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"Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 13:36
von peer
Hi,
also zeichnerisch ist mit mir nicht viel los, daher freue ich mich, wenn meine Spiele
a) kein Spielbrett benötigen
b) ein sehr einfaches Brett benötogen (Raster z.B.) oder
c) etwas benutzen, dass es schon gibt - eine Weltkarte etwa (falls jemand beim Berliner Spieleautorentreffen war, kennt das Spiel dazu)

Spaßeshalber wollte ich mal fragen, was es noch für Spielbretttaugliche Dinge es außer Karten gibt.

Mit einem Beispiel fange ich an (ich grübel z.Z. u.a. an einem entsprechenden Spiel):

Das Periodensystem hat klare Felder, eine besondere topographische Anordnung derselben und jedes Feld hat sogar noch ein ganz spezifisches Charakteristikum (Elementname)

Was fällt euch noch ein?

ciao
peer

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 13:59
von Andreas Last
Also ich fänd ja mal ein Spiel spannend, dass nicht auf einer platten Weltkarte, sondern auf einem dreidimensionalen Globus spielt. So könnte man in dieses Spiel auch Tag-Nacht-Wechsel einbauen, oder auch Tideneinflüsse, wenn man gerade einen Mond zur Hand hat :-)
Die Spielsteine müssten dann nur irgendwie auf der Südhalbkugel haften bleiben ;-)

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 14:44
von Carsten Wesel * FAIRspielt.de
Ich habe früher viel Dampfross gespielt. So viel, daß wir schließlich selber Karten gemalt haben. Als das irgendwann zu langweilig wurde, habe ich auch Würfel und ähnliche Gebilde gebastelt um sie zu befahren. Hier gab es aber immer das Problem, daß man nicht den Überblick über das gesamte Spielfeld hat, sondern nur einen Teil sieht.

Wir sind dann von Würfeln, Röhren und Doppelwürfeln wieder in die Ebene zurück gekehrt. OK, teilweise als Torus, aber das ist ja egal.

Gruß Carsten.

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 14:45
von Carsten Wesel * FAIRspielt.de
Könntest du dir vorstellen auf einem Jahreskalender zu spielen? Oder auf eimem Monatskalenderblatt?

Gruß Carsten (der in Berlin schon auf peers Weltkarte gespielt und gnadenlos verloren hat)

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 14:54
von Thomas Odenhoven
peer schrieb:
>
> Spaßeshalber wollte ich mal fragen, was es noch für
> Spielbretttaugliche Dinge es außer Karten gibt.

Hi Peer,

sehr interessante Frage, zumal ich selbst auch kein begnadeter Zeichner/Grafiker bin (milde ausgedrückt).

In meinem Büro gucke ich mich um und sehe:

a) einen Jahreskalender mit Feldern für jeden Tag im Jahr. Würde sich evtl. für ein Laufspiel mit zeitlichen Elementen anbieten. Die rot gefärbten Wochenenden und Feiertage hätten eine Sonderfunktion, und wer als erster im Ziel ist, darf Silvester feiern gehen ;-)

b) eine Deutschlandkarte (muss ja nicht gleich die Welt sein). Übrigens tun es auch Stadtpläne, für ein realitätsnahes Taxi-, ÖPNV- oder sonstiges Logistikspiel (allerdings bitte nicht Köln nehmen, soll ja ein Spiel und kein nervenraubender Stress sein...)

c) einen Prozessstrukturplan. Hier gibt es schicke Abhängigkeiten, Ereignisfelder, Statusfelder, Aufgabenträger und und und... Da ließe sich was Komplexeres draus machen, eher was für Grübler.

Viel Spaß noch,

Thomas

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 14:56
von Thomas Odenhoven
Carsten Wesel * FAIRspielt.de schrieb:
>
> Könntest du dir vorstellen auf einem Jahreskalender zu
> spielen? Oder auf eimem Monatskalenderblatt?

Sitzt du auch im Büro, du Arbeitszeitabbummler ;-) ?

Gruß, Thomas

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 15:09
von Andreas Last
Wenn wir schon bei Karten sind... wie wäre es mit einer Mindmap? Ok, mir fällt gerade spontan nicht ein, wie man damit ein Spiel machen könnte. Aber weil ich gerade mit Mindmaps arbeite, kams mir einfach in den Sinn ;-)

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 15:12
von Andreas Last
Ha, doch der Ansatz einer Idee. Bei einer Mindmap sind die Unterpunkte eines Themas ja spezielle Bereiche eben dieses Themas. Ausgehend von der Wurzel könnte es das Spielziel sein, zum Spezialisten für x Themen zu werden. Also eine Art Wissensspiel, bei dem man weiter vorankommt, indem man vielleicht typische Fragestellungen aus einem IQ-Test löst, oder etwas in der Richtung. Dann wäre auch schon klar, woraus die Mindmap thematisch bestehen würde.

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 15:50
von Carsten Wesel | FAIRspielt.de
Pssst - Chef hat Urlaub.

Gruß Carsten (dessen Urlaub ganz plötzlich im September anfangen wird - im Frühherbst halt)

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 16:00
von Carsten Wesel | FAIRspieltlde
- man kann auch auf den Schuppen eines Fisches spielen
- oder auf einer Fensterfront eines Hauses
- oder auf der Beamtenverdiensttabelle
- oder auf den Flügeln eines Schmetterlinges
- oder auf den Graffittibildern einer Häuserwand
- oder in einem Haufen fallengelassener Gummibänder

So peer, mach' was d'raus.

Gruß Carsten (der sich das mal am Freitag anschauen wird, was du für deine Eltern erdacht hast)

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 16:57
von Thomas Odenhoven
Carsten Wesel | FAIRspielt.de schrieb:
>
> Pssst - Chef hat Urlaub.

Glückwunsch, aber noch schöner ist es, in 5 Minuten selbst Urlaub zu haben :-) :-)

> Gruß Carsten (dessen Urlaub ganz plötzlich im September
> anfangen wird - im Frühherbst halt)

Gruß, Thomas (der sich auch ein bisschen Jahresurlaub aufgehoben hat - für den Spätherbst halt)

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 17:16
von Andreas Last
*g* und ich hab Semesterferien :-P

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 20. Juli 2005, 18:18
von Roland G. Hülsmann
Carsten Wesel * FAIRspielt.de schrieb:

> Könntest du dir vorstellen auf einem Jahreskalender zu
> spielen? Oder auf eimem Monatskalenderblatt?

Hm, warum nicht ... laß' mich nur mal darüber nachdenken ...

Grübelnde Grüße
Roland

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 21. Juli 2005, 10:54
von Peter Gustav Bartschat
Ich kann mir vorstellen, auf einem Foto oder einem Gemälde zu spielen.

Die Reproduktion eines Kupferstichs mit der Ansicht einer mittelalterlichen Stadt mit Kirchen, Rathaus, Kontoren, Wohnhäusern und Feldern im Umland könnte durchaus den Untergrund für eine historisches Stadt-Simulationsspiel bilden.

Zur Abgrenzung verschiedener Orte (ob Waren im Freien oder in einem Kontor lagern; ob eine Spielfigur sich gerade daheim, in der Kirche oder in einer Ratssitzung befindet) könnte man ein Raster darüberlegen, einige Konturen stärker nachzeichnen oder die Gebäude unterschiedlich kolorieren.

Liebe Grüße
Gustav

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 21. Juli 2005, 12:33
von jowojofo
Fehlendes grafisches Talent lässt sich mit dem Internet und einem Grafikprogramm sehr schön verbergen.

Ich nehme gerne Fotos/Zeichnungen aus dem Netz als Spielplanhintergrund und male dann die Felder/Regionen/was auch immer als geometrische Figuren drüber, und zwar halbtransparent, so dass das Originalfoto noch durchschimmert. Sieht ziemlich schick aus und ist auch für Malanalphabeten zu bewältigen.

Stilisierte Icons krieg ich mit den Programmen auch noch ganz gut hin, jedenfalls besser als von Hand.

Mit Transparenz oder Verlaufeffekten, wie sie praktisch jedes Fotobearbeitungsprogramm beinhaltet, lässt sich viel erreichen!

Herzliche Grüße,
Joachim

Re: "Erlaubte" Spielbretter

Verfasst: 22. Juli 2005, 10:11
von peer
Hi,
die Idee mit dem Gemälde hatte ich auch schon und halte ich auch für sehr reizvoll - nur ist da das Problem, dass man theoretisch die Lizenz des Fotos des Gemäldes haben müsste, um daraus ein Spiel zu machen.
Sicher, solange es im Prototypenstatus ist, ists jedem egal... :-)

ciao
peer

Einen hab ich noch: Fraktal

Verfasst: 23. Juli 2005, 09:56
von Peter Gustav Bartschat
Für nicht-themenbezogene Spiele kann ich mit ein Fraktal als Untergrund vorstellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fraktal

Bitte nicht vor dem komplexen Bild oben auf der Seite zurückschrecken, sondern getrost weiter nach unten scrollen bis zum Kapitel "Fraktale, die sich geometrisch konstruieren lassen".

Die benötigte Zeichnung ist vermutlich auch ohne grafisches Talent mit ein paar Hilfsmitteln (Lineal, Kurvenlineal, Zirkel) anzufertigen.

Auf mathematische Formeln gibt es - meinem bescheidenen juristischen Wissen nach - auch keine Urheber- oder Nutzungsrechte.

Mit einem lieben Gruß
Gustav