Beitragvon Tobias » 8. Januar 2001, 00:48
> Generell sollten wir uns das Sündigen an sich noch
> etwas ausfeilen; Wie soll das laufen? Können die
> Mitspieler wissen, dass man sündigt? Vielleicht nur
> nicht wo oder wie? Wenn dieser Punkt steht, ist,
> glaub ich, ein wesentlicher Bestandteil des Spieles
> fertig!
Mit diesen Fragen im Kopf habe ich nochmal über die Idee nachgedacht, die ich als Neuvorschlag an obige Übersicht drangehängt habe.
Jetzt also ausführlicher und konkreter. Alle Zahlen, die ich anführe sind lediglich Beispiele.
Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler einen kompletten Satz Sündenkarten:
- Mehrere lässliche Sünden, eine aller Todsünden
- Jede Sünde wird definiert durch: einen Namen, einen Punktwert, gewissen Bedingungen unter denen diese Sünde in Kraft treten darf und negativen Auswirkungen bei Offenbarung der Sünde
- Zur Unterscheidung ist auf den Rückseiten der Mönch des jeweiligen Spielers abgebildet
Außerdem erhält jeder Spieler 5 Blanko-Gegenstandschips. Die anderen Gegenstandschips werden offen (und/oder verdeckt?) auf das Kloster verteilt. Gegenstandschips, die ein Spieler vor sich liegen hat, bleiben verdeckt.
Die Spieler sind reihum am Spiel. Den Spielrunden sind Tageszeiten zugeordnet, die sich zyklisch entsprechend eines Tages wiederholen. Insgesamt wird eine bestimmte Anzahl Tage gespielt.
Während ein Spieler an der Reihe ist, macht er zwei Dinge:
1. Bei Bedarf seine Spielfigur auf einen neuen Ort stellen und dort vorhandene Gegenstände aufnehmen oder bisher getragene verdeckt ablegen. Alle Spieler, die ihre Spielfigur am gleichen Ort haben, dürfen diese Chips dabei einsehen (Dies gilt nicht für das Dormitorium, in dem jeder Bruder seine Gegenstände in die eigene Zelle ablegt). Der Spieler darf jedoch nie mehr als 5 Chips vor sich liegen haben.
2. Sündigen oder eine andere Aktion durchzuführen.
SÜNDIGEN:
Eine Sündenkarte verdeckt vor sich ablegen. Dabei müssen die Bedingungen der Sünde erfüllt sein.
ANDERE AKTION:
Gekoppelt an die Tageszeit und/oder den aktuellen Aufenthaltsort eine Aktion durchführen.
Durch Aktionen sind die Spieler in der Lage die Sündenkarten der Mitspieler aufzudecken. Der Spieler erhält dann die Sündenkarte und damit den Punktwert. Nach diesem Punktestand und best. Gegenständen werden die Aufgaben/Ämter verteilt.
Alle Sündenkarten, die ein Spieler bis zum Spielende verdeckt vor sich liegen lassen kann, bringen ihm dann ihren Punktwert zu seinem Punktestand dazu.
(Effekt ist: Das Spiel bleibt bis zum Schluß spannend. Vielleicht hat es nämlich das zunächst punktemäßige Schlußlicht faustdick hinter den Ohren.)
Beispiele für die Sünden und die Aktionen
Sünden:
SCHWARZE MAGIE
Punkte: 10
Bedinungen:
- Die schwarze Katze und das Negromantia bei sich tragen.
- Es ist Nacht.
- Kein weiterer Bruder befindet sich hier.
Auswirkungen:
Einen Tag zur Buße in die Zelle gezwungen.
LUST NACH DER NATUR
Punkte: 9
Bedingungen:
- Das Mädchen bei sich tragen.
- Kein weiterer Bruder befindet sich hier.
Auswirkungen:
???
FLUCHEN: "BEI DEN DÄMONEN DER HÖLLE..."
Punkte: 2
Bedingungen:
- Kein weiterer Bruder befindet sich hier.
Auswirkungen:
Es müssen eigene, noch nicht benutzte Sündenkarten im Wert von 10 Punkten gezeigt und wieder verdeckt werden.
ZWEIFEL AN DER UNFEHLBARKEIT GOTTES:
Punkte: 4
Bedingungen:
- Während der Laudes oder des Komplet.
Auswirkungen:
Der Bruder darf die Aktion VERDACHT nicht mehr nutzen.
NEID:
Punkte: 5
Bedingungen:
- Es darf zur Zeit nicht das Amt des Bibliothekars oder des Medikus bekleidet werden.
Auswirkungen:
Der Bruder darf nie mehr das Amt des Bibliothekars oder des Medikus bekleiden.
Aktionen:
BEICHTE
Bed.: Eigene Figur beim Beichtvater.
Eine eigene verdeckte Sünde aufdecken, bei sich selbst ablegen und die Nachteile auf sich nehmen (damit erhalten die anderen Spieler keine Punkte, also sinnvoll, wenn man zu befürchten hat, entdeckt zu werden)
PEINLICHE BEFRAGUNG
Bed.: Eigene Figur und die eines Mitbruders beim Inquisitor.
Den Mitbruder einer Sünde bezichtigen. Hat der Mitbruder die Sünde verdeckt vor sich liegen, muß er sie dem Denunzianten aushändigen und schmachvoll die negativen Auswirkungen über sich ergehen lassen. Ist die Sünde nicht vorhanden, dürfen sich alle Spieler außer dem Denunziant auf eine Sünde einigen, auf die der Denunziant peinlich befragt wird.
VERDACHT
Bed.: Eigene Figur im Dormitorium und die eines Mitbruders nicht.
Alle Gegenstände des Mitbruders, die sich in der Zelle des Bruders befinden, dürfen angesehen werden.
AUFSUCHEN
Bed.: Eigene Figur und die eines Mitbruders am gleichen Ort.
Den Mitbruder bitten, ihm alle Gegenstände zu zeigen, die er zur Zeit bei sich hat. Der Mitbruder muß nicht oder kann nur teilweise einwilligen (nur Blankos zeigen oder ihn auf eine falsche Färte locken).
Ich habe das Gefühl, das erste Mal eine gewisse Form zu fassen
Tobias (wird im Namen des Herrn ohne Gewissen peinlich befragen lassen)