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Kartenspiel - welcher Verlag?
Verfasst: 22. April 2005, 09:38
von Bernd Eisen
Hallo!
Ich habe ein Kartenspiel entwickelt (82 Karten, 2-4 Spieler, ab 8 Jahren) und es schon bei verschiedenen Verlagen eingereicht gehabt (Adlung - damals hatte es noch 66 Karten , Abacus und Amigo).
Welche Verlage kommen dafür günstigstenfalls noch in Frage?
Vielen Dank schonmal für die Antworten.
Grüße
Bernd
Re: Kartenspiel - welcher Verlag?
Verfasst: 22. April 2005, 11:39
von Markus N.
Kommt vielleicht auch aufs Thema an!
Aber Phalanx macht ja jetzt auch Kartenspiele!
Gruß
Markus
Welche Art von Kartenspiel?
Verfasst: 22. April 2005, 11:44
von Siegfried Kurz
Dazu müßten wir wissen, um welche Art von Kartenspiel es sich handelt:
- Kartenspiel für Zocker mit hohem Glücksfaktor?
- Strategisches Spiel ohne Glücksfaktor?
- Eher in Richtung Magic/Blue Moon?
- Für Kinder geeignet?
- ?
Re: Kartenspiel - welcher Verlag?
Verfasst: 22. April 2005, 12:02
von Andreas Last
Pauschal würde ich Kosmos sagen.
Re: Kartenspiel - welcher Verlag?
Verfasst: 22. April 2005, 12:13
von Bernd Eisen
Ihr habt natürlich recht :-)
Im Thema gehts um archäologische Ausgrabungsstücke, wobei Themen ja austauschbar sind.
Es ist kein ausgesprochenes Zockerspiel - eher ein Taktisches Spiel mit einem gewissen Glücksfaktor, der ja bei eigentlich allen Kartenspielen mitspielt. Ein Zockerelement ist auch vorhanden und ich schätze dass auch Kinder ab 8 Jahren damit zurechtkommen würden.
@ Andreas - Du meinst die kleine Kosmos-Reihe (Spy, Gelb Gewinnt...)?
Grüße
Bernd
Re: Kartenspiel - welcher Verlag?
Verfasst: 22. April 2005, 12:26
von VolkiDU
Bernd Eisen schrieb:
> @ Andreas - Du meinst die kleine Kosmos-Reihe (Spy, Gelb
> Gewinnt...)?
>
Mit Sicherheit meint Andreas diese Kosmos-Reihe
:-)
Als Ergänzung: Goldsieber hat doch auch interessante Kartenspiele im Programm
vG
Volker
das regt mich tierisch auf...
Verfasst: 22. April 2005, 13:47
von Marco
Hallo,
> Im Thema gehts um archäologische Ausgrabungsstücke, wobei
> Themen ja austauschbar sind.
Das regt mich echt tierisch auf. Und da sollen wir uns noch wundern, dass erst kürzlich die Diskussion darüber ging, ob deutsche Spiele zu mechanisch, "zu kalt" sind?
Also für mich sind Spiele ein Erlebnis. Die Geschichte, das Eintauchen in das Spiel ist doch das Faszinierende. Und wenn ich dann lese, das der Autor selbst schreibt, dass das Thema ja austauschbar ist, dann regt mich das eben auf. Dann mach doch gleich ein abstaktes Kartenspiel...
Das soll nicht heissen, dass es nicht stimmt und man wirklich auch andere passende Themen finden kann. Für mich ist das aber immer eine Notnotnotnotlösung. Ich möchte meine Geschichte umgesetzt sehen....
So, das musste ich mir jetzt von der Seele schreiben.
grüße
Marco
Re: Kartenspiel - welcher Verlag?
Verfasst: 22. April 2005, 14:07
von Andreas Last
Ja, die meint er ;-)
Re: das regt mich pflanzlich auf...
Verfasst: 22. April 2005, 14:13
von Andreas Last
Prinzipiell geb ich dir recht, Marco. Wenn ich mir ein Spiel ausdenke, dann sehe ich auch meist am Anfang eine Geschichte, die damit erlebbar sein soll. Da herum baue ich dann das Spiel.
Trotzdem finde ich, tust du Bernd jetzt unrecht. Ich denke, er wollte lediglich darlegen, dass er flexibel ist, und dass es ihm darauf ankommt, dass sein Spiel veröffentlicht wird. Wenn ein Verlag von ihm einen anderen Mantel für die Spielmechanismen verlangt, wäre er bereit dazu, einen neuen zu entwerfen.
Deinen Beitrag hier finde ich ziemlich Off Topic, um nicht zu sagen fehl am Platz.
Re: das regt mich tierisch auf...
Verfasst: 22. April 2005, 14:42
von Bernd Eisen
Hi Marco!
Ob es dich aufregt oder nicht
- ja, der Autor selbst sagt, dass das Thema austauschbar ist,
denn der Autor selbst weiß, dass das auch von Verlagen praktiziert wird, wenn der Verlag ein anderes Thema stimmiger findet oder eben dem Trend entsprechend besser zu vermarkten glaubt.
Deshalb ist der Autor selbst nicht so blauäugig und glaubt, dass sein Spiel genau so wie es gerade vorliegt veröffentlicht werden muss.
...und NUR der Autor selbst weiß, dass sein Spiel bereits ein anderes Thema hatte, das aber weniger zum Spiel passte als das momentane.
Du kannst jetzt die Disskussion in DEINER Richtung weiterführen oder was auch immer.
Ich sage zum Thema THEMA+ABTRAKTION hier jetzt nichts (mehr)
Grüße
Bernd
Re: das regt mich pflanzlich auf...
Verfasst: 22. April 2005, 14:52
von Günter Cornett
Andreas Last schrieb:
>
> Deinen Beitrag hier finde ich ziemlich Off Topic, um nicht zu
> sagen fehl am Platz.
Das nicht, die Diskussion über Thementreue macht schon Sinn, nur das Aufregen finde ich fehl am Platz.
Ohne das Spiel selbst zu sehen, kann man dazu eigentlich nicht wirklich etwas aussagen. Auch abstrakte Spiele kommen mit Thema oftmals besser rüber. Und viele Themen sind eben austauschbar.
Es ist schön, wenn ein Spiel dem Thema gerecht wird. Die meisten Spieleverlage achten zu wenig darauf. Für mich ist das mit ein Grund weshalb Spiele nicht als Kulturgut ernst genommen werden und weshalb Käufer oftmals orientierungslos vor dem Spieleregal stehen. Thema und Cover sagen selten etwas über das Spiel aus.
Es macht keinen Sinn, irgendwelche Regeln hinzuzudichten, nur um dem Thema gerecht zu werden.
Dasselbe Spiel kann u.U. in unterschiedlichen Themen umgesetzt werden und dabei jedem der Themen gerecht werden. Das ist immer auch eine Frage des konkreten Designs, nicht unbedingt der Spielmechanik. Louis XIV könnte vielleicht auch als Intrigenspiel in einem Unternehmen umgesetzt werden, ohne dass das aufgesetzt wirkt.
Gut ist es, wenn auch die Spielmechanik ganz speziell zum Thema passt, aber das ist eher selten machbar. Und wollte man diese Forderung generell erheben, müsste man auf viele gute Spiele verzichten.
Die relative Austauschbarkeit von Themen bedeutet aber nicht, dass man generell auf Themen verzichten sollte. Themen können anregend sein, helfen das Spiel zu verstehen, Regeln zu verinnerlichen, Spass zu haben. Das Thema muss dazu passen, aber es muss nicht das einzige sein, das passt.
Gruß, Günter
Re: das regt mich tierisch auf...
Verfasst: 22. April 2005, 15:14
von Andreas Last
Das macht sicher Sinn, Bernd, die Diskussion hier abzuschließen.
@Günter: Sicher ist die Diskussion, ob man Themen auswechselbar machen sollte oder nicht, interessant. Und auch ich hab schon festgestellt, dass Regeln, die ein Spiel authentischer in Bezug auf ihr Thema machen gleichzeitig aber auch die Spielbarkeit sehr negativ beeinflussen können. Ich denke, es ist Grundsätzlich wichtig, Realismus und Spielbarkeit gegeneinander abzuwägen.
ABER: Diese Diskussion gehört einfach in einen eigenen Thread. Bernd wollte Tipps, welchen Verlagen er sein Kartenspiel anbieten könnte. Daraus entsteht hier eine durchaus interessante Diskussion, die Bernd aber in keiner Weise weiter hilft. Deshalb ist sie Off Topic, nicht Teil des Themas.
Aufregen und sich beruhigen...
Verfasst: 22. April 2005, 18:06
von Marco
Hallo Bernd,
wenn ich ein wenig forsch war, tut es mir leid.
Mir ist das letztendlich auch klar, dass der Verlag mit etwas anderm Blick an die Sache rangeht.
Es klang nur in deiner Formulierung so beliebig.... aber Schluss damit. Dein Anliegen war und ist ja ein ganz anderes.
beste Grüße
Marco