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Übergang Konzept- in Bastelphase

Verfasst: 2. November 2006, 16:50
von Biberle
Ich bin gerade dabei, an meinem ersten ersten eigenen Spiel rumzumachen. Das Thema steht fest (die Spielmechanik ist relativ eng damit verknüpft), der grobe Ablauf und auch im Großen und Ganzen die einzelnen Elemente, allerdings längst noch nicht bis ins Detail. An mechanismen will ich zur Eingewöhnung schon bekannte Typen miteinander verknüpfen.

Jetzt habe ich allerdings folgendes Problem: Einerseits habe ich das Gefühl, dass ich mit reinem Überlegen, Aufschreiben und Skizzieren nicht mehr recht weiter komme, ich würde gerne langsam Sachen in der Praxis auprobieren.
Auf der anderen Seite ist es gleichzeitig so, dass ich zum konkreten Prototypenbau gefühlsmäßig längst nicht weit genug bin, was die Konzeptphase angeht. ich weiß mitunter gar nicht recht, was ich da jetzt genau basteln/malen/beschriften soll.

Erschwerend kommt hinzu, dass es kein normales Spielbrett ist, sondern eine Mechanik dahintersteckt. das ist zwar rein bastlerisch kein Problem, aber wiederum bin ich in der o.g. Zwisckmühle.

ich schebe also zwischen den zwei Phasen und habe das gefühl, da ist ein riesiges schwarzes Loch dazwischen. Hatt jemand Tipps/Vorschläge parat? ist das normal? :)
Oder gar eher ein Hinweis darauf, dass noch gar kein eigentliches Spiel exisitiert und ich mir das eher nur "einbilde"?

Re: Übergang Konzept- in Bastelphase

Verfasst: 2. November 2006, 23:48
von anne
heho!

also wir sind eigentlich die ganze zeit am basteln. keine ahnung wie viele prototypen und chips schon im papierkorb gelandet sind, aber das gehört einfach dazu. wenn du etwas konkretes vor dir liegen hast, wird das weiterentwickeln viel einfacher. ich würde es einfach mal ausprobieren einen prototypen zu erstellen, das bringt die konzeption meist richtig voran.

grüße, anne

Re: Übergang Konzept- in Bastelphase

Verfasst: 3. November 2006, 12:37
von Annika
Mein Vorschlag ist: Nimm Dir eine Prototyp-Idee, die Du zu Deiner Spielidee hast und bastele den Prototypen dazu. Der Prototyp muss weder besondern schön sein, noch aus teuren Materialien bestehen.

Ich finde, es viel einfacher, etwas Bestehendes zu verändern (oder zu ersetzen) als mir im luftleeren Raum das perfekte Spiel auszudenken.

Ich wünsche Dir fröhliches Basteln!
Gruß,
Annika

Re: Übergang Konzept- in Bastelphase

Verfasst: 6. November 2006, 15:23
von Jürgen Höfs
Hallo Biberle,

auch mir ging es so,
auf dem Papier und in Gedanken war alles wunderbar, dann habe ich einen aufwändigen Prototypen gebastelt und sofort traten Situationen ein, an die ich vorher nicht im Traum gedacht hatte.
Es hilft also wirklich nur begrenzt, sich viele Gedanken im Kopf zu machen -- erst die Praxis zeigt, ob das System funktioniert.

Zuvor versuche ich jedoch zumindest immer folgendes:
In einem Programm wie z.B. Freehand, Corel Draw etc. zeichne ich den Spielplan und mache damit ein Testspiel. Mit der Maus werden dann symbolische Pöppel oder Mechanismen gesteuert. Nebenbei habe ich ein kleines Programm geschrieben, mit dem ich einen Würfel mit beliebig definierten Flächen simulieren kann, so dass ich diesen ebenfalls noch nicht real basteln muss (Falls jemand das Programm möchte, bitte mailen)
Dies funktioniert zumindest für die ersten groben Tests ganz gut...

Gruß
Jürgen

Re: Übergang Konzept- in Bastelphase

Verfasst: 6. November 2006, 15:45
von peer
Hi,
Das ist immer das Problem bei Protos bei denen man einfach etwas Material braucht - Und seien es Legeplättchen. Da hilft nix: Einfach loslegen! Einiges muss man dann beim Bauen notgedrungen festlegen - im Zweifelsfall muss man das dann halt noch einmal ändern (Manchmal wird dann aus der Not eine Tugend; Weil ich keine Sanduhr für einen Prototypen hatte, habe ich dann einen Zeitmessmechanismus eingebaut, der den Spielspass und die Interaktion noch einmal erhöht ;-) )

Wieviel Arbeit du dir machen sollst? Keine Ahnung! Ich versuch erstmal alles zum laufen zu kriegen und machs später dann nochmal schön. Andere vertiefen sich gleich in die Graphik. Ist halt Geschmackssache.

ciao
peer