Anzeige

Übersicht

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
Benutzeravatar
Tobias

Übersicht

Beitragvon Tobias » 6. Januar 2001, 15:55

Bei den Zusammenstellungen sind mir bis jetzt Ideen aus 2 Bereichen aufgefallen.
Unabhängig von den jeweiligen Autoren möchte ich dazu hier eine kleine Übersicht geben. Es erscheint mir sinnvoll, daß wir uns zunächst über diese grundlegenden Dinge einigen, seien es nun diese hier angeführten oder neue.
1. Spielziel
- Klärung eines Mordfalles, wobei vielleicht sogar einer der Mitspieler der Mörder ist
- Aufstieg innerhalb der Hirarchie des Klosters durch Vertuschung der eigenen Sünden und Aufdeckung der Sünden anderer
- Ergattern von Punkten für aufgedeckte Sünden bei Gegnern und verdeckte eigene Sünden
2. Spielablauf
- Jeder Spieler erhält eine feste Anzahl Sündenkarten zum Spielanfang. Die Sünden verlangen von den Spielern gewisse Aktionen, die jedoch möglichst unerkannt durchgeführt werden müssen.
- Zu Beginn jeder Runde erhält jeder Mönch eine bestimme Anzahl von "Sündenpunkten", die er unterzubringen hat. Er kann entscheiden, ob er sie gleich in lässliche Sünden investiert oder für Todsünden anspart.
- Jeder Spieler hat einen Stapel mit allen Sünden für sein Spiel zur Verfügung. Während er an der Reihe ist, kann er entweder sündigen (eine seiner Karten verdeckt ausspielen) oder eine andere Aktion durchzuführen (Beichte: Ein bereits ausgespielte Karte aufdecken und einen Teil der Nachteile über sich ergehen lassen, Mitbruder verdächtigen, etc.).
------
Der letzte Punkt unter Spielablauf ist ein neuer/überdachter Vorschlag von mir.
Gedacht ist er im Zusammenhang mit dem letzten Punkt unter Spielziel.
Ich werde ab jetzt immer den letzten Aktualisierungszeitpunkt auf der Absolvo-Page angeben.
Tobias

Benutzeravatar
Carsten Wesel

re: Übersicht

Beitragvon Carsten Wesel » 7. Januar 2001, 11:50

> Spielziel
> Klärung eines Mordfalles, wobei vielleicht sogar einer
> der Mitspieler der Mörder ist
Fände ich nicht so prima -> Cluedo
> Aufstieg innerhalb der Hirarchie des Klosters durch
> Vertuschung der eigenen Sünden und Aufdeckung der
> Sünden anderer
> Ergattern von Punkten für aufgedeckte Sünden bei
> Gegnern und verdeckte eigene Sünden
Da kann man doch kombinieren.
Wenn es eine Punkteskala gäbe auf der man sieht, wo man gerade steht - und welchen Rang man damit erreicht hat. Wer die notwendigen Punkte erreicht, um einen Rang zu erringen drängt eben den aktuellen Ranginhaber auf die weiteren Plätze zurück (sofern er selber mehr Punkte hat). So kann es immer nur einen Obermönch geben - der z.B. Zutritt zur Bibliothek hat und evtl. 2 gleichgestellte Assistenten.
Gruß Carsten (man sollte von Zeit zu Zeit auch mal sagen, was man denkt)

Benutzeravatar
Tobias

re: Übersicht

Beitragvon Tobias » 7. Januar 2001, 13:09

> Fände ich nicht so prima -> Cluedo
Geht mir genau so.
> Wenn es eine Punkteskala gäbe auf der man sieht, wo
> man gerade steht - und welchen Rang man damit
> erreicht hat. Wer die notwendigen Punkte erreicht,
> um einen Rang zu erringen drängt eben den aktuellen
> Ranginhaber auf die weiteren Plätze zurück (sofern
> er selber mehr Punkte hat). So kann es immer nur
> einen Obermönch geben - der z.B. Zutritt zur
> Bibliothek hat und evtl. 2 gleichgestellte
> Assistenten.
Tolle Idee. Kann man gleich dafür verwenden um Spielbalance zu erzeugen:
z.B.: Der Mönch mit den aktuell wenigsten Punkten wird Cellerar und darf (nachts) eine zusätzliche Aktion ausführen, da er die niederen Arbeiten zu verrichten hat und sich somit ungetadelt nachts im Kloster bewegen darf. Vielleicht passieren ja in der Nacht auch Dinge, die sonst nicht geschehen...
Gruselige GeisterGrüße
Tobias

Benutzeravatar
Tobias

re: Übersicht

Beitragvon Tobias » 7. Januar 2001, 13:19

Hirarchie-/Aufgabenvorschläge:
- Abt: höchste Position, Sünden können leichter überführt werden, da der Abt die öffentlichste Person in Kloster ist
- Bibliothekar: Zugang zur Bibliothek
- Botanikus/Medikus: Zugriff auf Gifte, etc.
- Schreiber: Eingeschränkten Zugriff auf die Bibliothek
- Cellerar: Darf in der Nacht agieren
- Schlüsselmeister: ist in der Lage in jeden Raum zu kommen, hat allerdings nicht für alles die Befugnis ->Sünde
- Stallmeister: Kontakt zum Niederen (Tiere, Bauernmädchen)
- Küchenmeister: Zugriff auf Ingridenzien aller Art
Tobias

Benutzeravatar
peer

re: Übersicht

Beitragvon peer » 7. Januar 2001, 15:55

Hi,
zum Spielziel:
Auch ich denke, es würde das Spiel ziemlich überladen, wenn man auch noch eine Krimigeschichte einbauen wollte (gibt es ausserdem schon - ich glaube von Tilsit). Wir sollten beim Punkten bleiben (Allerdings nicht mit Zwischenwertungen => siehe Diskussion zu diesem Thema im Hauptforum (San Marco))
Die Idee mit den Ämtern finde ich klasse.
Beichten könnte man erlauben - es ermöglicht das Abgeben einer Sündenkarte (d.h. die entsprechende Sünde kann nicht mehr entlarvt werden). Dafür muss man eine Strafe eingeben (Punktverlust, Besuchen eines heiligen Ortes etc.).
Generell sollten wir uns das Sündigen an sich noch etwas ausfeilen; Wie soll das laufen? Können die Mitspieler wissen, dass man sündigt? Vielleicht nur nicht wo oder wie? Wenn dieser Punkt steht, ist, glaub ich, ein wesentlicher Bestandteil des Spieles fertig!
ciao
Peer (P.S.: Wir sollten aufpassen, dass wir das Spiel nicht überladen!)

Benutzeravatar
Tobias

Ein erster Entwurf

Beitragvon Tobias » 8. Januar 2001, 00:48

> Generell sollten wir uns das Sündigen an sich noch
> etwas ausfeilen; Wie soll das laufen? Können die
> Mitspieler wissen, dass man sündigt? Vielleicht nur
> nicht wo oder wie? Wenn dieser Punkt steht, ist,
> glaub ich, ein wesentlicher Bestandteil des Spieles
> fertig!
Mit diesen Fragen im Kopf habe ich nochmal über die Idee nachgedacht, die ich als Neuvorschlag an obige Übersicht drangehängt habe.
Jetzt also ausführlicher und konkreter. Alle Zahlen, die ich anführe sind lediglich Beispiele.
Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler einen kompletten Satz Sündenkarten:
- Mehrere lässliche Sünden, eine aller Todsünden
- Jede Sünde wird definiert durch: einen Namen, einen Punktwert, gewissen Bedingungen unter denen diese Sünde in Kraft treten darf und negativen Auswirkungen bei Offenbarung der Sünde
- Zur Unterscheidung ist auf den Rückseiten der Mönch des jeweiligen Spielers abgebildet
Außerdem erhält jeder Spieler 5 Blanko-Gegenstandschips. Die anderen Gegenstandschips werden offen (und/oder verdeckt?) auf das Kloster verteilt. Gegenstandschips, die ein Spieler vor sich liegen hat, bleiben verdeckt.
Die Spieler sind reihum am Spiel. Den Spielrunden sind Tageszeiten zugeordnet, die sich zyklisch entsprechend eines Tages wiederholen. Insgesamt wird eine bestimmte Anzahl Tage gespielt.
Während ein Spieler an der Reihe ist, macht er zwei Dinge:
1. Bei Bedarf seine Spielfigur auf einen neuen Ort stellen und dort vorhandene Gegenstände aufnehmen oder bisher getragene verdeckt ablegen. Alle Spieler, die ihre Spielfigur am gleichen Ort haben, dürfen diese Chips dabei einsehen (Dies gilt nicht für das Dormitorium, in dem jeder Bruder seine Gegenstände in die eigene Zelle ablegt). Der Spieler darf jedoch nie mehr als 5 Chips vor sich liegen haben.
2. Sündigen oder eine andere Aktion durchzuführen.
SÜNDIGEN:
Eine Sündenkarte verdeckt vor sich ablegen. Dabei müssen die Bedingungen der Sünde erfüllt sein.
ANDERE AKTION:
Gekoppelt an die Tageszeit und/oder den aktuellen Aufenthaltsort eine Aktion durchführen.
Durch Aktionen sind die Spieler in der Lage die Sündenkarten der Mitspieler aufzudecken. Der Spieler erhält dann die Sündenkarte und damit den Punktwert. Nach diesem Punktestand und best. Gegenständen werden die Aufgaben/Ämter verteilt.
Alle Sündenkarten, die ein Spieler bis zum Spielende verdeckt vor sich liegen lassen kann, bringen ihm dann ihren Punktwert zu seinem Punktestand dazu.
(Effekt ist: Das Spiel bleibt bis zum Schluß spannend. Vielleicht hat es nämlich das zunächst punktemäßige Schlußlicht faustdick hinter den Ohren.)
Beispiele für die Sünden und die Aktionen
Sünden:
SCHWARZE MAGIE
Punkte: 10
Bedinungen:
- Die schwarze Katze und das Negromantia bei sich tragen.
- Es ist Nacht.
- Kein weiterer Bruder befindet sich hier.
Auswirkungen:
Einen Tag zur Buße in die Zelle gezwungen.
LUST NACH DER NATUR
Punkte: 9
Bedingungen:
- Das Mädchen bei sich tragen.
- Kein weiterer Bruder befindet sich hier.
Auswirkungen:
???
FLUCHEN: "BEI DEN DÄMONEN DER HÖLLE..."
Punkte: 2
Bedingungen:
- Kein weiterer Bruder befindet sich hier.
Auswirkungen:
Es müssen eigene, noch nicht benutzte Sündenkarten im Wert von 10 Punkten gezeigt und wieder verdeckt werden.
ZWEIFEL AN DER UNFEHLBARKEIT GOTTES:
Punkte: 4
Bedingungen:
- Während der Laudes oder des Komplet.
Auswirkungen:
Der Bruder darf die Aktion VERDACHT nicht mehr nutzen.
NEID:
Punkte: 5
Bedingungen:
- Es darf zur Zeit nicht das Amt des Bibliothekars oder des Medikus bekleidet werden.
Auswirkungen:
Der Bruder darf nie mehr das Amt des Bibliothekars oder des Medikus bekleiden.
Aktionen:
BEICHTE
Bed.: Eigene Figur beim Beichtvater.
Eine eigene verdeckte Sünde aufdecken, bei sich selbst ablegen und die Nachteile auf sich nehmen (damit erhalten die anderen Spieler keine Punkte, also sinnvoll, wenn man zu befürchten hat, entdeckt zu werden)
PEINLICHE BEFRAGUNG
Bed.: Eigene Figur und die eines Mitbruders beim Inquisitor.
Den Mitbruder einer Sünde bezichtigen. Hat der Mitbruder die Sünde verdeckt vor sich liegen, muß er sie dem Denunzianten aushändigen und schmachvoll die negativen Auswirkungen über sich ergehen lassen. Ist die Sünde nicht vorhanden, dürfen sich alle Spieler außer dem Denunziant auf eine Sünde einigen, auf die der Denunziant peinlich befragt wird.
VERDACHT
Bed.: Eigene Figur im Dormitorium und die eines Mitbruders nicht.
Alle Gegenstände des Mitbruders, die sich in der Zelle des Bruders befinden, dürfen angesehen werden.
AUFSUCHEN
Bed.: Eigene Figur und die eines Mitbruders am gleichen Ort.
Den Mitbruder bitten, ihm alle Gegenstände zu zeigen, die er zur Zeit bei sich hat. Der Mitbruder muß nicht oder kann nur teilweise einwilligen (nur Blankos zeigen oder ihn auf eine falsche Färte locken).
Ich habe das Gefühl, das erste Mal eine gewisse Form zu fassen
Tobias (wird im Namen des Herrn ohne Gewissen peinlich befragen lassen)

Benutzeravatar
Volker L.

Verschiedene Raenge

Beitragvon Volker L. » 8. Januar 2001, 14:26

Sofern nicht schon geschehen, sollte sich irgendjemand
mal genau informieren, wie der Ablauf des Klosterlebens
vor sich geht (bzw. ging - apropos: In welcher Zeit
soll die Handlung angesiedelt sein? Gegenwart? 18.Jhd?
12.Jhd?), jedenfalls duerfte es etwas komplexer sein
als das, was ich aus der Lektuere der Cadfael-Romane
weiss.
Zum Thema Abt meine ich, dass es vielleicht - neben den
schon vorgeschlagenen Inquisitor und Beichtvater - auch
noch zwei weitere Figuren geben sollte, die wenigstens
bei Spielbeginn neutral sind und von allen Spielern
gesteuert werden, naemlich den Abt und den Prior
(=zweithoechster in der Kloster-Hierarchie), wobei es
teurer ist, einen dieser beiden zu bewegen als seine
eigene Figur (kostet mehr Bewegungspunkte oder man muss
danach eine Runde aussetzen). Hat ein Spieler eine
bestimmte Punktzahl erreicht, so kann er Prior oder
Abt werden, was sowohl Vor- als auch Nachteile haben
sollte.
Beispielsweise waere es fuer einen Moench, der gerade
suendigen will und/oder seinen Bruedern nachspioniert,
schlechter, dabei dem Abt zu begegnen als einem anderen
Moench, weil ersterer ihn zur Rede stellen kann. Im
Uebrigen finde ich Tobias' Hierarchie-/Aufgabenvorschlaege gut.
Gruss, Volker

Benutzeravatar
Volker L.

re: Ein erster Entwurf

Beitragvon Volker L. » 8. Januar 2001, 14:42

Auf jeden Fall sollten soviele Suendenkarten im Spiel
sein, dass weniger als 50% davon in einer Partie zum
Einsatz kommen, auch sollten die Todsuenden mehrfach
vorhanden sein, damit die Spieler nur aufgrund der
Handlungen des Mitbruders und ihrer eigenen
Nachforschungen seine Suenden erraten koennen,
nicht jedoch durch Deduktion aus denen, die man selbst
auf der Hand hat und denen, die schon aufgedeckt sind.
Denn, wie schon andere schrieben: ein zweites Cluedo
sollte es nicht werden.
Gruss, Volker
P.S.
Wenn durch Angucken der vom Bruder versteckten Objekte
(= Gegenstandchips) oder durch Beobachten, welche Orte
er aufsucht, die Suende aufgedeckt wird, sollten zu
jeder (oder wenigstens zu vielen) Suende zwei oder drei
solcher Gegenstaende gehoeren und umgekehrt derselbe
Gegenstand fuer zwei oder drei verschiedene Suenden
notwendig sein (gleiches gilt fuer die Orte), sonst
laeuft das Spiel nur darauf hinaus, wer zuerst bei dem
abgelegten Chip ankommt bzw. auf das reine Glueck, ob
der Chip, den man sich ansieht, nun zu einer laesslichen
oder zu einer Todsuende gehoert.


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 60 Gäste