bitte. Die Diskussion war zu dem Zeitpunkt allerdings in eine Ecke abgedriftet, die überhaupt nicht mehr haltbar war und es wurdem dem Grafiker, Verlag und Autor indirekt "Propaganda", "Verherrlichung der Sklaverei" u.ä. vorgeworfen.

1-2 Sätze möchte ich jetzt noch von dir zitieren, weil die im Prinzip die gesamte Problematik widerspiegeln. Ich werde mich dabei lediglich direkt auf dich, HDScurox und mich beziehen, weil ich nicht für andere sprechen kann:

groenemeyer05 hat geschrieben:ich habe jetzt direkt im Internet nach einer solchen Diskussion gesucht, da ich ehrlich gesagt auch unmittelbar Anstoss genommen habe an der augenscheinlichen Thematik und der - ich sage mal - eher mechanischen Präsentation des Themas im Spiel.



Genau das (und der weiter unten folgende Satz) zeigt im Prinzip die gesamte Problematik auf. HDScurox und seine Einstellung kenne ich jetzt schon ein wenig länger (und auch den Hintergrund ein wenig), also korrigiere mich ruhig, wenn ich was falsches sage.

ICH habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich mich gerne über mein Hobby "Spiele" unterhalte. Dieses Hobby dient mener Erholung. Ich strenge zwar gerne in meiner Freizeit ein wenig das Köppfchen an und es macht mir Spaß, gemeinsam zu lachen, eine Taktik/Strategie auszudenken usw.

Was ich aber definitiv NICHT möchte, ist mir auch in meiner Freizeit 24h am Tag den Kopf darüber zerbrechen zu müssen, wie schlecht diese Welt ist und welche Probleme es zu lösen gilt. Und sie ist mir Sicherheit in vielen Belangen schlecht. Dafür ist für mich allerdings eine völlig andere "Plattform" zuständig. HIER möchte ich mich erholen und auch meinen Kopf mal erholen, ohne alles und jedes hinterfragen zu müssen und dann ein schlechtes Gewissen zu haben. Bei HDScurox weiss ich, dass er generell ALLES hinterfragt. Ist auch sein gutes Recht, ebenso wie deins.

DU hast dich nur aus einem einzigen Grund in diesem Forum angemeldet: du wolltest deinem Ärger über das Cover in irgendeiner Form Luft machen und deine Meinung zum Ausdruck bringen. Ich hoffe nur, du bleibst auch noch nach dieser Diskussion hier im Forum. Es wäre schade, wenn du das Thema Brettspiele nur auf eine bstimmte Problematik runterbrechen würdest.

Aber irgendwann muss auch mal gut sein. Wenn es dan soweit kommt, dass wie gesagt Verlag, Autor und Grafiker wirklich schlimme Dinge vorgeworfen werden, die im Prinzip jeder Grundlage entbehren und diejenigen sich noch nichtmal direkt dagegen wehren können, weil sie nicht hier angemeldet sind, dann fordere ich schonmal die Schliessung eines threads.


Ich kann mir aber auch nicht "Pearl Harbour" im Kino ansehen ohne kotzen zu müssen. Leute die aus solchen Filmen rausgehen und dann sagen: "Guter Film, geile Effekte, ich hab Freizeit, ich will nicht nachdenken" machen mich auch regelmäßig wahnsinnig.


Ebenso verhält es sich mit "Pearl Harbour". Ich finde den Film jetzt auch nicht sooo umwerfend, aber bleiben wir ruhig bei dem Beispiel. ICH gehe ins Kino, um mich unterhalten zu lassen. Das heisst nicht, dass ich alles, was Hollywood mir so vorsetzt, für bare Münze nehme. Ich gehöre somit zu denen, die dich anscheinend zum kotzen bringen. Weil ich nach einem solchen Film sagen kann "hat mich unterhalten" und Film von Realität trennen kann. Ich sag es nochmal: ich MÖCHTE nicht 24h am Tag über die Probleme dieser Welt nachdenken, weil dann werde ICH nämlich wahnsinnig. Ich möchte auch mal unbeschwert abschalten können. Wenn ich etwas über den Krieg wissen will, schaue ich mir eine Doku auf N24 oder BBC etc. an und gehe nicht ins Kino. Im Gegensatz zu dir möchte ich einfach nicht hinter jedem Cover und jedem Buchtitel das Böse vermuten müssen.

Mich deshalb indirekt als dumm hinzustellen, ist ziemlich frech.
Zuletzt geändert von BGBandit am 20. August 2015, 14:32, insgesamt 2-mal geändert.

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Sascha 36

Re: Mombasa

Beitragvon Sascha 36 » 20. August 2015, 10:41

Pearl Harbour war aber auch ein ganz mieser Film :)

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Re: Mombasa

Beitragvon BGBandit » 20. August 2015, 10:50

Vor allem war er mit Ben Affleck :D *schüttel

Scheint aber einen gewissen Unterhaltungswert gehabt zu haben (449 Millionen $ eingespielt). Gleichzeitig nominiert für die Goldene Himbeere in gleich 6 Kategorien

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Re: Mombasa

Beitragvon flacon0815 » 20. August 2015, 10:59

BGBandit hat geschrieben:1-2 Sätze möchte ich jetzt noch von dir zitieren, weil die im Prinzip die gesamte Problematik widerspiegeln. Ich werde mich dabei lediglich direkt auf dich, HDScurox und mich beziehen, weil ich nicht für andere sprechen kann:

ich habe jetzt direkt im Internet nach einer solchen Diskussion gesucht, da ich ehrlich gesagt auch unmittelbar Anstoss genommen habe an der augenscheinlichen Thematik und der - ich sage mal - eher mechanischen Präsentation des Themas im Spiel.



Waren die Worte nicht aus dem Post: viewtopic.php?f=5&t=384614&start=75#p388657 ? --> != HDScurox

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Re: Mombasa

Beitragvon Thygra » 20. August 2015, 11:17

Sascha 36 hat geschrieben:Zum Thema Interpretation und Wirklichkeit ein schönes Beispiel aus meinem Alltag:
Ein Junge malt ein Bild, Monster die von einem Ritter bekämpft werden, alles in der Farbe schwarz.
Kollegin Sackt das Bild ein und möchte gerne das wir das Thema im Team besprechen und auf jeden Fall ein Elterngespräch führen. Als Grund gibt sie an das der Junge ja wohl eine Störung haben muss da er nur schwarz malt und dann solch blutrünstige Bilder.
Ich werfe einen Blick auf den Tisch, den Jungen und die Stiftauslage. In der Stiftauslage befanden sich nur noch rosa und schwarze Stifte, somit gab ich der Kollegin zu verstehen das er keine Auswahl hat und deshalb schwarz malt.

Ich kenne diese Situation aus einem Roman: "Der Fliegenfänger" von Willy Russell, eine Tragikomödie. In dem Buch geht es um einen Jungen, der Fan von Morrissey ist und dem man nachsagt, er hätte eine schwarze Seele und wolle sich eines Tages umbringen. Und da passiert genau das: Er malt in der Schule immer rein schwarze Bilder, was die These unterstützt, dass er alles schwarz sieht. In seiner eigenen Sichtweise ist es aber so, dass er in seiner Klasse ganz hinten sitzt, und immer wenn die Buntstifte durchgereicht werden, ist nur noch Schwarz vorhanden, wenn die Stifte bei ihm ankommen.

Unfassbar, dass so etwas auch in der Realität geschieht!
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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Re: Mombasa

Beitragvon BGBandit » 20. August 2015, 13:10

@ flacon0815

Das waren die ersten Worte von Groenemeyer aus genau dem post ja.

Was war daran unverständlich? Versteh grad nicht, worauf du hinauswillst.

edit: sehe gerade, dass da noch ein Beitrag von Sascha dazwischen ist. Ich meinte Groenemeyer05, werde meinen vorletzten Beitrag editieren.

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Re: Mombasa

Beitragvon Stein-Schere-Papier » 20. August 2015, 13:14

BGBandit hat geschrieben:... es wurdem dem Grafiker, Verlag und Autor indirekt "Propaganda", "Verherrlichung der Sklaverei" u.ä. vorgeworfen.

-gelöscht-
Zuletzt geändert von Stein-Schere-Papier am 20. August 2015, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mombasa

Beitragvon flacon0815 » 20. August 2015, 13:26

@BGBandit: Hatte das "dich, HDScurox und mich" nicht als Aufzählung, sondern als Anrede ("dich, HDScurox, und mich") gelesen, daher die Verwirrung, sorry. :)

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Re: Mombasa

Beitragvon BGBandit » 20. August 2015, 14:23

@ Stein-Schere-Papier

Stein-Schere-Papier hat geschrieben:
BGBandit hat geschrieben:... es wurdem dem Grafiker, Verlag und Autor indirekt "Propaganda", "Verherrlichung der Sklaverei" u.ä. vorgeworfen.

Das ist Quatsch, was Du schreibst.


Siehe dazu beispielsweise folgender Beitrag:

Actaion hat geschrieben:Wenn auf dem Titeldbild ein weißer Kolonialherr zu sehen ist (einen solchen verkörpern wir dann im Spiel), und im Hintergrund sieht man die Schwarzen schuften, das ganze hübsch pittoresk gezeichnet, dann ist das schon ein Statement und eine Verherrlichung der Kolonialzeit.


Desweiteren deine eigene Aussage:

Stein-Schere-Papier hat geschrieben:Ich finde das Titelcover von Mombasa so richtig daneben. Es ist weder ironisch, noch gibt es alten Kolonialstil richtig rüber. Es zwittert, deutet Imperialismus nur an..........."Aufklärungspotential" kann auch als Euphemismus für Propaganda dienen.


Daraufhin habe ich um Schliessung des threads gebeten. Anschließend kam von dir folgender Beitrag:

Stein-Schere-Papier hat geschrieben:Ben Ken schreibt, das Spiele auch Aufklärungspotential haben - was ja potentiell stimmt - aber ich würde das nicht einfach pauschal jedem Spiel und auch nicht diesem Spiel unterstellen wollen .....und habe dazu ein Gegenbeispiel genannt.


Da wir in diesem thread und du selbst in deinem Beitrag auch anfangs von Mombasa sprachen und nicht "irgendeinem" Spiel, musste sich deine Aussage wohl auf Mombasa beziehen.


Wäre übrigens ganz nett, wenn du "das ist Quatsch, was du da schreibst" demnächst begründen könntest, damit ich weiss, worauf du dich beziehst, und vor allem warum.

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Re: Mombasa

Beitragvon Foamheart » 20. August 2015, 16:55

Da man keine Beiträge liken kann, möchte ich mich auf diese Weise bei groenemeyer05 und HDScurox für ihre Beiträge bedanken.

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Re: Mombasa

Beitragvon ErichZann » 20. August 2015, 17:04

@BGBandit...verherrlichung der Kolonialzeit ist ein Unterschied zu verherrlichung der Sklaverei...ich finde den Begriff von "verherrlichung" in beiden Fällen auch total falsch, würde eher verharmlosung sagen aber wenn dann zitier bitte richtig.

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Re: Mombasa

Beitragvon ErichZann » 20. August 2015, 17:21

@Groenemeyer05: Danke danke danke...einer der wenigen wirklich vernünftigen Beiträge in der Diskussion. Zu dem ganzen anderen Stumpfsinn der so geschrieben wird (Werwölfe...oh elend) äusser ich mich nimmer.

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Re: Mombasa

Beitragvon BGBandit » 20. August 2015, 19:12

ErichZann hat geschrieben:@BGBandit...verherrlichung der Kolonialzeit ist ein Unterschied zu verherrlichung der Sklaverei...ich finde den Begriff von "verherrlichung" in beiden Fällen auch total falsch, würde eher verharmlosung sagen aber wenn dann zitier bitte richtig.


Der Grund-Tenor in dieser Diskussion war, dass die Kolonialzeit auf dem System der Sklaverei aufbaut, was du im Prinzip ja auch schon in deinem allerersten Beitrag anprangerst. Auf dem Cover von Mombasa wird ja gar keine Sklaverei gezeigt und auch im Spiel geht es nicht um Sklaverei. Es geht immer noch um Interpretation.

Wenn man lt. deiner jetzigen Aussage Sklaverei und Kolonialzeit überhaupt nicht gleichsetzen kann, war der gesamte thread völlig umsonst.

Aber schön dass du jetzt auch endlich einsiehst, dass hier völlig fehlinterpretiert wurde. Als Threadersteller bist du damit ganz vorne dran

Und ICH habe übrigens auch nicht von Verherrlichung gesprochen. Das waren die, denen du gerade applaudierst.
Zuletzt geändert von BGBandit am 20. August 2015, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mombasa

Beitragvon HDScurox » 20. August 2015, 19:29

Es geht immer noch um Interpretation.

Ich verstehe nicht, wo man da viel interpretieren muss. Fakt ist, das Spiel spielt zur Zeit des Kolonialismus. Fakt ist, man spielt eine "Company" zu dieser Zeit. Ebenfalls historischer Fakt ist, dass jede dieser Companies mit Sklaven gearbeitet hat. Spielziel ist es, möglichst erfolgreich zu sein. Dies geschah im Kolonialismus über eine möglichst große Ausbeutung der Bevölkerung und der Rohstoffe, auch das wird hier keiner bestreiten.

Nun zeigt das Cover einen weißen Menschen - also Kolonialherr - das braucht man mit historischem Wissen gar nicht interpretieren, denn alle weißen, die zu dieser Zeit in Afrika waren, kamen von den Kolonialmächten - wie er über einem Stück Papier sitzt, während draussen die schwarze Bevölkerung arbeitet. Der weiße Kolonialherr - durch das Spielthema vorgegeben offensichtlich jemand von einer Company, sitzt also drinnen, während draussen geschuftet wird. Mit ein bisschen historischem Wissen, bleibt nur die Interpretation übrig, dass "die schwarzen" für "den weißen" arbeiten, denn darum geht es ja in dem Spiel, nicht direkt um "schwarz arbeitet für weiß", aber eben um "weiß möchte möglichst viel Profit" und dass war nun Mal die Konsequenz.

Das Cover romantisiert das ganze, es sieht nach einer tollen glücklichen Szene aus. Man könnte fast drunter schreiben "Alle sind Happy, denn der weiße Kolonialherr brachte der schwarzen Bevölkerung arbeit und Lohn." So war es aber nicht, so war es ganz und gar nicht.

Nein, das Cover verherrlicht die Kolonialzeit nicht, aber es geht mit diesem Thema auch nicht angemessen um. Und da kommen wir auch an einen Punkt wo es gar nicht mehr um das Spiel an sich geht, denn um das Cover zu lesen, braucht man nicht ein Mal das Spiel. Der Helm der auf dem Tisch liegt, ist eine typische Kopfbedeckung britischer Kolonialherren, auch die restlichen Gegenstände auf dem Schreibtisch lassen darauf deuten. Ganz besonders aber Reiter auf der Karte. Die ein strategisches Positionieren von Einheiten auf Karten darstellen und damit verdeutlichen, dass die Person, deren Hand wir sehen, eine Führungsposition inne hat.

Das Cover zeigt besonders durch seine Details mehr, als manche vielleicht sehen wollen. Und wenn jetzt jemand dagegen Argumentieren möchte, gerne, aber dann bitte mit belegen, was man dort sieht oder sehen kann und warum diese interpretation näher liegt als meine. Danke. Und dazu muss man nicht Mal böswillig was rein interpretieren wollen, wenn man ein bisschen Wissen über diese Zeit hat, versteht man die Anspielungen ganz von alleine. In Geschichte haben wir oft solche Zeichnungen zur Deutung und Erklärung vorgelegt bekommen - natürlich dann historische aus der jeweiligen Zeit.

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Re: Mombasa

Beitragvon BGBandit » 20. August 2015, 19:41

Und ich verstehe wie gesagt auch nicht deine Argumentation, dass eine Gefechtssimulation weniger bedenklich ist. Du redest da immer von Rahmen und Spielkonstrukt, welches nicht verlassen wird.

In einer Gefechtssimulation mit SS-Einheiten brauche ich gar nichts zu interpretieren. Da stelle ich es im Gegensatz zu Mombasa direkt nach. Und was die SS-Einheiten so "angestellt" haben, um es mal ganz, ganz vorsichtig auszudrücken, darüber braucht man auch nicht zu spekulieren.

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Re: Mombasa

Beitragvon HDScurox » 20. August 2015, 20:00

Und ich verstehe wie gesagt auch nicht deine Argumentation, dass eine Gefechtssimulation weniger bedenklich ist. Du redest da immer von Rahmen und Spielkonstrukt, welches nicht verlassen wird.

In einem anderen Thread wirfst du Thygra "Rosinenpicken" vor, und das er nicht auf die Argumente eingeht, sondern sich schnell was anderes sucht, auf das er einhacken könne. Machst du nicht gerade genau das? Ich nehme dein Schweigen zu meiner Argumentation über das Mombasa-Cover mal als Bestätigung und bin freue mich, dass meine Argumentation im Bezug darauf nachvollziehbar war.

Ich frage dich jetzt ernsthaft, kennst du die Conflict of Heroes-Spiele? Denn mir ging es genau um diese Spiele, um keine anderen Gefechtssimulationen. Ich führte diese als Beispiel an um zu zeigen, wie es mit dem nötigen Fingerspitzengefühl eben richtig geht. Bei den Spielen wird nichts verharmlost oder verschwiegen, da gibt es keine Illsutration die fröhliche SS-Soldaten am Lagerfeuer zeigt, während im Hintergrund der Zug abfährt. Es ist spielerisch genau so auf einen Aspekt reduziert wie viele andere Spiele, aber das drum herum ist eben richtig aufgezogen, mit genauer detaillierter historischer Erläuterung. Es ist quasi ein Geschichtsbuch zum spielen - mit Ungewissem Ausgang der Gefechte und GENAU DAS finde ich vollkommen in Ordnung. Es geht mit dem Thema angemessen um, weder verharmlost es, noch verschweigt es oder stilisiert.

Ich hab das Gefühl, das habe ich so schon mindestens 3 Mal geschrieben.

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Re: Mombasa

Beitragvon Stein-Schere-Papier » 20. August 2015, 21:13

@BGBandit:
Diesen Beitrag habe ich vorhin am Smartphone überlesen
Actaion hat geschrieben:Wenn auf dem Titeldbild ein weißer Kolonialherr zu sehen ist (einen solchen verkörpern wir dann im Spiel), und im Hintergrund sieht man die Schwarzen schuften, das ganze hübsch pittoresk gezeichnet, dann ist das schon ein Statement und eine Verherrlichung der Kolonialzeit.

und dann Deinen Beitrag zu sehr auf mich bezogen.Damit steht der Vorwurf "Verherrlichtung" tatsächlich im thread.

In meiner Aussage kritisiere ich das Titelbild, werfe aber wirklich keinem Verherrlichung o.ä. vor. Im weiteren kommentiere ich die Verwendung des Wortes "Aufklärungspotential" kritisch mit dem Hinweis zur Propaganda - Diskussionsforen sind ja zum Diskutieren da - aber bezeichne doch nicht das Spiel als Propaganda! Da sich Deine Beiträge für mich so lesen, als würdest Du diese Vorwürfe unbedingt hineininterpretieren wollen, obwohl sie von mir dort nicht stehen, dachte ich nur "was für'n Quatsch". Habe meinen Beitrag editiert und möchte diese Diskussion dann auch beenden.

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Re: Mombasa

Beitragvon ErichZann » 20. August 2015, 23:10

BGBandit hat geschrieben:
ErichZann hat geschrieben:@BGBandit...verherrlichung der Kolonialzeit ist ein Unterschied zu verherrlichung der Sklaverei...ich finde den Begriff von "verherrlichung" in beiden Fällen auch total falsch, würde eher verharmlosung sagen aber wenn dann zitier bitte richtig.


Der Grund-Tenor in dieser Diskussion war, dass die Kolonialzeit auf dem System der Sklaverei aufbaut, was du im Prinzip ja auch schon in deinem allerersten Beitrag anprangerst. Auf dem Cover von Mombasa wird ja gar keine Sklaverei gezeigt und auch im Spiel geht es nicht um Sklaverei. Es geht immer noch um Interpretation.

Wenn man lt. deiner jetzigen Aussage Sklaverei und Kolonialzeit überhaupt nicht gleichsetzen kann, war der gesamte thread völlig umsonst.

Aber schön dass du jetzt auch endlich einsiehst, dass hier völlig fehlinterpretiert wurde. Als Threadersteller bist du damit ganz vorne dran

Und ICH habe übrigens auch nicht von Verherrlichung gesprochen. Das waren die, denen du gerade applaudierst.


Herzlichen Glückwunsch...du hast es nicht verstanden. Du gehst nicht auf dein falsches Zitat ein...geschenkt.

Wie soll es in dem Spiel auch um Sklaverei gehen wenn es in der Kolonialzeit keine Sklaverei mehr gab? du widersprichst dir selbst, merkste was? Es geht um eine verharmlosung bzw. eine klischeebehaftete Darstellung der Kolonialzeit die wie Groenemeyer sehr richtig geschrieben hat immer noch oft vorherrscht, die Aufarbeitung dieser Zeit grade in Deutschland (Massaker an den Herero) ist grade mal angestossen worden, auch geschenkt. Wo sag ich denn, dass du von verherrlichung gesprochen hast??? lies doch einmal richtig...ich habe gesagt du hast falsch zitiert. Lesen...denken...dann schreiben.

Wat reg ich mich eigentlich auf... :rolleyes:

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Re: Mombasa

Beitragvon BGBandit » 21. August 2015, 00:02

@ HDScurox:

Der Eindruck könnte durchaus entstehen, aber ich denke, dafür haben wir schon zu oft miteinander diskutiert ;-)

Ich war heute Abend etwas unter Zeitdruck, weil ich noch Gäste bekommen habe und bin deswegen nur auf das (für mich Wesentliche in diesem Fall) eingegangen. Mein Fehler, ich hätte lieber warten sollen mit meinem Beitrag

Doch du hast durchaus Recht, deine Argumentation war nachvollziehbar. Ich habe mich beim Lesen nur gefragt, WIE WEIT muss man denn bei diesem Hineininterpretieren gehen? Muss man da wirklich soweit gehen, dass man alles hinterfragt und bis ins letzte Detail ausklamüsert? Oder kann man nicht einfach sagen: es gab Kolonialzeit, da wurden Sklaven ausgebeutet und in diesem Spiel geht es aber nicht um die Sklaverei, sondern nur thematisch während der Kolonialzeit. Muss man das denn wirklich bis zum letzten Punkt auseinandernehmen?

Conflict of Heroes kenne ich tatsächlich nicht, vllt. habe ich deswegen eine falsche Vorstellung davon. Aber soweit ich das jetzt meine heraushören zu können, geht es dir nicht um die Gewalt an sich, sondern nur um das WIE mit dem Thema umgegangen wird. Und das unterscheidet eben deine Sichtweise von meiner. Zumindest zu größeren Teilen. Da ich mir eben denke: hineininterpretieren kann ich Gott weiss was. Dadurch wird die Gewalt an sich nicht weniger gewaltsam. Weiss nciht, wie ich das besser erklären soll

@ Stein-Schere-Papier

Ok, das könnte es sein. Ich habe das Aufklärungspotential auf das Spiel bezogen gesehen und dann dazu dein Ausdruck Propaganda auf Aufklärungspotential. Dann entschuldige ich mich hiermit bei dir und nehme es zurück, das hab cih dann wohl tatsächlich falsch verstanden

@ ErichZann

Ich bin darauf nicht eingegangen, weil ich das Zitat sinnigerweise ZITIERT habe und deswegen der Originaltext drin steht. Ich kann also nicht falsch zitiert haben. Ich habe lediglich in meiner Aussage dann den Ausdruck Sklaverei verwendet, während im Originaltext Kolonialismus stand. Das wurde hier aber mehrfach (u.a. von dir) gleichgesetzt

Wo du von Verherrlichung gesprochen hast? In deinem vorletzten Beitrag:

ErichZann hat geschrieben:@BGBandit...verherrlichung der Kolonialzeit ist ein Unterschied zu verherrlichung der Sklaverei...ich finde den Begriff von "verherrlichung" in beiden Fällen auch total falsch, würde eher verharmlosung sagen aber wenn dann zitier bitte richtig.



ErichZann hat geschrieben:Wie soll es in dem Spiel auch um Sklaverei gehen wenn es in der Kolonialzeit keine Sklaverei mehr gab? du widersprichst dir selbst, merkste was?


Also den Satz müstest du mir bitte mal näher erläutern. Merk ich nämlich gerade wirklich nicht. Du machst hier 'n riesen Fass auf, wegen eines Spielecovers, auf dem die Kolonialzeit dargestellt wird, weil das die Sklaverei verharmlost und anschließend sagst du, die beiden Begriffe sind nicht gleichzusetzen (obwohl ja lt. deiner eigenen Aussage das eine auf dem anderen aufbaut). Man könnte auch "einhergehend" sagen.

Ich frage mich gerade, was du eigentlich willst? Wäre es besser gewesen, das Cover wäre in Fotorealismus gezeichnet worden, damit es nicht romantisch oder klischeehaft aussieht?

Zumal du selber sagst, eines deiner Lieblingsspiele ist Manhattan Projekt. Also bitte! Da sind Atombomben erlaubt (ich interpretiere in Atombomben jetzt mal ein "paar" Tote aus Hiroshima), aber weil das Thema austauschbar ist, ist es erlaubt. Wurde übrigens nicht gerade Manhattan Projekt gerade deswegen verschrien, weil das Thema so richtig aufgesetzt war?


Sagen wir mal so: wenn empfindliche Geister sich an sowas stören, kann ich das meinetwegen nachvollziehen (wenn auch nicht verstehen). Aber was ich nicht verstehen kann, ist wenn jemand Atombomben schönredet und Kolonialismus anprangert. Ebenso wie ich SS-Gemetzel Simulationen nicht besser finden kann, als romantische/klischeehafte Kolonial-Cover
Zuletzt geändert von BGBandit am 21. August 2015, 00:32, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Mombasa

Beitragvon Pindopp » 21. August 2015, 00:17

Genau, Aufregung ist nicht gut für die Gesundheit. Und bitte hört auf, euch in einen Streit um Worte zu verzetteln. So kommt es mir, der sich vor lauter Hin-und-Her Zitieren und Argumentieren nicht mehr zurechtfindet, wer eigentlich was gesagt hat, vor, jedenfalls momentan.

Und wo du gerade die Herero erwähnt hast: Hier noch zwei Sätze zu den historischen Hintergründen, die eben auch die Hintergründe dieses vermutlich guten Spiels hinter diesem naiv-pittoresken Cover sind:

„Der Vernichtungskrieg in Namibia von 1904 bis 1908 war ein Kriegsverbrechen und Völkermord.“
Erklärung des Auswärtigen Amtes vom 10. Juli 2015

Von dem um 1904 auf rund 80.000 bis 100.000 Personen geschätzten Hererovolk lebten 1911 nur noch 15.130 Personen.
https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lk ... orgott_8-0
Zuletzt geändert von Pindopp am 21. August 2015, 00:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mombasa

Beitragvon Michael Weber » 21. August 2015, 00:22

Schei**, ich darf das Spiel des Jahres nicht mehr spielen. Denn da schlüpfe ich in die Haut von Verbrechern. Man, was bin ich froh, das wenigstens keine Indianer auf der Schachtel abgebildet sind ... Da würde man den Machern doch glatt Verharmlosung von Völkermord vorwerfen. Aber, Mist! Was machen wir jetzt mit dem Schwarzen mit seiner Knarre auf dem Bild? War ja klar. Also: Da muss das ganze Spiel geändert werden. Sofort. Wehe nicht!


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Re: Mombasa

Beitragvon groenemeyer05 » 21. August 2015, 00:31

Nochmal zu BGBandit:

Ich bin nicht so der Forenmensch, aber dennoch begeisterter Brettspieler. (Grad funktioniert passenderweise auch die Zitierfunktion hier auch nicht richtig bei mir, Sorry. Ich find diese Kommunikation in Foren mit unterschiedlichen Threads, Posts, Emoticons, Insiderabkürzungen und internen Sticheleien zwischen den Mitgliedern etc. eher kompliziert und anstrengend. Auch diese Boardgamegeek-Seite finde ich unglaublich verwirrend und unattraktiv) Wenn ich mich hier extra zu diesem Thema anmelde, dann nicht weil Brettspiele mich sonst nicht Interessieren und ich hier eine beliebige Möglichkeit wittere irgendwelchen Political-Correctness-Stunk zu machen, sondern ich froh bin, das hier über etwas diskutiert wird, das mich unmittelbar irritiert hat. Ich hatte eher das Gefühl: "Das ist also die Pegasus-Neuheit? Findet das außer mir eigentlich keiner irgendwie merkwürdig?!" Insofern bin ich froh herausgefunden zu haben, dass ich hier nicht eine vollkommen verzerrte Wahrnehmung habe und es durchaus noch andere Menschen gibt, die durch das Spiel ähnlich irritiert sind, wie ich.

Ich habe im Übrigen nicht gesagt, dass Menschen wie Du, BGBandit, mich zum Kotzen bringen, sonder der Film Pearl Harbour, weil der ziemlich offensichtlich ein ekelhaftes propagandistisches Machwerk im Action-Drama-Gewand ist. Auch dass Du oder irgendwer "doof ist" habe ich nicht gesagt. Ich verstehe allerdings Deinen Anspruch an Unterhaltung nicht. Diese merkwürdige Grenzziehung zwischen Unterhaltung und Anspruch?! Du bist auch nicht der Einzige, den ich sowas sagen höre. Gute Unterhaltung kann doch auch intelligent sein?! Es kommt doch darauf an, wodurch sich jemand unterhalten fühlt. Wenn sich jemand durch rote Nasen, blöde Hüte, Dialekt, alte Witze und einem Tusch gut unterhalten fühlt, bitte... Wir beide fühlen uns (unterstelle ich mal) aber auch u. a. durch ein intelligent konzipiertes Strategiespiel gut unterhalten. Da wären wir beide auch bereit dafür unseren Kopf für anzustrengen, während ein Wenigspieler sich vielleicht nicht unterhalten fühlt, weil er keine Lust hat Regeln zu lernen und lieber in der Freizeit seinen Kopf entspannen will, lieber "was lustiges" spielen oder tanzen gehen will, weil er ja schon auf der Arbeit so viel denken muss (Der macht dann aber dafür auch vielleicht in seiner Freizeit vielleicht irgendwas anderes geistvolleres). So viel anders sind wir in dieser Beziehung garnicht.
Der wesentliche Unterschied zwischen uns ist: Du begreifst eine weitergehende Auseinandersetzung mit einem Thema des Spiels als übertriebenes rumanalysieren, während mich schon der Anblick des Covers unangenehm berührt. Im konkreten Fall habe aber nicht ICH das eskapistische Vergnügen, das einem ein Brettspiel bereiten kann, durch Querverweise auf reale gesellschaftliche Ereignisse verschränkt, das hat das Spiel schon ganz allein gemacht. In der Folge fühle ich mich unmittelbar an "Tage in Burma" von George Orwell erinnert und anderen Kram, der mir mal zum Thema Kolonialismus begegnet ist. Ich weiss eigentlich nicht genau, wie ich jetzt wieder diese klare Trennung zwischen diesem blöden Cover und sämtlichen verkitscht-exotischen Darstellungen von "Weißen und Wilden" aus der Zeit des Kolonialismus trennen soll. Letztendlich können gesellschaftliche Realitäten sowohl in der Kunst als auch in der Populärkultur als auch im Bildungsbereich verhandelt werden. Wenn das schlecht gemacht ist, ärger ich mich, auch wenn es sich nicht um ein Sachbuch handelt, dass ich in der Hand halte. Ich gebe dem Spiel gerne eine Chance, weiss aber nicht durch was für einen intelligenten Kniff das Spiel das Ruder noch rumreissen könnte.

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Re: Mombasa

Beitragvon Pindopp » 21. August 2015, 00:45

Michael Weber hat geschrieben:Schei**, ich darf das Spiel des Jahres nicht mehr spielen. Denn da schlüpfe ich in die Haut von Verbrechern. Man, was bin ich froh, das wenigstens keine Indianer auf der Schachtel abgebildet sind ... Da würde man den Machern doch glatt Verharmlosung von Völkermord vorwerfen. Aber, Mist! Was machen wir jetzt mit dem Schwarzen mit seiner Knarre auf dem Bild? War ja klar. Also: Da muss das ganze Spiel geändert werden. Sofort. Wehe nicht!


Ach Michael, tu doch nicht so, Waljagd fandest du doch auch ganz toll: http://www.reich-der-spiele.de/kritiken/Nanuuk Der Lob der beiligenden Hintergrundinfos war vermutlich n vergeblicher Versuch selbst ein wenig politisch korrekt zu sein? Oder doch eine Jugendsünde?

Egal, ich finde wir sollten mal wieder was zusammen spielen, gerne auch was politisch unkorrektes. Können uns ja in Essen am Stand von Pegasus treffen. :-)

Und das mit Colt Express: Der Zug ist abgefahren. Informier dich mal über die Rolle der Eisenbahn beim Völkermord an den amerikanischen Ureinwohnern...

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Re: Mombasa

Beitragvon BGBandit » 21. August 2015, 00:46

@ Groenemeyer05

Der wesentliche Unterschied zwischen uns ist: Du begreifst eine weitergehende Auseinandersetzung mit einem Thema des Spiels als übertriebenes rumanalysieren, während mich schon der Anblick des Covers unangenehm berührt.


Korrekt. Und wir stehen beide nicht alleine da. Und genauso ist es bei Filmen. Es gibt Menschen, wie du ja selbst schon sagst, die fühlen sich unterhalten, wenn etwas auch mal wenig Anspruch hat. Das heisst ja nicht, dass sie NUR Filme/Spiele mit wenig Anspruch mögen. Ich mag sowohl das eine, als auch das andere. Natürlich kann gute Unterhaltung auch intelligent sein. Aber für mich MUSS es das nicht zwingend.

Abgesehen davon hatten wir diese oder eine ähnliche Unterhaltung bereits bei Five Tribes und bei Colt Express, also innerhlab kürzester Zeit. Während einige Menschen ein Spiel immer mehr zum Kulturgut mit Bildungscharakter erklären, wollen andere Menschen einfach nur spielen. Ohne sich einen Kopf machen zu müssen. Wenn ich etwas über Kolonialismus wirklich lernen will, kauf ich mir doch kein Spiel. Dann durchforste ich das Internet oder schau 'ne Doku. Und wenn ein Spiel es schafft, dass ich mich anschließend so für das Thema interessiere, dass ich genau das tue, dann hat es doch alles richtig gemacht, oder? Reicht das denn nicht?

Und vor allem: wo sollen denn die Verlage demnächst die Grenze ziehen, bei der Auswahl ihrer thematischen Einbindung? Wie alleine dieser thread zeigt, kann man, wenn man will, an allem herumkritisieren.


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