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Mombasa: Wie findet ihr den Spielmechanismus?

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Lehni
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Mombasa: Wie findet ihr den Spielmechanismus?

Beitragvon Lehni » 22. August 2015, 11:49

Um Mombasa gibt es ja viel Buzz, obwohl zu den Spielmechaniken wenig bekannt ist.
Das habe ich auf BGG gefunden:
In Mombasa, players acquire shares of chartered companies based in Mombasa, Cape Town, Saint-Louis, and Cairo and propagate trading posts of these companies throughout the African continent in order to earn the most money.
Mombasa features a unique, rotating-display hand-mechanism that drives game play. Each round players choose action cards from their hand, then reveal them simultaneously and carry out the actions. These cards are then placed in a discard pile, and the previously played cards recovered for the subsequent round.
Each company has a double-sided company track, so games will vary quite a lot based on which tracks are revealed and at which companies they are placed.


Hat es hier schonmal wer gespielt? Was kann man sich unter einem rotating-display hand-mechanism vorstellen?

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Rastaman
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Re: Mombasa - Spielmechaniken

Beitragvon Rastaman » 22. August 2015, 12:55

Ich habe letztes Jahr einen Prototyp gespielt. Wenn ich mich recht erinnere, war der Mechanismus in etwa so:
Du spielst 3 Handkarten auf 3 verschiedene Stapel und machst die 3 zugehörigen Aktionen. Am Ende einer Runde, darfst Du einen der 3 Stapel wieder auf die Hand nehmen.

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Pindopp
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Re: Mombasa - Spielmechaniken

Beitragvon Pindopp » 22. August 2015, 15:48

Dann zitier ich mal mich selbst aus dem anderen Mombasa-Thread für alle, die es dort überlesen haben:

Der Verlag, Pegasus Spiele, schreibt auf seiner Internetseite:

"Im Afrika des 19. Jahrhunderts bedarf es eines besonderen Geschäftssinnes, um die wirtschaftlichen Möglichkeiten des noch fremden Kontinents optimal zu nutzen. Über diesen verfügen die Spieler, welche als findige Großinvestoren versuchen, ihren Reichtum zu mehren. Sie haben erkannt, dass Investitionen in den vier Handelskompanien Mombasa, Kairo, Saint-Louis und Kapstadt überaus lukrativ sind. Mit Waren von den eigenen Plantagen erwerben sie allmählich Anteile an den Kompanien. Doch der Wert einer Kompanie ist von ihrem Einfluss abhängig – und dieser hängt von der Ausbreitung ihrer Handelsposten in ganz Afrika ab. Schnell ist klar, dass hier mehr Verstand als Glück gefragt ist, wenn man seinen Mitbewerbern überlegen bleiben möchte.

Mombasa entfaltet mit fein verwobenen Mechanismen ein komplexes Netzwerk strategischer Möglichkeiten und führt dabei in außergewöhnliche spielerische Tiefen. Mit innovativem Kartenmechanismus, einem ausgefallenen Setting und ebenso atemberaubenden wie klar organisierten Illustrationen ist es ein besonderes Highlight für Vielspieler und Experten."

Der Autor Alexander Pfister schreibt in seinem Blog:

"Mombasa ist ein waschechtes Vielspielerspiel. Ich bin froh wie es sich entwickelt hat. Ich denke, dass es bei Vielspielern gut ankommen wird.

Ich mag Spiele mit einer topografischen Karte. Es ist interaktiv, aber ohne direkten Ärgerfaktor. Das kommt dadurch zustande, dass sich 4 Handelskompanien in Afrika ausbreiten und Handelsposten errichten und wir als Spieler in alle 4 investieren können. Natürlich wird man sich gegen Ende hin eher auf eine einzige Kompanie konzentrieren und für diese spielen. Aber das ist eben nur eine mögliche Strategie.

Das Investieren in eine Kompanie schaltet Boni frei. Es gibt 4 doppelseitige Investitionsleisten, somit liegt in jeder Partie eine andere Kombination aus. Für Varianz ist also gesorgt. Am Anfang einer Partie geht es einem Spieler meist darum einen Bonus freizuschalten. Die helfen nämlich dem Spieler beträchtlich weiter. Und wenn man dann aber schon in diese Kompanie investiert ist, will man da auch expandieren. Immerhin sollen die Anteile auch nicht wertlos am Spielende sein.

Daneben muss jeder noch eigene Plantagen erwerben. Zwar startet man schon mit Plantagen, die sind aber relativ schwach - produzieren nicht viel.

3 Karten wählen alle Spieler gleichzeitig aus. Das können neben Plantagen auch Buchhalter, Diamantenhändler oder Reiter sein. Durch das gleichzeitige Auswählen ist die Downtime gering. Anschließend ist jeder reihum mit einer Aktion an der Reihe, solange bis alle Spieler gepasst haben. Dadurch spielt sich Mombasa trotz "strategischem Schwergewicht" flüssig - dies ist mir persönlich sehr wichtig. Die Spieldauer liegt bei ca. 2 Stunden."

Ich selbst habe es noch nicht gespielt, kann da also auch nur spekulieren.

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Lehni
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Re: Mombasa - Spielmechaniken

Beitragvon Lehni » 18. September 2015, 09:52

Aus dem Mombasa Interview http://www.reich-der-spiele.de/specials/alexander-pfister-brettspiel-mombasa-0000226 ist auch eine interessante Antwort zur Spielmechanik dabei:
"Alle Spieler wählen gleichzeitig drei Handkarten aus. Anschließend ist jeder reihum mit einer Aktion an der Reihe, solange bis alle Spieler gepasst haben. Dadurch ist die Downtime bei Mombasa gering. Eine Aktion kann das Ausführen gespielter Karten oder das Einsetzen eines Bonusmarkers sein. Das allgegenwärtige Spielgefühl dabei: Schnappt mir ein Mitspieler die Karte aus der Kaufauslage weg? Kann ich vorher noch einen Bonusmarker einzusetzen? Oder soll ich lieber schnell in eine Handelskompanie investieren, um als Erster einen tollen Bonus freizuschalten? Bei vielen Aktionsmöglichkeiten steht man in Konkurrenz zueinander, wobei man schnell einen Plan B findet, wenn einem was weggeschnappt wird.
Die drei gespielten Karten kommen dann auf drei Ablagestapel. Am Ende einer Runde kann man aber nur einen von den drei Ablagestapel wieder auf die Hand zurücknehmen. Das heißt, viele gespielte Karten bleiben vorerst unten in einem der persönlichen Ablagestapel liegen. Schon beim Ausspielen der Karten muss man sich also überlegen, welchen Stapel man am Ende der Runde aufnehmen möchte, welche Karten man für nächste Runde gerne auf der Hand hätte. Genau dieser Mix aus kurzfristiger taktischer Planung und langfristiger Strategien gefällt vielen (auf welche Handelskompanien setze ich, gehe ich auf hohe Produktion, um später mehr investieren zu können, oder schalte ich mir schnell wichtige Boni frei usw.). Für Abwechslung von Partie zu Partie wird dadurch gesorgt, dass die sehr wichtigen Boni immer wieder anders ausliegen und auch viele gar nicht ins Spiel kommen."

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Re: Mombasa - Spielmechaniken

Beitragvon SpieLama » 22. September 2015, 01:13

Ab sofort findet ihr unter http://gesellschaftsspiele.spielen.de/a ... le/mombasa die Anleitung mit der exakten Spielmechanik. :) Unter viewtopic.php?f=5&t=384614 findet ihr eine Diskussion über das Spielthema.


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