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Komplexer Prototyp - Wie bauen?

Verfasst: 24. September 2005, 14:31
von Jürgen Höfs
Hallo zusammen,

ich habe einen -- so glaube ich -- originellen Spielmechanismus gefunden, der innerhalb eines 3D-Spielplans integriert werden soll.
Da hier Elemente passend ineinandergreifen müssen, frage ich mich nun, wie ich das Ganze in Angriff nehmen soll.
Es scheint mir unmöglich, diese Elemente aus Pappe zu schneiden -- das müsste schon lasergesteuer sein. Also für mich unmöglich.

Im Internet gibt es zwar Firmen, die Papier per Laser schneiden, aber eher in größeren Mengen -- für die Ansteuerung könnte ich eine CAD-Zeichnung anfertigen.

Was würdet ihr mir raten? Standed ihr schon vor einem ähnlichen Problem?

Ich habe den Spielplan bisher am Computer simuliert, so dass ich den Spielablauf schon ziemlich gut weiterentwickeln konnte.

Habt ihr Erfahrungen, ob Verlage auch durch Baupläne eines Spieles zu überzeugen sind? Ich hab' ja da so meine Zweifel, auch wenn es sich z.B. bei Ravensburger fast so anhört, als wären auch reine Spiel-"Ideen" gesucht.


Habt Dank für Eure Hilfe!

Jürgen

Re: Komplexer Prototyp - Wie bauen?

Verfasst: 24. September 2005, 18:14
von Ingo Althöfer
Hallo Herr Höfs,

> ich habe einen -- so glaube ich -- originellen
> Spielmechanismus gefunden, der innerhalb eines 3D-Spielplans
> integriert werden soll.
> Da hier Elemente passend ineinandergreifen müssen, frage ich
> mich nun, wie ich das Ganze in Angriff nehmen soll.
> ...
> Was würdet ihr mir raten? ...
> Ich habe den Spielplan bisher am Computer simuliert, so dass
> ich den Spielablauf schon ziemlich gut weiterentwickeln konnte.

Bevor man einen Spielentwurf einem Verlag vorstellt,
sollten hinreichend viele Testspielrunden passiert sein.

Wäre es in Ihrem Fall eine Idee, das Spiel insgesamt zunächst
als PC-Version zu entwickeln und von den Testspielrunden
auch am Rechner sitzend spielen zu lassen?

Wenn sich in den Testspielrunden Begeisterung für das Spiel
zeigt, könnten Sie ja das Spiel auch in solch einer elektronischen
Form einem Verlag vorstellen.

Viel Erfolg wünscht Ihnen
Ingo Althöfer

Re: Komplexer Prototyp - Wie bauen?

Verfasst: 24. September 2005, 19:59
von Günter Cornett
Jürgen Höfs schrieb:

> Im Internet gibt es zwar Firmen, die Papier per Laser
> schneiden, aber eher in größeren Mengen -- für die
> Ansteuerung könnte ich eine CAD-Zeichnung anfertigen.
>
> Was würdet ihr mir raten? Standed ihr schon vor einem
> ähnlichen Problem?

Wie genau muss es sein? Für 2D-Spielplanteile, die puzzlemäßig ineinander passen müssen, nehme ich Moosgummi. Das lässt sich viel besser schneiden als Pappe. Vorn und hinten mit Klebepapier beklebt ist es aber genauso stabil wie Pappe. Und ein DIN A4 Klebetikett lässt sich prima bedrucken.

Gruß Günter (der gerade leider keine Zeit hat in die andere Diskussion einzusteigen...)

Re: Komplexer Prototyp - Wie bauen?

Verfasst: 25. September 2005, 09:56
von Jürgen Höfs
Mit meiner "Simulation" des Spielplans am PC meinte ich gleichzeitig auch, dass das Spiel mit realen Menschen dort getestet wurde (aber noch nicht entgültig).

Als PC-Spiel wäre es zwar auch interessant, aber ich liebe doch mehr "greifbare" Spiele, bei denen die Teilnehmer zusammen an einem Tisch sitzen.

Die Elemente wären für einen professionellen Formenbauer sicherlich auch nicht schwer zu erstellen und auch in der Serienfertigung per Stanze zu realisieren.
Deswegen habe ich durchaus das Ziel, es lebendig werden zu lassen.

Gruß
Jürgen

Re: Komplexer Prototyp - Wie bauen?

Verfasst: 25. September 2005, 09:59
von Jürgen Höfs
Mit Moosgummi habe ich kaum Erfahrung, aber das hört sich sehr gut an.
Klebeetiketten verwende ich auch schon, halt sonst immer nur um Pappe zu bekleben.

Ich werde es mal ausprobieren. Danke für den Tip.

Gruß
Jürgen

Spiel-Prototypen am Computer?!

Verfasst: 26. September 2005, 10:08
von Ingo Althöfer
Lieber Herr Höfs,

> Mit meiner "Simulation" des Spielplans am PC meinte ich
> gleichzeitig auch, dass das Spiel mit realen Menschen dort
> getestet wurde (aber noch nicht entgültig).

Eine Frage aus Interesse: Wieviel Spieler haben Sie da
gleichzeitig vor einem Bildschirm sitzen und agieren lassen?
Wie hat dieses elektronische Ausprobieren allgemein geklappt?

> Als PC-Spiel wäre es zwar auch interessant, aber ich liebe
> doch mehr "greifbare" Spiele, bei denen die Teilnehmer
> zusammen an einem Tisch sitzen.

Das ist schon klar, dass das "fertige" Spiel richtig zum Anfassen
sein sollte.

Das Testen am PC kann aber zu unterscheiden helfen, wieviel
von der Begeisterung der Spieler von der Haptik kommt und
wieviel von (abstrakten) Spielmechanismus. Ausserdem lassen
sich die Testpartien am PC viel leichter (und weniger störend)
protokollieren als solche auf dem Tisch.


> Die Elemente wären für einen professionellen Formenbauer
> sicherlich auch nicht schwer zu erstellen und auch in der
> Serienfertigung per Stanze zu realisieren.
> Deswegen habe ich durchaus das Ziel, es lebendig werden zu
> lassen.

Viel Glück bei "den Verlägen"!

Gruß, Ingo Althöfer.

Re: Komplexer Prototyp - Wie bauen?

Verfasst: 27. September 2005, 12:50
von Wolfram Püchert alias WeePee
Wie wäre es mit Sperrholz und einer Sperrholzsäge ..... da kann man fast alles selbst machen.

o.T.

Verfasst: 27. September 2005, 12:56
von Siegfried Kurz
> Wie wäre es mit Sperrholz und einer Sperrholzsäge ..... da
> kann man fast alles selbst machen.

Wieder zuviel Troja geguckt?

Re: Komplexer Prototyp - Wie bauen?

Verfasst: 28. September 2005, 08:48
von Thomas Molnos
Hallo Jürgen,

sehr gut simulieren in 3D Format kann man mit den Kapa-line Produkten-sind ein-oder beidseitig weiß kaschierte Leichtschaumplatten (auch selbstklebend) sehr stabil und in 3, 5, 10 und 15mm als Standardstärken erhältlich und sehr einfach mit üblichen Teppichmessern zu schneiden, aber natürlich teurer als Moosgummi :-)

Nichts anderes oder ähnliches benutzt Ravensburger für die 3D-Puzzle.

Gruß,
Thomas

Re: o.T.

Verfasst: 29. September 2005, 11:15
von Wolfram Püchert alias WeePee
Sorry, da verstehe ich den Scherz nicht .... ich habe aber den Film Troja auch noch nicht gesehen.

Selber bauen

Verfasst: 29. September 2005, 11:21
von Siegfried Kurz
Man muß auch nicht den Film kennen, die Kenntnis der griechischen Sage sollte eigentlich ausreichen, um den Gaul zu kennen.