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Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 20. Januar 2005, 17:46
von Zenzi
Hallo Zusammen!

Ich (25 Jahre) bin Studentin und habe die Aufgabe, im Rahmen einer Seminararbeit ein Gesellschaftsspiel zu entwickeln. Das dieses kein leichtes Unterfangen sein wird, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Meine Priorität hierbei ist jedoch auch nicht, ein Spiel zu entwickeln, welches DER Verkaufsschlager im Jahr 2005 sein wird (Denn das ein wirklich gutes Spiel in aller Regel erst über mehrere Monate oder gar Jahre entsteht ist mir bekannt)... ich plane lediglich, ein einzelnes Exemplar "zu basteln" und es dann ggf. im Rahmen der Seminarteilnehmer spielen zu lassen o.ä. . Es soll lediglich gewisse Zusammenhänge meines Seminarthemas verdeutlichen. Zielgruppe sollen Jungen und Mädchen ab ca. 10 Jahren sein; vorraussichtlich soll es ein Brettspiel werden.

Nun meine Frage: kennt ihr hier irgendwelche HP oder andere Quellen, aus denen ich ersehen kann, was wichtig und welchen Fragen und Problemen besonders Beachtung zu schenken ist bei der Entwicklung von Gesellschaftspielen? Also quasi eine Art "Leitfaden" o. ä.? Bin für jeden Tipp SEHR dankbar. Vielleicht habt ihr ja auch irgendwo noch etwas in der "Schublade" was ihr mir mailen könntet...

Wäre echt total klasse und würde mir sehr helfen.

Liebe Grüße,

Zenzi

Re: Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 20. Januar 2005, 18:22
von Kudde
Hi Zenzi,

eine wahrscheinlich gute Adresse ist das Lexikon des Spieleerfindens von Marcel-Andre Casasola-Merkle: http://www.casasola.de/Spieleautorenwiki/

Dort sind auch einige Literaturtipps aufgelistet.

Re: Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 20. Januar 2005, 21:16
von Zenzi
Boah, klasse, das ist genau das, wonach ich schon wochenlang gesucht habe!!!

Vielen lieben Dank!

Dicke Grüsse aus dem Rheinland,

Zenzi

Re: Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 21. Januar 2005, 09:01
von Thomas O.
Hallo Zenzi,

auf der Seite www.startspieler.de befindet sich der Link "Entwicklung". Dort findest du auch nützliche Informationen zur Spieleentwicklung. Wenn du konkrete Fragen hast, kannst du dich auch gerne per Mail an mich wenden.

Ebensfalls Grüße aus dem Rheinland :-) , Thomas

Re: Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 21. Januar 2005, 17:40
von der drei
Vielleicht kann man ein Spiel, etwas unbekannter, nehmen, das Thema verändern und die Mechanismen geringfügig anpassen, du muß ja nicht genial sein.

Re: Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 21. Januar 2005, 21:09
von Pap P. Nase
der drei schrieb:
>
> Vielleicht kann man ein Spiel, etwas unbekannter, nehmen, das
> Thema verändern und die Mechanismen geringfügig anpassen, du
> muß ja nicht genial sein.

Zumindest nicht einfach genial...

Re: Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 21. Januar 2005, 22:13
von Günter Cornett
der drei schrieb:
>
> Vielleicht kann man ein Spiel, etwas unbekannter, nehmen, das
> Thema verändern und die Mechanismen geringfügig anpassen, du
> muß ja nicht genial sein.

Das Thema Spiel und Urheberrecht sollte in einem Seminar auch berücksichtigt, zumindest nicht grob missachtet werden ;-)

Gruß, Günter

Re: Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 22. Januar 2005, 14:36
von der drei
Manchmal kommt man, wenn man von einer Sache ausgeht und sie willentlich verändert, auch auf neue Gedanken. Er soll ja nicht komplett kopieren.

Re: Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 23. Januar 2005, 10:59
von Jochen Schwinghammer
Hallo Zensi,

hast Du Dir die Arbeit selber ausgesucht oder wurde sie Dir aufs Auge gedrückt? Gab es kein Thema, das weniger arbeitsintensiv ist? Also ich brauche für die Entwicklung eines Spiels mindestens zwei Jahre.
Es klingt so, als würde man zu einem Bauingenieur sagen: Möchtest Du nicht als Seminararbeit die Golden-Gate-Bridge bauen?
Ansonsten empfehle ich Dir ein Autorentreffen. Solltest Du aus der Köln-Bonner Region stammen, so steht dort ein Treffen im Februar an. Vielleicht überlässt Dir ja ein Autor eine angefangene Idee.

Viele Grüße, Jochen Schwinghammer

Wie geht die Spielentwicklung?

Verfasst: 23. Januar 2005, 16:56
von Gerd Fenchel
Hallo Zenzi,

eigentlich gibt es beim Spiele erfinden nur eine Regel:

Das Spiel muss Spass machen.

Leider kann man das selten am Schreibtisch erkennen. Aber was man bei Überschlagsberechenungen und Spieletests mit sich erkennen kan ist. Ob die Mechanismen funktionieren.

Aber was für eine Spielentwicklung unausweichlich wichtig ist ist eine Testgruppe.Im letzten Jahr haben wir mit mehreren Autoren ein Brettspiel entwickelt. Dabei war das größte Hindernis das Spiel zu testen. Ideen waren genug vorhanden.

Aber wenn Du mal im Spieleautorenforum und Spielerform fragst bekommst Du vielleicht auch eine Testrunde zusammen.Da müsstest Du mal schreiben wo Du Testspieler suchst.

Was mich aber noch interessieren würde. Was ist für Dich denn außer der Spielbarkeit wichtig für das Spiel? Wird das Spiel nachher nach irgendwelchen Kriterien bewertet?

Viel Spaß

Gerd

Re: Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 24. Januar 2005, 00:51
von Günter Cornett
der drei schrieb:
>
> Manchmal kommt man, wenn man von einer Sache ausgeht und sie
> willentlich verändert, auch auf neue Gedanken. Er soll ja
> nicht komplett kopieren.

Na, das ist aber etwas anderes als '[i]ein Spiel, etwas [b]unbekannter[/b], nehmen, das Thema verändern und die Mechanismen geringfügig anpassen[/i]'. ;-)

Warum soll es denn unbekannt sein? Damit es keiner merkt?

Dann lieber von einem Klassiker ausgehen, Thema verändern und sich vom Thema zu neuen Regeln inspirieren lassen.

Gruß, Günter

Re: Brauche dringend Hilfäää!

Verfasst: 24. Januar 2005, 14:39
von der drei
Die Frage bleibt bestehen, warum er überhaupt so eine vertrackte Arbeit fürs Studium machen muß, denn ein Spiel erfindet sich nicht so leicht, schon gar kein gutes.

Seminararbeiten

Verfasst: 24. Januar 2005, 20:46
von Pap P. Nase
der drei schrieb:
>
> Die Frage bleibt bestehen, warum er überhaupt so eine
> vertrackte Arbeit fürs Studium machen muß, denn ein Spiel
> erfindet sich nicht so leicht, schon gar kein gutes.

Also ich erinnere mich auch ein Seminar in Angewandter Mathematik mit ähnlicher Aufgabenstellung. Dabei durften allerdings auch bestehende (einfachste) Spiele verwendet und analysiert werden. Für diesen Zweck sind die Bücher von Gardner, Randolph und Sackson eine wahre Fundgrube.