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Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Charles

Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon Charles » 29. April 2005, 09:52

Die Welt und die Fantasie bietet eine Fülle an Themen, die sich zur Umsetzung in Spiele eignen - sei es in der Manier einer Simulation oder eher zur Illustration eines sonst recht abstrakten Spiels. Welche bislang nicht bzw. nur unzulänglich beachtete Themen denkt Ihr schreien gar förmlich nach einem Spiel?

Und wenn ich grad dabei bin: Welche Themenkreise, die spielerisch im Grunde reizvoll wären, wurden bislang vernachlässigt?

Hier schließt sich auch die Frage an, welche Themen sich denn überhaupt für Spiele eignen oder eben auch nicht. Welche Kriterien würdet Ihr dazu aufstellen?

Vor kurzem wurde etwa andernorts in diesen Foren vermerkt, daß es doch zu der mysteriösen und doch für viele spannenden Konklave bzw. Papstwahl kein veröffentliches Spiel gibt. Sicherlich kein massentaugliches Thema, doch ähnliches liesse sich doch wohl über viel obskurere Themen mancher Kleinverlage sagen.

Nun, ich denke viele von uns haben so ihre eigenen Wunschlisten. Hier mal ein Teil der meinigen, jener Themen die zumindest nicht so wie ich es mir vorstelle umgesetzt worden sind:

- Marathon - Das Spiel:

Nun, ich bin kein großer Freund von Rennspielgenre (was vielleicht nur an den Spielen liegt, die ich aus jenem Genre kennengelernt habe), aber die vielen Hürden und Qualen eines Marathons haben m.E das Zeug für ein unterhaltsames Spiel. Ein Triathlon böte vielleicht gar noch mehr Abwechselung.

- Olympia im Alten Griechenland:

Die Spieler treten mit Athleten aus ihrer Heimatstadt an und müssen sich in verschiedenen Disziplinen bewähren. Ideales Thema für ein Kartenspiel.

- US Präsidentschaftswahlkampf:

Keine Frage, es gibt eine fast unübersehbare Fülle an solchen Spielen - viele mir einer satirischen Note. Dennoch fehlt das anspruchsvolle moderne Strategiespiel darunter, welches ein US amerikanisches Pendant zu etwa "Die Macher" wäre, doch anders als jener Klassiker grob in das 1-2 Stunden Zeitfenster fiele und auch dem Thema hinreichend gerecht würde. "Die Macher" + "El Grande" + Kartenspielelemente... Hm, mein persönliches Spiel gedeiht in meinem Kopf beim Warten an der Bushaltestelle etc, wenn grad keine Lektüre zur Stelle ist... :)

- Die Weimarer Republik:

Gut, es gibt ein vor Jahren veröffentlichtes Spiel. Leider habe ich es bislang noch nicht in die Finger bekommen. :( Ich bin mir auch nicht sicher, ob es jene Form hat, die ich mir von einem solchen Spiel erhoffe. Die Spieler würden die grds. demokratischen Parteien repräsentieren (DVP, Zentrum/BVP, DDP und SPD), welche das Ziel haben gemeinsam die Republik wirtschaflich, außenpolitisch über Wasser zu halten und ihren Feinden DNVP (zu großen Teilen), KPD und NSDAP (alles Nichtspieler-Parteien) im Inneren zu trotzen. Das wäre wirklich ein wunderbares Spiel, welches die Bundeszentrale für politische Bildung herausgeben sollte - auch für den Einsatz im Geschichtsunterricht. Überhaupt, sollte man mehr Spiele mit Blick auf das Klassenzimmer entwickeln. Der Homo ludens lernt doch so mitunter am Besten...

- Berlin - KGB, StaSi & CIA:

Ein Scotland Yard nicht unähnliches Spiel zu dem geteilten Berlin fände ich interessant. Lauter Agenten in der Stadt mit verschiedenen Aufträgen, wechselnd zwischen den verschiedenen Sektoren etc. Jeder jagt jeden... Ähnlich interessant fände ich ein Agentenspiel im Konstantinopel des 19.Jahrhunderts - oder ein Spiel grob basierend auf Mozarts "Entführung aus dem Serail".

- Ocean Eleven - Das Spiel:

Verbrecher mit verschiedenen Rollen, die den großen Coup zu landen versuchen und ein Casino ausräumen wollen. Okay, es gibt wahrscheinlich eine Fülle an Gauner- bzw. Panzerknackerspielen, aber vielleicht nicht ganz in der Weise wie ich es mir erträume. :)

- Der Große Nordische Krieg:

Jetzt mal was ganz anderes. Ein Kosim. Card-driven in der Manier Hannibals. Peter der Große, August der Starke, Karl XII... Viele Schauplätze, Kriegsparteien und Schicksalsschläge. Und dann noch einen Rußlandfeldzug (welche ja unter Kosimspielern ja recht beliebt sein sollen). Kaum zu glauben, daß dieses Thema abgesehen von ein paar ganz alten Spielen kaum Beachtung geschenkt wurde - und in seiner Gänze überhaupt noch nicht in Spielform gegossen wurde. Ein CDG (card-driven game) wäre ideal dafür.

- Zeitalter des Hochimperialismus:

Pax Britannica gibt es schon. Aber dies ist ein typisches Achtziger-Jahre Spiel. Es wird ein modernes, kürzeres Spiel gebraucht. Ich erträume mir eine Mischung von eben jenem Oldie, Struggle of Empires, Im Schatten des Kaisers und Müll+Money! :)

- Republic of Rome Light:

Genau wie Pax Britannica, könnte ROR die Vorbild für ein modernes Spiel zum Thema werden. *träum*

Naja, es gibt noch einen Haufen weiterer Themen, die ich gerne in ein modernes Spiel gegossen sehen würde. Ich persönlich finde vor allem politische Themen brennend interessant, aber jeder wird sich wohl für gewisse Themenkreise besonders interessieren. Welche wären dies bei Euch? Arbeiten denn manche von Euch zur Zeit an ihrem Traumthema?

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Joachim Zischke
Brettspieler
Beiträge: 50

Re: Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon Joachim Zischke » 29. April 2005, 12:35

Tja, lieber Charles...

für genau diese Antworten geben Verlage Unsummen an Geld aus. Und wir als Autoren sollen dir jetzt ganz freimütig erzählen, was uns so umtreibt -?

Schöner Wolf im Schafspelz..., so nicht.

Gruss
Joachim Zischke

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Günter Cornett

Re: Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon Günter Cornett » 29. April 2005, 12:54

Joachim Zischke schrieb:
>
> Tja, lieber Charles...
>
> für genau diese Antworten geben Verlage Unsummen an Geld aus.
> Und wir als Autoren sollen dir jetzt ganz freimütig erzählen,
> was uns so umtreibt -?
>
> Schöner Wolf im Schafspelz..., so nicht.

Hi Joachim,

für Themensuche gibt Bambus kein Geld aus, nur ein paar gehirnzellen ;-) . Allerdings: wenn ich ein Thema gefunden habe, wundert sich meine Freundin manchmal, was ich da an Bücher zusammenkaufe, die ich gar nicht alle lesen kann.

Die ganze Welt nach einem Thema abzugrasen, das noch keiner kennt, halte ich für eine ziemlich sinnlose Jagd. Die adäquate Umsetzung eines Themas ist da viel schwieriger. Manche Verlage trauen sich da gar nicht erst ran. ;-)

Gruß, Günter

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Charles

Re: Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon Charles » 29. April 2005, 14:05

Joachim, zu dumm daß Du mein listigen Versuch zu erfahren wie dein zukünftiger SdJ-Sieger aussieht...! ;)

Naja, ich mag mich ja täuschen, aber die Spielebranche ist doch eher weniger von Industriespionage oder derlei geplagt... Auch meine ich gelesen haben, daß es in der jüngsten Geschichte nicht vorgekommen ist, daß ein Spieleautor von einem Verlag bzw. einem Dritten um seine konkrete Spielidee betrogen worden ist. Ich bin ja nur ein einfacher Spieler, der auch zum Eigengebrauch sich etwas zusammentüftelt, aber mir scheint in jener Hinsicht wenig Anlaß zur Paranoia. Das große Geld ist doch mit Brettspielen nicht zu verdienen, es sei denn man landet den absoluten Ausnahmeknüller, oder?

Und ist denn Marktforschung bzgl. Themensuche etc denn wirklich ein Bereich für den (größere) Verlage "Unsummen" ausgeben? Man muß doch nicht der Spieleguru sein, um zu wissen, daß Piraten, König Arthur, Dinosaurier und Inselwelten recht marktgängig sind, während ein Spiel zum Thema Aktenordnen weniger massentauglich ist. :) Da fände ich ja Markforschung zum Thema grafische Präsentation schon ein wenig spannender...

Aber zurück zum Thema vernachlässigte Themen... Alles rund um die "Indianer" scheint mir etwas unterpräsentiert, wenn man denn an den Stellenwert des Indianer-Genres in der Populärkultur denkt - insbesondere hier in Karl-May-Land. Gibt viele Cowboy, Wild West Spiele... Aber das eigentliche Indianerleben? Könnte mir schon ein witziges Spiel zum Büffeljagen vorstellen... Wigwams, Prärien, nomadenhafte Indianer, kleine Büffelfiguren... Hört sich doch sehr familiengerecht an, oder? Aber vielleicht liege ich total falsch und es gibt schon lauter echte Indianerspiele, die mir bislang nicht aufgefallen sind (kann nur an Pueblo denken...).

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Joachim Zischke
Brettspieler
Beiträge: 50

Re: Themen >Spiel > Anonymität

Beitragvon Joachim Zischke » 29. April 2005, 14:45

Charles,

kennen wir uns? Siehste. Ich mag einfach nicht auf Anfragen von Leuten reagieren, die nicht mit ihrem wirklichen Namen auf der Welt spazieren gehen. Wenn draussen Charles draufsteht, muss ja nicht zwingend Charles drin sein.

Ich erinnere mich, dass hier im Forum vor einiger Zeit (sind wohl schon ein paar Monate) über genau diese deine Fragen diskutiert wurde. Und es kamen eine ganze Menge interessante Ergegnisse heraus, die ich für mich, in meinem stillen Kämmerchen, notiert und zur weiteren Ideenverfolgung aufbewahre.

Viel Spass beim Ideenfinden ;-)

Joachim



PS: Notiz an Günther: Wie kommst du mit meiner Lokomotive klar? Schönen Gruss noch.

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Günter Cornett

[OT] Themen >Spiel > Anonymität

Beitragvon Günter Cornett » 29. April 2005, 15:05

Joachim Zischke schrieb:
>
> PS: Notiz an Günther: Wie kommst du mit meiner Lokomotive
> klar? Schönen Gruss noch.

Hab sie mangels Spieletesttermin noch nicht getestet.
Wie sieht es bei dir aus mit der Grundregel?

Gruß, Günter

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Joachim Zischke

Re: [OT] Themen >Spiel > Anonymität

Beitragvon Joachim Zischke » 29. April 2005, 15:32

... ich hänge immer noch an meiner Website fest. Aber dieses Wochenende wird es wohl endlich das Grand Finale geben.

Gruss
Joachim

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Charles

Re: Themen >Spiel > Anonymität

Beitragvon Charles » 29. April 2005, 19:36

Joachim Zischke schrieb:
>
> Charles,
>
> kennen wir uns? Siehste. Ich mag einfach nicht auf Anfragen
> von Leuten reagieren, die nicht mit ihrem wirklichen Namen
> auf der Welt spazieren gehen. Wenn draussen Charles
> draufsteht, muss ja nicht zwingend Charles drin sein.

Ich bin aber keine Mogelpackung! :) Charles Féaux de la Croix - das bin ich. Günter kennt mich gar sehr flüchtig, da wir beide in Berlin wohnen. Warum derart mißtrauisch? Bei Spieleerfinden wird doch wohl keiner in erster Linie an das liebe Geld denken.

Ich bin nun wirklich nicht darauf versessen, jemanden auszuspionieren. :p Man doch wohl ohne große Befangenheit diskutieren welche Themenkreise vernachlässigt worden sind und welche sehr reizvoll für ein Spiel sein würden.

In jedem Fall werde ich keinen mit einer Klagewelle überziehen, sollte er denn etwa eine thematische Anregung meinerseits aufnehmen (ganz zu schweigen, daß eine solche Klage abgewiesen würde). Ja, ich würd' mich freuen, wenn jemand sich etwa an mein Traumthema heranwagen würde. :)

Aber zu intereressanterem: Ich find noch folgendes Thema hätte echtes Potential: Ein Wirtschaftsspiel, welches die frühe Geschichte der Automobilindustrie (sagen wir bis in die 30er Jahre) thematisiert. Technische Entwicklung, der Ausbau seiner Fabrik, Oldtimer im Massen- und Luxusmarkt, Wettrennen... Wunderbares Thema, nicht? Gottfried Daimler über Silberfeil bis zur Fließbandproduktion... Kaum zu glauben, daß es kein solches Spiel auf dem Markt gibt... Wirtschaftsspiel plus Faszination für Oldtimer. Sollte doch recht viele Leute ansprechen. :) Oder sollte da mein Instinkt mich täuschen?

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der drei

Re: Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon der drei » 29. April 2005, 20:15

Vielleicht interessieren sich die menschen auch nicht mehr so für Indianer.

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Charles

Re: Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon Charles » 30. April 2005, 00:27

Naja, sicherlich war in den 60er Jahren das Indianerfieber größer, aber dies ist doch ein wichtiges Sujet der Populärkultur. Ich glaube kaum, daß die Vielzahl an Cowboy-zentrischen Wildwest-Spielen von einem Desinteresse an den Rothäuten zeugt. Es gibt eben große reizvolle Themen, die nicht groß im modernen Spiel aufgetaucht sind.

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peer

[OT] Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon peer » 30. April 2005, 11:24

Hi,
Joachim Zischke schrieb:
>
> Tja, lieber Charles...
>
> für genau diese Antworten geben Verlage Unsummen an Geld aus.

Sie geben Unsummen aus, um dann auf die Lösung "Mittelalter" zu kommen? Faszinierend... :-)
ciao
peer (überlegt Spielethemenerfinder zu werden und viel Geld für immer gleiche Antworten zu kassieren)

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peer

Re: Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon peer » 30. April 2005, 11:36

Hi,
Diese Diskussion nimmt einen verwunderlichen Verlauf... ;-) Da ich immer froh bin, wenn jemand ein Spiel erfindet, dass meine lange gehegten Wünsche erfüllt, bin ich da Großzügiger mit meinen Notizen (erfinde Spiele aber auch, um das Spielen zu können, was ich immer schon spielen wollte - wenn ich denn mal eines erfinde :-) )
Eine Anmerkung noch zur folgenden Liste: z.T. gibt es Umsetzungen bereits. Nur eben noch keines, dass so wäre, wie ich es gerne hätte

-Royal Society:
Nach lesen der Quicksilver-Romane von Stephenson halte ich das 17 JH in England für ein ausgezeichnetes (und auch recht unverbrauchtes) Setting. Gerade das Aufkommen der Naturwissenschaften und ihre Vermischung mit Alchemie und Politik ist faszinierend. Wenn es gelingt Versteigerungsmechanismen zu vermeiden und die Athmosphäre einzufangen wäre ich glücklich...

-Populus:
Die Idee als Gott tätig zu werden und eine Bevölkerung nur indirekt beeinflussen zu können reizt.

-Lehnsherren:Auch in England. Es gibt einen Rat dessen Entscheidungen man beeinflussen muss. Auch hier stehen die Charaktere fest, man zieht im Hintergrund die Fäden.

- Rungholt:
Versunkene Städte gabs, aber hier bietet sich ein Wirtschaftsspiel an, bei der man eine sichere Einnahmequelle hat, die aber den Untergang der Stadt beschleunigt (Rungholt ist vermutlich überspielet wurden, weil durch zu viel Torfstecherei das Hinterland zu tief lag).

- Grosses Verkehrschaos: Vielleicht nicht so reizvoll (weiss nicht), aber es bietet sich mal ein Spiel an, bei dem man trotz Staus und Ampel schnell von A nach B kommen muss. Vielleicht auch mal ein Autorennen in der Stadt oder -besser ein Verfolgungsrennen ala Hollywood...

-Abrüstung sollte sich als Thema eines Verhandlungsspieles eignen: Wie rüste ich ab, ohne das mein Gegner sich angreift.

-Flugsimulation

-Asylum: Irgendwas atmosphärisches mit Geisteskrankheiten. Bietet mehr als nur ein Aktionskartenärgerspiel, entweder was gruseliges (wie Betrayal) oder was rollenspielähnliches (Profundis) oder... jedenfalls dicht, atmosphäris

- Japan: Oft versucht, aber ein athmosphärisches, trategisches Japanspiel so wie iche s mir vorstelle (vor allem in der Qualität) steht noch aus (So Shogun-ähnliches Setting)

- Trotz Gerichtsshows wurde auch die Justiz bislang eher mit wenig und eher mit mäßigen Spielen bedacht. Da ist noch Potential.

- Eine moderne Fassung von "Source of Nil" ist glaub ich reizvoll: Weniger glück, weniger Regelwust, aber schön überraschend, immer wieder neue Entdeckungen, neue Strategien... Ob man sabseits von Computerspielen adequat hinbekommt, weiss ich nicht,...
ciao
peer

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Charles

Re: Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon Charles » 1. Mai 2005, 01:46


> Diese Diskussion nimmt einen verwunderlichen Verlauf... ;-)

Finde ich auch. Wozu diese übermäßige Angst vor Ideenklau?

> Da ich immer froh bin, wenn jemand ein Spiel erfindet, dass
> meine lange gehegten Wünsche erfüllt, bin ich da Großzügiger
> mit meinen Notizen

Sehe auch so. Meine obige Liste war quasi ein Aufruf an Alle. Schließlich hat man ja nicht die Zeit selber sich all' seinen Wunschthemen annehmen... Ganz zu schweigen, daß andere zündere Ideen bzgl. Spielmechanismen haben mögen...

> -Royal Society:
> Nach lesen der Quicksilver-Romane von Stephenson halte ich
> das 17 JH in England für ein ausgezeichnetes (und auch recht
> unverbrauchtes) Setting. Gerade das Aufkommen der
> Naturwissenschaften und ihre Vermischung mit Alchemie und
> Politik ist faszinierend. Wenn es gelingt
> Versteigerungsmechanismen zu vermeiden und die Athmosphäre
> einzufangen wäre ich glücklich...

Hogarth's London ist in der Tat ein interessantes Setting. Wie wär's etwa mit einem Spiel, welches den Stadtaufbau nach dem "teuflischen" Brand von 1666 zum Thema wählt...?

Auch fände ich ein Spiel zur Shakespearezeit interessant, in dem rivalisierende Theaterbesitzer um Theaterstücke, Schauspieler, Zuschauer und Gunst von Mäzenen und des Hofes känpfen. Tolles literarisches Thema, farbenfroh und Wirtschaftsmanagement obendrein... Hm, die Idee ist so gut, da werde ich schon fast paranoid, daß irgendeiner dahergelaufen kommt und sie mir klaut! :D :) :p

Ich bin Halb-Schotte und bin mit den ganzen schottischen Heldensagen aufgewachsen, geschichtsinteressiert wie ich schon damals war. Da gibt es auch sehr viel Potential. Man denke da auch an Robert Louis Stevensons Abenteuerroman "Kidnapped". Toller Stoff für ein Spiel. Auch die Flucht von Bonnie Prince Charlie ist hochdramatisch (und z.T. romantisiert).

Und wenn wir grad' dabei sind, ich fände ein anspruchsvolles Strategiespiel zur Besiedlung Nordamerikas im 17. Jahrhundert hoch interessant. Nicht so wie New England, sondern wirklich historisch. Engländer (aufgeteilt in verschiedene Gruppen), Schweden, Holländer, Franzosen... Hat noch keiner gemacht...

> -Populus:
> Die Idee als Gott tätig zu werden und eine Bevölkerung nur
> indirekt beeinflussen zu können reizt.

Hm... Gibts nicht so etwas schon in verschiedenen Ausführungen?

> -Lehnsherren:Auch in England. Es gibt einen Rat dessen
> Entscheidungen man beeinflussen muss. Auch hier stehen die
> Charaktere fest, man zieht im Hintergrund die Fäden.

Ich finde jemand sollte Kingmaker - den Oldie - modernisieren. Ein Strategiespiel in deutscher Tradition.

> - Rungholt:
> Versunkene Städte gabs, aber hier bietet sich ein
> Wirtschaftsspiel an, bei der man eine sichere Einnahmequelle
> hat, die aber den Untergang der Stadt beschleunigt (Rungholt
> ist vermutlich überspielet wurden, weil durch zu viel
> Torfstecherei das Hinterland zu tief lag).

Wirklich interessante Idee!

> - Grosses Verkehrschaos: Vielleicht nicht so reizvoll (weiss
> nicht), aber es bietet sich mal ein Spiel an, bei dem man
> trotz Staus und Ampel schnell von A nach B kommen muss.
> Vielleicht auch mal ein Autorennen in der Stadt oder -besser
> ein Verfolgungsrennen ala Hollywood...

So ein Element hatte ich mir für das oben angeführte Ocean Eleven-mäßige Spiel vorgestellt...

> -Abrüstung sollte sich als Thema eines Verhandlungsspieles
> eignen: Wie rüste ich ab, ohne das mein Gegner sich angreift.

Hm, nicht gerade ein sonderlich aktuelles Problem unter den globalen Fragestellungen. Mir ist aber bekannt, daß Forscher vom Potsdamer Klimaforschungsinstitut ein interessantes Spiel zum Klimawandel entwickelt haben. Gibts online zu kaufen. Gilt die rechte Balance zwischen Eigeninteresse und Umweltschutz zu finden.

> -Flugsimulation

Ich weiß nicht ob Wings of War dem was Du meinst entspricht. Hab's selber noch nicht gespielt. 1. Weltkrieg in der Luft als Kartenspiel...

> -Asylum: Irgendwas atmosphärisches mit Geisteskrankheiten.
> Bietet mehr als nur ein Aktionskartenärgerspiel, entweder was
> gruseliges (wie Betrayal) oder was rollenspielähnliches
> (Profundis) oder... jedenfalls dicht, atmosphäris

Da muß ich an das Stück "Die Physiker" denken. Naja, kann mir schlecht vortellen was Du so meinst. Eher nicht mein Fall.

> - Japan: Oft versucht, aber ein athmosphärisches,
> trategisches Japanspiel so wie iche s mir vorstelle (vor
> allem in der Qualität) steht noch aus (So Shogun-ähnliches
> Setting)

Zeitalter des Senguko Jidai... In der Tat ein klasse Thema. Wollte schon immer etwas mit mehr echtem Japanbezug als Shogun/Samurai Swords (wobei ich das Spiel klasse finde). Knizias Samurai ist ja ganz nett, hat aber offensichtlich keinerlei Ambitionen in diese Richtung. Vielleicht ist Samurai & Katana das Spiel, welches dem gerecht wird. Kenne es nicht...

Renaud Verlaque - Autor von Zeitalter Napoleons - arbeitet gerade an einem solchen Japan-Spiel. Er hat mir die Regel geschickt und das Ganz legt den Fokus auf "Feudalismusmanagement". Allerdings will er das Ganze noch vollends überarbeiten.

> - Trotz Gerichtsshows wurde auch die Justiz bislang eher mit
> wenig und eher mit mäßigen Spielen bedacht. Da ist noch
> Potential.

Gewiß gehörig viel satirisches Potential.

Da fällt mir ein: Man könnte ja auch ein Spiel machen, in dem die Spieler Produzenten von Daily Soaps sind und man sich um die Einschaltquote balgt. Der Plot muß an den Haaren herbeigezogen werden und der Dreh' halbwegs über die Bühne laufen (etwa passende Karten ausspielen etc). Chaotisch und witzig.

> - Eine moderne Fassung von "Source of Nil" ist glaub ich
> reizvoll: Weniger glück, weniger Regelwust, aber schön
> überraschend, immer wieder neue Entdeckungen, neue
> Strategien... Ob man sabseits von Computerspielen adequat
> hinbekommt, weiss ich nicht,...

Kenne es nicht. Worum geht es denn? Entdecker?

Charles

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Siegfried Kurz

Japan

Beitragvon Siegfried Kurz » 1. Mai 2005, 09:33

> > - Japan: Oft versucht, aber ein athmosphärisches,
> > trategisches Japanspiel so wie iche s mir vorstelle (vor
> > allem in der Qualität) steht noch aus (So Shogun-ähnliches
> > Setting)
>
> Zeitalter des Senguko Jidai... In der Tat ein klasse Thema.
> Wollte schon immer etwas mit mehr echtem Japanbezug als
> Shogun/Samurai Swords (wobei ich das Spiel klasse finde).
> Knizias Samurai ist ja ganz nett, hat aber offensichtlich
> keinerlei Ambitionen in diese Richtung. Vielleicht ist
> Samurai & Katana das Spiel, welches dem gerecht wird. Kenne
> es nicht...

Ein atmosphärisches Japan-Spiel ist aus vielerlei Gründen nicht möglich. Gehen wir die einzelnen Elemente durch, die das Setup in Filmen, Büchern, Musik etc. bestimmen und bei uns für ein "Japan"-Gefühl sorgen (sofern wir nicht ohnehin dauernd Japan und China miteinander verwechseln...). Betrachten wir zudem die Konsequenzen, die sich für ein solches Spiel und seine Spieler ergeben.

- Die Sprache: Ihre Unverständlichkeit ("Black Rain") und den ihrer inneren Struktur innewohnenden Wortspielmöglichkeiten ("Chihiro Sen Kai") lassen sich nicht auf europäische Sprachen übertragen. Das Spiel muß also zwangsweise seine Regeln auf japanisch beinhalten, alle Mitspieler sprechen fließend japanisch.

- Die Musik: Die japanische Musik wird durch Tonintervalle und Harmoniefolgen bestimmt, die für unsere Ohren "fremd" klingen. Dabei klammern wir die typischen chinesischen Tonfolgen (Kanton, nicht Nordprovinzen) aus, mit denen japanische Filme immer sinnloserweise unterlegt werden (Howard Shore, Hans Zimmer und Stevie Wonder fahren an dieser Stelle exemplarisch zur Hölle). Für unsere Ohren wird traditionelle japanische Musik immer irgendwie sinnlos klingen, dennoch: Während des Spiels läuft also im Hintergund Shamisen-Musik, auch wenn es hart wird. Als Alternative darf es aber auch "Tin Drum" von Japan sein oder "Heartbeat" von Ryuichi Sakamoto, wenn das Spiel denn im 20. Jahrhundert spielt.

- Der Codex: Unabhängig davon, ob wir Japan heute oder zur Kaiserzeit oder zur Zeit der Ronin oder noch weiter davor betrachten, faszinieren uns die für europäische Gesellschaftsnormen stark abweichenden sozialen Konventionen ("Hana Bi", "Ran"). Im amerikanischsprachigen Raum gelingt hier zumindest Jack Holbrook Vance in seinen besseren Erzählungen eine Übertragung auf das Science-Fiction-Genre. Für unser Spiel bedeutet es, daß sich alle Spieler den japanischen Gesellschaftskonventionen entsprechend verhalten. Wie in Filmen üblich, darf höchstens ein Spieler den europäischen/amerikanischen Tolpatsch geben.

- Die Einrichtung: Die plüschigen Möbel im Spielzimmer kommen also raus und werden durch Tatami-Matten ersetzt, was zwar nicht der Realität entspricht, aber unseren durch Filme geprägten Vorstellungen entgegenkommt. Einen besseren Eindruck von der Realität japanischer Wohnzimmer vermittelt "Tokyo Station" von Cruz-Smith. Und die vertrockneten Zimmerpflanzen müssen auch durch geschmackvolle Blumenarrangements ersetzt werden.

- Der Raum: Japan wird durch seine räumliche Enge und seinen Mangel an natürlich belassenen Landschaften bestimmt. Insofern waren Spiele wie "Manhattan" oder "Fifth Avenue" bereits auf dem richtigen Weg :-) Im Film läßt sich dieser Effekt durch Kamerafahrten erzielen, was auch Hongkong-Regisseure wie Johnny To zur Perfektion gebracht haben, aber im Spiel? Am besten setzen sich sechs Spieler in eine Besenkammer und schalten die bunten Neonröhren aus "Blade Runner" ein.

Jetzt brauchen wir eigentlich nur noch ein Spiel.

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Roland G. Hülsmann
Kennerspieler
Beiträge: 2598

Re: Japan

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 1. Mai 2005, 09:58

Siegfried Kurz schrieb:

> Jetzt brauchen wir eigentlich nur noch ein Spiel.

Nun, ich denke es würde reichen, wenn das Spiel die passende Atmosphäre in der Phantasie der Spierler aufkommen läßt. Auch bei Spielen, die im Mittelalter spielen, rede ich für gewöhnlich hochdeutsch, sitze auf modernen Ikea-Stühlen und höre keinerlei Musik. Ein gutes thematische Spiel sollte die passende Atmosphäre von sich heraus entstehen lassen und nicht erfordern, daß die Spieler ein passendes Set aufbauen, sich passend kleiden und die entsprechenden Srachen sprechen, während Originalgeräusche bzw. Musik (je nach Epoche) aus der Surroundanlage krachen. Spiele wie "Eiszeit" hätten dann bei mir schlechte Karten. :grin:

Gruß
Roland

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peer

Re: Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon peer » 1. Mai 2005, 14:54

Hi,
Charles schrieb:
> Ich bin Halb-Schotte und bin mit den ganzen schottischen
> Heldensagen aufgewachsen, geschichtsinteressiert wie ich
> schon damals war. Da gibt es auch sehr viel Potential. Man
> denke da auch an Robert Louis Stevensons Abenteuerroman
> "Kidnapped". Toller Stoff für ein Spiel. Auch die Flucht von
> Bonnie Prince Charlie ist hochdramatisch (und z.T.
> romantisiert).

Generell werden Sagen, genauso wie Bücher, überraschend wenig als Basisidee genutzt. Merchandising - Ja, das schon. Aber als Ausgangspunkt für eine Spielentwicklung fällt mir wenig ein...

> So ein Element hatte ich mir für das oben angeführte Ocean
> Eleven-mäßige Spiel vorgestellt...

Ein "Der Clou" als Brettspiel fände ich auch reizvoll, dass Problem liegt natürlich daran, dass so ein Meisterplan immer einschränkt. Es würde wohl eher in Richtung C64-Spiel "They stole a million" gehen.
(An dieser Stelle bietet sich die Anmerkung an, dass es durchaus interessante Computerspiel-Settings in den 80/90ern gab, die sich z.T. ebenfalls als Brettspielsetting eignen)

> > -Flugsimulation
>
> Ich weiß nicht ob Wings of War dem was Du meinst entspricht.
> Hab's selber noch nicht gespielt. 1. Weltkrieg in der Luft
> als Kartenspiel...

Ich dachte mehr an was zivilies. Cockpit kenne ich leider nur dem Namen nach, aber etwas in der Richtung fände ich mal nett. Mit variablen Spielplan, als Flugrennspiel, man bestimmt Geschwindigkeit und Höhe und muss am Ziel aber landen. Könnte sehr reizvoll sein...

> > - Japan: Oft versucht, aber ein athmosphärisches,
> > trategisches Japanspiel so wie iche s mir vorstelle (vor
> > allem in der Qualität) steht noch aus (So Shogun-ähnliches
> > Setting)
>
> Zeitalter des Senguko Jidai... In der Tat ein klasse Thema.
> Wollte schon immer etwas mit mehr echtem Japanbezug als
> Shogun/Samurai Swords (wobei ich das Spiel klasse finde).
> Knizias Samurai ist ja ganz nett, hat aber offensichtlich
> keinerlei Ambitionen in diese Richtung. Vielleicht ist
> Samurai & Katana das Spiel, welches dem gerecht wird. Kenne
> es nicht...

Hab nicht viel positives drüber gehört. Auch Tenko ist an Details gescheitert. Das System der Lehnsherren, der Ehre, der Samurais etc. sollte in Griff zu kriegen sein und bietet dann eben genau Stoff für ein anspruchsvolles Spiel...

>
> Renaud Verlaque - Autor von Zeitalter Napoleons - arbeitet
> gerade an einem solchen Japan-Spiel. Er hat mir die Regel
> geschickt und das Ganz legt den Fokus auf
> "Feudalismusmanagement". Allerdings will er das Ganze noch
> vollends überarbeiten.

Klingt gut. Bin gespannt.

> > - Eine moderne Fassung von "Source of Nil" ist glaub ich
> > reizvoll: Weniger glück, weniger Regelwust, aber schön
> > überraschend, immer wieder neue Entdeckungen, neue
> > Strategien... Ob man sabseits von Computerspielen adequat
> > hinbekommt, weiss ich nicht,...
>
> Kenne es nicht. Worum geht es denn? Entdecker?

Manversucht die Quelle des Nils zu finden und entdeckt das Land. Wenn ich mich recht entsinne zieht ma plättchen und dann wird -je nach Lage wo man sich befindet - nachgeschlagen, was passiert. Das konnte alles mögliche sein: Von Stromschnellen bis zu Eingeborenen. Es passierte eigentlich bei ejder Partie immer etwas anderes, was die Stimmung sehr erhöhte. leider war es dadurch auch extrem zufällig und man konnte schnell chancenlos ausscheiden. (Eindruck hier: http://www.gamepile.com/game22.html )

Ein weiteres recht unverbrauchtes Szenario ist das Bergsteigen (da gabs bislang nur Mist).
ciao
peer (der Carcassonne spielt ohne französisch zu sprechen)

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Arno Steinwender|spieletest.at

Re: Welche bislang vernachlässigten Themen - meint Ihr - schreien förmlich nach einem Spiel?

Beitragvon Arno Steinwender|spieletest.at » 3. Mai 2005, 16:21

Das mit der Industriespionage gilt wohl nur für Brettspiele (wirklich?) ...

Auf Spielzeug trifft das wohl nicht zu ... oder hast du schon mal versucht in Nürnberg Fotos in deiner der "hinteren" Hallen zu machen *ggg*

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Uli Schumacher

Re: Themen >Spiel > Anonymität

Beitragvon Uli Schumacher » 27. Mai 2005, 14:46

Joachim Zischke schrieb:
> Ich erinnere mich, dass hier im Forum vor einiger Zeit (sind
> wohl schon ein paar Monate) über genau diese deine Fragen
> diskutiert wurde. Und es kamen eine ganze Menge interessante
> Ergegnisse heraus, die ich für mich, in meinem stillen
> Kämmerchen, notiert und zur weiteren Ideenverfolgung
> aufbewahre.

Na, was für Dich in Deinem Kämmerchen in Ordnung ist, kannst du anderen wohl kaum zum Vorwurf machen.

sonnige Grüße
Uli (kennt noch einen Verlag, der für Themen nicht Geld, sondern Hirnzellen aktiviert)

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Immanuel

Re: Indianerspiele

Beitragvon Immanuel » 31. Mai 2005, 16:52

Charles schrieb:
> Aber zurück zum Thema vernachlässigte Themen... Alles rund um
> die "Indianer" scheint mir etwas unterpräsentiert, wenn man
> denn an den Stellenwert des Indianer-Genres in der
> Populärkultur denkt - insbesondere hier in Karl-May-Land.
> Gibt viele Cowboy, Wild West Spiele... Aber das eigentliche
> Indianerleben? Könnte mir schon ein witziges Spiel zum
> Büffeljagen vorstellen... Wigwams, Prärien, nomadenhafte
> Indianer, kleine Büffelfiguren... Hört sich doch sehr
> familiengerecht an, oder? Aber vielleicht liege ich total
> falsch und es gibt schon lauter echte Indianerspiele, die mir
> bislang nicht aufgefallen sind (kann nur an Pueblo denken...).

"Manitou" ist zum Beispiel ein klasse Kartenspiel um Büffeljagd, Häuptlinge und Squaws, und bei "Ogallala" von Rudi Hofmann paddeln und kämpfen ja auch die zwei Indianerstämme gegeneinander. Aber wenn ich dann so weiter nachdenke ... grübel ... fällt mir nichts mehr ein.

Vielleicht gar keine schlechte Idee, das mit den Inianern! :grin:

Grüßle,
Immanuel


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