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Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 1. März 2006, 12:50
von Spieleautor
Hallo,
möchte mal was fragen. Hoffe, dass ich nicht geköpft werde oder sowas. Ist wirklich eine ernstgemeinte Frage, da ich ein paar Spielideen habe, aber nicht weiss, ob ich es mal als Spieleautor versuchen soll oder nicht. Es gibt ja schon viele Autoren und noch mehr Spiele. Lohnt der/ein finanzielle Anreiz oder sind es doch andere Gründe?
Warum wird man Spieleautor?
a) Wegen des Geldes? Und wenn Ja, was verdient man denn so überhaupt? Vorausgesetzt, man bringt mindestens 1 Spiel heraus (bzw. der Verlag).
b) Wegen dem Ruhm?
c) Weil es einfach nur Spaß macht?
d) Um sich mit anderen zu messen?
e) Um sich selbst was zu beweisen?
...
Was sind denn Eure (Beweg)Gründe? Ich möchte mal Eure ehrlichen Meinungen hören.
Danke und Gruß
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 1. März 2006, 13:13
von Carsten Wesel | FAIRspielt.de
> a) Wegen des Geldes?
Ist natürlich dabei
> b) Wegen dem Ruhm?
weiß ich nicht
> c) Weil es einfach nur Spaß macht?
klar, sonst hätte man das Hobby "Spiele erfinden" nicht
> d) Um sich mit anderen zu messen?
kann ich mir nicht vorstellen
> e) Um sich selbst was zu beweisen?
Es macht sicher - wie bei Büchern - stolz zu sehen, wenn die eigenen Produkte (Spiele bzw. Bücher) gekauft und verwendet werden.
Aber auch:
f) weil man weiß, daß man Spiele machen kann, die anderen Spaß machen.
Gruß Carsten (der nur Spieler ist)
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 1. März 2006, 14:59
von peer
Hi,
Spieleautor schrieb:
>> Warum wird man Spieleautor?
> a) Wegen des Geldes? Und wenn Ja, was verdient man denn so
> überhaupt? Vorausgesetzt, man bringt mindestens 1 Spiel
> heraus (bzw. der Verlag).
> b) Wegen dem Ruhm?
Wäre ein netter Nebeneffek. Wärs aber die Hauptmotivation ists zu depremierend, weil die Entscheidung ob ein Spiel veröffentlicht wird von vielen Faktoren abhängt, und da sind ein paar dabei, die der Autor nicht unter Kontrolle hat (z.B. wenn der Verlag schon ein Spiel mit ähnlichem Thema im Programm hat oder -wie gerade passiert - nicht die richtige Schachtelgröße fürs Spiel findet)
> c) Weil es einfach nur Spaß macht?
Ja. Und zwar auf allen Ebenen. 1. Ist man erfolgreich hat man ein gutes Spiel, ja mehr noch, ein Spiel dass man schon immer spielen wollte, es aber nicht gab.
2. Die Entwicklung, das Tüfteln macht Spaß, besonders natürlich die Befriedigung am Ende ein schönes, funktionierendes Spiel kreiert zu haben.
> d) Um sich mit anderen zu messen?
Nö, mit wem denn? Normalerweise arbeiten Autoren zusammen, nicht gegeneinander.
> e) Um sich selbst was zu beweisen?
Eigentlich nicht. Ob es dieses Element doch irgendwo gibt, müssen andere beurteilen :-)
ciao
peer
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 1. März 2006, 14:59
von Franz-Benno Delonge
Liebe Motivforscher,
ich denke mal, "Spieleautors" a) bis e) sind alles ganz brauchbare Antworten. Und Carstens f) ist die zwingende Voraussetzung für a) bis e).
Schönen Gruß
Benno
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 1. März 2006, 15:06
von Thomas O.
Spieleautor schrieb:
>
> Warum wird man Spieleautor?
> a) Wegen des Geldes?
Vergiss es. Aber es ist schön, dass man mit seinem Hobby - vorausgesetzt man schafft es zur Veröffentlichung - ein paar Taler verdienen kann und sich zumindest den Jahresurlaub damit finanzieren kann.
> Und wenn Ja, was verdient man denn so
> überhaupt? Vorausgesetzt, man bringt mindestens 1 Spiel
> heraus (bzw. der Verlag).
Das kommt auf die vertraglichen Konditionen und auf die Auflagenhöhe an. Vielleicht fragst du da mal bei der SAZ nach, ob man dir da Auskünfte geben kann/will.
> b) Wegen dem Ruhm?
Der hält sich für 90% der Autoren doch arg in Grenzen. Und die paar wirklich erfolgreichen Autoren? Naja, Ruhm ist wohl doch das falsche Wort...
> c) Weil es einfach nur Spaß macht?
Sollte es schon, sonst wird´s Murks.
> d) Um sich mit anderen zu messen?
Wer diese Art der Motivation braucht, der kann sich daran ja von mir aus auf... ;-) Nicht mein Ding.
> e) Um sich selbst was zu beweisen?
Etwas dick aufgetragen, diese Formulierung. Eher würde ich sagen: Das Ziel, mal eine Spieleschachtel in den Händen zu halten, die den eigenen Namen trägt, kann zur Lebens(abschnitts)aufgabe werden und einen stark antreiben.
> Was sind denn Eure (Beweg)Gründe? Ich möchte mal Eure
> ehrlichen Meinungen hören.
Warum solltest du auch unehrliche Meinungen hören wollen? ;-)
Bei mir: Eine Mischung aus c) und e) (Letzteres mit meiner Umschreibung). Zuerst macht man Spiele, ohne direkt an eine Veröffentlichung zu denken, einfach, weil´s ein kreativer Zeitvertreib ist. Dann sieht man, dass es auch anderen gefällt. Und das Schönste, wenn´s gekappt hat, ist zu erleben, dass sich fremde Menschen mit dem, was man sich ausgedacht hat, eine gewisse Zeit ihres Lebens beschäftigen, dabei augenscheinlich Spaß haben und anschließend Geld dafür ausgeben, um sich diesen Zeitvertreib mit nach Hause zu nehmen. Toll :-)
Gruß
Thomas O.
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 1. März 2006, 17:13
von Andreas Kwasniak
Hallo Spieleautor,
Spieleautor zu werden und zu sein hat etwas zwanghaftes, unkontrolierbares. Ideen schießen einen in den Kopf wo man steht und geht. Man feilt an Problemen herum und vergisst die Welt. Meine Freundin, die mir gegenüber sitzt, eine Frage stellte und keine Antwort erhielt, weiß wovon ich spreche.
Wenn Du schon ein paar Spielideen hast und es langsam immer mehr werden, laß sie raus, Du bist schon auf dem Weg zum Spieleautor. Wenn Du daran keinen Spaß hast c) dann musst einen Spieleideenaustreiber aufsuchen, der Dich hoffentlich ohne Spätschäden heilen kann.
Also ran an die Arbeit, ich wünsche Dir viel Erfolg, auch wenn Du am Ende nur ein paar Freunde mit Deinem Prototypen erfreuen kannst, ist es das alle Mal Wert.
Ach ja, gib Dir als Spieleautor einen Namen, am besten einen einprägsamen, vor allem wenn Du erfolgreich sein möchtest.
Alles wirklich ernst gemeint, mit freundlichen Grüßen Andreas
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 1. März 2006, 18:21
von Andreas Last
Und sei dir gewiss, dass der Vorname dabei weniger eine Rolle spielt ;-)
Ich glaube, Spieleautor ist man, oder man ist es nicht. Will heißen, entweder kann ich mich dafür begeistern,
monatelang, vielleicht auch länger, an einem Mechanismus zu feilen, den ich in ein Spiel bauen will,
mir das Hirn über die spielerische Umsetzung eines faszinierenden Themas zu zermartern,
mir die grauen Zellen wund zu scheuern, bei dem Versuch einen Mechanismus in ein Thema zu betten,
schlaflose Nächte zu durchleiden, weil eine neue Spielidee mich nicht loslässt, sodass ich es kaum erwarten kann, sie meinen vielen vielen Notizen hinzuzufügen,
pausenlos darüber zu grübeln, wie viel Realismus notwendig ist,
ständig daran zu denken, welches Material ich wie einsetzen will,
nie zufrieden zu sein und ständig noch etwas ändern zu wollen.
Oder ich kann es eben nicht.
Natürlich interessiert mich auch der finanzielle Aspekt. Aber zu einer kreativen Tätigkeit gehört vor allem Leidenschaft für das, was man tut. Ich glaube ohne kann man kein guter Spieleautor sein.
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 1. März 2006, 18:34
von Martin Schlegel
Du willst ja nicht geköpft werden, dein Wunsch sei erfüllt. Doch bei den Fragen bin ich einfach baff. Beim Auto- oder Hauskauf kann man analytisch berechnend vorgehen und nach Abwägung der Vor- wie Nachteile eine Entscheidung treffen. Aber es kann nicht den Entschluss geben: Ich will Autor werden. Damit ich Ruhm, Geld oder sonstiges ernte. Das Autor-Werden ist meiner Meinung nach ein Abfallprodukt, etwas Ungeplantes, was gar nicht auf dem Zielkatalog stand.
Warum nicht Spieleautor werden?
Verfasst: 1. März 2006, 21:55
von Jan Mirko Lüder
Hallo namenloser Spieleautor,
> Hoffe, dass ich nicht geköpft werde oder sowas.
Sitzt der Kopf noch? Dann dürfte es ja nicht so schlimm sein, oder?
Nach meinem Kenntnisstand ist hier noch niemand nach einem Posting geköpft, gehauen oder auf irgendeine andere Art körperlich in Bedrängnis gebracht worden. Im Übrigen auch dann nicht, wenn er seine Identität nicht hinter seiner Berufung versteckt hat. ;-) Sollte ich mich allerdings irren, bitte ich um schnellstmögliche Belehrung. :-)
> Warum wird man Spieleautor?
Tja, ich glaube, diese Frage kann jeder nur für sich selbst beantworten.
Dennoch wirst du bei allen Spieleautoren gelegentlich auf eine ähnliche Motivlage stoßen: Da wäre zuerst einmal die allgemeine Begeisterung fürs Spielen, die wohl in der Regel am Anfang jeder Spieleerfinderkarriere steht. Dann ist da ein gewisses kreatives Potential, das immer wieder brüllt: "Hier sieh mich, nutz mich, SPIEL mit mir!"
Und nicht zuletzt gibt es da noch einen Traum, der große Traum vom Spieleglück, der sich mit der Vostellung verbindet, ein Spiel erfunden zu haben, das alle, die es kennen, toll finden und am besten ohne Ausnahme gerne spielen. Wenn du davon erstmal einen Teil umgesetzt hast (sprich: z.B. ein Spiel gemacht hast, das sich im Freundeskreis bewährt hat), kannst du dann weiterträumen vom Glück, das Spiel bei einem Verlag unterzukriegen und einen kleinen Teil der investierten Zeit "bezahlt" zu bekommen; danach dann von einem Verkaufserfolg und wenn du diesen Traum lang genug geträumt hast, träume von einer nie enden wollenden Spieleflut, die dir Erfolge um Erfolge sichert, dich vielleicht finanziell unabhängig macht und zum Schluss möglicherweise bekannt, (un)möglicherweise berühmt und utopischerweise reich.
Sprich: Step by Step, Learning by Doing. Mehr kann ich dir nicht raten.
Auf jeden Fall muss schon eine Menge Leidenschaft dabei sein, eine Menge Realismus (leider helfen Träumereien von Ruhm, Ehre und dem schnellen Geld nicht) und eine ernsthafte Vision, sozusagen ein Lebens(abschnitts)traum, der das von Veröffentlichungen gekrönte Spieleerfinden & Entwickeln zum integralen Bestandteil der eigenen Lebensweise und (Frei)zeitgestaltung erklärt.
Viel Erfolg auf dem Weg zum Spieleautor (mit eigenem Namen :-P ) wünscht
Mirko (der auch mal Träume hatte, die langsam Gestalt annehmen dürfen)
Re: Warum Spieleautor werden? - OT
Verfasst: 1. März 2006, 22:18
von Annika
Andreas Kwasniak schrieb:
> Spieleautor zu werden und zu sein hat etwas zwanghaftes,
> unkontrolierbares. Ideen schießen einen in den Kopf wo man
> steht und geht. Man feilt an Problemen herum und vergisst die
> Welt. Meine Freundin, die mir gegenüber sitzt, eine Frage
> stellte und keine Antwort erhielt, weiß wovon ich spreche.
Das klingt ganz so, als beschriebest Du Mathematiker. :)
Gruß,
Annika
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 2. März 2006, 09:39
von Thomas O.
Martin Schlegel schrieb:
>
> Das Autor-Werden ist meiner Meinung nach ein Abfallprodukt, etwas
> Ungeplantes, was gar nicht auf dem Zielkatalog stand.
Hallo Martin,
da hast du schon recht. Aber hast du nicht selber im Laufe der Jahre, innerhalb deiner Entwicklung als Spieleautor, irgendwelche Ziele für dich gesetzt, und sei es nur unklar formuliert? So z.B. auch mal ein Spiel bei einem "großen" Verlag unterzubringen, oder mal eine größere Auflagenhöhge zu veröffentlichen etc.
Was ich meine ist, das Autor-Werden bzw. Autor-Sein ist doch ein permanenter Prozess und nicht ein einziger Schritt vom "Nicht-Autor" zum "Autor". So, gestern war ich kein Autor, heute bin ich einer, und das ohne Planung und Ziel.
Ich glaube, dass man sich als Autor, wie auch in jeder anderen Funktion in seinem Leben, ständig mit seinen Wünschen, Vorstellungen und Zielen an den derzeitigen Status und das zukünftig Machbare anpasst.
Viele Grüße, Thomas
@annika
Verfasst: 2. März 2006, 12:15
von Andreas Kwasniak
Hallo Annika,
manchmal rennt vielleicht ein kleiner Mathematiker im meinem Kopf herum, aber für einen leibhaftigen Mathematiker bin ich zu doof.
Spielen und Spielentwicklung hat bei mir viel mit dem Bauch zu tun, try and error sind mein Metier, obwohl ich mich natürlich auch nicht ganz frei vom logischen Denken sprechen möchte. Freundliche Grüße Andreas
@Andreas
Verfasst: 2. März 2006, 12:29
von Andreas Kwasniak
Hallo Andreas,
wenn ein Autor Andreas heißt, schau ich automatisch genauer hin. Das erhöht die Chance das Andreas ein Spiel von Andreas kauft. Dann haben beide Andreas vielleicht bereits ein Spiel verkauft. Wenn alle Andreas die spielen und davon gibt es viele, vielleicht die Spiele von den beiden Andreas kaufen, daran Gefallen finden und allen die nicht Andreas heißen davon erzählen, dann sei Dir gewiss, sind zwei Andreas mächtig froh :-).
Was Du schreibst könnte von mir stammen, ich sehe es ebenso.
Geld finde ich auch nicht schlecht, mich stört aber ein wenig, das bei einer eventuellen selbstarrangierten Veröffentlichung, der maximale Verlust durch Nichtverkauf die einzig feste Größe ist. Aber andererseits auch beruhigend genau zu Wissen wie viel Geld man in den Sand setzen könnte.
Bis auf weiteres oder am 25. im Rieckhof, freue mich darauf! Andreas
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 2. März 2006, 14:23
von Jürgen Höfs
du betonst u.a. den finanziellen Aspekt sehr stark, aber bei einer "normalen" Veröffentlichung ist der wirklich zweitrangig -- denn Geld fließt da nicht so viel.
Bei den meisten, die ich kennengelernt habe (und auch bei mir) ist es schlicht ein innerer Antrieb, eine Leidenschaft seine Ideen in die Praxis umsetzen zu wollen -- und eben nicht zu fragen, lohnt sich die Mühe? wie viel Geld springt ab? werde ich damit berühmt? etc.
Wichtig ist natürlich, sich nicht entmutigen zu lassen wenn ein Verlag eine Absage bringt. Dass ist, möchte ich sagen, gerade bei einem Anfänger fast normal. Beschäftige dich immer wieder mit deinen Spielen und finde auch heraus, was einige andere so erfolgreich macht.
Aber auch die Präsentation oder die Vorstellung ist nicht ohne Bedeutung. Sende nicht einfach das Spiel an den nächstbesten Verlag, sondern wähle gezielt einen Verlag aus, dem du per E-Mail ein Foto und die Spielanleitung schickst.
Wenn du sagst, dass du das Spielmuster exklusiv für einen bestimmten Zeitraum überlassen könntest, braucht der Verlag auch nicht die Sorge haben, dass er umsonst Zeit investiert, weil ein anderer Verlag schneller war.
Hol dir am Besten auch den "Leitfaden für Spieleerfinder" von Tom Werneck, dort werden solche Themen (und auch die Kontaktaufnahme) beschrieben.
Das sind (neben guten Ideen in ausgereiften Spielen) gute Eckpfeiler, um zumindest mal einen Fuß in die Tür zu bekommen.
In meinem (fast) jugendlichen Leichtsinn habe ich mir vorgenommen, auf jeden Fall mal ein Spiel zu veröffentlichen... ich melde mich dann, wenns soweit ist (sollte das Forum dann noch existieren)
Und von wegen Konkurrenzdenken:
Ich drücke allen Nachwuchsautoren die Daumen!
Grüße
Jürgen
Spieleautoren <--> Mathematiker
Verfasst: 2. März 2006, 15:59
von Annika
Hallo Andreas,
Andreas Kwasniak schrieb:
> (...)
> Spielen und Spielentwicklung hat bei mir viel mit dem Bauch
> zu tun, try and error sind mein Metier, obwohl ich mich
> natürlich auch nicht ganz frei vom logischen Denken sprechen
> möchte.
Auch bei Mathematikern ist das "try and error" und das "Bauchgefühl" elementar. Wenn man versucht, etwas zu beweisen, dann geht man, ähnlich wie beim Spieleerfinden, erst mal in eine Richtung und sieht dann, ob sie etwas taugt oder nicht. Und wenn es dann irgendwie geht, feilt man am Beweis herum, genauso wie am Spiel, um ihn möglichst elegant, rund und schön zu machen. Manchmal fällt einem dann eine ganz andere Möglichkeit ein, bei der alles stimmig ist.
Ich wage also die These, dass Spieleautoren im Grunde ihres Wesens Mathematiker sind. :)
Viele Grüße,
Annika
Re: Spieleautoren <--> Mathematiker
Verfasst: 2. März 2006, 17:00
von Olivier Boss
Hallo Annika
Ich, als 'nur' Spieler, denke auch , dass Mathematiker und Spielautor etwas Gemeinsames haben. Man sieht dies damit, dass einige Spielautoren Mathematiker sind; z.B. Rainer Knizia und Ingo Althoefer, nur um zwei zu nennen.
Tschuess
Olivier
Re: @Andreas
Verfasst: 2. März 2006, 17:56
von Carsten Wesel | FAIRspielt.de
Andreas Seyfahrt:
* Manhattan
* Puerto Rico
* t.b.c.
man könnte fast sagen, der Name stünde für Qualtiät.
Gruß Carsten (dessen Name auch für etwas steht - nicht zuletzt als Möglichkeit, nach mir zu rufen)
Re: @Carsten
Verfasst: 2. März 2006, 18:03
von Olivier Boss
Steht tbc fuer to be constructed? ;-)
Gruss
Olivier (der sich gerade am Mittagessen erfreut.)
Re: @Carsten
Verfasst: 2. März 2006, 19:45
von Christian Hildenbrand
Olivier Boss schrieb:
>
> Steht tbc fuer to be constructed? ;-)
Du kannst auch drauf husten ... aber ich denke, dass tbc auch TuT heißen könnte...
Christian
Re: Spieleautoren <--> Vornamen mit "i"
Verfasst: 3. März 2006, 06:57
von Peter Gustav Bartschat
Olivier Boss schrieb:
> Ich, als 'nur' Spieler, denke auch , dass Mathematiker und
> Spielautor etwas Gemeinsames haben. Man sieht dies damit,
> dass einige Spielautoren Mathematiker sind; z.B. Rainer
> Knizia und Ingo Althoefer, nur um zwei zu nennen.
Die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden gehen sogar noch viel weiter: Beide haben ein "i" im Vornamen, und keiner von ihnen besitzt eine Katze namens "Fezzik". Womit jetzt wohl endgültig bewiesen wäre, dass aus mir nie ein Spielautor wird. :-)
Mit einem lieben Gruß
Gustav
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 3. März 2006, 10:20
von Spieleautor
Hallo,
ja, erstmal danke für die vielen Antworten.
Dachte ja von Anfang an, dass die Motivation nicht der finanzielle Anreiz ist, sondern eher der Spaß an der Sache und der "Stolz", etwas erfunden zu haben, was andere begeistert.
@Andreas Kwasniak: was für einen Namen meinst du denn? Also komme ich mit "Hans Meier" (so heiße ich nicht) nicht weit? Dann sollte ich mir einen Künstlernamen zulegen. Muss ich mir mal was einfallen lassen...
Dann nehme ich mir vor, dieses Jahr noch ein paar meiner Ideen zumindest dem einen oder anderen Verlag zu senden. Die Euphorie ist am Anfang immer groß, aber die geht nach wenigen Wochen immer wieder weg. Was kann man dagegen tun?? Wie haltet ihr euch immer "dran"??
der noch namenlose Möchte-gern-Spieleautor
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 3. März 2006, 12:59
von Thomas O.
Spieleautor schrieb:
>
> @Andreas Kwasniak: was für einen Namen meinst du denn? Also
> komme ich mit "Hans Meier" (so heiße ich nicht) nicht weit?
> Dann sollte ich mir einen Künstlernamen zulegen. Muss ich mir
> mal was einfallen lassen...
Hallo Spieleautor,
ich vermute mal (Andreas K. möge mich korrigieren), dass Andreas darauf anspielen wollte, dass du hier in diesem Thread als "namenloser", anonymer Schreiber auftrittst und er es lieber hätte, dich mit deinem Realnamen ansprechen zu können.
Künstlernamen bei Spieleautoren finde ich höchst peinlich. Wenn wir uns jetzt anmaßen, Kunstwerke zu schaffen mit unseren Spielen, dann nehmen wir uns wichtiger als die, die wir eigentlich wichtig nehmen sollten, nämlich die Spieler, die unsere Spiele spielen.
Gruß Thomas O. (dem es vollkommen wurscht ist, ob hier einer mit einem blauen Realnamen oder mit einem schwarzen Nick mitmischt, Hauptsache, der Inhalt ist OK. Realname haben meine Eltern mir geben, Nickname ich mir selbst, so what?)
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 3. März 2006, 13:09
von Randy "The Dandy" Stardust
Thomas O. schrieb:
> Künstlernamen bei Spieleautoren finde ich höchst peinlich.
Warte nur, bis mein erstes Knaller-Spiel in den Läden steht, dann sprechen wir uns nochmal!!
Randy Stardust
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 3. März 2006, 13:35
von Dirk Piesker
Hallo Thomas,
Thomas O. schrieb:
> Künstlernamen bei Spieleautoren finde ich höchst peinlich.
> Wenn wir uns jetzt anmaßen, Kunstwerke zu schaffen mit
> unseren Spielen, dann nehmen wir uns wichtiger als die, die
> wir eigentlich wichtig nehmen sollten, nämlich die Spieler,
> die unsere Spiele spielen.
Naja, ich fände es schon interessant, die Diskussion über den einen
oder anderen Teuber oder Knizia unter Pseudonym veröffentlicht zu
sehen...
Dirk
Re: Warum Spieleautor werden?
Verfasst: 3. März 2006, 13:48
von Günter Cornett
Thomas O. schrieb:
>
> Künstlernamen bei Spieleautoren finde ich höchst peinlich.
> Wenn wir uns jetzt anmaßen, Kunstwerke zu schaffen mit
> unseren Spielen, dann nehmen wir uns wichtiger als die, die
> wir eigentlich wichtig nehmen sollten, nämlich die Spieler,
> die unsere Spiele spielen.
Hallo Thomas,
Selbstverständlich sind Spieleautoren Künstler.
Natürlich gibt es unter den Spielen gute und weniger Kunstwerke, auch Machwerke, die diesen Namen eher nicht verdienen. Es gibt schon Spiele, die einfach nur Ware sind, ebenso aber Werke, die wirklich bewundernswert sind: 1830, Civilisation - wie kommt ein Mensch darauf, zu der damailgen Zeit, und kriegt das so hin, das alles so schön zusammenpasst?
oder weniger monumental: Carcassonne - ein feines Kunstwerk zum Spielen.
Wenn das keine Kunst ist, kann man jederzeit ganz locker Spiele ähnlicher Qualität schaffen, wenn man einfach nur das Handwerkszeug gelernt hat. Es brauchte keine Inspiration, nichts persönliches vom Autor ...
Sich als Künstler zu fühlen, heisst ja nicht, dass man sich als Star bejubeln lassen muß.
Als was siehst du dich?
Gruß, Günter