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Lieblingsspiel(e)

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Thomas Ewert

Lieblingsspiel(e)

Beitragvon Thomas Ewert » 13. Mai 2003, 17:22

Hier mal eine allgemeine Umfrage (keine Angst, ich bin nicht von der Presse !)
Welche sind eigentlich die Lieblingsspiele der Autoren ? (Eigenschöpfungen zählen nicht !)

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Heinrich Glumpler

Re: Lieblingsspiel(e)

Beitragvon Heinrich Glumpler » 13. Mai 2003, 19:27

Hi,

Iron Dragon
Merchant of Venus

Gruesze
Heinrich

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Thomas Ewert

Re: Lieblingsspiel(e)

Beitragvon Thomas Ewert » 14. Mai 2003, 12:37

meine Favoriten sind :

Big City
Die Siedler von Catan (und Varianten)
Carcassonne
Union Pacific
Lost Cities
Ohne Furcht und Adel
Abalone

wobei ich keines dieser Spiele auf den ersten Rang stellen kann.

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Heinrich Glumpler

Lieblingsspiele = Autorenspiele ?

Beitragvon Heinrich Glumpler » 14. Mai 2003, 12:50

Hi,

bist du auch ein Autor? Bzw.: warum interessiert dich die Frage?

Vielleicht moechtest du einen Zusammenhang herstellen zwischen dem, was ein Autor gerne spielt und was er gerne erfindet?
Waere vielleicht ein Thread wert...

Man sollte meinen, dass es da einen Zusammenhang gibt - komischerweise ist es mir bisher nicht gelungen, ein Spiel zu erfinden, dass zumindest in die Klasse meiner Lieblingsspiele einzusortieren ist ("pick up and deliver").

Gruesze
Heinrich

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Thomas Ewert

Re: Lieblingsspiele = Autorenspiele ?

Beitragvon Thomas Ewert » 14. Mai 2003, 15:52

Ja, ich bin auch Autor.

Ich denke einfach, daß Autoren ein Spiel etwas anders beurteilen als "normale" Spieler. Deshalb finde ich es sehr interessant zu erfahren, welche Spiele andere Autoren favorisieren. Die Frage entspringt also reiner Neugier.

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Heinrich Glumpler

Re: Lieblingsspiele = Autorenspiele ?

Beitragvon Heinrich Glumpler » 14. Mai 2003, 17:47

Hi,

da stimme ich dir zu.
Provozierend wuerde ich sagen, dass Spieler ein Spiel normaleweise nur aus dem Bauch raus spielen und auch beurteilen. Diese Art zu spielen kenne ich und schaetze ich selbst auch, aber ich stelle immer wieder fest, dass ich - seitdem ich mich mit Spielentwicklung beschaeftige - Spiele "zerlege", um dahinter zu kommen, wie sie "ticken".

Ein Beispiel:
Ich hab' nie gewusst, warum ich gerne "pick up and deliver" spiele - heute weisz ich, dass ich ungerne Konflikte herauf beschwoere und deshalb das "Solitaer" eines Merchant zu schaetzen weisz - es ist ein "Rennen", das man gewinnen kann, ohne jemanden etwas "reinzusauen".

Gruesze
Heinrich

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Jost Schwider

RE: Lieblingsspiele = Autorenspiele ?

Beitragvon Jost Schwider » 14. Mai 2003, 20:14

"Thomas Ewert" hat am 14.05.2003 geschrieben:

> Ja, ich bin auch Autor.

Ich (noch?) nicht.

> Ich denke einfach, daß Autoren ein Spiel etwas anders
> beurteilen als "normale" Spieler.

Na, ob das mal kein Vorurteil ist!

Wer sich [i]intensiv[/i] mit Spielen beschäftigt (wie viele von uns hier), schaut doch wohl auch verstärkt auf das Wie und Warum, auch als Nicht-Autor.

Ich sehe das tatsächlich (auch) ganz nüchtern so: Die Spielregel ist das Spiel, und schon beim Lesen dieser mache ich mir (wenn das Spiel das überhaupt hergibt) viele geistige Notizen (nicht über eine etwaige Spielstrategie, sondern über neue/interessante Elemente).

Es ist z.B. immer wieder schön, trotz all der bereits bekannten Spiele, dabei einen Aha-Effekt zu erleben! :-))

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "jooost aus sooost")
http://www.schwider.de/vietnam.htm - [i]Wunderbare Impressionen[/i]

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Thomas Rauscher

Re: Lieblingsspiel(e)

Beitragvon Thomas Rauscher » 14. Mai 2003, 23:31

Hallo liebe Leute:

ich finde so viele Spiele gut, daß ich gar nicht weiss, wo ich aufhören soll. Ich gruppiere das ganze deshalb mal in Gruppen:

1. Spiele, die ich in meiner 'Jugend' viel gespielt habe und immer noch gut finde:
Boggle/ Hase und Igel / Diplomacy / Barbarossa / Dampfross

2. 'Fun Games' kurze Spiele für Partys und Dänemarkreisen:
Zaster( Pit) / Koalition / 6 nimmt / Hol's der Geier / Tichu / Zoff im Zoo (=Tichu 'light'). Koalition ist übrigens klasse für Wahlabende.

3. Abendfüllende Spiele der letzten zehn Jahre:
Catan (ein bißchen ausgelutscht, aber immer wieder gut)
Löwenherz (für mich das beste Teuber-Spiel)
Bohnanza (das einzige Spiel, bei dem es sich lohnt,
einen anderen Spieler etwas zu schenken)
Transamerica (wenn ich was kurzes, schnelles spielen will, spiele
ich es lieber als z.B. Carcassone, das ich nett, aber überbewertet
finde)
Und hier von dieser Gruppe die vier Spiele, die ich immer wieder spielen könnte:
Ohne Furcht und Adel / La Cittá / Fürsten von Florenz / Vinci

Und ich sage auch warum, nämlich weil man bei all diesen vielen Spielen
immer wieder neue Strategien ausprobieren kann. Und wenn ich Strategie sage, so meine ich das im Sinne von Strategie (=langfristiges Planen) vs. Taktik (=kurzfristiges Reagieren)

Dies ist übrigens auch der Grund, warum ich z.B. El Grande und auch (ich weiss jetzt kommt der kollektive Aufschrei) Puerto Rico nicht mag. Beide Spiele sind taktisch geprägt, d.h. man muss immer wieder geeignet reagieren, aber nicht strategisch in dem Sinne, das man sich zu Spielbeginn eine Strategie überlegt, diese dann durchzieht und (hoffentlich) damit gewinnt.

Ein ausgeprägter strategischer Aspekt ist zumindestens für mich der Anspruch, den ich an ein abendfüllendes Spiel stelle und an dem ich es messe.

4. Und dann gibt's noch die abendsprengenden Spiele wie 1830 oder Brittania (außer Konkurrenz und höchstens 1x im Jahr)

Gruß

Thomas (ich hoffe das war jetzt nicht zu lang)

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Thomas Ewert

RE: Lieblingsspiele = Autorenspiele ?

Beitragvon Thomas Ewert » 15. Mai 2003, 09:58

Das war wirklich nicht als Vorurteil gedacht. Ich selber kenne einige "Vielspieler", die beim Lesen der Spielanleitung ein Spiel wirklich regelrecht "auseinandernehmen".

Aber die "Masse" der Spieler, denke ich, tut das doch wohl eher nicht.

Ich wollte mit dieser These wirklich niemanden "abwerten".


Thomas Ewert

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Heinrich Glumpler

Wer?

Beitragvon Heinrich Glumpler » 15. Mai 2003, 10:47

Hi,

trag' dich doch mal bei Markus Barnicks "Wer ist Wer?" ein, damit wir dich kennenlernen.

Das ist nur eine Anregung. :-)

Gruesze
Heinrich

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Das Wiesel

Re: Lieblingsspiel(e)

Beitragvon Das Wiesel » 15. Mai 2003, 10:54

Ich denke, dass man auf jeden Fall eine Verbindung zwischen den spielerischen Vorlieben des Autors und den Spielen, die sich ein Autor erdenkt ziehen kann. Zumindest bei den Autoren, die Spiele in erster Linie ohne komerziellen Hintergrund entwickeln. Na ja, hier also meine Liste von meinen Lieblingen, obwohl die sehr wechselnd sind. Das Einzige, was sie gemeinsam haben: sie sind link, gemein und hinterhältig, ähh... also interaktiv.

Kreml
Kings & Things
X-Pasch
Time Agent
Tyranno Ex
Office Politics
Robo Rally
Amoeba Wars
Lost Worlds (die kleinen Heftchen)
Carabande

na ja, so in die Richtung halt...

Gruß
Das Wiesel

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Jost Schwider

RE: Lieblingsspiele = Autorenspiele ?

Beitragvon Jost Schwider » 15. Mai 2003, 19:50

"Thomas Ewert" hat am 15.05.2003 geschrieben:

> Das war wirklich nicht als Vorurteil gedacht.

Ist mir schon klar. Bei meiner entsprechenden Aussage hatte ich auch ein Smiley vergessen, etwa den hier: ;-)

> Ich selber kenne einige "Vielspieler", die beim Lesen
> der Spielanleitung ein Spiel wirklich regelrecht
> "auseinandernehmen".

:-)) Schööön! :-))

Und sollten nicht unter uns "spielboxern" überproportional viele Regelanalysierer zu finden sein? :-?

> Aber die "Masse" der Spieler, denke ich, tut das doch wohl
> eher nicht.

Definiere "Masse der Spieler"!
Wenn du dabei an diejenigen denkst, du nur ein/zweimal im Jahr ein Spiel kaufen (Weihnachten/Geburtstag), dann hast du sicher recht.

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "jooost aus sooost")
http://www.schwider.de/vietnam.htm - [i]Wunderbare Impressionen[/i]


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