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Great Western Trail

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Throwdown
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Throwdown » 2. November 2016, 19:00

Meine Frau hat es heute bei einem Premium Partner erworben . Der Preis war dementsprechend auch Premium. Naja für tolles Material und ein tolles Spiel zahlt man ja gern aber bin ich der einzige der die Dicke der Spieler Tableaus eine Frechheit findet? Das ist Mist , sorry ,
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Jenshs
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Jenshs » 2. November 2016, 19:29

Throwdown hat geschrieben:Meine Frau hat es heute bei einem Premium Partner erworben . Der Preis war dementsprechend auch Premium. Naja für tolles Material und ein tolles Spiel zahlt man ja gern aber bin ich der einzige der die Dicke der Spieler Tableaus eine Frechheit findet? Das ist Mist , sorry ,

Genau das fand ich auch. Da hätte man auch mal hochwertigere Tableaus nehmen können.
So werd ich du laminieren bevor die noch kaputt gehen

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Greifwin
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Greifwin » 2. November 2016, 19:43

Meins ist mittlerweile auch angekommen und die 39€ finde ich, rein von Optik, Haptik und Menge her, vollkommen in Ordnung. Die Tablous sind tatsächlich nicht die besten, aber wie Jenshs schon richtig sagte, laminieren und gut ist - hat ganz wunderbar funktioniert und somit bin ich da auch zufrieden.

Die Pegasus-Politik finde ich da aktuell auch ein wenig Fragwürdig, vor allem wenn man das ein oder andere hier so ließt. Davon mal ganz abgesehen haben ja doch zahlreiche Händler auch schon verschickt bzw. tun es immer noch - sofern denn noch Bestand am Lager. Führt das Ganze also irgendwie ad absurdum... aber ist im Endeffekt ja Sache des Verlages, und wenn man dort meint es Hilft in irgendeiner Weise, dann soll das halt so sein.
Ich bin froh das ich meins jetzt online beziehen konnte, denn die Händler vor Ort haben es bisher nicht, und das obwohl Sie auch als Premium-Shop gelistet und i. d. R. gut sortiert sind.

Ach ja, falls übrigens jemand mit dem Gedanken spielt die Karten zu sleeven - Swan Panasia Custom Made for BANG! (56 x 87) passen 1A. ^^

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Squidy
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Squidy » 2. November 2016, 21:56

Ich muß mir da mal Luft verschaffen:

Obwohl ich die Idee hinter der Pegasus (und FFG usw.) Idee der Fachhandelsexklusivität In der Konzeption verstehe, ist es für mich (!) ausschließlich von Nachteil! Wie viele andere aktive Forumteilnehmer habe ich einen konsumierenden Beruf und eine Familie mit sehr jungen Mitgliedern. Das bedeutet andererseits, ich habe sehr wenig Freizeit, deren Wert dann erheblich ist und ein recht gutes Budget für Brettspiele. Ich habe weder die Zeit dafür noch die Lust und erst recht keinen Mehrwert davon, dass ich Neuheiten nur im Ladenlokal kaufen kann. Ich brauche keine Beratung. Ich will nicht im Laden spielen. Man muss mich nicht in einen Laden zwingen, damit ich Brettspiele erfahre.

Ich erkenne durchaus den Wert einer Beratung im Laden. Und wenn ich von einem Ladengeschäft profitieren oder dort spielen würde, wäre ich auch bereit, einen höheren Preis zu zahlen.
Mein typisches Kaufverhalten ist aber, dass ich Online kaufe in größeren Sammelbestellungen und dann den Preis und die Verfügbarkeit vergleiche. Dabei rutschen mir dann tatsächlich derzeit einige Neuheiten durch und das ärgert mich.

Es fühlt sich an wie eine Bevormundung von Käufern mit einer Verkaufspolitik, die man sonst nur von Monopolisten kennt. Der Versuch einer Art Preisbindung hat im Jahr 2016, wo sogar Medikamenten- und Buchpreisbindung fallen können, nichts zu suchen.

Das Internet hat für unser Hobby so viel getan wie wahrscheinlich nichts anderes. Gerade Hardcore Spieler sind vernetzt und informiert. Und jetzt werden genau die gewaltig vor das Schienbein getreten dafür, dass sie den neuen Lebensumständen Tribut zollen und Online einkaufen.


Das musste mal raus. Es regt mich nämlich zuletzt echt auf.

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Throwdown
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Throwdown » 2. November 2016, 22:27

Greifwin hat geschrieben:Meins ist mittlerweile auch angekommen und die 39€ finde ich, rein von Optik, Haptik und Menge her, vollkommen in Ordnung. Die Tablous sind tatsächlich nicht die besten, aber wie Jenshs schon richtig sagte, laminieren und gut ist - hat ganz wunderbar funktioniert und somit bin ich da auch zufrieden.



Für 40 Euro will ich nicht anfangen müssen irgendwas zu laminieren. Da liegt mein Anspruch doch etwas höher. Für 40 Euro erwarte ich dicke Pappe. Es ist ja nun auch nicht so das ich beim öffnen das Packung vom spielmaterial erschlagen werde. Da kann ich doch wenigstens erwarten das das aus stabiler Pappe besteht. Mir fällt nichtmal ein Euro Spiel ein wo man so was nutzt, hat man sich anscheinend wieder bei den amis abgeschaut die so was bei diversen spielen verwenden. Gewinnmaximierung ole
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Alex85
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Alex85 » 2. November 2016, 23:00

Ich hab es auf der Messe gespielt und fand das Spielertableau vollkommen okay.
Bzgl. der Qualität von eher dünnen Pappen als Tableau, z.B. bei Burgen von Burgund, empfehle ich die aktuelle Folge der Bretterwisser (Interview mit Ludo Fact).

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Throwdown
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Throwdown » 3. November 2016, 06:14

Ok das mache ich sobald ich Zeit dafür habe. Es würde mich aber nicht wundern wenn eine Firma die damit ihr Geld verdient mir scheisse als schokopudding verkaufen will. Wenn man sein meist hart verdientes Geld ausgibt will man meist ein entsprechend wertiges Produkt dafür bekommen. Wenn sich jemand einen mercedes kauft will der auch keine Innenausstattung von Ford(die sicherlich auch ihren Zweck erfüllt). Und von einem Verlag der für mich sonst für Qualität steht erwarte ich das gleiche.
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Greifwin
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Greifwin » 3. November 2016, 08:28

Throwdown hat geschrieben:Für 40 Euro will ich nicht anfangen müssen irgendwas zu laminieren. Da liegt mein Anspruch doch etwas höher. Für 40 Euro erwarte ich dicke Pappe. Es ist ja nun auch nicht so das ich beim öffnen das Packung vom spielmaterial erschlagen werde. Da kann ich doch wenigstens erwarten das das aus stabiler Pappe besteht. Mir fällt nichtmal ein Euro Spiel ein wo man so was nutzt, hat man sich anscheinend wieder bei den amis abgeschaut die so was bei diversen spielen verwenden. Gewinnmaximierung ole


Ohne es jetzt tatsächlich zu wissen vermute ich mal, daß die Tableaus wieder aus Chromosulfatkarton gefertigt sind, wie bei einigen Titel der jüngeren Vergangenheit auch schon (Stichwort Roll for the Galaxy) . Das Material ist, trotz der geringen Dicke, recht wiederstandsfähig und wertig. Kann man also eigentlich nix gg. sagen. Vll. hat Thygra dazu auch ne Info?

Ich habe die Teile wie gesagt auch laminiert. Das lag jetzt aber weniger an der Befürchtung es zu knicken o. ä., sondern vielmehr ist das bei mir einfach so ne Angewohnheit bei so dünnen Materialien ist. Genau so packe ich grundsätzlich alle Karten in Hüllen... Und mal ehrlich, dickere Papptableaus sind auch mal fix hin - zwar eher weniger durch knicken, aber dafür riffeln Ecken ab oder was weiß ich. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

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Throwdown
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Throwdown » 3. November 2016, 09:23

Und als nächstes kommt dann das Spielbrett in der dicke daher oder was? Selbst meine Frau die sicherlich weniger wert auf solche Sachen legt wie ich war mehr als enttäuscht beim öffnen. Ob das nun gleichwertig Robust ist bezweifel ich mal für mich ist das einfach auch eine optische Sache. Ich habe das Zeug noch nicht ausgepöpelt aber auch der Rest kam mir dünner vor als bei dem mit super Material ausgestatteten Istanbul, das werde ich heute mal genauer anschauen. Glaube mich erinnern zu können das Ben2 das ganze mal bei Runewars aufgegriffen hatte. Für mich wäre das bescheidene Material ein Grund ein Spiel nicht zu kaufen, ich komme mir da einfach veräppelt vor. Deswegen wird von mir nichts mehr gekauft was vorher nicht Probe gespielt wurde.
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Arnold
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Arnold » 3. November 2016, 15:47

Hallo, wir haben letzte Woche vom Account unseres gelisteten Pegasus-Spielehändler gemeinsam eine Nachricht nebst Bestellung an Pegasus gemailt. Bis heute noch keine Antwort. Es bleibt also spannend, ob zuerst mein Pegasus-Händler beliefert wird oder doch der Online-Händler. Ich persönlich tendiere mehr zum zweiten :rolleyes:

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Re: Great Western Trail

Beitragvon Thygra » 3. November 2016, 16:22

Jenshs hat geschrieben:Da hätte man auch mal hochwertigere Tableaus nehmen können.

Hätte man machen können, ja. Dann hätte das Spiel aber ca. 5 Euro mehr gekostet. (Nein, das ist keine Übertreibung.) Und dem deutlich größeren Teil der Kunden ist der günstigere Preis lieber als etwas dickere Tableaus. Natürlich ist dann der andere Teil der Kunden enttäuscht, aber das ist so ein Fall, in dem man es unmöglich allen recht machen kann, irgendjemand wird immer unzufrieden sein.

So werd ich du laminieren bevor die noch kaputt gehen

Kannst du gerne machen, nötig ist das aber nicht. Die gehen so schnell nicht kaputt. Das ist Chromosulfatkarton und eine sehr gute Qualität.

Throwdown hat geschrieben:Für 40 Euro erwarte ich dicke Pappe.

Diese Aussage ist etwas eindimensional, weil sie nur die Qualität betrachtet, nicht aber die Quantität der Komponenten. Bei deinem Mercedes/Ford-Vergleich kannst du auch schlecht sagen "Für 20.000 Euro erwarte ich Ledersitze" ohne dabei zu beachten, wie die sonstige Ausstattung des Autos aussieht.

Der verwendete Chromosulfatkarton ist übrigens schon in vielen Euro Games für Spielerablagen verwendet worden, auch wenn das offenbar an dir vorbeigegangen ist. Er setzt sich immer mehr als Standard durch, weil er gute Qualität bietet für einen guten Preis. Er ist absolut NICHT minderwertig.
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Firkin
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Firkin » 3. November 2016, 16:57

@ Thygra:

Irgendwie habe ich mit der Antwort gerechnet, entweder von dir bzw. damals auch von Ben2, was die Dicke der Pappe angeht.
Leider wird das von Kundenseite aber eben nicht so wahrgenommen, dass die dünnere Pappe auch qualitativ hochwertig sei. Das hat z.B. bei "Ora & labora" dafür gesorgt, dass bei der Neuauflage eben die Pappe durch dickere ersetzt wurde.

Wenn nun mal der Kundenwunsch ist, für 20000 EUR Ledersitze zu bekommmen, weil das Auto mit Plastiksitzen billig wirkt, sollte man das irgendwie umsetzen und nicht mit der These kommen "Plastik ist aber auch schön". Zur Not spart man dann eben woanders, das geht bestimmt. Ein Auto z.B. fährt auch prima ohne Popoheizung.

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Throwdown
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Throwdown » 3. November 2016, 17:21

Es wäre für den Endkunden nur teurer gewesen weil man in den Firmen den Profit natürlich Maximal halten will,also wird immer billigeres Material verwendet um den Gewinn nochmal zu Maximieren. Das ist gang und gebe ist und wird in meiner Firma genau praktiziert wird. Da wird die Materialstärke so lange verdünnt und die Geschwindigkeit der Linien so lang hoch gefahren bis es dann irgendwann beim Endkunden kracht und wenn dann die ersten Kunden zur Konkurenz weglaufen fragt man sich warum.

Da der Markt ja nun nicht gerade wenig Angebot hat suche ich mir einfach die Spiele mit gescheiter Qualität raus und den rest lass ich liegen. Ich probiere auch meine Frau dann von so spontan käufen abzuhalten.
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Mitspieler
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Mitspieler » 3. November 2016, 17:29

Firkin hat geschrieben:@ Thygra:
Wenn nun mal der Kundenwunsch ist, für 20000 EUR Ledersitze zu bekommen, weil das Auto mit Plastiksitzen billig wirkt, sollte man das irgendwie umsetzen[..] Zur Not spart man dann eben woanders, das geht bestimmt. Ein Auto z.B. fährt auch prima ohne Popoheizung.

Naja, genau hier entsteht ja das Problem, auf das Thygra hinweisen wollte: Der nächste Kunde wiederum könnte viel eher auf Ledersitze verzichten als auf eine Sitzheizung.. :rolleyes: Und beide Kunden meckern, wenn ihr Wunschdetail nicht im Preis inbegriffen ist..

Aber hier wäre jetzt die einmalige Gelegenheit, Thygra den Vorschlag zu machen, dass Pegasus wie die Autohersteller eine Aufpreisliste mit allen möglichen Sonderausstattungen anbieten sollte.. :P
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Throwdown » 3. November 2016, 17:43

Ein normales Papp Tableau ist also Sonderausstattung? Na dann ich bin mal gespannt ab wann ich spiele bekomme wo dann nichts mehr drin ist außer ein Code für ein PDF file damit ich mir die Karten und das Brett selber ausdrucken kann.
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Thygra » 3. November 2016, 18:04

Firkin hat geschrieben:Wenn nun mal der Kundenwunsch ist, für 20000 EUR Ledersitze zu bekommmen, weil das Auto mit Plastiksitzen billig wirkt, sollte man das irgendwie umsetzen und nicht mit der These kommen "Plastik ist aber auch schön". Zur Not spart man dann eben woanders, das geht bestimmt. Ein Auto z.B. fährt auch prima ohne Popoheizung.

Zunächst mal ist es "ein" Kundenwunsch, aber nicht "der" Kundenwunsch. Man kann es nicht jedem Kunden recht machen.

Weiter: Wenn man aber die Ledersitze für 20.000 nur dann bekommen kann, wenn man dafür den Airbag weglässt, was sagst du dann? Oder wenn der nächste Kunde erwartet, für 20.000 die Popoheizung zu bekommen? Und noch ein anderer Kunde für 20.000 zumindest ein Schiebedach erwartet? Und der nächste Kunde für 20.000 auf jeden Fall 8 Zylinder und 300 PS erwartet? (Sollte etwas davon Unsinn sein -> Ich bin kein Auto-Experte, und es geht ja hier auch nur um das Prinzip an sich.)

Und wenn diese ganzen Kundenwünsche nun dazu führen, dass das Auto eben nicht für 20.000 machbar ist, sondern 24.000 kosten muss, was dann?

Bei Autos lässt sich das noch dadurch lösen, dass man es individuell konfigurieren kann. Bei einem Brettspiel stünde das in keinem Verhältnis zu den entstehenden Kosten, deshalb geht so etwas dort nur über Schwarmfinanzierungen wie Kickstarter etc.

Mitspieler hat geschrieben:Aber hier wäre jetzt die einmalige Gelegenheit, Thygra den Vorschlag zu machen, dass Pegasus wie die Autohersteller eine Aufpreisliste mit allen möglichen Sonderausstattungen anbieten sollte.. :P
*wegflitz*

Siehe oben, dafür gibt es Kickstarter. Aber wollt ihr jedes einzelne Spiel über Kickstarter konfigurieren? Obwohl es im Endeffekt dadurch für euch deutlich teurer wird?
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Malte » 3. November 2016, 18:48

Aber Thygra, überlege mal. Wenn es ein Kickstarter geworden wäre.. Dann hättet ihr Miniaturen von Kühen beipacken können und etliche wären bereit gewesen zwischen 89 und 119€ zu zahlen.

Ich bin übrigens mit den Spielertableaus zufrieden.

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Re: Great Western Trail

Beitragvon Firkin » 3. November 2016, 19:12

Also wenn für dich, ich sag es mal salopp, labberige Pseudopappe Standard ist und "normale" Pappe die Sonderaustattung mit 300 PS und 8 Zylindern ist, haben wir halt andere Vorstellungen.

Natürlich vergleiche ich hier Äpfel mit Birnen, aber das Beispiel "Ora & labora" zeigt, dass bezüglich der Pappstärke anscheinend die Kundenresonanz doch groß genug war, um sich von Verlagsseite mal Gedanken darüber zu machen und es sich eben nicht nur um einzelne Unzufriedene handelt. Was anscheinend auch ohne große Mehrkosten sich bewerkstelligen ließ, da das Spiel exakt so viel kostet wie vor Jahren die Erstauflage auch, nämlich ca. 30 EUR (wobei wir auch wieder den Bogen geschlagen haben zu: Die Pappreise sind seit Jahren so teuer geworden, die Preise für die Spiele rechtfertigen bei Neuauflagen eine Erhöhung des Endkundenpreises um 50%. Aber das Thema hatten wir ja schon an anderer Stelle durchgekaut).

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Re: Great Western Trail

Beitragvon Throwdown » 3. November 2016, 19:32

Interessant das man mir hier 4 Reifen als Sonderwunsch andrehen will. Als hätte ich mir elektronische Cowboys gewünscht die über das spielbrett reiten und dabei spiel mir das Lied vom Tod auf der Mundharmonika spielen. . Aber wenn das Firmenpolitik bleibt habt ihr einen Kunden weniger. Bei Mombasa war das möglich, auf den Spuren von Marco Polo, Orleans und myvilliage um meine neusten Käufe zu nennen . Alle im selben Preissegment wie gwt und alle mit gescheiten Papp Tableaus. Orleans war etwas teurer aber halt auch von einem kleinen Verlag.
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Riche » 3. November 2016, 19:54

Also ich weiß ja nicht was ihr habt, aber ich empfinde das dünne Spielertableau auch nicht als billig. Stört mich ehrlich gesagt weniger als so halbdicke Pappe wie bei Schlösser des König Ludwigs. Das wirkt eher billig. Aber da so ganz dünne wären wohl ganz verkehrt.

Diese dünnen Tableaus gibs ja auch bei Burgen von Burgund und Das Orakel von Delphi. Spielbretter in dem Format würden mich jedoch schon abschrecken. Für Spielertableaus finde ich die schon in Ordnung.

Ändert nichts daran, dass das Spiel klasse ist.

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Re: Great Western Trail

Beitragvon Thygra » 3. November 2016, 20:29

Throwdown hat geschrieben:Interessant das man mir hier 4 Reifen als Sonderwunsch andrehen will.

Das hat niemand getan.

Aber wenn das Firmenpolitik bleibt habt ihr einen Kunden weniger.

Vorab: Great Western Trail ist vom Verlag eggertspiele, Pegasus ist hier "nur" der Vertrieb, nicht der Verlag. Von daher hat das mit einer möglichen Firmenpolitik von Pegasus sowieso nichts zu tun.

Unabhängig davon gibt es auch keine Firmenpolitik für solche Details. Das wird nämlich bei jedem Spiel inviduell entschieden und hängt von anderen Komponenten ab. Man muss immer die gesamten Produktionskosten betrachten, nicht nur einzelne Komponenten. Wenn der Gesamtproduktionspreis dazu führt, dass der Endpreis für den Kunden erhöht werden müsste, dann kann es wie bei GWT dazu führen, dass man sich lieber für etwas preiswerteres Material entscheidet, um zum Beispiel unterhalb der Preisschwelle von EUR 40,00 Ladenpreis bleiben zu können. Wenn der Gesamtproduktionspreis aber noch innerhalb der üblichen Kalkulation liegt, dann können die Tableaus auch mal dicker ausfallen wie bei Mombasa. Darauf kann man aber keine generelle Entscheidung ableiten.

Und noch ein Detail zum hoffentlich besseren Verständnis: Ein Stanzbogen hat in der Produktion eine gewisse Maximalgröße. Wenn die übrigen benötigten Stanzteile auf diesem Bogen noch so viel Platz übrig lassen, dass die Spielertableaus noch mit drauf passen, dann kann man die Spielertableaus für einen akzeptablen Aufpreis dort dazupacken und entsprechend mit dicker Pappe mitproduzieren. Wenn aber die übrigen benötigten Stanzteile und die Spielertableaus zusammen mehr Platz brauchen als auf einen Stanzbogen passen, dann würde das dazu führen, dass man einen zweiten Stanzbogen anlegen muss. Das führt dann auch zu einem zweiten Werkzeug und insgesamt zu erheblich höheren Produktionskosten. In einem solchen Fall kann sich das mit bis zu 10 Euro Unterschied auf den Ladenpreis auswirken. Und dann entscheidet sich der Verlag lieber dafür, die Spielertableaus aus Chromosulfatkarton zu machen anstatt dem Endkunden einen höheren Preis abzuverlangen.
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Lehni » 4. November 2016, 00:08

Meine Meinung: Lieber Preis unter 40 halten und damit günstig für die Fülle an Material bei GWT als 50 verlangen und dafür noch besseres Material. Ich schreibe das, weil da vielleicht Verlage mitlesen und es wäre schade wenn die zum Schluß kämen, dass viele lieber mehr bezahlen für bessere Qualität. Mindestqualität muss natürlich schon da sein, das ist selbstverständlich.

Bei einem Nachdruck, z.B. Ora et Labora ist das was anderes. Da will man alte Besitzer dazu bringen ein neues Exemplar zu kaufen.

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Re: Great Western Trail

Beitragvon Throwdown » 4. November 2016, 05:45

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Re: Great Western Trail

Beitragvon Throwdown » 4. November 2016, 06:54

Lehni hat geschrieben:Meine Meinung: Lieber Preis unter 40 halten und damit günstig für die Fülle an Material bei GWT als 50 verlangen und dafür noch besseres Material. Ich schreibe das, weil da vielleicht Verlage mitlesen und es wäre schade wenn die zum Schluß kämen, dass viele lieber mehr bezahlen für bessere Qualität. Mindestqualität muss natürlich schon da sein, das ist selbstverständlich.

Bei einem Nachdruck, z.B. Ora et Labora ist das was anderes. Da will man alte Besitzer dazu bringen ein neues Exemplar zu kaufen.


Du gibst dich also mit mindestqualität zufrieden.na so Menschen wünscht sich die Wirtschaft ;) Ich sehe bei gwt auch keine materialschlacht. Ich hab es gestern fertig ausgepöpelt. Der Rest des Materials ist ok aber das Tableau ist in meinen Augen nicht zufrieden stellend. Einen Tipp zur Kostensenkung hätte ich ja noch, unlackierte Spielsteine , es hat ja jeder Filzstifte zum anmalen daheim.

Den letzten Satz versteh ich nicht, meinst du es ist einfacher Leuten ein Spiel anzudrehen was sie bereits besitzen als ein neues? Äääähm ja sicher.
Zuletzt geändert von Throwdown am 4. November 2016, 09:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Great Western Trail

Beitragvon Firkin » 4. November 2016, 09:16

Lehni hat geschrieben:Bei einem Nachdruck, z.B. Ora et Labora ist das was anderes. Da will man alte Besitzer dazu bringen ein neues Exemplar zu kaufen.


Entschuldige, aber das ist Quark. Es gab für Besitzer des alten Spiels die Möglichkeit, für ein paar Euro die neuen Karten zum Austausch im Lookout-Shop zu erwerben.


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