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Und das 23 Jahre nach der Bierdeckel Proklamation
Verfasst: 13. Oktober 2011, 00:12
von STOCKBROT
Hallo Kollegen
traurig aber wahr, 23 Jahren nach der Bierdeckel Proklamation, siehe:
www.spieleautorenzunft.de/bierdeckel-proklamation.html
sagt mir ein Bekannte nachdem Sie das Cover meines in Kürze erscheinenden Spiels gesehen hat, folgenden Satz:
"Ja sieht klasse aus. Und dann dein Name drüber. War mir gar nicht bewusst, dass der Name des Erfinders auf den Spielen steht."
Und das von einer Erzieherin, welche Tag täglich in der Arbeit Spiele in Mengen rumliegen hat, wo man doch mal sehen könnte, das der Name des Authors mit drauf steht. Schade eigentlich.
Liebe SAZ´ler bitte weiterkämpfen!
Traurige Grüße
STOCKBROT
Re: Und das 23 Jahre nach der Bierdeckel Proklamation
Verfasst: 13. Oktober 2011, 14:35
von Weltherrscher
STOCKBROT schrieb:
>
> Hallo Kollegen
>
> traurig aber wahr, 23 Jahren nach der Bierdeckel
> Proklamation, siehe:
>
> www.spieleautorenzunft.de/bierdeckel-proklamation.html
>
> sagt mir ein Bekannte nachdem Sie das Cover meines in Kürze
> erscheinenden Spiels gesehen hat, folgenden Satz:
>
> "Ja sieht klasse aus. Und dann dein Name drüber. War mir gar
> nicht bewusst, dass der Name des Erfinders auf den Spielen
> steht."
>
Ich hab den Namen vor ein paar Tagen bei einem Spiel auch übersehen, und ich hab sogar extra geguckt. Könnte daran liegen, dass auf fast jeder Schachtel der Name irgendwo anders steht, in einer anderen Farbe und Größe. Wäre das einheitlicher, würde man sich vermutlich leichter tun.
Re: Und das 23 Jahre nach der Bierdeckel Proklamation
Verfasst: 28. Oktober 2011, 23:04
von landi
Bei Büchern unterscheidet sich die Art der Darstellung und die Platzierung auch von Buch zu Buch, wieso funktioniert es da? Ganz einfach: Weil der Leser eine Beziehung zum Autor aufbaut. Bei einem Spiel steht die Beziehung zu den Mitspielern im Vordergrund...
MfG, landi
Re: Und das 23 Jahre nach der Bierdeckel Proklamation
Verfasst: 29. Oktober 2011, 11:40
von Weltherrscher
landi schrieb:
>
> Bei Büchern unterscheidet sich die Art der Darstellung und
> die Platzierung auch von Buch zu Buch, wieso funktioniert es
> da? Ganz einfach: Weil der Leser eine Beziehung zum Autor
> aufbaut. Bei einem Spiel steht die Beziehung zu den
> Mitspielern im Vordergrund...
>
> MfG, landi
Klar, bei einem Buch sucht man eher einen Autor, als bei einem Spiel, weil es traditionell schon wenige Bücher gibt die als Allgemeingut entstanden sind.
Was dazu kommt ist, Spiele wie Mühle, Dame, Schach usw, da lässt sich kein Autor konkret benennen, die entwickelten sich mit der Zeit immer weiter.
Bei Büchern ist es eigentlich schon immer so gewesen,dass diese schon immer gezielt entstanden sind. Dann gibt es natürlich noch alte Sammlungen von Texten, wie zum Beispiel die Sagas der Isländer, die Bibel, die Sagen des klassischen Altertums, Geschichten aus 1001 Nacht usw...
Das Autorenspiel als solches ist eben deutlich jünger, als das Kulturgut Buch, welches eigentlich fast immer mit einem konkreten Autor verbunden ist.
Re: Und das 23 Jahre nach der Bierdeckel Proklamation
Verfasst: 30. Oktober 2011, 18:58
von Magic-spielbox
Genau wegen dieser Problematik hat die SAZ das Projekt "Auch Spiele haben Autoren" ins Leben gerufen. Schaut mal oben rechts neben dem Spielbox-Logo.
Viele Grüße
Michael
Re: Und das 23 Jahre nach der Bierdeckel Proklamation
Verfasst: 1. November 2011, 17:40
von Familie Tschiep
Und Sebastian Runde wird klügste Deutsche. Wenn man den Autoren zu sehr in den Vordergrund rückt, gewinnt der Sympathischere und wenn man dazu noch ganz gut aus sieht, um so mehr Pluspunkte.