Mit Feuer spielt man nicht?

[Schuhu]

Doch, ich würde gerne mit Feuer spielen. Und weil das nicht geht mach ich direkt mal meinen ersten Beitrag hier:

Das Spiel soll hauptsächlich im Dunkeln gespielt werden, weil durch ein Teelicht und ein paar Hindernisse Schatten aufs Spielfeld geworfen werden, die unheimlich wichtig für das Spiel sind.

Nun hat sich nach einigem Überlegen das Problem aufgetan, dass man ja im Dunkeln nichts sieht, also nicht in der Lage wäre, Würfelergebnisse oder Ereigniskarten zu lesen. :seufz:

Die einzige Idee, die ich nun hatte, war, nur dann im Dunkeln zu spielen, wenn es nötig ist. Also wenn man den Schatten braucht wird das Licht ausgemacht, ansonsten bleibt es an. Das würde mir aber nicht so gefallen, weil es das Spiel ziemlich stören würde, wenn immer jemand aufspringen und zum Lichtschalter rennen würde.

Das hat mir jetzt in der ziemlich euphorischen Erschaffungsphase einen ziemlichen Dämpfer verpasst. Hat jemand eine Idee, wie man das lösen könnte?

[Dirk Piesker]

Hallo Schuhu,

kennst Du das Waldschattenspiel?

Wenn nein, solltest Du es Dir vielleicht mal ansehen.


Viele Grüße,
Dirk

[Schuhu]

Ja, das kenne ich tatsächlich, müsste ich sogar irgendwo rumliegen haben. Ich werde es mir mal ansehen.

Aber wenn ich mich richtig erinnere (ist etwas her, dass ich es das letzt mal ausgepackt habe ;) ) Dann gibt es da doch nichts zu lesen, oder? Würfeln ist ja kein Problem, wenn man den Würfel in den Lichtkegel wirft, aber lesen im Dunkeln macht schlechte Augen hab ich gelernt. ;)

Trotzdem danke für den Tipp.

[Volker L.]

Schuhu schrieb:
>
> Nun hat sich nach einigem Überlegen das Problem aufgetan,
> dass man ja im Dunkeln nichts sieht, also nicht in der Lage
> wäre, Würfelergebnisse oder Ereigniskarten zu lesen. :seufz:

Zumindest für die Würfel gibt es eine Lösung - leuchtende
Würfel. Ein paar davon habe ich sogar hier - kurz nach
Anleuchten sind sie dann bei Dunkelheit so hell, dass man
die Würfelaugen problemlos erkennen kann. Allerdings
habe ich nie gemessen, wie schnell das Nachleuchten der
Würfel vergeht...

> Die einzige Idee, die ich nun hatte, war, nur dann
> im Dunkeln zu spielen, wenn es nötig ist.(...)
> Das würde mir aber nicht so gefallen, weil es das Spiel
> ziemlich stören würde, wenn immer jemand aufspringen
> und zum Lichtschalter rennen würde. (...)
> Hat jemand eine Idee, wie man das lösen könnte?

Gib doch einfach jedem Spieler eine kleine Taschenlampe.

Gruß, Volker

[Schuhu]

Manchmal sind die einfachsten Ideen doch die genialsten. Da hätte man echt selber drauf kommen können :D

Aber um die mühsam durch Kerzenlicht aufgebaute Atmosphäre nicht zu zerstören kriegt jeder Spieler ein eigenes Teelicht und eine Blende dafür. Danke für diesen genialen Tipp Volker.

[Hanno Schwede]

Ich bin mir nicht sicher ob ich ein solches Spiel auf meinem schönen (leider noch nicht vorhandenen) EchtholzSpieltisch spielen würde...

Teelichter haben die unschöne Eigenart am Boden eine ziemliche Hitze zu entwickeln, die durchaus zu verkohlten Flächen auf dem Untergrund führen können...

Aber leider, leider habe ich auch keine bessere Idee, ausser das man eventuell statt mit lesbaren Karten zu arbeiten mit fühlbaren Symbolen oder einfachen Piktogrammen die im Schein des einzelnen Teelichts lesbar sind arbeiten könnte...

Grüße

Hanno

[peer]

Hi,
Schuhu schrieb:
> Nun hat sich nach einigem Überlegen das Problem aufgetan,
> dass man ja im Dunkeln nichts sieht, also nicht in der Lage
> wäre, Würfelergebnisse oder Ereigniskarten zu lesen

Würfel gingen sicherlich noch. Aber auf Ereigniskarten müsstest du verzichten. Aber es gibt schon ein paar Möglichkeiten was man stattdessen machen kann:
Ähnlich wie Würfel kann man z.B. ja auch Holzscheiben mit Leuchtstreifen versehen und so entsprechende Symbole darstellen. Sicherlich: Einen Satz Karten kannst du so nicht ersetzen, aber für jeden Spieler sollte z.B. ein Satz Aktionssteine drin sein (Wenn es nur 5 Symbole gibt, kann man die Bedeutungen auch auswendig wissen).

Oder du verzichtest auf das Teelicht und benutzt eine feste Taschenlampe - damit erreicht man bestimmt auch gute Lichteffekte.

Was für eine Spiel schwebt dir denn vor?

Übrigens hab ich mir mal überlegt, dass eine abbrennende (kleine) Kerze auch als Zeitmesser funktionieren könnte: Ist die Kerze abgebrannt, ist das Spiel aus :-)
(Ja, den Mechanismus dürft ihr gerne benutzen. ;-) )

ciao
peer

[Carsten Wesel | FAIRspielt.de]

Hanno Schwede schrieb:
>
> Teelichter haben die unschöne Eigenart am Boden eine
> ziemliche Hitze zu entwickeln, die durchaus zu verkohlten
> Flächen auf dem Untergrund führen können...

Die könnten dann ja in einem kleinen Glas-Teelichthalter untergebracht werden. Dadurch sollte die Hitze vermindert werden.

Außerdem müssen dem Spiel noch Haarspangen beigelegt werden, damit langhaarige Menschen, die sich über ihren Sichtschirm beugen, nicht mit den Haaren im Teelicht hängen bleiben und dann plötzlich [b]Feuer und Flamme[/b] ob dieses Spieles sind. :wink:

Gruß Carsten (der auf beigelegte Perücken für das Spiel verzichten würde)

[Adomnan]

Schuhu schrieb:


> Nun hat sich nach einigem Überlegen das Problem aufgetan,
> dass man ja im Dunkeln nichts sieht, also nicht in der Lage
> wäre, Würfelergebnisse oder Ereigniskarten zu lesen. :seufz:


Also entgegen anderer Aussagen hier, es gibt durchaus die Möglichkeit, Spielkarten herzustellen, die im Dunkeln glimmern bzw. leuchten. Carta Mundi hat/hatte z. B. ein Halloween-Poker mit einer "glow-in-the-dark"-Karte ...

Allerdings wirklich Text lesen können dürfte damit nicht möglich sein (müsste man allerdings testen, völlig ausschließen möchte ich es nicht) und das Hauptproblem liegt am Ende in den Herstellungskosten (daher auch nur EINE solche Karte bei denen ... *gg). Die Spezialbeschichtung ist reichlich teuer, wenn ich mich recht entsinne, und ob Du einen Verlag findest, der meint, dass die Kunden wegen vieler glimmernder Karten erheblich mehr für ein Spiel bezahlen werden, wage ich nicht zu beurteilen. Das käme halt auf einen Versuch an. Aber technisch möglich ist es jedenfalls.

Ciao

Adomnan

[Schuhu]

Wegen der Ereigniskarten:

Die durch Piktogramme zu ersetzen wird sicher nicht gehen, da es sich um 2x20 (oder noch mehr, in den ersten Proberunden waren es zu wenig) handeln wird. Die alle auswendig zu lernen halte ich doch für ein wenig zu viel. Und ich denke, wenn jeder Spieler ein eigenes Teelicht zur Karten- und Würfelbeleuchtung hat reicht das.

Zum Anbrennproblem:

Das ist mir schon passiert, hab bei einem Test das Teelicht einfach auf meinen Schreibtisch gestellt, da ist nun ein schöner schwarzer Fleck.
Deshalb hat das Teelicht nun einen Glasbehälter und das Spielfeld hat einen Holzunterbau bekommen (Naja, nicht direkt Holz, sondern eine dieser Platten, die in Bilderrahmen sind). Und wenn sich die Idee mit den einzelnen Kerzen für jeden Spieler als gut herausstellt werd ich da wohl für jeden ein Tablett designen, das Platz für eine Kerze, gesammelte Karten und Punktesteine hat.

Danke für eure Hilfe, ohne die wäre ich wohl verzweifelt ;)

[Andreas Last]

> [b]Feuer und Flamme[/b]

Wäre dann aber ein besonders passender Titel ;-)

[Daniel R.]

Hallo Schuhu

Ich gehe davon aus, dass kein Verlag interesse an Deinem Spiel mit Teelichtern hat, solange Du mit *echten* Kerzen hantierst, weil das Produkt (vorallem wenn von Kindern gespielt) eine Brandgefahr darstellt.
Aber auch für dieses CE-Problem namens Produktsicherheit gibt es eine Lösung: elektronische Teelichter. Anstatt einer echten Flamme leuchtet eine weisse LED in einem dem Teelicht nachempfindungen Gehäuse. Absolut ungefährlich.

Viele Grüsse
Daniel