Seite 1 von 1

Grafikprogramm

Verfasst: 1. April 2005, 15:18
von Sarah Grabler
Hallo alle zusammen!

Ich versuche gerade für mein Spiel Gesichter zu zeichnen. Leider macht mir das Programm, das ich gerade benutze (FreeHand10) die ganze Sache nicht gerade leicht.

Kennt denn jemand von euch ein gutes Grafikprogramm, das sich zum Zeichnen von Details eignet?
Angeblich soll es ja da auch so einen Stift geben mit dem man auf einem speziellen Pad zeichnet und die ganze Zeichnung gleich auf den PC übertragen wird. Kennt das wer? Funktioniert das gut?

Vor kurzem habe ich auch einmal gelesen, dass man als Autor bei der Gestaltung nicht unbedingt auf den PC zurückgreifen muss, sondern durchaus auch mit Hand zeichnen darf. Allerdings war dieser Text schon etwas älter. Diese Methoden sind heute wohl schon veraltert, oder?

Liebe Grüße,
Sarah

RE: Grafikprogramm

Verfasst: 1. April 2005, 16:56
von Udo Greppmaier
Hi Sarah,

ich kann Dir auch nur aus zweiter Hand berichten, aber was Du meinst, sind Grafiktabletts. Die gibt es in unterschiedlichen Preisklassen, und natürlich muss man drauf achten, daß die eigene Software auch damit umgehen kann. Bei Freehand als Vektorzeichenprogramm glaube ich das eher nicht, da braucht's wohl ein Bitmap-Programm (Photoshop etc.).
Bei einfacheren Zeichnungen geht es auch, die auf Papier anzulegen und dann einzuscannen. Dabei sollten bei Bleistiftzeichnungen die wichtigsten Linien mit Tusche (oder schwarzem Filzstift) nachgezeichnet werden. Man kann das dann als Vorlage benutzen und nachzeichnen oder direkt verwenden.

Was ist Dein Problem mit Freehand? Ich habe zwar schon vier Jahre nicht mehr damit gearbeitet, aber einen Zoom sollte es doch noch haben ;-)


Grüßle,

Udo

RE: Grafikprogramm

Verfasst: 1. April 2005, 18:47
von Sarah Grabler
Hi Udo,

vielen Dank erstmal.

Leider habe ich etwas wenig Übung darin mit der Maus zu zeichnen. Die Striche werden einfach nicht so schön, wie es sein sollte. Hier und da ein unerwünschtes kleines Bogerl und dergleichen. Bei der Korektur hilft zwar die Funktion Freiformen ein wenig, aber gut, ich tue mir einfach ein wenig schwer, weil ich, wenn ich nicht gerade an einem Spiel arbeite nie am PC zeichne.

Grüße,
Sarah

RE: Grafikprogramm

Verfasst: 2. April 2005, 12:58
von Dennis P.
Moin Sarah,
ich hab selbst schon Erfahrung mit einem Grafiktablett gemacht und kann dir sagen, es ist doch noch ein anderes Gefühl als mit der Hand zu zeichnen und die Striche werden auch nicht bei weitem so schön.
Vielleicht ist das mit teueren Tabletts anders (meines hat nur ein paar Mark gekostet). Aber so weit ich weiß können dafür schon ein paar hundert Euro fällig werden. Das muss man sich schon überlegen, ob sich das lohnt.
Die Software denk ich mal gibts dann gleich dazu.
mfg d.p.

Re: Zeichnen mit der Hand

Verfasst: 2. April 2005, 14:35
von Florian-spielbox
Hallo!
Hier irrt sich jemand gewaltig! ;)
Handzeichnungen sind noch heute bei schätzungsweise min. einem drittel der Neuerscheinungen erste Wahl!
Kein Wunder: Handgezeichnete Striche und Linien, Feinheiten im Stil, zufällige Ungenauigkeiten die den Charme einer Zeichnung ausmachen, all das und vieles mehr können Computer nunmal nicht umsetzen.
Also:
Sobald irgendwas natürlich Aussehen soll, dann Zeichnet es bitte mit der Hand!

(Für den Druck wird es Später sowieso noch digitalisiert... .)

F.

... Kunst ist der Ausdruck des Augenblicks... und nicht zu wiederholen...

Meine Vorgehensweise

Verfasst: 3. April 2005, 10:46
von Jürgen Höfs
Hallo Sarah,

ich habe ein DIN-A3 Grafiktablett von Aiptec, dass nur ca. 65,- Euro gekostet hat und es tut sehr gut seinen Dienst. Die Tabletts von Wacom sind da um einiges teurer, haben dann oft eine feinere Auflösung, erkennen auch das Schrägstellen des Stiftes (nicht nur des Stiftdrucks) etc. Die teure Anschaffung lohnt sich dann halt für alle, die damit Geld verdienen.

Wenn ich etwas Handgezeichnetes ausmalen möchte, wende ich folgende Schritte an:

1. Auf einem weißen Blatt mit Bleistift das Objekt zeichnen.
2. Einscannen in Photoshop (mit 600ppi), um es später gezielt auf eine bestimmte Größe herunterrechnen zu können.
3. Die Hintergrundebene (mit der Zeichnung) in eine Ebene umwandeln (Alt + linker Mausklick auf die Ebene im Menü)
4. Modus der Ebene auf "Multiplizieren" stellen (dadurch wird das Weiß des Papiers durchsichtig, die Umrisse bleiben)
5. Um die Umrisse zu verstärken, im Fenster "Tonwertkorrektur" die Tiefe so weit anheben (mit dem schwarzen kleinen Dreieck), dass die Bleistifstriche dunkler und kräftiger werden.
6. Unter die Ebene dieser Zeichnung eine neue Ebene einfügen
7. Jetzt kannst Du mit Maus oder Grafiktablett auf dieser Ebene die Zeichnung ausmalen und die Vorteile des Computers nutzen (also Farben auch nachträglich noch verändern oder ersetzen) Die schwarzen Umrisse liegen ja nun immer noch oben auf und können nicht aus Versehen übermalt werden.


Solltest Du noch Fragen haben, einfach mailen...

Grüße
Jürgen

Re: Zeichnen mit der Hand

Verfasst: 3. April 2005, 19:25
von Sarah Grabler
Hallo Florian!

Gut, dann werde ich mich wieder zu meinem Bleistift begeben *gg*
Dabei bin ich zwar auch kein Profi, aber ich denke, meine Figuren werden trotzdem ganz gut.

-Dankeschön!

Grüße,
Sarah

Danke euch allen

Verfasst: 3. April 2005, 19:26
von Sarah Grabler
Hy!

Ich wollt mich bei euch bedanken, ihr habt mir wirklich ein großes Stück weitergeholfen.

liebe Grüße,
Sarah